Beiträge von phiju

    Bitter für Nürnberg: Mintal fällt lange aus


    1. FC Nürnberg muss bis zum Jahresende ohne Torjäger Marek Mintal auskommen.


    Der 29 Jahre alte slowakische Nationalspieler wird aller Wahrscheinlichkeit nach in der kommenden Woche erneut am linken Mittelfuß operiert, um eine dort eingesetzte Metallplatte zu entfernen.


    Der Eingriff hätte nach dem Ende der laufenden Saison vorgenommen werden sollen, wird wegen der anhaltenden Probleme des Bundesliga-Torschützenkönigs der Saison 2004/05 aber nun wohl vorgezogen.


    Training in mindestens vier Wochen


    Mintals Fuß wurde bereits ruhig gestellt, der Slowake fällt damit schon für das Heimspiel des Club am Samstag (15.30 Uhr/live bei arena) gegen Bayer Leverkusen aus


    Erst in vier bis sechs Wochen wird er wieder mit dem Training beginnen können.


    Meyer geschockt


    Trainer Hans Meyer sprach von einer "schockierenden Nachricht", äußerste jedoch zugleich die Hoffnung, dass Mintal nun vor "einer endgültigen Heilung" stehe.


    Mintal hatte sich den ersten Mittelfußbruch im September 2005 zugezogen. Bei seinem Comeback im Januar 2006 erlitt er an gleicher Stelle erneut eine Fraktur.


    http://www.bundesliga.de/de/li…006/index.php?f=42730.php


    Ohne Mintal hat Nürnberg keine Chance.


    Deshalb gewinnt Bayer 3:0 durch Kießling, Voronin und Castro

    "Die Bayern schlagen? Nicht unmöglich!"


    Die "kleine Katastrophe", so der verletzte Kapitän Carsten Ramelow, die Niederlage und das Abrutschen in den Tabellenkeller also, wurde verhindert. Bayer Leverkusen setzte in Bochum fort, was in Mönchengladbach vor zehn Tagen beim 2:0-Sieg begonnen wurde: Die Truppe von Michael Skibbe, bislang als Anhäufung unsicherer Kantonisten aufgetreten in dieser Spielzeit, schickt sich doch tatsächlich an, eine Serie hinzulegen.

    Glückwünsche von Trainer Skibbe: Barbarez erzielte die Führung in Bochum.
    Sieben Zähler aus drei Spielen, "das kann sich sehen lassen", so Trainer Michael Skibbe, der heilfroh war, "dass wir den Kontakt nach oben wieder hergestellt haben."


    Spricht der Bayer-Trainer von "oben", dann meint er naturgemäß nicht Rang eins. Platz fünf ist zur Zeit das ausgemachte Ziel der Leverkusener, höher sollte man auch nicht greifen angesichts der Wankelmütigkeit, die auch in Bochum den Bayer-Fans nach der Pause phasenweise Angst einjagte.


    "Allerdings", so Carsten Ramelow zu den mittelfristigen Chancen, "ist diese Liga total ausgeglichen. Davon müssen wir profitieren." Von Pleiten der Konkurrenz und eigenen Erfolgen. Am Samstag könnte man dies in der Form, dass man ganz nahe an die Münchener Bayern ran rückt, wenn man die im Heimspiel schlägt: "Unmöglich", so Ramelow, "ist das nicht. Wir müssen eben nur die Chancen nutzen, die sich bieten. Das klappte gegen Mainz nicht, heute in Bochum ging es besser."


    Unmöglich ist auch nicht der Einsatz des am rechten Sprunggelenk verletzten Routiniers: "Ich versuche es am heutigen Donnerstag, vielleicht reicht die Zeit ja." Und der 32-Jährige konnte die Übungseinheiten ohne Beschwerden absolvieren. Sollten in Folge der Belastung keine Schmerzen im lädierten Sprunggelenk auftreten, steht einem Einsatz nichts mehr im Wege.


    Ob die Zeit für den Gegner vom Samstag reicht, sich von der Niederlage gegen Hannover zu erholen, davon will in Leverkusen keiner etwas hören: "Die werden wild sein auf Wiedergutmachung", so Michael Skibbe, der mahnt: "Die wahren Bayern sind nicht die aus der ersten Halbzeit gegen Schalke oder jetzt aus dem Spiel gegen Hannover. Die haben Klasse und wir werden jede Menge Arbeit haben, etwas zu holen. Konzentrationsmängel wie heute gegen den VfL Bochum dürfen wir uns da nicht erlauben. Die werden von den Bayern sicherlich sehr viel härter bestraft."


    http://www.kicker.de/fussball/…tartseite/artikel/357393/

    Interview mit Leverkusens Shootingstar Gonzalo Castro


    "Jetzt bin ich voll akzeptiert"
    Der Leverkusener Allrounder Gonzalo Castro spricht über seinen Lupfer gegen Schalke, die Chancen mit der U21 gegen England zu bestehen und sein Vorhaben, so schnell wie möglich in die Nationalmannschaft von Bundestrainer Joachim Löw vorzustoßen: "Mein Ziel ist die EM 2008", sagt der 19-Jährige nassforsch.


    kicker: Mit dem Abstand einiger Tage mal Hand aufs Herz, Herr Castro: War Ihr sensationelles Tor gegen Schalke ein gezielter Schuss oder mehr ein Zufallsprodukt?


    Gonzalo Castro (19): Also ganz ehrlich: Ich wollte den Ball schon ganz bewusst über die Abwehr drüberheben. Aber dass er natürlich so präzise da oben einschlägt, da war selbst ich überrascht.


    kicker: Wie oft haben Sie sich die Szene mittlerweile angeschaut?


    Castro: Ich hatte erst am Dienstagabend richtig Zeit dazu. Sieht gar nicht so schlecht aus.


    kicker: Wie fühlt es sich an, als Matchwinner gefeiert zu werden?


    Castro: Großartig, für mich das erste Mal, dass mir zwei Tore gelungen sind. Am meisten genießt man das Gefühl, dem Team geholfen zu haben.


    kicker: War es das Schlüsselerlebnis, endgültig den Durchbruch in der Bundesliga geschafft zu haben?


    Castro: Ich glaube, ich habe auch vergangene Saison schon brauchbare Leistungen gezeigt. Auch wenn ich dann mal ein Tief hatte. Aber im Moment klappt alles.


    kicker: Dann spüren Sie als "Nesthäkchen" mittlerweile auch die uneingeschränkte Anerkennung in Leverkusen?


    Castro: Absolut. Jetzt bin ich voll akzeptiert. Mit jedem guten Spiel und jeder gelungenen Aktion wird man selbstsicherer. Und wenn man sich gut fühlt, sind gute Leistungen möglich.


    kicker: Stammplatz in der Bundesliga, dazu UEFA-Cup, jetzt stehen die Play-off-Spiele mit der U21 an - wird das irgendwann zu viel für einen erst 19-Jährigen?


    Castro: Nein. Bis jetzt läuft's jedenfalls, und ich fühle mich frisch. Wenn ich aber mal spüren sollte, dass die Kräfte nachlassen, würde ich mich beim Trainer schon melden und mal ein Päuschen machen.


    kicker: Mit England steht die U21 vor eine hohen Hürde.


    Castro: Das wissen wir. Aber auch, dass wir jeden schlagen können, wenn wir so konzentriert spielen wie zuletzt beim 5:1 gegen Rumänien.


    kicker: Sie haben bereits die Erfahrung einer U-21-EM. Was ist drin mit dem aktuellen Team?


    Wir wollen unbedingt zur EM und dieses Mal ein bisschen über die Vorrunde hinauskommen.
    Castro über die Perspektiven der aktuellen U21


    Castro: Alles. Es fehlen zwar einige Spieler, aber wir haben trotzdem eine super Mannschaft. Und viel Selbstvertrauen. Wir wollen unbedingt zur EM und dieses Mal ein bisschen über die Vorrunde hinauskommen.


    kicker: Sie könnten theoretisch auch noch die U-21-EM 2009 spielen...


    Castro: Schon, aber mein Ziel ist die EM 2008.


    kicker: Bundestrainer Löw hat Sie als Perspektivspieler bereits im Visier. Gab's schon Kontakt?


    Castro: Nein. Aber ich habe gehört, am Sonntag gegen Schalke war sein Assistent Hans Flick im Stadion.



    Castro über sein Ziel hinsichtlich der A-Nationalelf


    kicker: Bis wann wollen Sie den Sprung in die A-Mannschaft geschafft haben?


    Castro: So schnell wie möglich.


    kicker: Muss sich Löw beeilen, um zu verhindern dass Sie sich die Sache wegen Ihrer spanischen Wurzeln nochmal überlegen?


    Castro: Nein, da passiert nix mehr. Ich habe mich eindeutig für Deutschland entschieden. Es war eine schwere Entscheidung, aber die richtige. Das nochmals infrage zu stellen, wäre Schwachsinn.


    kicker: In der U21 spielen Sie im defensiven Mittelfeld. In Leverkusen derzeit links in der Viererkette, zuvor schon rechts. Wo spielen Sie am liebsten?


    Castro: Ist mir ganz ehrlich egal. Ich will nur spielen. Ich habe in der U21 auch schon hinter den Spitzen gespielt.


    kicker: Wenn Leverkusens Offensivabteilung weiter schwächelt, müssen Sie demnächst auch im Angriff ran?


    Castro: Genau, als Stoßstürmer.


    Quelle: kicker.de