Beiträge von Harkus Mappe

    Zitat

    Original von Renato13
    Vor allem die Eintrittspreise sind eine sehr nette Erinnerung :D


    Erwachsenen-Tageskarte: Block B4


    1996: 25,56 € = 50 DM
    2009: 32,00 €


    Das ist nur leicht höher als eine über 13 Jahre angenommene jährliche Inflationsrate von 1,6%. Diese würde aus dem 1996'er Preis heute 31,42€ machen.

    An alle "Wiese du Zigeuner" im C- und D-Block, bitte mit solchen Rufen vorsichtig sein. Der DFB wertet solche Ausrufe völlig zu recht als Rasissmus. Das bedeutet von Geldstrafen, Geisterspielen bis Punktabzügen ist da viel möglich.


    Ich finde so sehr wir den Wiese nicht leiden können, sollten wir doch auf intelligentere Schmähungen zurückgreifen. "Nationalelf nie mehr nie mehr" ist da doch schon viel geistreicher.

    Der 81-malige Nationalspieler Bernd Schneider wird am Samstag vor dem Länderspiel zwischen Deutschland und Südafrika in seiner Wahlheimat Leverkusen offiziell vom DFB verabschiedet.


    Der frühere Bayer-Profi, der aufgrund einer Rückenmarksverletzung im Juni seinen Rücktritt vom Profifußball bekannt gegeben hatte, wird unter anderem von DFB-Präsident Theo Zwanziger, Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff und Liga-Präsident Reinhard Rauball verabschiedet.


    "Da wird vielleicht noch einmal eine Träne fließen", sagte Schneider.


    Quelle: Sport1.de

    Langzeitverletzter Schneider vor Comeback


    Quelle: faz.net


    Der 81-malige Nationalspieler Bernd Schneider (Foto) von Bayer Leverkusen steht vor seinem Bundesliga-Comeback. Erstmals nach seiner Halswirbel-Operation gehört der 35-Jährige beim Bundesliga-Spiel gegen Bielefeld am Freitag (20.30 Uhr / Live im FAZ.NET-Ticker) wieder dem Kader an. "Bernd hat außergewöhnlich gearbeitet. Er war sich auch nicht zu schade, regelmäßig in der zweiten Mannschaft zu spielen. Er hat es sich absolut verdient", lobte Trainer Bruno Labbadia den Routinier. Am 13. April 2008 bestritt Schneider beim 3:0 gegen den VfB Stuttgart sein letztes von 295 Bundesligaspielen. Unterdessen muss Bayer gegen Bielefeld auf Innenverteidiger Henrique verzichten. Der Brasilianer laboriert weiterhin an einer Muskelverletzung im Oberschenkel. Wie der Verein weiter mitteilte, steht auch Thomas Zdebel wegen einer Innenbanddehnung nicht zur Verfügung.

    Hallo zusammen,


    hat jemand hier auf werkself.de Erfahrung mit der Entwicklung von Firefox-Extensions? Speziell suche ich die Möglichkeit in eine selbst entwickelte Extension einen Einstellungsdialog einzubauen.


    Bitte per PN melden :)


    Danke,
    Harkus

    Quelle: stadionwelt.de


    Leverkusen: Kräne rücken an


    Bei der Vergrößerung der Leverkusener BayArena beginnt nun eine weitere „heiße Phase“. Nach dem die Hinrunde der laufenden Bundesligasaison beendet ist, wird ab Januar mit den Arbeiten für die neue Dachkonstruktion begonnen. Hierfür sind einige Vorbereitungen nötig.


    So muss das Spielfeld des noch kleinsten Stadions der Bundesliga für die Installation der knapp 60 Meter großen Kräne aufbereitet werden. Zur Planung und Überwachung der Aufbereitung beauftragte die Firma Max Bögl Stahl- und Anlagenbau, die das neue Dach installieren wird, das Ingenieurbüro für Sport- und Freianlagenbau Brinkmann + Deppen. „Da die festen Kräne bis zum Juni im Stadion stehen bleiben, konnte das Spielfeld natürlich nicht in seinem ursprünglichen Zustand belassen werden, da unter anderem auch Fundamente für die Kräne gegossen werden müssen. In jeder Ecke des Stadions wird ein solcher fester Kran bis zum Juni stehen. Deswegen müssen der Rasen und dessen Tragschicht weichen“, erklärt Diplom-Ingenieur Christian Deppen. Dazu werden auch diverse mobile Kräne eingesetzt.


    Der Rasen und die Tragschicht wurden bereits abgetragen, ab der zweiten Kalenderwoche des neuen Jahres wird der gesamte Innenraum mit einem Filtervlies abgedeckt und mit 40 Zentimeter Schott aufgefüllt. Die heiler GmbH & Co. KG aus Bielefeld führt diese Arbeiten aus, nachdem sie sich im Rahmen der Ausschreibung hierfür erfolgreich beworben hatte. Im Juni werden dann nach dem Abzug der Kräne der Schotter und das Vlies entfernt, die Tragschicht erneuert und ein frischer Rollrasen verlegt. „Der Rasen ist auch schon ausgesucht und muss bis zum 15. Juli verlegt sein, anschließend erfolgt die Fertigstellungspflege. Für die Gesamtfertigstellung und die Übergabe der BayArena ist der 1. August 2009 angepeilt“, weiß Christian Deppen. (Stadionwelt, 19.12.2008)

    Bayer Leverkusen muss ab der kommenden Woche für einige Zeit auf Abwehrspieler Karim Haggui verzichten.


    Haggui wird an der Leiste operiert, der Eingriff hätte bereits erfolgen sollen, doch der Tunesier wollte der Mannschaft in der englischen Woche noch zur Verfügung stehen.


    Bayer-Coach Bruno Labbadia brachte ihn jedoch lediglich in der Nachspielzeit des rheinischen Derbys gegen den 1. FC Köln.


    Insgesamt kam Haggui in dieser Runde bislang viermal zum Einsatz, erzielte bislang ein Tor (kicker-Notenschnitt 3,83).


    Quelle: http://www.kicker.de/news/fuss…startseite/artikel/384728

    Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat heute in Absprache mit seinen TV-Partnern die Spiele des Achtelfinales im DFB-Pokal 2008/2009 angesetzt. Die acht Partien werden am 27. und 28. Januar 2009 ausgetragen.


    Als Live-Spiel der Runde hat sich der übertragende Sender ZDF für das Gastspiel von Titelverteidiger Bayern München beim VfB Stuttgart entschieden. Die Begegnung wird am 27. Januar 2009 ab 20.30 Uhr ausgetragen. Alle übrigen Begegnungen der Runde werden beim Pay-TV-Sender Premiere gezeigt, der zusätzlich auch das Spiel in Stuttgart überträgt.


    Eröffnet wird das Pokal-Achtelfinale am 27. Januar 2009 ab 19 Uhr mit den Spielen Hamburger SV - 1860 München und Carl Zeiss Jena - FC Schalke 04. Ab 20.30 Uhr folgt, neben dem Spiel in Suttgart, noch das Duell der Zweitligisten SC Freiburg - FSV Mainz 05.


    Fortgesetzt wird die Runde am Mittwoch ab 19 Uhr mit den Bundesliga-Duellen Bayer 04 Leverkusen - Energie Cottbus und Borussia Dortmund - Werder Bremen. Den Abschluss bilden ab 20.30 Uhr die Partien Karlsruhe - Wehen Wiesbaden und Wolfsburg - Rostock.


    Die Sieger der Achtelfinal-Spiele qualifizieren sich für das Viertelfinale, das am 3. und 4. März 2009 ausgetragen wird. Die Halbfinalspiele im DFB-Pokal der Männer sind für den 21. und 22. April 2009 angesetzt, das Finale wird am 30. Mai 2009 traditionell im Berliner Olympiastadion ausgetragen.


    http://www.dfb.de


    Achtelfinale
    27.01.2009, 19.00 Hamburger SV - 1860 München (-:-)
    27.01.2009, 19.00 Carl Zeiss Jena - FC Schalke 04 (-:-)
    27.01.2009, 20.30 SC Freiburg - FSV Mainz 05 (-:-)
    27.01.2009, 20.30 VfB Stuttgart - Bayern München (-:-)
    28.01.2009, 19.00 Bayer Leverkusen - Energie Cottbus (-:-)
    28.01.2009, 19.00 Borussia Dortmund - Werder Bremen (-:-)
    28.01.2009, 20.30 Karlsruher SC - SV Wehen Wiesbaden (-:-)
    28.01.2009, 20.30 VfL Wolfsburg - Hansa Rostock (-:-)

    (FIFA.com) Dienstag 17. Juli 2007
    http://de.fifa.com/u17worldcup/news/newsid=553984.html


    Am 18. August beginnt die FIFA U-17-Weltmeisterschaft Korea 2007. Zum ersten Mal seit 1999 in Neuseeland wird auch eine deutsche Auswahl am Turnier teilnehmen.


    Schon in der Qualifikation präsentierte sich der deutsche Nachwuchs in einer glänzenden Form. Die Mannschaft des damaligen Trainers Paul Schomann löste souverän das Ticket für die UEFA U-17-Europameisterschaft und erreichte bei der EM-Endrunde in Belgien den fünften Platz, der gleichbedeutend mit der WM-Qualifikation war. FIFA.com blickt auf den anstehenden Wettbewerb und hat mit einem der größten deutschen Hoffnungsträger für das Turnier in Korea gesprochen: Stürmer Richard Sukuta-Pasu.


    Sympathischer Modellathlet


    Er ist 1,84 Meter groß, bringt knapp 80 Kilogramm auf die Waage - und das alles schon mit nur 17 Jahren. Der Stürmer von Bayer Leverkusen ist ein Modellathlet, wie man ihn sich als Trainer nur wünschen kann. "Er ist ein absolut angenehmer, sehr lernwilliger Zeitgenosse, der von Gott die Voraussetzungen bekommen hat, ein guter Fussballer zu werden. Richard ist körperlich sehr stark, hat großes fussballerisches Talent und bringt eine enorme Schnelligkeit mit. Das alles zusammen macht ihn zu einem gefährlichen Spieler", weiß der ehemalige Bundesliga-Profi und -Trainer Jürgen Gelsdorf, der seit Oktober 2005 das Leistungszentrum des Bundesligisten Bayer Leverkusen leitet.


    Richard, dessen Eltern aus Kongo stammen, aber schon seit mehr als 40 Jahren in Deutschland leben, erblickte in Wuppertal das Licht der Welt und zog erst vor kurzem nach Leverkusen, wo er bei Bayer Leverkusen eine Ausbildung zum Sport- und Fitness-Kaufmann macht. In der Stadt mit der weltberühmten Schwebebahn begann auch seine Sport-Karriere. "Mein Vater wollte, dass ich einer sinnvollen Beschäftigung nachgehe, damit ich nicht auf der Straße lande. Zuerst spielte ich Basketball, aber ich habe schnell gemerkt, dass mir Fussball besser gefällt", so Sukuta-Pasu im Gespräch mit FIFA.com.


    Bei Grün-Weiß Wuppertal ging der unkomplizierte Stürmer der deutschen U-17-Auswahl auf Torejagd, bevor er im Sommer 2000 zu Bayer Leverkusen wechselte. Seitdem gehört er zu den hoffnungsvollsten Spielern im Jugendbereich und konnte jüngst den Deutschen Meistertitel mit der U-19 feiern, für die er aufgrund seiner starken Leistungen bereits spielen durfte.



    Selbstbewusst und international erfahren


    Den nationalen Titel mit Leverkusens U-19-Auswahl stellt er dann auch schnell auf eine Stufe mit den Erfolgen auf internationalem Terrain. "Deutscher Meister zu werden ist schon eine tolle Sache, die man nicht alle Tage erlebt. Aber auch die UEFA U-19-Europameisterschaft Belgien 2007 war eine außergewöhnliche Erfahrung für mich. Auch wenn sie für uns etwas enttäuschend verlief", blickt Richard zurück.


    Zwei Begegnungen aus Belgien wird der elfmalige Nationalstürmer nicht vergessen. "Die Spiele gegen Spanien und die Niederlande bleiben im Kopf. Gegen Spanien [Anm.d.Red.: Endstand 0:0] hätte ich für die Entscheidung sorgen müssen, habe es aber leider nicht gemacht. Und in der entscheidenden Partie gegen die Niederlande [Anm.d.Red.: Endstand 3:2] sorgte ich kurz vor Spielende für die WM-Qualifikation. Das war ein tolles Gefühl", erinnert sich der Hobby-Tänzer (HipHop) an den 10. Mai 2007.


    Umso mehr freut sich "Richy", wie ihn seine Freunde und Team-Kameraden nennen, nun auf die anstehende FIFA U-17-Weltmeisterschaft in Korea. In der Gruppe F trifft die Mannschaft von Trainer-Debütant Heiko Herrlich auf Ghana, Kolumbien und Trinidad & Tobago. "Uns erwartet in Korea völliges Neuland, aber das macht es auch so spannend", meint Richard und sagt weiter: "Ich war noch nie in Asien, geschweige denn in Korea, und über die Mannschaften aus unserer Gruppe wissen wir bislang auch nicht viel. Aber unsere Trainer werden uns vorbereiten und auf die Gegner einstimmen."


    Selbstbewusst, mental stark und unheimlich reif präsentiert sich der erst 17-Jährige im Gespräch mit FIFA.com. Und so verwundert es nicht, dass der Nachwuchsspieler von Bayer Leverkusen sehr optimistisch in Richtung Weltmeisterschaft blickt. "Der Respekt gebührt jeder Mannschaft, die in Korea mitspielt, aber wir haben keine Angst. Wir sind eine starke Mannschaft, haben realistische Chancen, den Titel zu holen, und ich möchte mit möglichst vielen Toren zum Erfolg beitragen", erklärt eines der größten Talente des deutschen Fussballs.

    Zitat

    Original von Kirsten4Ever


    Also: Ziel muss meines Erachtens sein, eine Größe des Stehplatzbereichs auszuloten, die
    a) nicht zu viel Kundschaft aus den Sitzplatzbereichen abzieht
    b) stets gut zu füllen ist
    c) andererseits auch nicht zu mickrig wird, um sich nicht zu blamieren, wenn der Stehplatzbereich der heimfans kleiner wird als der der Gäste.


    Nicht zu vergessen ist natürlich Punkt d) geltende Regelungen und Vorschriften einzuhalten. Vor einiger Zeit wurde beim Thema Stehplätze gesagt, dass aufgrund der Versammlungsstättenverordnung (?) nicht der komplette D-Block Stehplatzbereich sein darf, da zu wenig Ein/Ausgänge vorhanden sind. Dazu kommt noch Punkt e) die Statik.

    Hat jemand mal die Aufstellungen von den letzten Finals die Bayers A-Junioren (U19) gespielt haben? Ich meine 2000, 2001 und 2003 wäre das gewesen.

    Quelle: http://www.sueddeutsche.de/spo…sliga/artikel/742/116626/


    Der deutsche Mittelfeldspieler versucht zu erklären, wie er dem Alter trotzt und mit 33 Jahren immer besser wird. Und warum ihm das Tor gegen San Marino so wichtig war.
    Interview: Christof Kneer und Ludger Schulze


    SZ: Herr Schneider, wie geht’s?


    Schneider: Sehr gut, vielen Dank.



    SZ: Es tut gar nichts weh?


    Schneider: Nein, mir geht’s gut.



    SZ: Damit fallen Sie leider völlig aus der Statistik. 16 der 23 WM-Teilnehmer, das wurde gerade veröffentlicht, hatten oder haben in dieser Saison mit mehr oder minder schwierigen Verletzungen zu kämpfen.


    Schneider: Ja, ich weiß, das hab ich auch gerade gelesen. Dann gehör’ ich wohl zu den sieben anderen.



    SZ: Während andere ausgiebig über das sogenannte WM-Loch klagten, haben Sie die letzten Saison-Länderspiele gegen San Marino und die Slowakei problemlos erreicht. Sie sind verletzungsfrei und ohne zu murren durch die Saison gekommen. Sind Sie ein biologisches Wunder?


    Schneider: Nein, das stimmt nicht ganz, ich hatte mal einen kleinen Mikrofaserriss...


    SZ: ... also, dann sind Sie bis auf einen kleinen Mikrofaserriss verletzungsfrei durch die Saison gekommen. Haben Sie eine Erklärung dafür, dass Sie, der mit Abstand älteste deutsche Feldspieler, die beste Saison aller WM-Teilnehmer hingelegt haben?


    Schneider: Aus meiner Sicht hat sich die WM positiv ausgewirkt. Die körperlichen Grundlagen waren durch das harte Trainingslager geschaffen, und nach dem WM-Urlaub konnte ich dann in der kürzeren Saison-Vorbereitungszeit dosiert, aber trotzdem intensiv trainieren. Ich habe während der Saison auch mehr als sonst im regenerativen Bereich gearbeitet. Und ich mach’ immer noch brav die Übungen, die uns Jürgen Klinsmanns Fitnesstrainer damals angeboten haben. Diese Mischung aus hartem Training und regenerativen Einheiten hat mir auf meine alten Tage sehr viel gebracht.



    SZ: Aber die anderen Nationalspieler haben in ihren Vereinen doch sicher ähnlich trainiert wie Sie und trotzdem Probleme bekommen. Kann es sein, dass Sie einfach gute Gene haben?


    Schneider: Über meine Gene möchte ich lieber nichts mehr erzählen.


    SZ: Warum?


    Schneider: Ich hab’ vor einiger Zeit in einem Interview schon mal über meine guten Gene gesprochen, und prompt hab ich mir diesen Mikrofaserriss geholt.


    SZ: Also gut, dann hört das Schicksal jetzt mal weg: Kann es sein, dass Sie einfach gute Gene haben?


    Schneider: Kann schon sein, dass das so ist. In unserer Familie sind alle drahtig und sportlich, und wenn man meine Tochter anschaut, sieht man gleich, was sie von mir geerbt hat. Die ist fünf und kann wie ich auch nie genug kriegen von Bewegung. Die rennt den ganzen Tag rum und schlägt auch schon Haken.


    SZ: Aber ist es nicht trotzdem erstaunlich, dass Sie als 33-Jähriger seit einem Jahr fröhlich ums WM-Loch herumdribbeln, während von den jüngeren einer nach dem anderen hineingeplumpst ist?


    Schneider: Man darf da nicht nur aufs Alter schauen. Man muss auch bedenken, wie schwierig es für junge Spieler ist, mit Confed-Cup und WM praktisch zwei Jahre durchzuspielen. Für viele war das auf diesem Niveau eine völlig neue Situation: Die wurden ins kalte Wasser geworfen, standen permanent unter Druck und mussten sich immer wieder neu beweisen. Das ist viel schwieriger, als gezeigte Leistungen nur zu bestätigen.


    SZ: Heißt das, ein älterer Spieler kann mit solchen Belastungen sogar besser umgehen als ein jüngerer?


    Schneider: Es ist auf jeden Fall so, dass man lockerer bleibt, weil man weiß, was man kann.


    SZ: Man lässt sich nicht mehr verrückt machen?


    Schneider: Ja, weil man vieles schon selbst erlebt hat. 2002 zum Beispiel, nach der WM in Asien, hab ich so oft vom WM-Loch gehört und gelesen, bis ich irgendwann selber dran geglaubt habe. Am Anfang hab ich noch gesagt, lasst mich in Ruhe, ich hab kein WM-Loch, aber wenn man mal zwei, drei Spiele nicht so gut drauf war, denkt man gleich: Aha! Das WM-Loch! Aber das habe ich hinter mir, diesmal hab’ ich mir nichts mehr einreden lassen. Das ist eben der Vorteil, wenn man ein alter Mann ist.


    SZ: Was kann der ältere Fußballer Bernd Schneider besser als der jüngere?


    Schneider: Ich spiele vorausschauender. Ich weiß jetzt, wann es keinen Sinn mehr macht, an der Außenlinie nach einem Ball zu rutschen, den man eh nicht mehr erwischt. Früher bin ich in solchen Fällen mit dem Ball ins Aus gerutscht. Heute lass ich ihn einfach raustrudeln.


    SZ: Man hat aber eher das Gefühl, dass Sie mehr laufen als früher.


    Schneider: Wir haben in Leverkusen seit 2004 ein technisches System, mit dem wir genau erfassen können, wer im Spiel wie viel läuft, wie viele Tempoläufe dabei sind, wie viele Sprints. Ich hab immer noch dieselben Werte wie 2004.


    SZ: In den Statistiken der Champions League findet man oft Mittelfeldspieler, die pro Spiel zehn, elf Kilometer laufen.


    Schneider: Unser Simon Rolfes kommt manchmal an die zwölf ran. Aber elf Kilometer, das schaffe ich auch noch.


    SZ: Werden ältere Fußballer unterschätzt?


    Schneider: Ab einem gewissen Alter bestimmt, dabei gibt’s dafür gar keinen Grund. Schauen Sie sich mal an, wie gut der AC Mailand mit all seinen Maldinis und Cafus Fußball spielt. Und es ist ja nicht so, dass der Maldini in der Liga pausiert. Der spielt fast immer durch.


    SZ: Wenn Sie im Verein täglich mit den Castros, Rolfes’ und Kießlings trainieren: Merken Sie dann, dass Sie älter sind als die?


    Schneider: Manchmal komm ich morgens in die Kabine und denke: Huch, was hört der da? An der Musik und an der Mode merke ich, wie alt ich geworden bin.


    SZ: Ist die jetzt zu Ende gehende Saison die beste, die Sie je gespielt haben?


    Schneider: Ich habe, glaube ich, schon einige gute Saisons gespielt, aber diese war zumindest die auffälligste. Es waren einige wichtige Tore dabei, aber eben auch ein paar spektakuläre, der Hackentrick im Uefa-Cup gegen Blackburn zum Beispiel oder auch ein paar Freistoßtore.


    SZ: Wie alt oder jung haben Sie sich denn gefühlt in dieser Saison?


    Schneider: Ich kann jetzt nicht sagen, dass ich mich wie 25 fühle, weil ich nicht mehr weiß, wie sich das anfühlt. Aber ich fühle mich auf jeden Fall fit genug für zwei, drei weitere Jahre Bundesliga.


    SZ: Nur zwei, drei Jahre? Sie mit Ihren Schneider-Genen können doch spielen, bis Sie 40 sind.


    Schneider: Bis 2009 geht mein Vertrag, weiter denke ich erst mal nicht.


    SZ: Ist die Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika noch ein Thema für Sie?


    Schneider: Nein.


    SZ: Wirklich nicht? Sie wären 36...


    Schneider: ...fast 37...


    SZ: ... und könnten sicher noch eine gute Rolle spielen.


    Schneider: Als Fan werde ich sicher dabei sein. Ich hab mit Freunden eine Skatkasse aufgemacht, und da sammeln wir schon für die Reise nach Südafrika.


    SZ: Wenn’s der DFB zahlt, wäre die Reise für Sie billiger.


    Schneider: Nein, ich kann die Kumpels jetzt nicht mehr enttäuschen, und wir werden schon einen Flug finden, den wir uns leisten können.


    SZ: Mit anderen Worten: Nach der Euro 2008 beenden Sie Ihre Karriere in der Nationalmannschaft.


    Schneider: Das ist der Plan, ja.


    SZ: Und man kann Sie nicht mehr überreden?


    Schneider: Man soll ja nie nie sagen, also sagen wir’s mal so: Nach heutigem Stand ist das der Plan.


    SZ: Warum wollen Sie denn aufhören, wenn Sie sich noch so fit fühlen?


    Schneider: Naja, irgendwann muss es doch auch mal gut sein. Irgendwann muss man doch mal sagen: War eine schöne Zeit, danke, jetzt reicht’s.


    SZ: Wenn man Ihnen zuhört, gewinnt man den Eindruck, dass Sie nur deshalb aufhören, weil man das halt so macht in diesem Alter. Setzen Sie sich doch mal über dieses ,man‘ hinweg. Sagen Sie doch einfach: Mir ist wurscht, ob ich 36 bin, ich fühle mich fit, ich mache weiter.


    Schneider: Ich hab ja immer gesagt, dass ich danach vielleicht noch mal in meiner Heimatstadt Jena spielen will.


    SZ: Eigentlich müssen Sie ja sogar weiterspielen, denn mit dieser Torquote können Sie im Nationalteam unmöglich aufhören.


    Schneider: Drei Tore in 76 Länderspielen, das ist zu wenig, ich weiß. Aber mein Minimalziel hab ich immerhin erreicht: Ich wollte nicht mit einem Länderspiel-Tor aufhören. Mein erstes Tor für den DFB hab ich ja schon im zehnten Länderspiel erzielt...


    SZ: ... bei der WM 2002, es war das wichtige 8:0 gegen Saudi-Arabien...


    Schneider: ... ja, und dann hab ich bis zum 70. Länderspiel auf mein zweites Tor warten müssen. Über vier Jahre bin ich dem zweiten Tor hinterhergerannt, und meine Angst war immer, dass für immer und ewig ,ein Tor‘ in der Statistik steht. Zwischenzeitlich sind mir ja auch mal ein paar Tore geklaut worden, einmal, gegen Litauen, wurde das Tor zurückgepfiffen, obwohl der Ball nach der Flanke gar nicht im Aus war. Und gegen Kanada hab ich ein Abseitstor geschossen, das nie und nimmer Abseits war.


    SZ: Aber dann kam das erlösende 1:0, beim Testspiel gegen Schweden, dem ersten Länderspiel nach der WM 2006.


    Schneider: Ja, und mein drittes Länderspiel-Tor war dann das 13:0 gegen San Marino. Auch ein extrem wichtiges Tor, denn 12:0 sieht als Ergebnis ja nicht so schön aus wie 13:0. Jetzt werden sich die Leute an mich erinnern, wenn ich mal aufgehört habe. Die Leute werden sagen: Der Schneider, das ist doch der, der das 13:0 gegen San Marino geschossen hat.

    Quelle: http://www.welt.de/sport/artic…gen_den_Schweinehund.html


    Mit einem Wutausbruch wie vor knapp vier Jahren nach dem Länderspiel gegen Island hat Leverkusens Sportdirektor auf das 1:4 gegen den VfL Bochum reagiert. Wie beim 0:3 im Uefa-Cup gegen Pamplona hatte Rudi Völler so viele Mängel festgestellt, dass ihm der Kragen platzte.


    Erneuter Negativrekord, dazu ein Platzverweis und die Angst vor einer Saison ohne internationalen Wettbewerb. Durch das 1:4 (0:3)-Debakel gegen den Abstiegskandidaten VfL Bochum geriet bei Bayer Leverkusen die zuvor heile Welt vollends aus den Fugen. Innerhalb von nur wenigen Tagen drohen die Rheinländer sämtliche Saisonziele zu verspielen, zumal am Donnerstag im Viertelfinal-Rückspiel bei CA Osasuna das Uefa-Cup-Aus nach dem blamablen 0:3 in der BayArena programmiert ist.


    „Es ist mir unerklärlich, warum wir die Spiele gegen Osasuna und Bochum so beginnen. Vielleicht sind wir zu überheblich“, wetterte Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler, nachdem seine Mannschaft nach nur 22 Minuten gegen die Westfalen mit 0:3 zurückgelegen hatte. Das hatte es beim Werksklub in nun fast 28 Jahren Zugehörigkeit zur deutschen Eliteklasse vor heimischen Publikum noch nie gegeben.Völler, dem zudem das 0:3 drei Tage zuvor gegen CA Osasuna im Viertelfinal-Hinspiel noch sichtlich in den Knochen steckte, stand mächtig unter Dampf, zumal keiner unter dem Bayer-Kreuz damit rechnet, dass diese Mannschaft im spanischen Pamplona noch eine Chance hat.


    "Das werden wir brutal ansprechen"


    Völler redete sich wie einst bei seinem Wutausbruch als Teamchef der deutschen Nationalmannschaft im Anschluss an das 0:0 in Island (6. September 2003) in Rage. „Man könnte mit den vielen Spielen argumentieren. Aber das darf man nicht gelten lassen. Gerade zu Beginn eines Spiels muss man den Schweinehund überwinden. Das werden wir nun brutal ansprechen“, kündigte der einstige Weltklassestürmer als Konsequenz aus der Lethargie seines Teams an. Wie schon gegen Osasuna, als man nach nur 53 Sekunden in Rückstand geriet, verschliefen die Gastgeber die Anfangsphase. Doch es kam noch schlimmer. Innerhalb von nur 15 Minuten führten die Gäste durch ein Eigentor von Karim Haggui (8.), Anther Yahia (16.) und dem griechischen Torjäger Theofanis Gekas, der einen katastrophalen Rückpass von Haggui aufnahm (22.), quasi uneinholbar.
    „Wir müssen mächtig Gas geben in den letzten sechs Spielen. So gewinnt man weder im Uefa-Cup, noch in der Bundesliga und auch nicht in der Verbandsliga. In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft dann gezeigt, was wir und die Fans von ihr erwarten“, sagte Trainer Michael Skibbe. Als Stefan Kießling traf (61.), war es aber schon zu spät. Der von Bayer umworbene Gekas (Völler: „Ein sehr interessanter Spieler“) machte kurz vor Schluss (89.) seinen dritten Bundesliga-Doppelpack perfekt und führt die Torjägerliste mit 16 Treffern an.


    Üben, üben, üben


    Völler legte den Finger gnadenlos in die Wunde: „Wir haben ein Defizit in der Rückwärtsbewegung. Das hat man schon in Spielen gesehen, die wir gewonnen haben. Es ist auf der einen Seite okay, dass sich ein junger Torwart wie Rene Adler bewähren kann. Aber es spricht nicht für uns, wenn wir so viel zulassen. Das Defensivverhalten reicht nicht aus, um in der Bundesliga ganz oben mitzuspielen.“ Als ein Reporter fragte, ob man Haggui nach dessen schlechter Leistung trösten müsse, platzte Rudi Völler der Kragen: „Wir sind doch hier nicht im Kindergarten. Da muss man halt mal nach dem Training eine halbe Stunde länger bleiben und üben, üben und üben, damit so ein Scheißpass nicht nochmal passiert. Und was heißt hier trösten. Trösten, trösten, mich hat damals auch niemand getröstet.“


    Leverkusen (42 Punkte) hält zwar noch den fünften Rang vor dem 1. FC Nürnberg (41). Doch schon am kommenden Sonntag müssen die Werksfußballer bei Meister Bayern München antreten. Und das ohne den gelbgesperrten Kapitän Bernd Schneider („Wir müssen eine Trendwende reinbekommen“) und dessen Nationalmannschaftkollegen Stefan Kießling, der von Referee Peter Gagelmann wegen Schiedsrichter-Beleidigung die Rote Karte sah (80.) und dafür vereinsintern eine Geldstrafe erhalten wird.
    Bochums Trainer Marcel Koller hatte aus seinem Besuch des Osasuna-Spiels offenbar die richtigen Schlüsse gezogen und seine Profis gut vorbereitet. Das Thema Gekas, der maßgeblichen Anteil an den bis dato 33 Punkten (Rang 11) der Westfalen hat, scheint für den Schweizer abgehakt: „Er ist unsere Lebensversicherung. Man muss alles tun, um ihn zu halten. Das wird aber sehr schwierig.“

    Vielleicht müssen wir ja nicht jetzt schon eine endgültige Lösung finden, sondern erstmal 500€ Spenden zusammenbekommen, um das Forum für ca. 6 Monate am Laufen zu halten. Damit haben wir auch erste Erfahrungswerte, wie schnell so ein Betrag zusammenkommt. Und um konkret zu werden, ja ich würde auch spenden und 10€ beisteuern.