Beiträge von Ddorfer

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    Original von Leverkusenfan Tobias
    wir fliegen mit germanwings von Köln/Bonn.
    haben relativ schnell gebucht und waren noch knapp unter 100€


    Relativ schnell is ja untertrieben :D


    Bleiben eine Nacht dann in Zürich, also Mittwoch bis Donnerstag

    Leverkusen: "Zwei-Gesichter-Theorie"?
    Skibbe wehrt sich


    So tief Rudi Völler (47) auch in sich hineinhorcht - verlässliche Information über das Leistungsvermögen von Bayer Leverkusen gewinnt er auf diese Weise nicht.


    Wohin die Nadel im Kompass jener Mannschaft zeigt, die Bayern-Coach Ottmar Hitzfeld (58) zum Geheimfavoriten erhob, jetzt aber im unteren Mittelfeld hängt, vermag auch der Sportdirektor nicht exakt zu prophezeien.


    "Ein vernünftiges Gefühl zu haben, ist schwierig", sagt Völler. Nur einen Augenblick später präzisiert er sein Statement, knipst ein verhaltenes Lächeln an, und was dann als rhetorischer Nachschlag kommt, lässt zumindest erahnen, dass er sich von seinem Gefühl doch zu einem eher wohlwollenden Zwischenzeugnis animieren lässt: "Es sieht nach Fußball aus."



    Michael SkibbeUnabhängig von diesem dezent vorgetragenen Lob empfiehlt sich zu unterscheiden zwischen dem, was Leverkusen zu Hause (stürmisch, mitreißend, 35 Torchancen in zwei Begegnungen) und in der Fremde (abwartend, wenig griffig, nur sieben Möglichkeiten) anbietet, offenbar eine Mannschaft mit zwei Gesichtern, der auswärts "ein paar Prozent Abgebrühtheit" fehlt, wie Völler beklagt, "aber die kriegen wir noch". Der für seinen Geschmack holzschnittartigen Bewertung seiner munteren Heim- und eher mauen Reise-Elf kann Michael Skibbe (42) wenig abgewinnen. Der Trainer verweist auf "höhere Qualität" der Auswärtsgegner (Hamburger SV, Schalke) und den daraus resultierenden Niveauunterschied: "Gegen solche Teams ist es nun einmal schwerer, Chancen herauszuspielen." Eben das sei in Schalke sogar gelungen, unterstreicht Skibbe, "Neuer musste sich doch ein paarmal richtig strecken".


    Weil er sich in Schalke immerhin zwischen der 20. und 65. Minute mit der Leistung anfreunden konnte, war Skibbe mit der Leverkusener Gesamtpräsentation "nicht super zufrieden", aber immerhin "recht zufrieden". Auf dem Weg zum Spiel nach Hannover, wo er den nächsten Gegner Bochum inspizierte, verriet er dem kicker am Samstag, warum die bisher eingesammelten fünf Punkte ("zu wenig") seiner Einschätzung nach nicht lange Bestand haben werden: "Die Tendenz zeigt deutlich nach oben." Für eine Fortsetzung dieses Trends spricht der Spielplan. Bayer tritt nach zwei "richtig guten Heimspielen" (Skibbe) gegen Cottbus und Karlsruhe wieder zu Hause an.


    Kicker

    Mit dieser Aussage hat sich Skibbe nicht wirklich beliebter gemacht, im gegenteil.


    Ich fand ja die Trainer Diskussion nach dem Spiel gegen den HSV verfrüht aber sollte er das wirklich so gesagt haben... da fällt einem nich nur der Kaffe aus dem Gesicht! Schön das er seinen Spielern soviel vertrauen schenkt. Ist ja auch unheimlich gut für das Selbstvertrauen der Spieler so ne Aussage :LEV11 :LEV17

    Die Null steht


    VON CHRISTIAN STURM


    (RP) Leverkusen findet in Hamburg nicht zur Ordnung und erneut nicht zu offensiver Stärke. Gekas wirkt im Sturm wie ein Einsiedler. Nur Torwart Adler zeigt permanent Präsenz. Vidals Premiere dürftig.


    Das ist Bernd Schneider überhaupt nicht gewohnt. Und aus dem Gesicht des Leverkusener Kapitäns ließ sich bei seiner Auswechslung nach gut einer Stunde alles ablesen – Enttäuschung vor allem und auch Zorn. Und dieser Tausch (gegen Sascha Dum) besaß Symbolkraft bei Bayers 0:1 gestern in Hamburg: Wenn Schneider gehen muss, herrscht Alarm im Team, da kann nichts Gescheites gelaufen sein zuvor (Michael Skibbe: „Bernd hat ein paar Tage nicht mit der Mannschaft trainiert, und ich wollte neue Impulse geben“). Nach den 90 Minuten machte sich auch der Leverkusener Rest bedient von dannen. Drei Spiele in Pokal und Meisterschaft, und die Null steht nach wie vor dort, wo es Skibbe und den restlichen Leverkusenern Offiziellen gar nicht gefallen kann.


    Irgendwann bestand ja bei Bayer noch die Hoffnung, dass sie solche Szenen mit Schreckenspotenzial wie zu Beginn gebraucht haben könnten, um zu mehr Konzentration zu gelangen. Zidan setzte den Ball jedenfalls gleich mal an die Latte. Und die Kugel verfehlte nach einem vertrackten Freistoß von van der Vaart den Adressaten dicht vor Bayers präsentem, später überragenden Torwart René Adler („Mich ärgert, dass wir so wenig Chancen besessen haben“) nur um Zentimeter. Es kehrte zumindest ein bisschen Ordnung ein, wenngleich der Aufbau stets zu einem Akt der Mühsal geriet, bis zum bitteren Schluss. Da gab es laufend Stockfehler (Pirmin Schwegler, Stefan Kießling), aber auch unkontrollierte Pässe (Gonzalo Castro, Manuel Friedrich). Theofanis Gekas musste sich vorne immer vorkommen wie ein Einsiedler bei so wenig Futter.



    Natürlich interessierte es die Leverkusener Fans brennend, wie sich Debütant Vidal auf der linken Seite (für den verletzten Vratislav Gresko) schlug. Der Chilene, der in dem fixen Holländer Castelen einen Widersacher der pfiffigeren Sorte hatte, übernahm sich in seiner Absicht, Bayers Aktionen Schwung zu verleihen. Bei Vidals (ungutem) Vorwärtsdrang steckte die Leverkusener Defensive ein paar Mal bei Hamburger Kontern in argen Nöten. Die dürftige Premiere des übereifrigen, taktisch unklugen Youngsters aus Südamerika fand ihren negativen Höhepunkt bei einem (unglücklichen) Handspiel nach Castelens Attacke. Der tadelsfreie Adler reckte sich lediglich bei dem Strafstoß des sehr selbstbewusst auftretenden van der Vaart völlig vergeblich.


    Leverkusener Chancen? Eine gute gab es bei einem Lattenschuss von Barnetta, der noch der aktivste war im Bayer-Team. Ansonsten das alte Lied: kein Tempowechsel, meist ging es durch die Mitte, wo die Hamburger sich behände versammelten. Am Ende stand die reine Depression.


    rp-online.de

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    Original von Bayer04-Kießling


    Wofür haben wir dann überhaupt einen Trainer??? Ist er nicht eigentlich dafür zuständig, dass diese Pässe (durch richtige Taktik oder entsprechendes Training) ankommen? Dass die Automatismen greifen und man eine Abwehr auch mal - nur so zur Abwechslung - ausspielen kann?


    Die sachen können aber auch nur greifen wenn die Mannschaft eingespielt ist. Trainings alleine nützt da auch nichts.

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    Original von Werksarbeiter
    Skibbe mag in der Öffentlichkeit ja alles andere als gut ankommen, aber ich finde, dass man ihm nicht jede Niederlage in den Schuh stecken kann. Wenn ich hier lese, was geschrieben wird, als bemerkt wird, dass Vidal beim Abschlusstraining kein Leibchen hatte, dann ist das unglaublich. Ihr habt ja heute selbst gesehen, was ist. Er hat mMn die besten elf Leute auf dem Platz. Die Auswechslungen, die Gekas-Auswechslung letzte Woche mal abgesehen, sind alle vertretbar.


    Langsam sollte klar werden, dass unser geliebter Bayer ohne einen Schneider in Topform nur halb so viel wert ist, wie mit einem Schnix, der zaubert wie zum größten Teil in der letzten Saison. Dafür kann Skibbe nichts. Was soll er denn machen? Wir haben großartig eingekauft (glaubt man der Presse und auch dem Forum hier). Skibbe stellt diese Leute auf, aber der Trainer kann nichts dafür, wenn keine Pässe ankommen oder wenn Gekas in der Spitze keine Anspiele bekommt. In Bochum war er auch die einzige Spitze und es hat geklappt. Wir haben heute eine ähnliche Taktik gespielt wie Bochum. Eine Spitze mit Gekas. Die Anspiele kamen jedoch nicht. Schneider, Barnetta usw haben einfach enttäuscht. Dafür kann Skibbe absolut nichts. Wir haben halt keinen Ribery, Ze Roberto oder Schweinsteiger. Wenn dort einer schwächelt, setzt der andere ein und überzeugt. Deswegen hört mal auf nach jeder gottverdammten Niederlage auf den Skibbe rumzuhacken. Dass er den UEFA Cup-Platz erreicht hat, verdient großen Respekt. Mehr war letzte Saison nicht drin. Und in dieser Saison fehlt uns noch ein starkes Mittelfeld, wenn Schneider nicht in Form ist.



    :LEV5


    so sieht es numal aus

    Sollte man nich noch den 4/5 Spieltag abwarten bevor man über das System und den Trainer herzieht?


    Es war heute der 2. Spieltag. Wir haben zwar einen Punkte aus 2 Spielen geholt, aber noch ist nichts passiert finde ich. Also alle mal ganz ruhig bleiben.


    Sollte man am 5 Spieltag immer noch nich besser da stehen kann ich die kritik nach verstehen. Nur wer soll denn bitte den Trainer Posten übernehmen??

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    Original von Steff
    Gott sei dank sind beim kicker noch keine Trainerstimmen online.
    Man muss positiv erwähnen das wir mit einem Hans-Jörg Butt heute locker 2 Tore mehr bekommen hätten weil der mit Sicherheit 2 Stück wieder reingeguckt hätte. ;)
    Gute Leistung von Adler.


    Skibbe wird diese Saison nicht überstehen...


    Online nicht.. aber im Sat.1 Text Seite 237 :LEV18


    Skibbe: "Wir haben bei den Kontern den letzten Pass nicht Sauber gespielt. Ärgerlich"

    Rudi Völler
    "Den Italienern kommen vor Neid die Tränen"


    Nach dem fünften Platz in der vergangenen Saison hat Bayer Leverkusen seinen Kader mit Bundesliga-Torschützenkönig Theofanis Gekas, Nationalverteidiger Manuel Friedrich und das chilenische Talent Arturo Vidal verstärkt. Vor dem Pokalspiel beim FC St. Pauli sprach WELT ONLINE mit Sportdirektor Rudi Völler über Schmerzensgeld, Bayers Image und den größten Vorteil der Fußball-Bundesliga.


    WELT ONLINE: Herr Völler, den FC St. Pauli sehen Sie heute sicher nicht als großen Stolperstein, oder?


    Rudi Völler: Für uns kann es nur darum gehen, weiterzukommen. Aber es wird schwer, zumal wir um die Pokal-Historie von St. Pauli wissen, die schon die Bayern oder Bremen rausgeworfen haben.


    WELT ONLINE: Was erwarten Sie im Hinblick auf die neue Bundesligasaison von Ihrem Team?


    Völler: Wir haben in der Pause einen großen Umbruch gehabt, da wir acht Spieler abgegeben und acht neue geholt haben. Nun haben wir eine sehr junge, talentierte Mannschaft, gespickt mit Routiniers wie Carsten Ramelow oder Bernd Schneider. Ich denke, dass wir eine gute Rolle spielen können. Wir werden jedenfalls nicht die Nerven verlieren, sollte es mal nicht so gut laufen.


    WELT ONLINE: Der Druck dürfte dennoch größer sein als sonst, da Sie mit rund 13 Millionen Euro so viel investiert haben wie schon lange nicht.


    Völler: Die Rechnung haut ja nicht ganz hin, da wir immerhin auch acht Millionen eingenommen haben. Aber uns ist bewusst, dass die Erwartungshaltung eine andere sein wird, da wir nach einer Zeit der Konsolidierung diesmal mehr getan haben.


    WELT ONLINE: Der ehemalige Nationalspieler und Kolumnist Mario Basler hat Ihnen ein schlechtes Zeugnis ausgestellt und die Einkaufspolitik teilweise kritisiert.


    Völler: Vielleicht sollten sich einige in Deutschland mal selbst ein Bild davon machen, was hier gerade passiert. Es herrscht Aufbruchstimmung, und wir werden von vielen Seiten für das gelobt, was wir getan haben. Nationalspieler wie Lukas Sinkiewicz, Manuel Friedrich, Theofanis Gekas oder Vidal kriegst du nicht einfach mal so im Vorbeigehen.


    WELT ONLINE: Wie haben Sie es geschafft?



    Völler: Es funktioniert hier jedenfalls nicht mehr so, wie vor 10, 15 Jahren, als man den Spielern teilweise ein Schmerzensgeld zahlen musste, damit sie zu Bayer kommen. Heute wechseln die Spieler zu uns, weil sie spüren, dass hier etwas heranwächst.


    WELT ONLINE: Aber wenn von Bayer 04 die Rede ist, dann oftmals auch von der „grauen Maus“.


    Völler: Natürlich haben wir nicht die Fan-Massen wie manch ein anderer Verein. Aber im Zuge des Transfers von Vidal habe ich bei Gesprächen in Chile erst wieder gemerkt, was sich Bayer 04 in den vergangenen zehn Jahren für einen Namen gemacht hat. Die Leute wissen, dass Spieler wie Ballack, Lucio, Emerson oder Ze Roberto bei uns eine große Karriere gestartet haben. Es gibt so viele deutsche Vereine, die meinen, sie seien ein Traditionsverein. Aber wenn du außerhalb von Deutschland bist, kennt die keiner mehr. Da ist unser Bekanntheitsgrad weitaus größer.


    WELT ONLINE: Dann müssten Sponsoren doch eigentlich Schlange stehen. Bislang ist die Brust von Bayer 04 aber noch frei.


    Völler: Wir wissen, was wir uns wert sind. Deshalb dauert es etwas länger. Aber es sieht so aus, als würde bis Ende nächster Woche etwas passieren.


    WELT ONLINE: Haben Sie eine Erklärung für den Boom der Bundesliga? Denn ob die Qualität besser wird, muss sich noch zeigen.


    Völler: Für viele geht es gar nicht mehr darum, ob du gewinnst oder verlierst – es geht darum, dabei zu sein. Und das liegt an den Stadien, die die Menschen anziehen und die Begeisterung wecken. Vereine wie Köln, Schalke oder Bayern haben vor wenigen Jahren teilweise noch vor halbleeren Rängen in Arenen mit Tartanbahnen gespielt. Die Stadien sind unser Pfund. Bei unserem Test gegen den AS Rom saßen die Verantwortlichen der Italiener neidisch bei mir im Büro. Die haben ein riesiges Zuschauerproblem, weil ihre Stadien veraltet sind und nicht einladend. Denen kommen fast die Tränen, wenn die sehen, was bei uns los ist.


    WELT ONLINE: Viele Fans richten in diesem Jahr den Blick nach München, wo der FC Bayern fast 70 Millionen Euro investiert hat. Werden sie so dominant sein, wie es die meisten erwarten?


    Völler: Für viele Experten geht es ja wirklich nur noch darum, wer Zweiter hinter den Bayern wird – und das auch noch, mit wie viel Abstand. Aber es ist ja wirklich so, dass der Klub immer dann ganz gefährlich wird, wenn er mal ein schlechtes Jahr hatte. Das hatten sie, was letztlich auch der größte Pfund für den VfB Stuttgart war. Doch nun wird es wieder einige Jahre dauern, bis die Bayern sich so einen Aussetzer leisten. Ich sage immer: Wer bei diesem Klub einen Fünf-Jahres-Vertrag unterschreibt, wird dreimal Meister – ob du willst oder nicht.


    weltonline.de