Es ist nun 20 Monate her, da lief im Opladener "Scala"-Kino der letzte Film über die Leinwand. Der letzte Abspann. [...] Wer hingegen dieser Tage durch Leverkusen geht und auf das allerorts angeschlagene Programm der bevorstehenden Jazztage blickt, der stößt unweigerlich wieder auf den Namen "Scala". Zwischen dem 27. Oktober und dem 11. November werden insgesamt zehn Veranstaltungen in dem aus den 50er Jahren stammenden Gebäude an der Uhlandstraße über die Bühne gehen. Angekündigt wird eine Mischung aus Livemusik und Filmklassikern, die eine bessere Zukunft für das Lichtspielhaus einläuten soll.
Das sagt zumindest Besitzer Eckhard Meszelinsky. [...] Im Untergeschoss wird es Gastronomie mit angeschlossenem Saal geben", sagt Meszelinsky. Und er verspricht: "In den Saal will ich monatlich einen hochwertigen Künstler holen." Die Kultur im "Scala" solle wieder aufblühen. Ob Film, ob Musik, ob Kleinkunst, ob Theater: "Alles ist willkommen."
Mittlerweile habe er - nach zwei Reinfällen - auch einen potenziellen Kinobetreiber gefunden. Beraten wurde Meszelinsky bei der Suche nach diesem von Ute Mader, die erfolgreich das Kommunale Kino der Volkshochschule leitet und von "Mr. Jazz" als (positiv) "Besessene" in Sachen Kino bezeichnet wird.
Umbau für 600 000 Euro
Meszelinsky jedenfalls ist bereit, "für die Sache zu kämpfen" und zeigt sich zuversichtlich, dass das "Scala" in seiner neuen Form überleben kann. Der Umbau werde insgesamt knapp 600 000 Euro verschlingen und im Februar 2008 beendet sein. Danach sollen zunächst zwei Kinosäle bespielt werden. Mit einem Betreiber für die angekündigte Gastronomie führe er derzeit Gespräche.
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