In der aktuellen Situation ist professionelles Krisenmanagement gefragt.
Das öffentliche Kritisieren und die gegenseitige Schuldzuweisungen unter Spielern oder der sportlichen Leitung bringen ebensowenig, wie das grundsätzliche Leugnen einer Krise. Denn schon seit etlichen Spieltagen befindet sich die Werkself in einer sportlichen Krise. Das Schönreden der mäßigen Leistungen oder die hilflosen Erklärungsversuche mit dem ungewohnten Stadion in Düsseldorf, der schlechten Rasenqualität oder den mäßigen Schiedsrichterleistungen darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Mannschaft ihr Potenzial nicht realisiert.
Wer als Trainer oder Spieler aus Fehlern nicht lernt, wird immer wieder enttäuscht sein und wir werden noch nach weiteren Spieltagen unseren Frust über das nicht realisierte Potenzial der Mannschaft mit uns tragen. Weiter so machen, heißt die Ziele der Saison fahrlässig aufgeben.
Von heute an bis kurz nach dem Bayern-Spiel ist die volle, bedingungslose und leidenschaftliche Unterstützung für Spieler und Trainer durch Fans und durch die sportlich Verantwortlichen notwendig. Bis dahin bitte keine selbstzerfleischenden Interviews und Statements. Für Kritik an den Leistungen der Werkself werden sicherlich schon die Vertreter von Bayern zur Vorbereitung des DFB-Pokalspiels sorgen.
Danach und bis zum nächsten Bundesliga-Spieltag muß schonungslos und konsequent gehandelt werden. Denn bei unkontrolliertem dauerhaftem Verlauf einer Krise kommt es regelmäßig zur Katastrophe.