Beiträge von Wermelskirchen1904

    Nicht verunsichern lassen Rene - das Problem ist nur das man von ihm keine (kleinen) Fehler erwartet weil er sie so gut wie nie hatte, aber es kann ja nicht immer alles rund laufen also... das ist eigentlich ganz normal zudem bin ich mir sicher das wir bald wieder unseren alter Adler sehen werden bzw. eigentlich ist er immer der gleiche - denn heute waren auch ein par richtig starke Paraden dabei und hätten wir gewonnen, würde das Thema hier auch nicht so breit diskutiert...
    Das ist halt eine kleinere "Schwächephase" auch wenn ich mich mit dem Begriff ein wenig schwer tu'...
    Ich bin mir sicher bald sehen wir den gleichen Adler unzwar komplett sicher wie eigentlich eh und je!
    :LEV6 :LEV2

    Leverkusens Torwart Rene Adler steht am Mittwoch gegen England zum dritten Mal im Tor der Nationalelf. Im Interview mit WELT ONLINE spricht er der 23-Jährige über notwendige Disziplin im DFB-Team, Englands Torwartprobleme, seine Gefühle für Jens Lehmann und wie er ein Angebot von Uli Hoeneß beantworten würde.




    WELT ONLINE: Herr Adler, Sie spielen mit dem Gedanken, irgendwann nach ihrer Karriere im Sportjournalismus zu arbeiten. Was wäre jetzt Ihre erste Frage an sich?


    Rene Adler: Oh, schwierig. Ich bin ganz froh, dass ich noch ein paar Jahre Fußball spielen darf und mich noch nicht mit solchen Fragen auseinandersetzen muss. Das überlasse ich heute lieber Ihnen.


    WELT ONLINE: Also gut: Was würden Sie sagen, wenn Bundestrainer Joachim Löw gegen England Tim Wiese tatsächlich eine Chance gibt und Sie zuschauen müssten?


    Adler: Das ist kein Freundschaftsspiel, das ist ein Prestigespiel Deshalb möchte jeder Nationalspieler auch dabei sein. Aber ob ich spiele, jeder von uns eine Hälfte, oder er mit Tim plant, entscheidet nur der Trainer.


    WELT ONLINE: Die Antwort wird dem Bundestrainer gefallen. Nach den Streitereien der vergangenen Monate fordert er von allen Nationalspielern mehr Respekt und verbietet öffentliche Personalpolitik. Sind solche Regeln nötig?


    Adler: Nicht nur in der Fußballmannschaft, auch in der Gesellschaft ist gegenseitiger Respekt unabdingbar. Wenn eine Mannschaft Erfolg haben will, sind Rücksicht und Disziplin einfach eine Grundvoraussetzung.


    WELT ONLINE: Aber muss ein guter Torhüter nicht auch unangepasst, eigensinnig und vor allem laut sein?


    Adler: Das denke ich nicht. Ein Torwart hat zwar eine Sonderrolle, er trägt viel Verantwortung, aber er ist auch nur Teil der Mannschaft. Ein Torhüter muss kein Lautsprecher sein. Leistung ist wichtiger als Lautstärke.


    WELT ONLINE: Als Nationaltorhüter wächst die Verantwortung. Belastet das?


    Adler: Sicher stehe ich mehr im Rampenlicht, aber darauf habe ich ja hingearbeitet. Ich kann mich auf den Punkt gut konzentrieren. Das hilft mir sehr.


    WELT ONLINE: Wenn man so schnell aufsteigt, bleiben andere auf der Strecke. Haben Sie Mitleid mit Robert Enke, dessen Handbruch ihr Länderspieldebüt erst ermöglichte?


    Adler: Ich bin kein eiskalter Profi, dem so etwas egal ist. Aber einen Stammplatz bekommt ein Torhüter nur auf zwei Arten: Entweder bekommt die Nummer eins eine Rote Karte, oder sie verletzt sich. So wie das mit Robert gelaufen ist, möchte ich aber nicht ins Tor kommen. Ich würde nicht von Mitleid sprechen, sondern von Mitgefühl.


    WELT ONLINE: Können Sie auch mit Jens Lehmann fühlen, der nach seinem Rücktritt gern gegen England ein Abschiedsspiel bekommen hätte.


    Adler: Das kann ich auch nachvollziehen, Jens hat viel für den deutschen Fußball geleistet. Andererseits ist das Spiel für den Trainer wichtig, etwas für die Qualifikation auszuprobieren.


    WELT ONLINE: Beim bis dato letzten Länderspiel in Berlin hielt Lehmann im WM-Achtelfinale gegen Argentinien den entscheidenden Elfmeter. Wie haben Sie das erlebt?


    Adler: Ich war im Urlaub zu Hause, stand auf einem Public-Viewing-Platz in Leipzig und habe wie das ganze Land mitgejubelt.


    WELT ONLINE: Fühlen Sie sich heute als Lehmanns legitimer Nachfolger?


    Adler: Ich kann noch nicht davon sprechen, dass ich wirklich die Nummer eins bin, ich habe doch erst zwei Länderspiele gemacht. Ich möchte erst einmal einfach nur so oft es geht dabei sein, weil es für mich das Größte ist, für mein Land aufzulaufen. Der Bundestrainer hat den Konkurrenzkampf im Tor ausgerufen. Und die Konkurrenz ist groß.


    WELT ONLINE: Warum gibt es in Deutschland traditionell viele gute Torhüter?


    Adler: Eben weil wir so viele gute Torhüter hatten, haben wir auch viele Vorbilder, von denen die Jungen sagen: Sepp Maier, Oliver Kahn, Toni Schumacher – so möchte ich auch einmal werden. Außerdem wird in Deutschland im Tor auch sehr gut geschult.


    WELT ONLINE: In England offenbar nicht. Dort gibt es seit Jahren ein Torhüterproblem?


    Adler: Vielleicht fehlt ihnen diese deutsche Tradition. Möglicherweise liegt es auch daran, dass in der Premier League mit viel Geld lieber ausländische Torhüter geholt werden und der Nachwuchs nicht so stark gefördert wird.


    WELT ONLINE: Wie weit sind Sie noch vom perfekten Torwartspiel entfernt?


    Adler: Perfekt wird es nie werden. Ich möchte so nah wie möglich an meine Leistungsgrenze. Ich möchte irgendwann sagen können: Es ist alles erreicht. Ja, das ist so eine Illusion von mir. Im Übrigen ist Erfahrung für einen Torwart sehr wichtig, deshalb ist man mit 28 bis 35 Jahren wahrscheinlich am besten. Ich habe als noch eine ziemlich lange Entwicklung vor mir.


    WELT ONLINE: Sind Sie froh, dass Sie sich in Leverkusen entwickeln können und nicht wie Ihr junger Kollege Michael Rensing bei Bayern München bestehen müssen, wo der Druck viel höher ist?


    Adler: Es ehrt Michael, dass er es beim größten deutschen Klub versuchen möchte. Ob das einfacher oder schwieriger ist? Für mich ist Leverkusen der optimale Verein. Ich konnte zweieinhalb Jahre mit Bayer wachsen und mich entwickeln.


    WELT ONLINE: Wenn morgen Bayern-Manager Uli Hoeneß bei Ihnen anfragen würde, ob Sie sich eine Zukunft in München vorstellen könnten, was würden Sie antworten?


    Adler: Ich habe in Leverkusen einen ausgezeichneten Torwarttrainer und ein familiäres Umfeld. Meine Familie ist stolz auf mich. Stand heute würde ich sagen: Ich bin Leverkusener und glücklich.



    Quelle: welt.de

    Nur noch 16 Klubs in der Bundesliga?

    Ex-Liga-Präsident Wolfgang Holzhäuser hat die DFL angesichts des neuen TV-Vertrages vor einem Termin-Chaos gewarnt und fordert eine Reduzierung der Bundesliga auf 16 Vereine.



    Der ehemalige Liga-Präsident Wolfgang Holzhäuser hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) vor Abschluss des neuen TV-Vertrages vor einem Termin-Chaos im Profi-Fußball gewarnt.


    "Es muss Ordnung in der Terminplanung und bei den Anstoßzeiten herrschen. Termin-Chaos wird auch zum Chaos bei den Fans führen", sagte der Sprecher der Geschäftsführung des Bundesliga-Tabellenführers Bayer Leverkusen bei einem Treffen mit Medienvertretern in Köln.


    Bestimmte Maßnahmen, die derzeit diskutiert und womöglich beschlossen werden, würden "der Marke Bundesliga nicht nützen, sondern eher schaden".


    "Hier wird nicht entzerrt, sonder verzerrt" Der 58-Jährige sprach damit die neuen Szenarien bei der TV-Vermarktung der Bundesligaspiele an.


    Angedacht ist künftig ein Live-Spiel am Samstagabend um 18.30 Uhr unter Umständen parallel zur Ausstrahlung der Zusammenfassung von den Nachmittagsbegegnungen in der ARD-Sportschau. Außerdem sollen die beiden Sonntagsspiele nicht mehr um 17.00 Uhr, sondern versetzt um 15.30 bzw. 17.30 Uhr angepfiffen werden.


    Die DFL will mit dem neuen Fernsehvertrag zumindest wieder die zuletzt erzielten 409 Millionen Euro pro Jahr aus der Inlands-TV-Vermarktung erzielen.


    Monopolstellung der Öffentlich-Rechtlichen


    "Bei den jetzt diskutierten Möglichkeiten besteht sogar die Gefahr, dass künftig an drei Tagen zu unterschiedlichen Anstoßzeiten von drei unterschiedlichen Sendern Übertragungen stattfinden. Hier wird nicht entzerrt, sondern verzerrt", betonte Holzhäuser.


    Der Bayer-Boss wies allerdings auch auf die besondere Zwangslage hin, in der sich die DFL aufgrund der "kritikwürdigen und zweifelhaften Entscheidung" des Bundeskartellsamts befinde. Die Wettbewerbshüter hätten durch ihre Empfehlung "einerseits faktisch ein Monopol der öffentlich-rechtlichen Sender geschaffen". Zudem sei dafür gesorgt worden, dass die DFL dem Pay-TV-Sender Premiere entgegenkommen müsse, "um einen optimalen Preis zu erzielen". Dies beziehe sich vor allem auf die Spielplangestaltung.


    Holzhäuser fordert Reduzierung der Bundesliga auf 16 Vereine


    Der ehemalige Liga-Sekretär des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) machte sich zudem für eine Reduzierung der Bundesliga von 18 auf 16 Klubs stark.


    "Wer seine Marke wertsteigern will, der muss sie verknappen und darf sie nicht auf dem Markt verschleudern", sagte Holzhäuser, "dann muss man aber durch Spiele, die finalen Charakter tragen, wie z. B. Relegations- oder sonstige Entscheidungsspiele, die Spannung so erhöhen, dass das Interesse und die Kauflust der Fußball-Kunden gesteigert werden."


    Der Bayer-Geschäftsführer warnte eindringlich vor einem Rückgang der Einnahmen durch die TV-Vermarktung. Dies könne zu einer Mehrklassen-Gesellschaft in der Bundesliga führen: "Unüberbrückbarer Klassenunterschied in ein und derselben Liga, in der es kaum noch Überraschungen gibt, sind tödlich für die Marke Bundesliga."


    Solidarität sei leichter zu leben, wenn die größeren Klubs aufgrund der TV-Gelder wirtschaftlich eher in der Lage seien, Geld an die kleineren Vereine abzugeben. Holzhäuser: "Weniger Einnahmen durch die Fernsehvermarktung wären für alle katastrophal."



    (Quelle: spox.com)