Beiträge von Löwen Herz
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Dass sich Schwaab nach seinem schwachen Auftritt gegen S04 im Spiel gegen Frankfurt erneut in der Startaufstellung wiederfand: Respekt! (vor dem scheinbar grenzenlosen Vertrauen des Trainers)
Im Mittelfeld einen gegnerischen Spieler von hinten wegzugrätschen mit der Konsequenz einer roten Karte: Respekt! (vor der zutreffenden Schiedsrichterentscheidung)
Einen über 30 Meter-Fernschuss als Gegentreffer zu kassieren. Respekt! (vor dem Vertrauen des Schützen, den Schlussmann so lässig überwinden zu können)
Einen Fallrückzieher von einem Verteidiger im 5er, der nicht gedeckt war, zum 3:2. Respekt! (vor der kämpferischen Einstellung von Maik Franz, die auch für unsere Verteidiger Vorbild sein könnte)
Das gebetsmühlenartige Festhalten an Saisonzielen. Respekt! (vor dem Glauben, dass das sportliche System von Bayer 04 nicht im dritten Jahr in Folge gescheitert wäre)Nachdem die Werkself nach dem hochverdienten Sieg von Schalke nunmehr gegen den Favoriten Eintracht verloren hat, könnte es bei den nächsten zwei Spielen gegen Bayern und gegen Stuttgart echt eng werden. Oder ist diese Aussage zu respektlos?
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Solang´ man Träume noch leben kann - Münchner Freiheit
"Ein Jahr ist schnell vorüber
Wenn der Regen fällt
Ein Meer voller Fragen
Ich steh' Dir gegenüber
In Erinnerung
Vergangener TageDas große Ziel war viel zu weit
Für unsre Träume zu wenig Zeit
Versuchen wir es wieder
Solang' man Träume noch leben kannEin Jahr ist schnell vorüber
Wenn der Nebel kommt
Mit silbernem Schweigen
Du stehst mir gegenüber
Und es fällt mir schwer
Dir Liebe zu zeigen" -
Ich mag Erbsenzähler, als Trainer und als Spieler, da sie durch Akribie und Selbstdisziplin selbst mit Mannschaften deutscher Meister werden können, von denen man es nicht erwartet, und von ihren Mitspielern die gleiche Selbstdisziplin erwarten. Manchmal geht es um Nuancen und um einzelne Momente.
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Er hätte beispielsweise in der 50. Minute Barrios im Fünfer besser decken können.
Es geht auch um Körpersprache und den öffentlichen Auftritt einer Mannschaft im Profisport. Wäre er Ersatzspieler würde die Herzlichkeit seines Auftritts niemanden stören. Er ist aber Mannschaftskapitän.
Auch die Begrüßung oder Verabschiedung in den Katakomben wenige Meter vom Mittelkreis entfernt hätte auch die eigenen Fans weniger aufgestört.
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Wir werden nie deutscher Meister, wenn
1. die Werkself für den Saisonverlauf wichtige Spiele verliert oder Punkte in den letzten Minuten von Spielen durch Unkonzentriertheiten aufgibt,
2. die Komfortzone der öffentlichen Rechtfertigung jeder Niederlage mit der Jugend oder Unerfahrenheit der Teammitglieder nicht durch die sportliche Leitung verlassen wird,
3. ein Mannschaftskapitän der Werkself nach einer entscheidenden Niederlage und einigen Patzern im eigenen Abwehrverhalten fröhlich im Mittelkreis seinen ehemaligen Trainer verabschiedet.
Es gibt viel zu tun. Darauf zu vertrauen, dass Alles wieder gut wird oder in den ersten Halbzeiten Alles gut war, hat der Werkself mittlerweile seit zwei Spielzeiten die Teilnahme an internationalen Wettbewerben oder auch den DFB-Pokal im letzten Jahr gekostet.
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Es ist leicht, gegen schwächere Teams durch halbherziges und unkonzentriertes Spiel Kredit zu verspielen.
Es ist sehr schwer, gegen gute Teams das Punktekonto wieder aufzubauen.
Die Leistung gegen Nürnberg war indiskutabel. Aufholjagden gegen Abstiegskandidaten sind keine besondere Empfehlung für die Safari in Südafrika.
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Die Werkself zeigte gestern mit großem Engagement und viel Geduld, was in dieser Spielzeit in ihr steckt. Jetzt drehte sie unter widrigem Wetter ein Spiel zu ihren Gunsten. Eine Mannschaft, mit der beim Ausgang der Meisterschaft gerechnet werden muß.
Der Trainer und das Trainerteam konnten die Werkself stets optimal einstellen. Hyypiä und Friedrich bildeten ein wahres Abwehrbollwerk. Kießling und Kroos waren überragend in der Hinrunde. Das gesamte Team gab nie auf und kämpfte auch bei schwächeren Spielen um jeden Punkt.
Das macht große Laune auf die Rückrunde!
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Man kann einen schwachen Gegner stark reden und stark machen. Dieser Punktverlust ist nicht erklärlich oder entschuldbar. Das durch den Ausfall von Friedrich neu gewählte Set-up hat nicht funktioniert.
Geht uns auf der Zielgrade der Hinrunde erneut der Sprit aus?
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Eine weitere Galavorstellung fand heute in der BayArena statt.
Alle Mannschaftsteile spielen mit Konzentration, Disziplin und Spielfreude. Heynckes und seinem Trainerteam gelingt es, alle Spieler individuell stärker zu machen und den Teamgeist zur Motivation zu beschwören. Mit dieser Spielweise wird sich die Werkself im vorderen Bereich der Tabelle - ohne die früher regelmäßig auf der Tagesordnung stehenden Rückschläge - festsetzen.
Kießling hält und zeigt Löw immer wieder, was andere deutsche Stürmer nur versprechen. Kießling lädt sich auf diesem Wege auf die Safari nach Südafrika ein.
Derdiyok hat mit seiner kämpferischen Leistung das in ihn gesetzte Vertrauen, trotz schwächerer Leistungen in den Vorwochen, in der Startelf zu stehen, zurückgezahlt.
Hyypiä und Friedrich sind in der Innenverteidigung in dem Zusammenspiel eine Bank. Hoffentlich werden beide auch in der nächsten Spielzeit bei der Werkself spielen.
In der aktuellen, tollen Form von Kroos wird Bayern demgegenüber diesen Ausnahmespieler wohl kaum der Werkself in der kommenden Saison überlassen.
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Souveräne Vorstellung der Werkself. Frankfurt wurde schwindelig gespielt und die Mannschaft hat gezeigt, was trotz der krankheitsbedingten Ausfälle in ihr steckt.
Kießling und Kroos waren an diesem Abend überragend. Die Innenverteidigung mit Hyppiä stand wieder absolut sicher.
Derdiyok sucht immer noch seine Form. Bender oder Gekas hätten daher ihre Chance in der Startelf verdient.
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Das Spiel gegen Schalke zeigte erneut die zwei Gesichter der Werkself. Über weite Strecken schön Fußball gespielt, zum Schluß dann aufgrund von Eigensinnigkeiten, Unkonzentriertheiten und schwachem Abwehrverhalten wieder Saueres zur Belohnung des Arbeitstages. Während andere Mannschaften sich in solchen Spielen und Spielsituationen regelmäßig aufbäumen, zittern bei den Mannen der Werkself wohl eher die Knie.
Mit dieser Verkleidung wird die Werkself - auch nach Halloween - keinen Gegner erschrecken. Die Saison ist noch lange und die augenblickliche Tabellenführung darf nicht über das offensichtlich weiterhin bestehende Pflegma hinwegtäuschen.
Weniger das Ergebnis des heutigen Spieltages hat mir Angst gemacht, als die Erinnerung an die in den Rückrunden verkorksten letzten Spielzeiten. Schalke hat heute keinen Punkt gewonnen, wir haben einmal wieder zwei wertvolle Punkte verschenkt.
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Tolle Mannschaftsleistung: Ein von Anfang an druckvolles Offensivspiel gegen überforderte Nürnberger führt die Werkself an die Tabellenspitze. Die souveräne Abwehrleistung unter Führung von Hyppiä hielt unseren Kasten erneut sauber. Kontrolliertes Spiel in der 2. Halbzeit. Klasse gemacht! Hamburg, wir kommen ...
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ohne Aggressivität, bedingungslosem Kampfgeist im Spiel und mit so vielen planlosen Querpässen im Mittelfeld gewinnt man selbst gegen Zweitligisten nicht.
Die bessere Mannschaft hat das Spiel am gestrigen Abend für sich entschieden. Jetzt kann sich die Werkself voll und ganz auf die Bundesliga konzentrieren.
In einem Moment der Ruhe sollte der ein oder andere Spieler einmal überlegen, ob man in der dritten Saison in Folge in die gleiche Lethargie verfallen, mit der Schiedsrichterleistung hadern will oder ob man die Ärmel hochkrempelt und höheren Einsatz abruft.
Das Spiel gegen Köln wird zeigen, ob die Werkself die Gründe für die Niederlage verstanden und abgestellt hat.
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Holzhäuser hat professionell und überlegen auf die vergangene Spielzeit und auf das für mich unverständliche Interview des früheren Trainers kurz vor dem DFB-Pokalfinal reagiert.
Wir haben nicht nur mit Heynckes einen Spitzentrainer in kürzester Zeit erhalten, sondern sparen uns eine Abfindung für den alten Spielleiter, der uns sportlich nicht weiter brachte.
Respekt und Gratulation! Diese Leistung spricht für die hohe Qualität unseres Geschäftsführers.
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Bitte keine Verhältnisse, wie in manchen anderen Fußballvereinen. Über Bremen lacht momentan die Sonne, über Leverkusen in Bezug auf diese medial lancierte Schlammschlacht die deutsche Fußballwelt.
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Vielen Dank für den Einsatz und die professionelle Einstellung! Ein Profi, der nie öffentlicht mostert, wenn er nicht aufgestellt wird, ist ein Genuss für Fans und Verantwortliche.
Alles Gute und viel Erfolg in Hannover. Dort gibt es in der Abwehr bei der hohen Anzahl von Gegentreffern in der vergangenen Saison viel zu tun und Karim Haggui wird regelmäßig zeigen können, was er wirklich kann.
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Reschke ist einer der Verantwortlichen für die erfolgreiche Personalpolitik von Bayer 04 in den letzten Jahren. Er identifiziert mit seinem Team die vielen Talente, die für uns spielen. Er war und ist auch für die exzellente Jugendarbeit des Vereins mitverantwortlich. Er ist ein wesentlicher Eckpfeiler in der Mannschaft, der immer loyal zum Verein und zu dem Sportdirektor Völler hinter den Kulissen seinen Job macht.
Jetzt wird Reschke durch ein Interview des Trainers unmittelbar vor dem Pokalfinale in die Öffentlichkeit gezerrt. In der Presse schreibt man von vermeintlichen "Kampagnen" gegen den Trainer, unter dessen sportlicher Leitung die Werkself den 9. Tabellenplatz eingenommen hat, den zweiten Platz im DFB-Pokal errungen hat und wenige Tage vor dem Pokalfinale mit seinem Interview in der Süddeutschen Zeitung seine Mannschaft, die sportliche Leitung, die Fans oder wen auch immer "wachrütteln" wollte.
Die öffentliche Diskussion von Dissonanzen ist nicht nur begrenzt professionell, sie schadet dem Ansehen des Vereins und löst nicht nachträglich das sportliche Debakel der vergangenen Saison.
Der öffentliche Angriff auf Reschke ist eine sehr schlechte Verteidigung von Labbadia. Wer über Jahre seinen Leistungsnachweis erfolgreich erbringt, darf meines Erachtens nicht durch einen erst seit einem Jahr tätigen Vereinsangestellten öffentlich kritisiert werden.
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Die Stimmung im Olympia-Stadion und die lautstarke Unterstützung, die die Fans unserer Werkself vor und während des Finales gegeben haben, war großartig. Daran können wir uns sehr gerne erinnern. Die vielen Flaggen und die T-Shirts, die Bayer 04 und wahrscheinlich unser Hauptsponsor zur Verfügung gestellt haben, haben unsere Kurve in eine rote Welle verwandelt, die unser Team bestens vorangetrieben hat. Dafür vielen Dank!
Die Mannschaft hat im Finale vorbildlich wie bedingungslos gekämpft. Die Truppe wußte genau, worum es ging und hat entsprechend auch ihre Leistungsgrenzen abgerufen und oftmals überschritten. Vielen Dank an die Spieler für diese DFB-Pokalserie, mit der ihr uns alle erfreut habt. Insbesondere das Spiel gegen Bayern hat Geschichte geschrieben.
Auch die absolute Professionalität des Managements muß ich loben. Es hat sich nicht durch die in den Medien aufgeheizte Stimmung bei den Diskussionen um den Trainer zu irgendwelchen unbedachten Äußerungen oder Handlungen vor oder kurz nach dem Spiel hinreißen lassen. Holzhäuser, Völler und Reschke sowie die Stammbesatzung machen bei Bayer 04 seit Jahren einen hervorragenden Job und verdienen deshalb auch in Zeiten, in denen es vielleicht nicht ganz so gut läuft, unseren Lob und unsere Anerkennung.
Was ätzend und weder professionell noch hinnehmbar ist, sind Interviews von Trainern kurz vor dem wichtigen Finale, in dem über Struktur- und Personalthemen im Verein gesprochen und kritisiert wird. Absolut unverständlich!
Genauso unverständlich wie die späten Auswechselungen in der 85. Minute?! Teile des Mittelfelds hatten sich im Kampf gegen Bremen zuvor verausgabt und der Sturm hätte spätestens nach dem Gegentreffer Unterstützung gebraucht. Solche verspäteten chemischen Reaktionen führen regelmäßig zur emotionalen Explosion.