Beiträge von Highlander

    Der Vertrag mit Nebojsa Krupnikovic (31, bis 2007) ist unterschrieben. Nicht der einzige Bundesligaspieler, den es zur Arminia zieht: Offenbar perfekt ist der (ablösefreie) Transfer von Gladbachs Rechtsverteidiger Bernd Korzynietz (25), defensiv wie offensiv einsetzbar, auch wenn beide Seiten den Wechsel nicht bestätigen.


    Ganz so weit sind die Bielefelder mit weiteren Verhandlungen noch nicht, aber die Mannschaft für die nächste Saison nimmt immer mehr Konturen an. In diesen Tagen will Arminia im Gespräch mit Delron Buckleys Berater Rob Moore noch einmal die Bereitschaft des gebürtigen Südafrikaners ausloten, in Bielefeld zu bleiben. Für den Verein "perspektivisch enorm wichtig" sei der Verbleib des Torjägers in Ostwestfalen, betonte Trainer Uwe Rapolder.


    Gut möglich also, dass Buckley bleibt - und demnächst einen neuen Angriffspartner bekommt. Denn Arminia denkt über die Verpflichtung von Hannovers Thomas Christiansen (32) nach, der bei 96 nur selten zum Zuge kommt, als technisch starker Angreifer aber in Rapolders Konzept passen könnte. Christiansens Vertrag aber läuft noch bis 2006 - und Hannover scheint nach jetzigem Stand nicht bereit zu sein, Christiansen ziehen zu lassen. Allerdings betont Christiansens Berater Johnny Baez: "Thomas hat unter Lienen keine Lust mehr. Er will im Sommer weg."


    kicker.de

    Sein Telefon steht nicht still in diesen Tagen. Alle warteten darauf, dass er sich äußert, dass Zlatan Bajramovic (25) verkündet, wo er ab Juli Fußball spielen wird. Nun ist die Entscheidung gefallen. Bajramovics Berater Bernd Schneekloth bestätigte am Montag, dass der Bosnier zum FC Schalke 04 wechselt.


    Zum Schluss ging es nur noch um die Entscheidung zwischen Schalke und Werder Bremen. Leverkusen und Hamburg waren schon vorher aus dem Rennen.
    Ums Geld schien es dabei nicht gegangen zu sein, nach kicker-Recherchen unterschieden sich die beiden Angebote kaum. Bajramovic entschied sich für Schalke, weil dort die Champions League winkt, sportlich sieht er bei den "Königsblauen" die besten Perspektiven.


    "Es wird eine Bauchentscheidung", betonte der ablösefreie Bajramovic bis zuletzt. Nun ist sie gefallen. Heute will er den Wechsel offiziell bekanntgeben und einen Vertrag in Gelsenkirchen unterschreiben.


    kicker.de

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    Mit welchem Kader die Münchner in die nächste Saison gehen, ist hingegen noch immer offen. Wobei sich die Konturen langsam, aber sicher abzeichnen: Alexander Zickler hat sich nach längerer Überlegung entschlossen, den FC Bayern nach zwölf Jahren zu verlassen, auch Robert Kovac steht nun endgültig vor dem Absprung. Meldungen, wonach er bei Juventus Turin einen Dreijahresvertrag unterschrieben habe, weist der Kroate zwar zurück. "Aber ich werde demnächst bekanntgeben, wo ich hingehe", sagte der 31-Jährige am Sonntag dem kicker. Klingt stark nach Abschied.


    Zwei Namen können derweil von der langen Liste möglicher Kovac-Nachfolger gestrichen werden. "Daniel van Buyten und Fernando Meira sind kein Thema für uns", erklärt Manager Uli Hoeneß. Die Ablöse für die beim HSV bis 2008 bzw. in Stuttgart bis 2007 unter Vertrag stehenden Innenverteidiger wollen die Bayern nicht aufbringen.


    kicker.de

    Am Rande des Hinspiels in der Champions League beim FC Chelsea (2:4) gingen die Gespräche in Sachen Personalplanungen für die kommende Saison wieder ein Stückchen weiter. Drei Personalien sind davon betroffen.


    14 Tage lang hat sich Jürgen Milewski, Berater von Robert Kovac (31), nicht mehr beim FC Bayern gemeldet, so dass Uli Hoeneß davon ausgeht, "dass uns Robert in Richtung Turin verlässt". Hat Milewski doch stets mit einem "Superangebot von Juve" kokettiert. Andererseits hat Karl-Heinz Rummenigge die Information, "dass nichts unterschrieben ist"; Kovac geht noch weiter. "Es gibt keine Tendenz, ich spreche mit einigen Klubs." Vielleicht sogar mit Bayern, die bereit sind, ihr Angebot aufzustocken? "Kovac ist die einzige Personalie", sagt Hoeneß, "die unsere Qualität ein bisschen gefährdet."


    In Sachen Zé Roberto (30) wird demnächst dessen Berater Juan Figer in München aufkreuzen, um über Bayerns Angebot eines neuen Einjahresvertrags zu stark gekürzten Bezügen zu reden. Zé bringt sich derweil beim AS Rom ins Gespräch: "Es wäre ein Traum, einmal mit Totti zusammenzuspielen."


    Hoeneß: Beerbt er bald Beckenbauer?


    Karl-Heinz Rummenigge weiß, dass das Thema bald zu bereden ist. "Dann sieht man, ob Franz Beckenbauer bei uns bleibt, wenn er 2007 UEFA-Präsident wird", sagt Bayerns Vorstandschef. "Diese Entscheidung muss Franz treffen." Sagt auch die UEFA, deren Statuten einen solchen Fall nicht vorsehen. Uli Hoeneß meint, "als Ratgeber" gehe der bis 2006 gewählte Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender dem Verein "sicher nicht verloren"; als UEFA-Chef könnte er seine Klub-Funktionen aber nicht behalten, "es gäbe Interessenkonflikte".


    Rummenigge ist sicher, dass Beckenbauer UEFA-Präsident wird, ebenso Hoeneß: "Wenn Franz will, hat Platini keine Chance." Rummenigge weiß, "dass er eine überwältigende Mehrheit hätte". Bekommt dann Hoeneß des Kaisers Doppeljob? "Ich lasse es auf mich zukommen", sagt Hoeneß, hat aber schon die Vorstellung, dann ein Büro auf der Geschäftsstelle zu haben.


    Tausch Huth gegen Santa Cruz geplatzt


    Begutachten konnten ihn die Bayern-Bosse vor Ort nur kurze Zeit, Robert Huth (20) wurde eingewechselt (65.). Wie auch immer, "Felix Magath möchte ihn unbedingt haben", bestätigt Manager Uli Hoeneß. Aber will auch der Nationalverteidiger nach München? "Ich trainiere gut, ich bekomme meine Chance", sagt Huth, "wenn es so weitergeht, werde ich den Verein nicht verlassen."


    Klingt negativ in Richtung München. Alles Taktik? "An seiner Stelle würde ich mich auch so äußern", merkt Karl-Heinz Rummenigge an: Huths Vertrag gilt bis 2008. Dennoch haben Huths Aussagen ein wenig irritiert, weshalb sich die Münchner Macher direkt erkundigten. Nun wissen sie aus erster Hand: Huth möchte zu Bayern. Gar im Tausch? Chelsea interessiert sich für Roque Santa Cruz (23). Hoeneß bestätigt die Anfrage, der Stürmer sagte ihm aber jüngst, er wolle bleiben: "Ich bin ein Bayer."


    kicker.de

    An Krücken humpelte Patrick Owomoyela die Tribünenstufen hoch. Ob der Aussichtspunkt am Rande für Bielefelds Nationalspieler zum Stammplatz für den Rest der Saison wird, das entscheidet sich heute, Montag, bei einer Arthroskopie.


    "Vielleicht ist er in drei Wochen ja schon wieder bei uns", überlegt Uwe Rapolder, und ergänzt düster: "Oder die Saison ist für ihn gelaufen."


    Wahrscheinlicher ist allerdings, dass Owomoyela, der zur neuen Saison nach Bremen wechselt, nicht mehr für Arminia zum Einsatz kommen wird. Und weil Rechtsverteidiger Benjamin Lense zum 1. FC Nürnberg geht, intensivieren die Bielefelder die Suche nach einem vielseitigen Spieler für die rechte Seite. Seit geraumer Zeit ist der Gladbacher Bernd Korzynietz ein heißer Kandidat, doch noch hält sich Sportchef Thomas von Heesen bedeckt und sagt nur: "Wir sind weiter, als viele denken."


    Der im Sommer ablösefreie Korzynietz selbst, zu Beginn der Rückrunde in Mönchengladbach ausgemustert, vor einer Woche in Hannover aber erstmals wieder in der Startelf, erklärt nur, er wolle sich "auf Borussia konzentrieren", sieht jedoch unter Dick Advocaat offensichtlich nicht seine Zukunft, zumal Borussia für die rechte Seite ebenfalls sucht. Und als "gelernter" Offensivmann, der auch rechts in der Viererkette spielen kann, passt der 25-Jährige genau in Arminias Anforderungsprofil.


    kicker.de

    Der VfB Stuttgart liebäugelt damit, den am Saisonende ablösefreien Schweizer Ludovic Magnin von Doublegewinner Werder Bremen zu verpflichten. Der 25-jährige Schweizer könnte den zum FC Bayern zurückkehrenden Linksverteidiger Philipp Lahm ersetzen.


    Das Interesse beruht auf Gegenseitigkeit. Magnin war bei den Norddeutschen nach der 2:7-Pleite in der Champions League bei Olympique Lyon (kicker-Note: 5,5) etwas ins zweite Glied gerutscht und denkt nun nach dreieinhalb Jahren bei Werder über seinen Abschied nach. Eine endgültige Entscheidung über seine Zukunft will der Eidgenosse, der in dieser Saison 20 Punktspiele (zwei Tore, drei Assists) für die Hanseaten absolvierte, im Laufe der Woche fällen.


    Am Samstag wurde Magnin bei Bremens 1:2-Niederlage gegen den VfB erst neun Minuten vor dem Abpfiff eingewechselt.


    kicker.de

    Der VfB Stuttgart hat sich die Dienste des Jung-Nationalspielers Thomas Hitzlsperger gesichert. Der Mittelfeldspieler, der am Dienstag seinen 23. Geburtstag feiert, verlässt den englischen Premier-League-Klub Aston Villa nach Rundenende und wechselt ablösefrei an den Neckar.


    "Ich bin froh, dass der Wechsel zum VfB jetzt konkret wird. Ich habe mich für Stuttgart entschieden, weil die sportliche Perspektive stimmt und ich mit den Verantwortlichen sehr positive Gespräche geführt habe", so Hitzlsperger auf der Website des Erstligisten.


    Der Nationalspieler, der bislang drei Mal im Dress der A-Auswahl auflief, einigte sich mit den Schwaben auf einen Kontrakt bis zum 30. Juni 2007 inklusive Option für ein weiteres Vertragsjahr. Die Unterschrift soll in der kommenden Woche erfolgen - wenn letzte Details geklärt sind.


    Der Linksfuß Thomas Hitzlsperger, der sowohl im Mittelfeld als auch als Lahm-Nachfolger links in der Viererkette eingesetzt werden kann, hatte sich seit seinem Wechsel nach Birmingham als schussstarker Spieler etabliert und von Fans und Medien den Spitznamen "The Hammer" erhalten. In 95 Premier-League-Partien erzielte der gebürtige Münchner, der einst auch in der Jugend des FC Bayern spielte, sieben Tore. In der laufenden Saison (23 Spiele, zwei Tore) beklagte sich Hitzlsperger allerdings auch, von Trainer David O'Leary nicht immer berücksichtigt zu werden.


    Staudt: "Ein Signal an die Mannschaft"


    Der Vereinsverantwortlichen begrüßten den Wechsel natürlich. VfB-Präsident Erwin Staudt sieht die Nachricht als "ein Signal an die Mannschaft und an unsere Fans" an. "Unser Ziel ist klar: Wir wollen Qualität holen und unsere Mannschaft systematisch verstärken", so Staudt. Der Klub hatte am Montag auch das Interesse am Bremer Ludovic Magnin geäußert, der ebenfalls links defensiv eingesetzt werden kann.


    VfB-Cheftrainer Matthias Sammer bezeichnet die Verpflichtung von Thomas Hitzlsperger als "wichtigen Schritt im Hinblick auf die neue Saison. Thomas hat sich als junger Spieler in England durchgesetzt und verfügt über ein großes Potenzial. Wir freuen uns, dass er sich für den VfB entschieden hat und sind davon überzeugt, dass Thomas seine positive Entwicklung der letzten Jahre in Stuttgart weiter fortsetzen wird."


    Nationalmannschaftskollege Andreas Hinkel kennt den Neuen bereits seit seiner Zeit in der U-15-Nationalmannschaft: "Er passt mit seiner Art sehr gut zu uns und wird sich sicher schnell beim VfB zurechtfinden."


    kicker.de

    Den Vertrag find ich von vorne bis hinten ok, auch die Dauer. Sind immerhin Leistungsbezogen, also kriegt man wenig kohle wenn man so spielt wie in Bielefeld

    Am Ostersamstag schaffte Christian Poulsen, was ihm auf Schalke in dieser Saison noch nicht gelang: Der Däne erzielte ein Tor beim 3:0-Sieg des Nationalteams gegen Kasachstan. Es war sein erster Treffer im 28. Länderspiel.


    Für Aufsehen hatte der 25-Jährige schon vor dem Spiel gesorgt, als er in Kopenhagen den Gedanken äußerte, Schalke 04 zu verlassen. Er sei "offen für einen neuen Verein, für ein neues Land", so Poulsen, dessen Vertrag 2006 ausläuft. Zwar könne er sich vorstellen, "auf Schalke zu bleiben", aber: "Eine neue Herausforderung könnte interessant sein." Zumal in Nationalspieler Fabian Ernst ein Neuzugang für seine Position im defensiven Mittelfeld komme.


    Schon ohne Ernst musste er seinen Stammplatz zuletzt hergeben. Nach dem 1:0 gegen Bayern, als Poulsen Gelb-gesperrt fehlte, blieb Sven Vermant im Team. Poulsen musste - nicht zum ersten Mal in dieser Saison - auf die Bank.


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    Nach sieben Jahren in der höchsten deutschen Spielklasse endet für den belgischen Nationalspieler Nico van Kerckhoven zum Saisonende das Kapitel Bundesliga.


    Der 34-Jährige verlässt Borussia Mönchengladbach und kehrt in seine Heimat zurück, wo er sich dem Erstligisten VC Westerlo anschließen wird.


    "Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Trainer Jan Ceulemans", erklärte van Kerckhoven, der beim derzeitigen Tabellensiebten einen Vertrag bis zum 30. Juni 2007 unterzeichnete.


    Van Kerckhoven war erst im vergangenen Sommer nach sechs Jahren beim FC Schalke zur Borussia gewechselt. Der 42-malige Internationale konnte sich bei den "Fohlen" keinen Stammplatz erkämpfen und absolvierte bislang zwölf Ligaspiele, nur sechs davon über die volle Distanz (kicker-Durchschnittsnote: 4,05).


    In bislang 146 Bundesligapartien erzielte der Belgier fünf Tore. Während einer insgesamt "schönen Zeit in Deutschland" erlebte der Defensivakteur 2001 und 2002 seine "besten Jahre auf Schalke".


    kicker.de

    Komisch, gestern kam ne Zusammenfassung auf Premiere, wo RJ ganz klar gespielt hat.


    Ich weiss zwar nicht welches Spiel das war, aber es ging 0:0 aus. Vielleicht reden wir ja von zwei verschiedenen Spielen

    Ich finds sogar gut das er nicht spielt, schonmal eine zusätzliche belastung weniger.


    Auch mal ganz erholend für einen, der pro Saison 60-70 Spiele macht...

    Joachim Löws Sitznachbar greift sich die Power-Drink-Flasche und schraubt sie mit den Zähnen auf: Prosit! Robert Huth (20) hätte allen Grund, einen zu heben, denn soeben hat der DFB-Coach gesagt, dass der Innenverteidiger des FC Chelsea in den WM-Planungen "eine wichtige Rolle" einnehme.


    Neuerdings auch in den Personalkonzepten des FC Bayern. "Ja", merkt Huth an, "die Alternative gibt es." Sein Vertrag in London gilt aber bis 2008, und "solange mich Chelsea nicht los werden will, bleibe ich dort". Entscheidend ist freilich dieser Zusatz: "Solange ich eine faire Chance bekomme zu spielen."


    Darum geht es - mit Blick auf die WM. Und darüber entscheidet allein Chelsea-Coach José Mourinho, bei dem der junge Mann aus Berlin eine gewisse, aber nicht uneingeschränkte Wertschätzung genießt. Nähere Aufschlüsse werden die nächsten Wochen, vor allem die Duelle in der Champions League zeitigen: Chelsea gegen Bayern und umgekehrt. Anschließend, spätestens bis Saisonende wird definitiv verkündet, ob Huth weiter für Chelsea verteidigt oder nach München verliehen wird - für ein Jahr. Eine längere Fortbildung bei Bayern genehmigen die Macher des FC Chelsea derzeit nicht. Also könnte anschließend beim deutschen Rekordmeister wieder die Personalie Per Mertesacker (20) aktuell werden.


    Als die Bayern-Bosse vor Wochen über einen neuen Innenverteidiger nachdachten, fiel ihnen zunächst der Aufsteiger aus Hannover ein. Mertesacker möchte jedoch keinesfalls vor 2006 wechseln, um seinen Stammplatz im Verein und damit die WM-Teilnahme nicht zu gefährden. Beim FC Bayern wird nun dieses Modell angedacht: Im Anschluss an die WM 2006 soll Huths Abwehrplatz auf Mertesacker übertragen werden. 96-Manager Ilja Kaenzig (31) rechnet zu diesem Zeitpunkt jedenfalls fest mit dem Abschied von Hannovers jüngster Identifikationsfigur: "Es ist klar, dass Per bei uns nur seine Ausbildung absolviert."


    kicker.de

    Noch immer schnieft und hustet Felix Magath herum. Die Schalker Niederlage vom Sonntagabend in Mainz, die Rückeroberung der Tabellenspitze "hat mir zwar geholfen", so der Bayern-Trainer, "aber gesund bin ich noch nicht".


    Gestern Nachmittag stand der grippekranke 51-Jährige dennoch auf dem Platz, um mit dem Häuflein gesunder und in München verbliebener Profis die erste Trainingseinheit dieser Woche durchzuführen; insgesamt zwölf Nationalspieler des FC Bayern weilen derzeit auf Länderspielreisen. "Wir haben zu viele Nationalspieler", sagt Magath, "so kann sich keiner erholen." Zudem hätten diese Profis nun "ganz andere Sachen im Kopf als den Verein" und müssten nach ihrer Rückkehr erst wieder umschalten, "das ist ein klarer Nachteil gegenüber Schalke".


    Unterwegs ist derzeit auch Robert Kovac; der 30-Jährige bereitet sich in Zagreb auf die WM-Qualifikationsspiele Kroatiens gegen Island und Malta vor. Nach wie vor ist die Zukunft des Innenverteidigers, dessen Vertrag in München ausläuft, ungeklärt. "Zu 90 Prozent gehe ich", sagte Kovac gestern dem kicker, "definitiv ist noch nichts." Vor allem, weil das immer wieder diskutierte Angebot von Juventus Turin nach kicker-Informationen gar nicht existiert. Wenn Manager Uli Hoeneß sagt, Kovac habe "offensichtlich ein Angebot von Juventus erhalten, mit dem wir nicht mithalten können oder wollen", dann gibt der Bayern-Manager nur wieder, was Kovac-Berater Jürgen Milewski in den Verhandlungen mit der Bayern-Führung behauptet hat. Wie's wirklich aussieht, ist eine völlig andere Sache. "Es gibt einige Möglichkeiten", sagt Kovac, "ich verhandle mit einigen Vereinen."


    Der Wunschkandidat des FC Bayern für die Nachfolge des Kroaten heißt - wie berichtet - Robert Huth vom FC Chelsea; ob's klappt, steht auf einem anderen Blatt. "Ohne Innenverteidigung werden wir im nächsten Jahr sicher nicht dastehen", sagt Magath. Interessante Spieler gebe es zuhauf, "ein guter Mann", so der Bayern-Trainer, sei etwa Stuttgarts Portugiese Fernando Meira (26), den Magath selbst im Januar 2002 aus Lissabon nach Stuttgart holte und der im internen Kreis zuletzt häufiger Abwanderungsgedanken äußerte. Der spielstarke Meira würde nicht nur deshalb gut zum Kraftpaket Lucio passen, weil beide die gleiche Sprache, portugiesisch, sprechen.


    Vielleicht aber kennt Lucio seinen neuen Partner auch schon. Der Argentinier Martin Demichelis, der sich im Jahr 2005 einen Stammplatz im zentralen defensiven Mittelfeld gesichert hat, könnte zurück in die Abwehr rücken und seine Wunschposition in der Innenverteidigung einnehmen. Oder aber - Samuel Kuffour unterschreibt einen neuen Vertrag in München. Im Fall des 28-Jährigen, der bereits vor der Saison und in der Winterpause erneut auf dem Transfermarkt angeboten wurde und nun nach der Saison abgegeben werden sollte, haben die Verantwortlichen umgedacht; Hoeneß will sich mit Kuffour nun noch einmal über einen neuen Vertrag unterhalten. "Ich", sagt Magath, "habe Sammy nie abgeschrieben."


    Harald Kaiser


    kicker.de

    Werder Bremen bleibt sich treu. Der Double-Gewinner betreibt wiederum eine sehr konservative Etatplanung, wie aus den Papieren ersichtlich ist, die vor gut einer Woche für das Lizenzierungsverfahren eingereicht worden sind.


    "Wir kalkulieren ohne Einnahmen aus dem internationalen Geschäft", bestätigt Jürgen L. Born, Vorstandsvorsitzender und Finanzminister in Personalunion. "Im DFB-Pokal haben wir beispielsweise nur die ersten beiden Runden angesetzt."


    Im Gegensatz zu anderen Klubs, die sich Fremdmittel über Anleihen oder das verstärkte Engagement strategischer Partner besorgen, verfügen die Norddeutschen über genügend finanzielle Power, um die Elf zielgerichtet zu verstärken. "Es geht noch was", kündigte Born an, der die Ostertage in Brasilien verlebt. Genügend Reserven oder auch ein Kreditrahmen, noch nicht in Anspruch genommen, stünden bereit, um auch einen Notfall zu überstehen.


    Auf der Geschäftsstelle hält Klaus Allofs an den Feiertagen die Stellung. Gemeinsam mit Thomas Schaaf bastelt er an der neuen Werder-Elf. Im Zentrum der Personalplanung: Gesucht werden ein Mann für die linke Seite und ein defensiver Mittelfeldspieler.


    Mit dem Lauterer Tim Wiese und dem Bielefelder Patrick Owomoyela (Ablöse ca. 2 Mio. Euro, Vierjahresvertrag mit 1,3 Mio. Euro pro anno dotiert) sind zwei Wunschkandidaten bereits verpflichtet. Für den Posten im Mittelfeld bietet sich neben Zlatan Bajramovic auch der Däne Leon Andreasen an. Allofs und Schaaf schauten sich den 21-Jährigen, ein auch in der Innenverteidigung einsetzbarer Rechtsfuß, am Wochenende an. "Interessant, noch sehr jung und lernfähig", urteilt Schaaf. Eine Hängepartie, zumal Andreasen (bis 2006 bei Aarhus GF unter Vertrag) recht teuer ist, gut 1,5 Mio. Euro kosten soll.


    Weitere Personalien, die einer Klärung bedürfen: offene Fragen bei Ludovic Magnin und Paul Stalteri (Kontakte zu Schalke und Charlton) sowie bei Ümit Davala, der Abwanderungsgedanken äußerte. Bei Krisztian Lisztes wird abgewartet, ob er nach seinem Kreuzbandriss wieder zu alter Leistungsstärke findet. Fraglich, was aus den Leihspielern Pekka Lagerblom (Nürnberg) und Gustavo Nery (Corinthians Sao Paulo) wird. Die Keeper Andreas Reinke (bis 2007) und Alexander Walke (bis 2008) werden verlängern, wobei Voraussetzung bei Walke ist, dass er sich ausleihen lässt.


    Hans-Günter Klemm


    kicker.de

    An den Qualitäten des Spielers zweifelt niemand. Aber die Prioritäten haben sich verschoben. Hertha BSC hat das Thema Zlatan Bajramovic (25, SC Freiburg) zu den Akten gelegt. Der von etlichen Klubs (Leverkusen, Schalke, Bremen, HSV) umworbene Bosnier ist für den Hauptstadt-Klub kein Kandidat mehr: Hertha BSC wird nach jetzigem Stand keinen Spieler fürs defensive Mittelfeld verpflichten.


    Die konstanten Leistungen von Niko Kovac (33), dessen auslaufender Vertrag sich bei 25 Pflichtspieleinsätzen bis 2006 verlängert (bisher hat Kovac 23 in der Liga plus einen im DFB-Pokal), haben zu einem Umdenken geführt. Selbst wenn Kovac-Ersatz Pal Dardai (29, Vertrag bis 2007) im Sommer den Klub verlässt, wird Hertha voraussichtlich niemanden fürs defensive Mittelfeld holen. Dann gilt das Vertrauen Kovac und dem deutschen U-19-Nationalspieler Kevin-Prince Boateng (18), den Trainer Falko Götz als "Top-Perspektivspieler" preist. Boateng, der seinen bis 2006 laufenden Vertrag dieser Tage bis 2009 verlängerte, trainiert bereits jetzt regelmäßig bei den Profis mit. "Außerdem", sagt Trainer Falko Götz, "können auch Madlung, Marx, Friedrich und Schröder auf der Sechser-Position spielen."


    Weil sich auch im Tor der Wind zugunsten Gerhard Tremmels (26) gedreht hat , konzentriert sich Hertha bei den Planungen für 2005/06 auf den Angriff. Fredi Bobic (33, Vertrag läuft aus) geht, Artur Wichniarek (28, Vertrag bis 2007) womöglich auch. Die Liste der möglichen Zugänge wurde verkleinert, umfasst jetzt nur noch fünf, sechs Anwärter. Neben Wunschkandidat Jan Koller (31, Vertrag in Dortmund bis 2006) hat Hertha nach kicker- Informationen auch den Schweizer Nationalspieler Alexander Frei (25, in 32 Länderspielen 16 Tore) im Visier. Frei, der 2001 mit Servette Genf Hertha BSC im UEFA-Cup ausschaltete und 2003 zu Stade Rennes ging (Vertrag bis 2006), führt zurzeit Frankreichs Torschützenliste mit 14 Treffern an. "Vor Mai", sagt Manager Dieter Hoeneß, "werden wir aber keine Entscheidung treffen."


    Steffen Rohr


    kicker.de