Beiträge von Bergischer Löwe

    FW hat mehr spielgestalterische Momente und ist vielseitiger unterwegs. M eher der Schlussspieler und mach das gut (aber auch FW kann Schlussspieler, kommt aber eher „aus der Tiefe des Raums….ups, woher habe ich das denn?). ... Ich meine, die Beiden ergänzen (ergänzen!!!) sich echt gut. Dann Havertz dahinter, das sieht echt gut aus

    Diese drei (Wirtz, Musiala und Havertz dahinter) in den nächsten Jahren im Bayer 04-Trikot, das wäre ein Traum.

    Träume sind Schäume.

    Leider.

    Das immer häufiger vorkommende extreme Wetter fordert Dächer für die Stadien in Deutschland. Wer will bei 40 Grad in der Sonne sitzen oder das lustige Erlebnis bei der EM in Dortmund?

    Viele Meteorolügen sehen in ihren Klima-Glaskugeln für die kommenden Jahrzehnte Sturmstärken heraufziehen, welche z.B. ein Dortmunder Stadiondach in Windeseile :LEV18 auf das Frankfurter Stadion verfrachten würden.

    Fazit der ersten beiden Spieltage


    Tor: Das Vertrauen in Ter Stegen ist gerechtfertigt

    IV: Gegen Ungarn kaum gefordert, in Amsterdam ogottogottogott, wenn es drauf ankommt sieht das ohne Rüdiger düster aus

    RV/LV: sehr aktiv und gefährlich nach vorne, Raum mit Wacklern hinten, wird trotzdem wie Kimmich zunächst gesetzt sein

    DM: Groß und Andrich finden immer besser zusammen, nach einem Fehler kommen sie um so stärker zurück, beide mit starken Spieleröffnungsmomenten

    OMZ: Kai Havertz auch defensiv zweikampf- und kopfballstark, mit technischer Klasse und guter Spielübersicht, dazu eine Bank beim Elfer

    OMA: Im Ungarn-Spiel nach Anlaufzeit eine brillante FloJam-Session; nach dem schnellen Gegentor in Amsterdam solide erste Hälfte, in HZ Zwei nach 5 Minuten Murksiala-Bruchlandung, in der letzten Viertelstunde entkräfteter Flo-Sinkflug (warum wird einer der laufstärksten Spieler nicht ausgewechselt?)

    MS: Füllkrug wegen der desaströsen ungarischen Abwehr kaum zu bewerten; Undav gegen den ebenfalls indisponierten de Ligt binnen nur 10 Minuten mit dem Ausgleichstreffer und dem Assist zur 2:1-Halbzeitführung

    Piero hat nach dem 1:0-Sieg heute nacht gegen Peru trotz des 3-Punkte-Abzuges weiter gute Chancen, mit Ecuador unter den ersten 6 der Südamerika-Quali zu bleiben (derzeit 4. Platz) und damit die direkte Teilnahme an der WM 2026 zu sichern.

    :LEV5

    Die 5:0-Gala gegen schwache Ungarn nahmen wir gerne mit.

    Erwartungsgemäß werden wir aber gleich wohl die erste belastbare Standortbestimmung nach der EM zu sehen bekommen.

    Erst recht gegen die Niederlande in Amsterdam.


    Ach ja.

    Es kribbelt kurz vor einer Nations League Partie dann doch.

    Eine Emotionsregung, die sich bei Auftritten der N11 lange Zeit einfach nicht einstellen konnte/wollte...

    ohne Gelder von Sponsorgen

    Sponsorgen...


    Das von dir kreierte Kofferwort trifft den Nagel auf den Kopf.

    Unter den zunehmenden Sorgen vieler Sponsoren leidet auch deren Promo-Etat und führt nicht selten zum kompletten Rückzug.

    Ganz übel vor allem für die Nachwuchsarbeit der unzähligen Vereine an der Basis.

    :(

    Die sehenswerte Qualität des gestrigen Spieles der deutschen N11 gegen Ungarn spricht dafür, dass sich die Nations League, entgegen anfänglicher Kritik und Skepsis, zunehmend etabliert.

    Großen Anteil daran haben Trainer und Spieler, weil sie anders als bei früheren Freundschaftsspielen bessere Chancen sehen, sich über Leistung für die großen Turniere zu empfehlen.

    Auch die Begeisterung der Fans im ausverkauften Düsseldorfer Stadion unterstreicht, wie sehr die Nations League als neuer attraktiver Wettbewerb angenommen wird.


    Aus Sicht von Bayer 04 kommt es zudem vor allem den für starke Nationalteams abgestellten Spielern zugute, während der Länderspielphasen in erstklassig besetzten Kadern auf höchstem Niveau trainieren zu können.

    Kommen sie dann auch noch zum Einsatz oder stehen wie am ersten Spieltag der deutschen N11 gar in der Startelf, so holen sie sich dort jenes Maß an Selbstvertrauen und Spielfreude, von dem Bayer 04 profitiert.


    Natürlich kommt längst nicht jeder nur mit Erfolgserlebnissen nach LEV zurück, gleich ob durch klare Niederlagen bedingt (Hradecky, Kovar und Schick), oder 90 Minuten auf der Ersatzbank (Frimpong, Aleix Garcia).

    Was für diese Spieler aber noch mehr Ansporn sein sollte, sich über Leistung bei der Werkself für künftige N11-Einsätze aufzudrängen.

    Was erlauben Nagelsmann?

    Länderspiel-Kader ohne einen einzigen Quoten-Bremer, Quoten-Gladbacher, Quoten-Hamburger, Quoten-Kölner, Quoten-Schalker, Quoten-Kaiserslauterner, Quoten-Berliner.

    Statt dessen 6 (SECHS!) Legionäre dieser traditionslosen, den Fußball zerstörenden Plastik-Klubs, und gleich 4 von denen in der Startelf heute gegen Ungarn!


    Eine derart unerhörte Provokation hat sich in der gesamten DFB-Nachkriegs-Historie noch kein einziger Bundestrainer herausgenommen.

    Solche frechen Eskapaden eines Bundestrainers wären unter der Führung von DFB-Vorständen früherer Zeiten undenkbar gewesen.

    Die amtierenden DFB-Funktionäre samt Trainer müssen alle weg, und die gute alte traditionelle Ordnung muss wieder her.


    Ich habe fertig.

    :P :LEV8

    Aktuell DRittligaformat auf jeden Fall. Es gab vor ca.15 Jahren mal eine Studie zur realen Staerke von Mannschaften der ersten 4 Ligen. Der Berechnungsmodus war mir etwas kompliziert....egal.Ergebnis war, das eine sehr formstarke Mannschaft aus der dritten Liga durchaus im guten Mittelfeld der zweiten Liga mithalten köennte,oder gar in unteren Bereichen der ersten Liga. Usw.

    Ich habe ein sehr starkes Jena gesehen,welchem ich in der Form den durchmarsch bis in Liga2 durchaus zutraue.

    Deine Einschätzung eines möglichen Durchmarsches ist nicht von der Hand zu weisen.

    Schließlich gibt es genügend Beispiele dafür, allein in den letzten beiden Jahren gleich 3 an der Zahl.

    Die SV Elversberg :D schaffte es mit ihren Aufstiegen 2021/22 und 2022/23, mischt zudem bereits im zweiten Jahr bislang stabil in Liga 2 mit.

    2022/23 und 2023/24 gibt es mit Preußen Münster und SSV Ulm sogar 2 frisch Durchmarschierte, die tun sich derzeit allerdings (noch?) schwer mit den gestiegenen Anforderungen.

    Gott bist du ein Erfolgsfan.

    So würde ich das nicht nennen.

    Es ist eher das Michail Gorbatschow-Syndrom:

    "Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben."


    Will heißen.

    Vor allem diejenigen vielen Tausend, welche erst zur vergangenen Rückrunde 2023/24 oder gar erst zur neuen Saison 2024/25 ihr Interesse an Bayer 04-Eintrittskarten und insbesondere an einem Dauer-Abo entwickelt haben, sind sich nicht darüber im klaren, dass sie damit die Arschkarte gezogen haben.

    Denn das Erleben einer Bayer 04-Saison, welche der vergangenen auch nur annähernd das Wasser reichen kann, wird für insbesondere die Ü50-Fans von uns wohl eher ein Traum bleiben.


    Hingegen wurde über allen, die bereits seit Jahrzehnten als treue oder sogar Dauerkarten-Fans in Haberland und BayArena dabei sind, mit dem Wahnsinn der vorigen Saison als Zeichen des Dankes für ihre langjährige Bayer 04-Treue das Füllhorn komplett ausgeschüttet, und damit zu vielen Jahren der bekanntermaßen äußerst langsamen Füllhorn-Regeneration verdonnert.

    Jedwede Erwartungshaltung eines sich stetig steigernden Dauer-Erfolges bis hin zur Nummer 1 in Europa (warum nicht gleich Nummer 1 der ganzen Welt?) ist bei der bodenständigen Werkself völlig fehl am Platze, damit wäre man besser Fan des FC Bayern, Real, PSG oder ManCity geworden.


    Wir werden hier noch viele mitreißende Spiele und tolle Saisons erleben.

    Wobei "wir" sich auf diejenigen von uns beschränkt, die, wenn es nicht rund läuft, eben nicht pfeifen und/oder enttäuscht aus dem Stadion fliehen, sondern gerade dann um so lauter und frenetischer hinter den Jungs stehen.

    Womit wir uns - anders als in München etc. - im weiten Stadion-Rund Gott sei Dank in der überwältigenden Mehrheit zu sein glücklich schätzen dürfen.

    :LEV2 :bayerapplaus

    Kimmich ist durchaus nachvollziehbar, wenn man versucht, objektiv zu bleiben.

    Kimmich als N11-Kapitäns-Übergangslösung war insofern erwartbar, als Personalfragen und -entscheidungen mittlerweile auch bei der N11 nicht mehr mit mittel- geschweige denn langfristiger Perspektive angegangen werden.

    Die Amtszeiten der Bundestrainer, einst jahrzehntelang am Ruder, verkürz(t)en sich - mit Ausnahme von Jogi Löw - stetig.

    Seit Ende der 1970er bis 1998 auf 6 Jahre (Derwall, Beckenbauer) bzw. 8 Jahre (Vogts), danach auf 4 Jahre (Völler) bzw. nur mehr 2 Jahre (Ribbeck, Klinsmann, Flick).


    Unter dem Strich werden die Planungsintervalle im Bundestraineramt also immer kurzatmiger.

    Dementsprechend dreht sich auch das Personalkarussell bei den Kaderberufungen immer schneller.

    Wie wir alle wissen inzwischen derart schnell, dass alle 2 Monate wieder das "Momentum" bemüht wird.


    All das ist "lediglich" eine lose Aufzählung historischer N11-Fakten.

    Bewerten möge es ein jeder nach seinem Gusto.

    Tabellenführer:

    1.FC Heidenheim


    Hä?!?


    Aus gegebenem Anlass schauen wir da aber mal genauer hin.

    Denn Heidenheims Werdegang weist erstaunliche Parallelen zu jenem des SC Freiburg auf.

    So, als gebe es ein um 15 Jahre verschobenes Breisgauer 2.0 in Ostwürttemberg.


    Nach 10 stabilen SC-Freiburger Jahren in der 2.Bundesliga wurde Volker Finke 1991 als Trainer verpflichtet.

    1993, nur 2 Jahre später, wurde er mit den Team Meister der 2.Bundesliga ---> erstmaliger Aufstieg in die Bundesliga.

    1995, also nur binnen weiterer 2 Jahre, wurde ein sensationeller 3.Platz erreicht ---> UEFA-Cup (heute wäre es eine sichere CL-Teilnahme!).

    Zwar stiegen sie 4 mal (unter Finke 3 mal) wieder ab, kamen aber immer wieder zurück - und etablierten sich mit Christian Streich schließlich stabil und dauerhaft im oberen Mittelfeld der Erstklassigkeit.

    Finke war der erste der für Freiburgs Bundesliga-Märchen berühmten Langzeit-Trainer, blieb es bis 2007.


    2007 - im gleichen Jahr wurde Frank Schmidt Cheftrainer des 1.FC Heidenheim.

    Aus der viertklassigen Regionalliga heraus führte er die Heidenheimer 2009 in die 3.Liga, und 2014 in die 2.Liga.

    Von der breiten Öffentlichkeit (fast) unbemerkt entwickelte Schmidt eine bundesligataugliche Mannschaft.

    Der Bundesliga-Aufstieg als Tabellen-Dritter in der Relegation 2020 scheiterte noch an Werder Bremen, aber 3 Jahre später waren sie reif:

    2023 als Meister der 2.Liga aufgestiegen, gelang auf Anhieb die Qualifikation für die Europa Conference League; das alles wie zuvor in Freiburg dank eines Langzeit-Trainer-Unikums.


    SC Freiburg:

    Nicht gekommen, um zu bleiben.

    Sondern um immer besser zu werden.


    1.FC Heidenheim:

    Nicht gekommen, um zu bleiben?

    Sondern um immer besser zu werden?


    Wir dürfen gespannt sein.

    Eins ist wahren Fußball-Fans auf jeden Fall so oder so sicher:

    Ein erfrischend "Traditions"-unbelasteter Fußball-Bundesliga-Spaß pur im Freiburg-Heidenheimer Doppelpack.

    Allein wegen seiner kraftvoll-dynamischen körperlichen Anwesenheit und seiner daraus erwachsenden Zweikampfmentalität ist er wegen der (zu) großen Mehrzahl den Zweikampf lieber meidenden Leichtgewichte auf dem Platz für das Team absolut unverzichtbar.

    Immer weiter so, Boni!

    :bayerapplaus

    Daran musste ich auch denken. Sei Happel gegönnt.

    Haben wir nicht damals sogar die die Serie beendet

    Fragezeichen

    War mir selber nicht klar, gegen wen der 36-Spiele-Lauf von Ernst Happels HSV-Jahrhundert-Elf sein Ende fand, hab das mal recherchiert.


    Die HSV-Serie wurde - wie es sich gehört :levz1 - beim Nord-Derby im Bremer Weserstadion beendet.

    29.01.1983, 19.Spieltag Saison 1982/83: Werder Bremen - HSV 3:2


    Das hat 1983 aber weder die zweite HSV-Meisterschaft in Folge verhindert, noch das große Double mit dem Europapokal-Sieg der Landesmeister (heute: Champions League).

    Da langjährige Bayer 04-Fans aber ganz sicher in ihrem Langzeit-Gedächtnis haben, dem HSV Anfang der 1980er Jahre mal etwas Großes versalzen zu haben:


    Das war am vorletzten Spieltag der Saison 1979/80.

    24.05.1980, 33.Spieltag Saison 1979/80: Bayer 04 Leverkusen - HSV 2:1


    Damit verhalf Aufsteiger Bayer 04 dem FC Bayern zur Übernahme der Tabellenführung und letztlich zum Meistertitel 1980.

    Daran änderte auch der 4:0-Heimsieg des HSV gegen Schalke am letzten Spieltag nichts mehr.

    btw

    Durch die gestrige 2:3-Heimniederlage von Bayer 04 gegen Leipzig bleibt der damalige HSV-Trainer Ernst Happel alleiniger Rekordhalter der längsten Ungeschlagenen-Serie von 36 Bundesliga-Spielen in Folge.

    Mit einem Unentschieden oder Sieg gegen Leipzig wäre dieser Trainer-Rekord von Xabi Alonso eingestellt worden.

    Ausgerechnet gegen Leipzig und unnötig nach 2:0 Führung hatte aber nicht sein müssen

    Die meisten werden sich erinnern.

    Einen quasi identischen Ablauf eines "Topp-Spieles" früh in der Saison gab's in der BayArena vor ziemlich genau 6 Jahren schon einmal:


    Es wäre ein Statement-Sieg gewesen. Wäre! Denn Bayer Leverkusen legte nach holprigem Saisonstart beim Topspiel gegen Borussia Dortmund furios los, führt nach überlegener Vorstellung verdient mit 2:0 - und hätte das 3:0 nachlegen müssen. Am Ende aber stand ein 2:4 zu Buche - und zwar nach einer Leistungssteigerung der Gäste, die nun als neuer Tabellenführer von ganz oben grüßen.


    ---> klick