Beiträge von Bergischer Löwe

    Der von 2008 bis 2012 bei Bayer 04 ausgebildete IV Gerrit Nauber (13 Länderspiele U17) hat gestern erstmals den niederländischen Pokal mit den Go Ahead Eagles und damit nach langen 92 Jahren wieder einen Titel für den Club aus Deventer gewonnen.

    Mein Eindruck bezüglich derzeitiger Personalfragen ist ein völlig anderer, als der medial totgerittene.

    Für mich ist das Bild der letzten Monate nämlich das genaue Gegenteil von dem, was an Transfers interessierte Clubs von unseren auf allen Ebenen tätigen Aktiven würden sehen wollen.


    Wer wirklich Interessenten für einen möglichen Wechsel in diesem Sommer an der Angel hätte, der würde sich gerade in der Rückrunde der laufenden Saison mit allem was er zu bieten hat aufdrängen haben wollen/müssen, um sich dadurch nachhaltig für einen Wechsel empfehlen zu können.

    Hingegen werden potenzielle Interessenten an Trainer und/oder Spielern von Bayer 04, welche nach dem Double-Gewinn eigentlich auf eine kontinuierliche Weiterentwicklung aller Aktiven der Werkself gehofft und gesetzt hatten, sich jetzt sehr skeptisch bedeckt halten.

    Weil sie sich auf dem Leistungsniveau, welches es bei ihnen Saison für Saison immer aufs Neue zu bestätigen gilt, kein Personal leisten können und wollen, das diesen Befähigungsnachweis bislang nicht hat erbringen können.


    Das würde imho auch die zunehmende Gereiztheit z.B. in Form des ständigen ungeduldigen Reklamierens von Flo erklären, die es zuvor so nicht gegeben hat.

    Man sollte sich imho auf jeden Fall gedanklich schon einmal mit der Perspektive beschäftigen, mit dem aktuellen Kader samt Trainerstab in die kommende Saison zu gehen, für den Fall, dass Interessenten - zumindest vorerst - Abstand von angedachten Verpflichtungen nehmen werden und/oder bereits genommen haben.

    R.I.P.


    Haben 1981 in Frankfurt einen Lorant-Elfmeter gesehen, das war ein Kanonenschlag in bester Rainer Bonhof-Qualität.

    Auch der spätere Bundestrainer Jogi Löw traf für Frankfurt, und zweimal Jürgen Glowacz für Bayer 04 (davon auch ein Elfer).

    Wegen der damaligen Niederlagen-Serie übrigens das drittletzte Spiel von Aufstiegstrainer Willibert Kremer auf der Bayer 04-Bank.

    Da schießt mit Borja Iglesias ein Kurzzeit-Ehemaliger für seinen jetzigen Verein ausgerechnet im Auswärtsspiel bei Barca einen Hattrick.

    Ist das jemals einem Spieler vor ihm gelungen?

    Wie auch immer, das gönnen wir dem Jung, und hätten es ihm auch im Trikot von Bayer 04 gegönnt.


    So oder so ähnlich wäre, wenn man diesen Fred öffnet, zumindest die Erwartung, was es zu Borja Iglesias hier aktuell zu lesen gibt.

    Macht man allerdings den Fehler, anstatt der Startseite die letzte Seite anzuklicken und sich rückwärts vorzuarbeiten, so beginnt man sich einzubilden, man habe irrtümlich einen falschen Fred angeklickt.


    Wem im Nebel seiner Emotionen die (Ein-)Sicht gefehlt haben sollte, dass er seine Ansichten dorthin entsorgt hat, wo sie nicht hingehören.

    Sondern diesen Fred eines in der Sache völlig unbeteiligten ehemaligen Spielers entwertet hat, was den Leumund dieses Spieler-Freds für immer diskreditieren würde.

    Der täte gut daran, Borja Iglesias zu rehabilitieren, indem er seine zuvor öffentlich gemachten sachfremden Posts löscht.


    Danke.

    Zitat

    Betreffs der Hoffnung, dass (ab) 2023/24 endlich EC-Besserung für die Bundesliga in Sicht sein möge, sind erhebliche Zweifel angebracht.

    Man hofft ja immer, aber dem deutschen Fußball erging es in der EC-Saison 2024/25 nicht besser, als der Trend schon seit längerem aufzeigt.

    Im reformierten EC-Modus nimmt die Krise sprichwörtlich von Anfang an ihren Lauf.

    Die eigentlich hoch gehandelten Leipziger (CL) direkt in der Liga-Phase sang- und klanglos draußen, eskortiert von Vize-Meister Stuttgart (CL) sowie Hoffenheim (EL).

    Die Play-Offs verhelfen den zitternden Bayern (CL) und Dortmundern (CL) doch noch zum Einzug ins AF, dafür erwischt es die EC-unerfahrenen Heidenheimer (UCL).

    Das innerdeutsche AF-Duell entscheiden die Bayern gegen ein völlig indisponiertes Bayer 04 für sich.

    Aber nur, um sich umgehend und zusammen mit den verbliebenen Dormundern (CL) und Frankfurtern (EL) in einem aus deutscher Sicht traumatisierenden Abwatsch-VF zu blamieren.


    Ein Blick auf das potenzielle deutsche EC-Starterfeld für die Saison 2025/26 weist mit Bayern, Bayer 04, Frankfurt, Leipzig, Dortmund und Stuttgart zum einen Kandidaten auf, welche nicht nur ihre - zumindest was das höhere Niveau betrifft - EC-Untauglichkeit soeben trefflich unter Beweis gestellt haben, sondern die darüber hinaus auch im nationalen Liga- und Pokal-Alltag (zu) oft mehr sich selbst als andere Mannschaften zum Gegner haben.

    Die Alternativen heißen Mainz, Freiburg, Mönchengladbach, Bremen und Augsburg.

    Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, aber die Kandidaten-Mixtur dieser durch und durch unstet-wankelmütigen "Oberen" Elf des Bundesliga-Fußballs verheißt für die kommende EC-Saison Vieles.

    Nur leider nichts Gutes.


    Es ist ein bischen so wie mit den Türen von Lebensmittelgeschäften, wo Aufkleber mit einem Hund samt Text "Wir müssen leider draußen bleiben" hängen.

    Wobei auf den Endrunden-Türen des Europacups zwar auch "Wir müssen leider draußen bleiben" steht, nur dass keine Hunde, sondern die Vereinsenbleme der deutschen Teilnehmer aufgedruckt sind.

    Um es nach den Eindrücken der CL-Saison 2024/25, und insbesondere angesichts des Ausscheidens der favorisierten Granden Real und Bayern plus der Barca-Zitternummer in den CL-Viertelfinals auf den Punkt zu bringen:

    Flo ist noch lange nicht reif, widerstandsfähig und verletzungsresistent genug, um für europäische Spitzenclubs, allen vorweg für diesen 2025 real existierenden FC Bayern, auf Anhieb jene den alles entscheidenden Unterschied zur europäischen Spitzenkonkurrenz ausmachende Verstärkung sein zu können, welche aufgrund seines Preisschildes in gnadenloser Erwartungshaltung rigoros von ihm eingefordert werden wird.

    Besser wäre es für ihn, diese Einsicht dämmerte ihm beizeiten.

    Wir (meine Söhne und ich) hatten nach dem Aus in CL und Pokal geglaubt, wir würden die heiße Saisonend-Phase der Wochentagsspiele mit VF/HF in der BayArena, wie wir sie 2023 und 2024 in der EL erlebt haben, schmerzlich vermissen.

    Ist zwar komisch, aber es wird uns erst jetzt, wo die ganze Woche über abends entspannte Ruhe angesagt ist, bewusst, wie sehr diese ständigen saublöd späten 20:45/21:00 Uhr Anstoßzeiten mitten in der Woche im Lauf der Jahre unsere ganze Familie genervt, und vor allem an unseren mentalen Kräften gezehrt haben.

    Vielleicht erleben das andere Fans, die wie wir Mo bis Fr morgens schon sehr früh aus den Federn müssen, gerade ähnlich.

    Kurzum, zwar weniger Fuppes, aber für das Familienleben trotzdem alles super, und deshalb ein Fall für den Glücksthread.

    Wie heißt es doch im Sprichwort: Jeder Verlust kann ein Gewinn sein.

    :LEV19

    Augustiner #3548

    Bezüglich seit Wochen/Monaten in den Medien (gestern: Kicker) kolportierten Bayern-Kontakten zu Wirtz schreibt die FAZ aktuell folgendermaßen.

    Freitag, 11.04.2025

    Laut Uli Hoeneß muss der FC Bayern „wirtschaftlich umdenken“, ein Transfer von Bundesliga-Star Florian Wirtz komme nicht infrage. ... Uli Hoeneß hat einen möglichen Wechsel von Nationalspieler Florian Wirtz von Bayer Leverkusen zum FC Bayern München vorerst ausgeschlossen. ... „Für seinen Transfer bräuchten wir ein Sondervermögen, wie die Bundesregierung. Daher ist das im Moment kein Thema“, sagte der Ehrenpräsident des FC Bayern der „Welt am Sonntag“. ... Der FC Bayern müsse sparen, betonte Hoeneß. „Von unserem Festgeldkonto ist nicht mehr viel da.“ Daher müsse man „wirtschaftlich umdenken“, sagte er weiter.

    Montag, 14.04.2025

    Hoeneß über eine Wirtz-Verpflichtung:

    „Es wird über 150 Millionen Euro Ablöse gesprochen. Das ist doch unseriös. Alle sollten mal abwarten, bis eine Entscheidung getroffen wird, ob der Spieler den Verein verlassen will oder verlassen kann. Dann bin ich bereit, mich dazu zu äußern. Aber solange ist das alles Hokuspokus. (...) Die Eltern von Florian Wirtz waren vor über einem Jahr am Tegernsee. Da ging es gar nicht um einen Wechsel. (...) Und die Leute, die so einen Schmarrn erzählen, müssen wissen, dass die Macht im Moment total bei Bayer Leverkusen steht. Sie haben noch einen Vertrag für zwei Jahre. Und wenn Leverkusen sagt, wir geben Wirtz nicht her, dann können wir uns auf den Kopf stellen. Jetzt so zu tun, als wenn diese Geschichte eingetütet wäre, finde ich total unseriös. (...) Wenn Florian Wirtz irgendwann sagen sollte, ich möchte Bayer Leverkusen verlassen, dann kann man sich mit dem Thema beschäftigen. Oder wenn Leverkusen ein Signal gibt, dass sie den Spieler gegebenenfalls hergeben – was ich auch nicht sehe.“

    Alonso wird immer den Status eines Helden haben. Und das völlig zurecht! Nichtsdestotrotz verstehe ich ihn momentan einfach nicht. Gegen Mannschaften wie Bielefeld (Xhaka,Andrich,Palacios) oder Union (Xhaka,Garcia, Palcios) quasi mit drei 6ern zu starten bzw. sie teilweise positionsfremd einzusetzen, erschließt sich mir einfach nicht. Xhaka beispielsweise, ist auch völlig überspielt.So schlecht können Buendia oder Hofmann doch gar nicht sein.

    Als heute vor einem Jahr der Meistertitel fix war, wurde in den verbleibenden Partien alles darangesetzt, das noch mal zu toppen, und als erstes Team überhaupt eine ungeschlagene Saison hinzulegen.

    Hat dann ja auch bravourös geklappt.


    Mag mich täuschen, aber in der laufenden Saison wirken alle Aktiven imho irgendwie so, als wollten sie diesen Invincible-Modus bis zum Jüngsten Tag beibehalten, ganz so, als sei weiterhin in jedem Spiel das übergeordnete Ziel, ungeschlagen vom Platz zu gehen.

    Bei einem vergleichenden Blick auf die Tabellen lässt sich aber ablesen, dass diese Herangehensweise in zunehmendem Maße auf Kosten sehr vieler Unentschieden geht.

    Waren es in der gesamten vorigen Saison 6, sind es jetzt nach 29 Spieltagen bereits 9.


    Hier mal einige diesbezügliche Fragen.

    Ist uns eigentlich bewusst, dass 6 verlorene Punkte von 3 Unentschieden gleichbedeutend sind mit 6 verlorenen Punkten bei 2 Niederlagen und einem Sieg aus 3 Spielen?

    Dass die Stand jetzt 18 verlorenen Punkte aus den bisherigen 9 Unentschieden gleichbedeutend sind mit 18 verlorenen Punkten bei 6 Niederlagen und 3 Siegen aus 9 Spielen?

    Bringt die Zielsetzung "ungeschlagen bleiben" möglicherweise weniger Punkte auf das Konto als eine Herangehensweise, welche statt (zu) vieler Unentschieden mehr Niederlagen in Kauf nimmt?

    Zwar ist es noch nicht so weit, aber in den europäischen Topp-Ligen zeichnet sich eine weitere mögliche Invincible-Saison ab.

    Denn der amtierende französische Doublesieger Paris Saint-Germain ist in der Ligue 1 nach 28 Spieltagen bei 23 Siegen und 5 Remis noch ungeschlagen.

    Allerdings enthält das Restprogramm insbesondere an den letzten 4 Spieltagen noch potenzielle Stolpersteine:

    19.04. H AC Le Havre

    22.04. A FC Nantes

    25.04. H OGC Nice

    04.05. A Racing Strasbourg

    11.05. A HSC Montpellier

    18.05. H AJ Auxerre