Beiträge von Strelczyk

    Kölns neuer Trainer Christoph Daum gibt sich an seinem ersten Arbeitstag gewohnt größenwahnsinnig


    Daniel Theweleit


    Eigentlich spielt der 1. FC Köln nur in der zweiten Liga. Aber das Brimborium am Montag war schon mal erstklassig. Förmlich Volksfeststimmung herrschte beim ersten Training des neuen Coaches Christoph Daum. Begleitet von zahlreichen Kameras und der erstaunlichen Kulisse von rund 8 000 Zuschauern nahm der mit Sprechchören gefeierte 53-Jährige offiziell seine Arbeit beim Traditionsverein auf. "Ich stelle mich nicht auf den Feldherrenhügel, sondern bin Teamarbeiter. Fußball ist kein Hokuspokus, sondern ein seriöses Geschäft", sagte der Hoffnungsträger offenbar mit Blick auf den Personenkult der letzten Tage.


    Inzwischen gehört es zu den rheinischen Tugenden, den 1. FC Köln ungeachtet aller tabellarischen Fakten in die Phalanx des großen Spitzenfußballs hinein zu fantasieren. Daum mischte dem verzerrten Selbstbild einen neuen Farbton bei. Galten die Kölner in den 60er und 70er Jahren als "Real Madrid vom Rhein", sind sie nun "Juventus Turin vom Dom". Mit diesem Vergleich eröffnete der neue Trainer die Pressekonferenz an seinem ersten Arbeitstag. Die Tatsache, dass in Turin Weltklasseleute wie Gianluigi Buffon oder Alessandro del Piero im Unterhaus spielen, habe dazu beigetragen, dass er sich nach seiner Absage doch noch anders entschieden habe, erläuterte er. In dem Vergleich mit den Italienern schwinge "vielleicht ein bisschen Selbstlob" mit, gab Christoph Daum zu, aber Bescheidenheit gehört eben nicht zu seinen Stärken.


    Der 53-Jährige hat seinen Mangel an kritischer Selbstreflexion sogar kultiviert. Wie selbstverständlich nahm er zur Kenntnis, dass seine Antrittspressekonferenz bei einem Zweitligisten von drei Fernsehsendern live übertragen wurde. Wahrscheinlich ist die Tatsache, dass er über eine Art konstruktiven Größenwahn verfügt wie sonst nur Franz Beckenbauer, sogar eines seiner Erfolgsgeheimnisse. Als müsse man nur ein paar Hebel betätigen, hat er in seinen Ansprachen vor dem 2:1-Sieg bei Greuther Fürth, "erstmal etwas an der Kampfbereitschaft und am Selbstvertrauen gemacht", sagte Daum. Und natürlich hat es funktioniert.


    In seinen ersten Gesprächen, so berichtete Daum, hätten die Spieler "mit offenen Augen und Ohren" da gesessen, um seine Botschaften in Empfang zu nehmen. Gleichwohl betreibe er aber keine Zauberei, "jetzt geht es darum, die Ärmel hochzukrempeln". Auch zu den Medien wollte er offenbar gleich guten Kontakt herstellen. Die meisten Trainer, die nach Köln kommen, bringen eine gewisse Furcht vor den Zeitungen mit, Daum aber sagte nur gelassen: "Welche Schlagzeilen sollen mich noch beunruhigen?"


    Berliner Zeitung, 28.11.2006

    Beim Stand von 92:89 kassiert die Mannschaft von Achim Kuczmann zwei Würfe aus der Distanz.


    Gegen Kopfschmerzen hilft nicht nur das weltbekannte Produkt der hiesigen Bayer-Forschung, denn auch die Konkurrenz aus Ulm, ratiopharm, vertreibt auf diesem Sektor medienwirksam ihre Mittelchen. Nicht überliefert ist jedoch, ob ratiopharm Ulm am Samstagabend nach seinem 95:92 (44:52)-Sieg über die Bayer Giants Leverkusen ein netter Gastgeber war und den bedienten Gästen zur langen Heimfahrt Pillen-Präsente mit auf den Weg gab.


    Gebraucht hätte sie sicherlich so mancher Leverkusener, denn diese Pleite beim Aufsteiger lädt geradezu zum Kopfzerbrechen ein. Warum hält das Team den Gegner mehr als drei Viertel in Schach, führt in der vorletzten Minute mit vier Punkten, um dann doch noch zu verlieren? Zugegeben: Der Wurf von Levy sechs Sekunden vor dem Ende war schwierig, aber - im Gegensatz zu den Giants in der Schluss-Phase - der Ulmer traf und sorgte damit für die Entscheidung in einem echten Krimi vor 2800 Fans in der Kuhberg-Halle. Da hatten die Leverkusener endlich mal wieder eine gute Trefferquote (52,5 Prozent), produzierten auch weniger Ballverluste (16 / 15) als die Gastgeber, doch gereicht hat es erneut nicht. Woran lag es also?


    Auffallend war in der Statistik das Reboundverhalten beider Teams: Während Ulm 40 Bälle einsammelte (darunter 19 am Bayer-Korb), kamen die Schützlinge von Achim Kuczmann gerade auf 23. „Dies ist uns allerdings erst am Ende zum Verhängnis geworden, als Ulm dadurch immer wieder zu leichten Punkten kam, wir unsere Körbe gegen die Zone des Gegners stets hart erarbeiten mussten“, so Kuczmann. Allerdings fielen die entscheidenden Punkte nicht unter dem Korb: Zuerst traf Rowland mit Ablauf der 24-Sekunden-Uhr mit einem Dreier aus acht Metern zum 92:92 und anschließend legte eben Levy mit einem weiteren Distanztreffer zum Siegkorb nach. So erzielte Körbe des Gegners sind bei Leverkusen jedoch keine Raritäten, denn bereits in der letzten Saison konnten sich die gegnerischen Akteure und Teams immer wieder über spektakuläre Körbe gegen die Giants freuen. Die Fortsetzung gibt es in dieser Spielzeit. Da nutzt es den Leverkusenern herzlich wenig, in der ersten Hälfte mit einer Trefferquote von über 60 Prozent die Gastgeber zur Pause mit acht Punkten auf Distanz gebracht zu haben. Was zählt, ist eben das Ende und da sah es mal wieder schlecht für Leverkusen aus. Die Statistik belegte am Samstagabend zudem, dass Teamspiel aufseiten der Rheinländer wesentlich seltener stattfand (neun Assists) als es bei Ulm (17) der Fall war. Nicht nur hierbei wird sehnlichst die Rückkehr von John Goldsberry erwartet, der sich als wesentlich besserer Passgeber und Regisseur erwiesen hat, als seine Vertretung Adrian Penland es vorführt. Allerdings zeigte sich auch Nate Fox wieder von der Rolle: fünf Punkte, fünf Rebounds, dafür aber vier Ballverluste; eine erschreckende Quote in 31 Minuten Einsatzzeit.


    So langsam sollten bei den Giants die Alarmglocken anfangen zu läuten, bevor es zu Weichnachten mit einem vielleicht schon kaum noch aufzuholenden Rückstand auf die Playoff-Plätze eine alles andere als schöne Bescherung gibt. Bereits jetzt liegen die Giants sechs Zähler hinter dem achten Rang.


    Giants: Woudstra (23 Punkte /54,9 Prozent Trefferquote / 2 Rebounds / 5 Assists / 2 Steals / 3 Ballverluste / 36:30 Minuten Einsatzzeit), Geib (6 / 50 / 0 / 2 / 0 / 0 / 12:34), Newson (17 / 42,9 / 1 / 1 / 0 / 4 / 34:13), Martin (0 / - / 0 / 0 / 0 / 1 / 5:34), Allen (25 / 73,7 / 6 / 1 / 1 / 3 / 32:05), Penland (10 / 33,9 / 2 / 1 / 2 / 0 / 30:56), Fox (5 / 25 / 5 / 0 / 3 / 4 / 31:05), Taylor (6 / 100 / 3 / 0 / 1 / 1 / 0 / 16:50)


    KStA

    Auch die B-Junioren erledigten in der Regionalliga West ihre Pflichtaufgabe bei Germania Dürwiß erfolgreich. Beim 4:1 (0:1)-Sieg musste die Mannschaft zunächst einen Rückstand verkraften (17.). Erst im zweiten Durchgang konnte Bayer seine Feldüberlegenheit in Tore ummünzen. Richard Sukuta (2), Kevin Kampl und der starke Burak Kaplan trafen.


    Bayer U17: Giefer, Leikauf, Eichmeier (71. Kiracti), Petsos, Hermsen, Kaplan, Kampl, Teixeira (73. Simsek), Sukuta (70. Kluft), Sauerbier, Schilling (70. Koronkiewicz).


    KStA

    Ersatz-Stürmer Naki ist beim 3:1 in Erkenschwick zweimal erfolgreich.


    Über lange Strecken der Partie bestätigten sich die Befürchtungen von Trainer Thomas Hörster. Erst mit der Reaktion seiner Elf in der Schlussphase konnte der Coach beim 3:1 (1:0) über die SpVgg Erkenschwick zufrieden sein. Er erwartete, dass die U 19-Fußballer von Bayer 04 den Tabellenletzten eventuell nicht so ganz ernst nehmen würden. Diesem Vorwurf wollte Deniz Naki scheinbar früh entgegentreten. Auf der ungewohnten Position als Stoßstürmer eingesetzt, erzielte er die Führung (13.). Allerdings dachten die Leverkusener anschließend, dies würde reichen. Naki selbst hätte bereits eine Minute später für die Entscheidung sorgen können, vergab jedoch kläglich. Auch Fabian Nowak nutzte in der Folge eine hervorragende Chance zum zweiten Treffer nicht. Die Bestrafung für solche Schlampereien folgte dann nach einer Stunde. Erkenschwick nutzte eine Ecke, um per Kopf den Ausgleich zu erzielen. Ein Lattentreffer des starken Sebastian Reinartz war kurz darauf das endgültige Signal für die Bayer-Elf, wieder einen Gang höher zu schalten. „Daher kann ich meinen Spielern auch keinen Vorwurf machen. Sie bewiesen eine gute Moral“, erklärte Hörster.


    Alexander Hettich (86.) und erneut Naki (87.) stellten mit einem Doppelschlag sicher, dass es nun im Duell mit Borussia Dortmund um die Ermittlung des Herbstmeisters geht. Dann wird auch wieder Dennis Schmidt zur Verfügung stehen. Hörster bescheinigte dem Aushilfsstürmer Naki zwar eine gute Leistung, fand aber: „Schmidt hat uns heute wirklich gefehlt“.


    Bayer U19: Hohs, Lakicevic (46. Hettich), Reinartz, Hegeler, Keseroglu, Risse, Naki, Schauerte (54. Selmani), Nowak (62. Oczipka) Petersch.


    KStA

    Trotz guter Chancen vergessen die Angreifer erneut das Toreschießen.


    Bei den vergangenen Niederlagen, in der seine Elf gut mitspielte und trotzdem nur ein Unentschieden erreichte, wirkte Bayer-II-Co Dirk Dreher relativ gefasst. Nach dem 0:2 (0:1) in der Regionalliga-Partie beim Wuppertaler SV sagte Dreher jedoch: „Es ist einfach nur noch zum Heulen.“ Die Partie stand exemplarisch für die gesamte Hinrunde. Bayer II fing sich früh ein Gegentor. Aus abseitsverdächtiger Position, wie Trainer Ulf Kirsten meinte und lief diesem Rückstand hinterher. Kirsten konnte seinem Team von der Einstellung her wieder keinen Vorwurf machen. Über Punkte freute sich aber erneut nur der Gegner. Um die ganze Situation noch mit einem dramatischen Ausrufezeichen zu versehen, eroberte sich Wuppertal die Tabellenführung zurück, während die Leverkusener auf den vorletzten Platz abrutschten und nun drei Punkte Rückstand auf den rettenden 14. Platz haben.


    Durch Policella gingen die Gastgeber in Führung (17.). Bayer wachte anschließend auf. Mohammed Lartey und Kevin Kratz liefen jeweils alleine auf den Wupptertaler Keeper zu und scheiterten. Michal Papadopulos traf nur die Latte und somit ging es mit dem Rückstand in die Kabine. Nach dem Wechsel scheiterte Dennis Schmidt mit einem gefährlich Kopfball und Kevin Kratz, der anschließend verletzt den Platz verließ, wurde in einer strittigen Szene der Elfmeter verweigert. Erst in der 90. Minute entschied Wuppertal durch Menno die Partie.


    Immerhin konnten sich die Trainer über personelle Unterstützung diesmal nicht beschweren. „De Wit sollte eigentlich schon nach 45 Minuten vom Platz. Das war die Anweisung von Skibbe und Hermann. Wir haben dann erreicht, dass wir ihn etwas länger bringen durften“, erklärte Kirsten. Der Mittelfeldspieler zeigte dabei eine gute Leistung. Wieder musste Kirsten jedoch erkennen, dass Torchancen zwar zuhauf entstehen, aber seine Angreifer sich beim Auslassen dieser überbieten. „Uns fehlt im Angriff einfach der Killer“, sagte der Coach.


    Für Schönspielerei gibt es keine Punkte und somit bleibt nur die Hoffnung, in der Rückrunde das Tal der Tränen zu verlassen. In der vergangenen Saison verlief die Hinrunde ähnlich deprimierend, der Klassenverbleib konnte trotzdem erreicht werden. Am Dienstag (19 Uhr) geht es in der zweiten Runde des Mittelrhein-Pokals zum FC Hennef 05. Hier stehen die Leverkusener zur Abwechslung einmal klar in der Favoritenrolle.


    Bayer Leverkusen II: Fernandez, Cannata, Hübener, Callsen-Bracker, Hergesell, Kratz (66. Köse), Camdali, De Wit (61. Tiberkanine), Lartey, Tadic, Papadopulos (64. D. Schmidt). - Wuppertaler SV: Maly, Ortlieb, Mehnert, Kohlhaas, Wiwerink, Oslislo, Stuckmann, Rietpietsch (87. Heinzmann), Lejan (90. Zaskoku), Manno, Policella (58. Habl). - Schiedsrichter: Christ (Kaiserslautern). - Zuschauer: 2263.- Tore: 1:0 Policella (17.), 2:0 Manno (90.).


    KStA

    Der 14. Spieltag beginnt am Samstag Mittag beim Schlusslicht Charlton (gegen den FC Everton) und endet am Sonntag an der Tabellenspitze. Die ganze Insel fiebert dem Spitzenspiel zwischen Manchester United und dem schärfsten Verfolger Chelsea London entgegen. Die zweite Top-Begegnung steigt zwischen Bolton und dem FC Arsenal. West Ham erwartet im Kellerduell Sheffield United.


    Der 14. Spieltag beginnt am späten Samstagmittag bei Schlusslicht Charlton. Der erste Auftritt mit dem neuen Coach Les Reed endete mit einer Niederlage (0:2 in Reading). Diesmal haben die Londoner den FC Everton zu Gast, bei dem nach wie vor der verletzte Australier Tim Cahill (Knieverletzung) ausfällt. Die "Toffees" beendeten die Serie von drei Spielen ohne Sieg beim 1:0 über die Bolton Wanderers am vergangenen Wochenende.


    Reading mit Sprung nach oben


    Einen großen Sprung nach vorne in der Tabelle, von Rang elf auf den achten Platz, machte der FC Reading durch das 2:0 gegen Charlton. Diesmal muss der Aufsteiger mit dem treffsicheren Kevin Doyle (sechs Tore) in Fulham ran (16 Uhr). Die West-Londoner mit Moritz Volz wollen sich nach dem 1:3 bei Manchester City rehabilitieren.


    Auf dem Papier eine klare Sache ist die Partie zwischen Aston Villa und Middlesbrough. Im Villa Park ist die Truppe von Trainer O'Neill noch ungeschlagen (4/2/0), während "Boro" weiter auf den ersten Auswärtserfolg wartet (0/2/4).


    Ähnlich einseitig ist die Bilanz von Liverpool. Auswärts ergatterte die Benitez-Truppe zwei mickrige Pünktchen, doch an der Anfield Road ist Liverpool eine Macht. In sechs Heimspielen holten die "Reds" fünf Siege und ein Remis, gewannen auch ihre Champions-League-Partie gegen Eindhoven mit 2:0. Auch ohne die verletzten Xabi Alonso (Knöchelverletzung) und Mark Gonzalez (Muskelfaserriss) ist die erfolgloseste Auswärtsmannschaft der Premier League, Manchester City, klarer Außenseiter.


    Dafür versprechen die Partien in West Ham und am frühen Abend in Bolton (18.15 Uhr), spannend zu werden. United tritt im Kellerduell gegen Sheffield an. Beide Teams schrammten am vergangenen Wochenende gegen Spitzenteams nur knapp an einer Überraschung vorbei. Während West Ham in Chelsea mit 0:1 unterlag, zog Sheffield gegen ManU knapp den Kürzeren (1:2).


    Bolton kann Arsenal überflügeln


    Die Wanderers, derzeit auf dem sechsten Rang, empfangen den Tabellenvierten vom FC Arsenal. Zuletzt bezwang die Wenger-Truppe in der Champions League den HSV mit 3:1 im Emirates Stadium, will nun bei den "Trotters" den vierten Auswärtssieg der Saison einfahren.


    Am Sonntag erwartet Newcastle im St. James' Park das Überraschungsteam aus Portsmouth, das sich durch den 2:1-Erfolg gegen Watford auf den dritten Rang schob. Newcastle konnte den Heimfluch zumindest im UEFA-Cup ablegen, gewann gegen Celta Vigo mit 2:1. Im Ligabetrieb warten die "Magpies" seit dem 1. Spieltag (2:1 gegen Wigan) auf einen Erfolg auf eigenem Platz. Im Mittelfeld der Tabelle kreuzen um 16 Uhr Tottenham (gewann durch ein Berbatov-Tor im UEFA-Cup in Leverkusen) und Wigan die Klingen.


    Doch eigentlich sind an diesem Sonntag alle Augen der englischen Fans nach Manchester gerichtet: Der Spitzenreiter erwartet im Old Trafford im lang ersehnten Spitzenspiel den amtierenden Meister FC Chelsea. Die Mourinho-Truppe hat die Gelegenheit, durch einen Sieg punktemäßig mit den "Red Devils" gleichzuziehen. Beide Teams mussten unter der Woche eine 0:1-Niederlage in der Champions League hinnehmen (ManU bei Celtic, Chelsea in Bremen). Vor allem Wayne Rooney scheint für das Schlagerspiel gewappnet zu sein, traf im Nationaldress in den Niederlanden (1:1) und erzielte durch "zwei fabelhafte Abschlüsse" (Trainer Alex Ferguson) beide Treffer in Sheffield. Etwas Unruhe bei den West Londonern: Arjen Robben beschwerte sich öffentlich über zu geringe Einsatzzeiten und äußerte Abwanderungsgedanken: "Es gibt einige Spieler hier, die bekommen eine Menge Geld fürs Nichtstun. Zu denen möchte ich nicht gehören."


    Personell gibt es bei beiden Teams noch einige Fragezeichen. Ferdinand (Fußverletzung) ist genauso angeschlagen wie auf der anderen Seite Drogba (Sprunggelenkprobleme) und Ballack (Wadenprellung). Dass ManU wie im letzten Jahr gegen die "Blues" erfolgreich sein wird (1:0 durch ein Tor von Fletcher), ist für Cristiano Ronaldo keine Frage, denn: "Niemand ist besser als United, auch nicht Chelsea."


    Der 14. Spieltag:


    Charlton - Everton
    Villa - Middlesbrough
    Fulham - Reading
    Watford - Blackburn
    West Ham - Sheffield
    Liverpool - Manchester City
    Bolton - Arsenal
    Newcastle - Portsmouth
    Tottenham - Wigan
    ManU - Chelsea


    kicker.de

    Thomas Hübener weiß seit Saisonbeginn, dass der aktuelle Gegner ein Kandidat für den Aufstieg ist.


    Respekt vor so viel Weitsicht. Bayer-Kapitän Thomas Hübener wusste schon vor dem Start in die Regionalliga-Saison, dass der Wuppertaler SV ein Wörtchen um den Aufstieg mitzureden hat. Im Gegensatz zu den meisten Trainern zählte Hübener den nächsten Gegner (Samstag 14 Uhr, Wuppertal) zu seinen Favoriten. Drei Spieltage vor der Winterpause steht der WSV tatsächlich auf dem zweiten Tabellenplatz, auch wenn bedacht werden muss, dass die Mannschaften momentan dicht gedrängt Schlange stehen, um einen Aufstiegsplatz zu erreichen. Co-Trainer Dirk Dreher drückt sich wie folgt aus: „In dieser Regionalliga-Saison ist alles möglich.“


    Allerdings ist es nicht möglich, die Klasse zu halten, wenn die eigene Mannschaft regelmäßig fahrlässig die Punkte liegen lässt. Auch das ist Dreher vollkommen klar. „Niemand kann den Jungs den Vorwurf machen, dass sie nicht wollen. Sicher ist aber auch, dass uns nur Siege weiterbringen“, führt der Assistent aus. In der vergangenen Spielzeit waren die Wuppertaler in dieser Hinsicht ein Lieblingsgegner der Leverkusener. Beide Duelle konnten gewonnen werden und bildeten den Grundstein zum Klassenverbleib. Eine Wiederholung dieser Geschichte wäre aus Sicht von Bayer II wünschenswert.


    Erstrebenswert wäre auch die Rückkehr von Pierre De Wit in den Kader. Dazu sind jedoch viele Faktoren zu berücksichtigen. Aus dem Mittelfeld der Bayer-Profis darf sich bis zum Samstag niemand verletzten und Michael Skibbe muss einsehen, dass es wenig Sinn hat, den Mittelfeldakteur mitzunehmen, wenn er ihn nur halbherzig einsetzt. Dreher meint zwar: „Wir hätten die vergangenen Spieler auch ohne De Wit gewinnen müssen, Chancen dazu waren ja genug da.“ Allerdings ist es unstrittig, dass seine Elf mit ihrem etatmäßigen Zehner noch wettbewerbsfähiger wäre.


    Immerhin Ali Camdali kehrt zurück. Der defensive Mittelfeldspieler hat seine Sperre abgesessen und darf nun wieder an seine zuletzt guten Leistungen anknüpfen. Dagegen ist Igor Bendovskyi weiter gesperrt und auch Kim Falkenberg (Blutvergiftung) sowie Adrian Student (Bänderdehnung) fallen aus.


    Ulf Kirsten und Dirk Dreher werden hoffen, dass ihre Elf aus den unglücklichen Unentschieden der letzten Heimspiele immerhin ein wenig Selbstvertrauen mitgenommen hat. Denn auch wenn der WSV auf dem zweiten Tabellenplatz steht, Angst oder übergroßen Respekt braucht diese Leverkusener Mannschaft vor keinem Gegner in der Liga zu haben. Gegen Topteams wie Düsseldorf und Osnabrück zeigten Hübener und Co, dass sie mithalten können. Es wird Zeit, dass sich diese Erkenntnis auch endlich in der Tabelle widerspiegelt.


    KStA

    Zweitligist 1. FC Köln feiert auf der Jahreshauptversammlung die Zukunft mit Daum und blendet seine akuten Nöte aus. Und Vereinspräsident Wolfgang Overath gesteht: "Ich bin sehr, sehr niedergeschlagen. Aber voller Mut."


    Von Peter Stützer


    Die Kläger haben keinen Namen. Zumindest sagen sie ihn nicht. Stehen auf von ihren Stühlen, greifen nach dem Mikrofon und legen los. Anonym und frech. "Wolfgang Overath ist seit langem der schlechteste Präsident, den der FC hatte." Also weg mit ihm, und wissen Sie, warum? Weil den, als er nicht mehr taugte, "auch schon der Weisweiler abrasiert hat". Darum.


    Der Beklagte zieht den Kopf ein, so was kann er nicht leiden, aber verteidigen muss er sich nicht. Die Menge buht, der Kläger schleicht sich, das Votum ist eindeutig. Overath, Präsident des 1. FC Köln seit Juni 2004, hat das Volk hinter sich. Der rasante Fall des Traditionsklubs bis in die Niederungen der Zweiten Liga hat eher mit dem Wetter zu tun, dem Rasen, vielleicht sind die Düsseldorfer doch ansteckend - aber unseren Helden tun wir nichts.


    Overath, der das triste Grau seines Anzugs mit dem tristen Grau seiner Krawatte kombiniert, gesteht dem Volk:"Ich bin sehr, sehr niedergeschlagen. Aber voller Mut." Na, wenn das so ist. Beifall für soviel Ehrlichkeit.


    Gleich hinterm "Tanzbrunnen" steppt der Geißbock. Jahreshauptversammlungen des 1. FC Köln sind schon immer von hohem Unterhaltungswert gewesen, und auch die Folklore kam nie zu kurz. Unlängst spielten noch die "Höhner" auf, doch diesmal mussten die 1912 erschienen Mitglieder das Singen selbst erledigen. Ihr "Mer stonn zr dir, FC Kölle" klang kräftig und überzeugend durch die Rheinparkhalle 3, fast verzweifelt, jedenfalls entspannten sich Overaths Gesichtszüge zum Sitzungsbeginn gleich merklich. Das war dem Weltmeister von 1974 schon klar: Wäre ihm im letzten Moment nicht der teure Coup mit Christoph Daum geglückt, er hätte ordentlich Haue gekriegt an diesem Abend.


    Seine Bilanz ist beschämend. Vier Trainer verschlissen in zweieinhalbjähriger Amtszeit, eine Vielzahl untauglicher Spieler durchgereicht, der vierte Abstieg, aktuell auf Platz zehn der Zweiten Liga - da wird man doch mal nachfragen dürfen. "Es ist mit dem FC nicht in die Richtung gegangen, in die ich wollte."


    Na, wenn das so ist - Beifall für soviel Offenheit.


    Jetzt meldet sich ein dünnes Stimmchen zu Wort, den "Poldi" solle er erst wieder holen und dann den "Schumi", als Sponsor, mit Ferrari. Ein Tusch hätte jetzt gepasst. Overath lächelt dünn. Merkt: Wenn sie ihn bewerfen, dann allenfalls mit Wattebäuschen.


    Die Mannschaft im freien Fall? Macht doch nichts! "Ich erwarte jetzt eine Serie. Und wenn wir erst mal ins Rollen kommen, steigen wir auch auf." Na, dann noch mal Beifall für soviel Optimismus.


    Bis auf ein paar Stockfehler beim Lesen seiner Rede vom Blatt hat Overath an diesem Abend alles richtig gemacht. Gelungene Effekthascherei bei der Verkündung der Vertragsverlängerung von Sturmtalent Adil Chihi (bis 2011), Rücktrittsdementis, ohne dass es das Rücktrittsgerücht je gegeben hätte, man beachte die dritte Person singular: "Ein Wolfgang Overath lässt den FC nie im Stich." Na gut, Beifall für soviel Treue.


    Die vermeintlich wichtigere Veranstaltung findet zur gleichen Zeit in der Spielerkabine des Vereinsheims "Zum Geißbock" statt. Christoph Daum stellt sich der Mannschaft vor und redet gleich mal dreieinhalb Stunden auf sie ein. Am Sonntag in Fürth muss sie noch ohne ihn auskommen, am 4. Dezember gegen Duisburg sitzt er auf der Bank. Dann geht's los, die Ziele, ruft Overath derweil auf der anderen Rheinseite, sind geblieben, so schnell rückt in Köln niemand vom gehobenem Anspruch ab: Aufstieg, Klassenverbleib, Konsolidierung, internationales Geschäft. "Die Umsetzung dauert zugegebenermaßen etwas länger." Beifall für soviel Zuversicht.


    Nur zur Erinnerung: "Wir stehen fünf Punkte vor dem Abstieg in die Regionalliga", ruft doch tatsächlich einer in den Saal." Schweigen. Kann nicht sein. Darf nicht sein. Die Rollen auf dem Podium sind perfekt besetzt. Vize Friedrich Neukirch grätscht am Mikrofon barsch alle Kritiker weg, Kultfigur Overath lässt sich feiern, Manager Michael Meier brilliert im intellektuellen Part. Er vermisse "die elitäre Arroganz" im Verein. Sprich: noch mehr Anspruch. Und er lobe den "Paradigmenwechsel". Sprich: Die neue Richtung. Der 1. FC Köln hat sich fast zu Tode gespart, Ergebnis: vier Abstiege. Overath verspricht Daum und den Fans: Geld spielt ab sofort kaum noch eine Rolle. Wer hat, der hat. Na klar - Beifall für soviel Großzügigkeit.


    "Jawoll, jetzt schmeißen wir das Geld zum Fenster raus", ruft einer ins Mikrofon. Doch das will keiner hören. Es werden noch die Anstoßzeiten kritisiert, ein Ex-Trainer als Alkoholiker beschimpft und die Musikauswahl beim Saaleinlass bemängelt. "Im Mozart-Jahr hätten sie ja wirklich mal Don Giovanni oder Figaros Hochzeit auflegen können." Es war eine schöne Fragestunde.


    Und Wolfgang Overath, der die meisten Antworten schuldig blieb, schrieb noch sehr lange Autogramme.


    welt.de

    Kaum einer litt unter der Kokainaffäre mehr als Reiner Calmund. Mit WELT.de sprach der ehemalige Bayer-Manager über Moralapostel, gesellschaftliche Verantwortung und das Engagement seines langjährigen Weggefährten Christoph Daum beim 1. FC Köln.


    Von Lars Gartenschläger



    Als Manager von Bayer Leverkusen arbeitete Reiner Calmund (57) vier Jahre mit Trainer Christoph Daum zusammen, ehe sich nach der Kokainaffäre um Daum im Oktober 2000 ihre Wege trennten. Mit Calmund, der 2004 bei Bayer zurücktrat und nun als Berater im PR- und Marketingbereich fungiert, sprach WELT.de-Redakteur Lars Gartenschläger.


    WELT.de: Herr Calmund, haben Sie Daum zu- oder abgeraten?


    Reiner Calmund: Ich habe ihn gefragt: "Geht es dir ums Geld oder den Job an sich?" Er sagte mir, dass ihn die Aufgabe nicht nur emotional reize, sondern auch sportlich. Das Investitionsvolumen würde stimmen und das Konzept auch, wobei er ja das Konzept des FC ist. "Wenn du dich gut dabei fühlst", sagte ich schließlich, "dann mach es!"


    WELT.de: Einige sehen das Comeback sechs Jahre nach der Kokainaffäre kritisch.


    Calmund: Es geht aber nicht an, dass wir uns in Deutschland hinstellen und sagen, jeder hat eine zweite Chance verdient, setzen dann ein Komma und machen mit "aber" weiter. Ich zähle mit Sicherheit zu denen, die 2000 am heftigsten betroffen waren durch die ganze Affäre. Doch das Leben ist so kurz, da sollte man jede Chance für eine Aussprache nutzen.


    WELT.de: Wann hatten Sie Ihre?


    Calmund: Vor zwei, drei Jahren. Ich brauchte vorher etwas Zeit für mich. Heute sind die Wunden vernarbt.


    WELT.de: Wie bereit ist die deutsche Gesellschaft, Menschen eine zweite Chance zu geben?


    Calmund: Ich weiß es nicht. Wir tun uns ja mit vielen Dingen schwer. Wir haben mehr Bedenkenträger und Neidhammel als der Rest von Europa zusammen. Doch es gab ja mal eine Ausnahme, da haben wir uns als nette, herzliche Gastgeber bei einer WM bemüht, anders aufzutreten. Viele ausländische Gäste meinten hernach, dass sie Deutschland so noch nie erlebt hätten. Mir gaben diese Reaktionen zu denken, weil sie den Rückschluss zulassen, dass wir sonst ganz anders sind.


    WELT.de: Ein Interview von Bayern Münchens Manager Uli Hoeneß brachte die Affäre damals ins Rollen. Nach der Verpflichtung Daums sagte er jetzt: "Ich beiße mir lieber auf die Zunge, um mich selber zu reglementieren".


    Calmund: Wer Uli Hoeneß kennt, weiß, dass er kein Blatt vor den Mund nimmt und geradeaus ist. Aber dann sieht man doch, dass er ein stückweit etwas ruhen lässt. Und wenn er und ich keine Pfeile abschießen, brauchen die vielen anderen auch nichts mehr zu sagen.


    WELT.de: Christoph Daums Rückkehr war bizarr. Es gab die Pressekonferenz im Krankenhaus, dann eine Ab- und wenig später die Zusage.


    Calmund: Die Entscheidung fiel ihm nicht leicht, was ich verstehen kann, wenn man hohe Ansprüche hat. Was teilweise medial abgelaufen ist, ist allerdings Heuchelei. Da spielen sich Leute als Moralapostel auf, die in den Tagen vor der Pressekonferenz im Krankenhaus vor dem Zimmer von Daum gelauert, ihre Kameras aufgebaut und mit ihrem Erscheinen andere Patienten und ihn gestört haben. Natürlich war der Auftritt ein halbes Eigentor, aber man sollte nicht unwissend hausieren gehen.


    WELT.de: Es wird kein leichtes Arbeiten für ihn in Köln.


    Calmund: Ich fände es aber nicht in Ordnung, wenn Christoph Daum, den ich für einen Weltklassetrainer halte, bei seiner Arbeit an persönlichen Dingen aus der Vergangenheit gemessen wird. Was zählt, ist der sportliche Erfolg. Ich bin sicher, dass es ihm gelingen wird, mit Köln in drei, vier Jahren oben in der Bundesliga und international zu spielen. Ich habe ihm aber gesagt, ich bin nicht sicher, dass er noch in dieser Saison den Aufstieg schafft.


    WELT.de: Warum Köln? Er hätte viel früher ein Spitzenteam trainieren können.


    Calmund: Der Zuspruch in der Stadt hat sicher einer Rolle gespielt, aber nicht die entscheidende für einen Trainer, den sie in Istanbul - mal übergespitzt gesagt - als Meister zehn Tage durch die Stadt getragen haben. Aber er hat in Köln geniale infrastrukturelle Voraussetzungen, um nach oben durchzustarten. Stadion und Trainingsgelände sind perfekt, man hat Topsponsoren und viele Fans - man muss bei der Arbeit eben nur alles richtig machen.


    WELT.de: Was in Köln in den vergangenen sechs Jahren wohl nicht der Fall war. Der Verein ist dreimal auf- und gleich wieder abgestiegen.


    Calmund: Wunderdinge kann man von Christoph Daum nicht erwarten. Aber wenn er die Unterstützung bekommt, die ihm zugesagt wurde, packt er es.


    welt.de

    Coach Achim Kuczmann hadert mit der schwachen Wurfquote seines Teams.


    Am Ende waren sie wieder halbwegs versöhnt, die Fans der Bayer Giants. Zwar mussten sie mit ansehen, wie ihr Team am Sonntagnachmittag in der Basketball-Bundesliga gegen die Deutsche Bank Skyliners mit 63:74 (26:43) verlor, aber nach der katastrophalen ersten Hälfte war dieses Ergebnis schon wieder einigermaßen besänftigend. Aber auch nur einigermaßen. Denn was die Schützlinge von Trainer Achim Kuczmann über weite Strecken der ersten beiden Viertel geboten hatten, war peinlich.


    Biss in der Defense? Nicht vorhanden, beziehungsweise vorgetäuscht. Ausnahmen (Gordon Geib, Brandon Woudstra) bestätigen da die Regel. Struktur und Team-Play in der Offense? Suchten die Zuschauer vergeblich. Und so lagen die Leverkusener bereits nach drei Minuten mit zehn Zählern hinten (3:13, darunter drei Dreier der körperlich überlegenen Gäste). Dieser Rückstand vergrößerte sich im Lauf der ersten Hälfte sogar auf 20 Zähler und man hatte nicht das Gefühl, es würde noch etwas zugunsten der Giants passieren.


    Kämpferische Steigerung


    Nach misslungenen Aktionen der beiden absolut enttäuschenden Adrian Penland und Derrick Allen gab es sogar die ersten Pfiffe von den Zuschauern. Peinlich war dabei besonders eine Situation im zweiten Viertel, als Derrick Allen und Brandon Woudstra nach einem Ballgewinn einen Fast Break gegen einen Frankfurter Verteidiger liefen. Dieser (Rudy Mbemba) war auch noch der kleinste Akteur in der Dreierrunde, doch Allen (2,04 Meter) schaffte es, sich von Mbemba (1,78 Meter) blocken zu lassen. In dieser Konstellation ist so eine Aktion eine mentale Höchststrafe für jeden Basketballer.


    Bezeichnend war auch der Auftakt ins dritte Viertel. Die Defense der Giants schien den Frankfurter Angriff an den Rand der 24 Sekunden zu bringen, doch Jimmy McKinney versenkte mit Ablauf der 24 Sekunden einen Dreier aus sieben Metern gegen einen Bayer-Verteidiger. Saubere Leistung. Im direkten Gegenzug produzierte Adrian Penland einen Airball aus vier Metern, als er gegen seinen wesentlich größeren Gegenspieler zum Korb zog und dabei seinen Wurf verändern musste. Als Frankfurts Vorsprung auf über 20 Zähler anwuchs (50:26), schien alles auf ein Debakel hinzudeuten.


    Doch es wurde sogar noch mal richtig spannend, denn die Gäste hatten die Partie in ihren Köpfen wohl schon abgehakt. Spielerisch keinesfalls verbessert, aber kämpferisch stärker verkürzten die Giants den Rückstand bis zur 34. Minute auf 54:59, hatten dann aber nicht die Nerven, das Spiel zu kippen. Dazu hätte es auch einer anderen Trefferquote bedurft, denn diese lag am Ende mit 28 Prozent nicht mehr im Bereich einer Bundesliga-Mannschaft.


    Pluspunkte verdienten sich Brandon Woudstra, der immer Biss zeigte; Gordon Geib und mit Abstrichen auch Jared Newson sowie Eric Taylor. Der Rest war schwach. „Der Auftakt der Partie war schon sehr enttäuschend für mich. Wir hatten im Training gut gearbeitet und wollten die Fehler aus Trier nicht wiederholen und dann passiert so etwas. Einige Spieler waren nicht mit der richtigen Einstellung auf dem Feld. Am Ende hätten wir das Ding fast noch gedreht aber mit der Wurfquote was das nicht drin“, so Achim Kuczmann bedient.


    Giants: Woudstra (21 Punkte / 40% Trefferquote / 4 Rebounds / 4 Assists / 1 Steal, keinen Ballverlust / 37:11 Minuten Einsatzzeit), Geib (4 / 20% / 2 / 2 / 3 / 1 / 16:39), Newson (13 / 26% / 10 / 3 / 0 / 1 / 40:00), Martin (0 / - / 0 / /0 / 1 / 0 / 2:49), Allen (12 / 37% / 10 / 0 / 1 / 3 / 26:03), Penland (0 / 0% / 3 / 3 / 1 / 0 / 3 / 23:21), Fox (7 / 25% / 10 / 1 / 0 / 0 / 3 / 33:47), Taylor (6 / 50% / 7 / 1 / 1 / 0 / 3 / 20:10).


    KStA

    Trainerin Renate Wolf ist nur mit dem Ergebnis zufrieden und hält die Leistung für bedenklich.


    Über weite Strecken war die Partie der Frauenhandball-Bundesliga zwischen Borussia Dortmund und Bayer 04 Leverkusen nicht schön anzuschauen. Auch Bayers Trainerin Renate Wolf war vom Auftritt ihrer Mannschaft alles andere als begeistert, doch letzten Endes zählte auch für sie nur das Ergebnis, und das war für Bayer eben positiv. Durch das 32:27 (17:15) in Dortmund hat Leverkusen nämlich seine Spitzenposition verteidigt und empfängt am Mittwoch (19.30 Uhr) als Primus den ärgsten Verfolger, HC Leipzig, der durch das deutliche 40:22 über Göppingen im Torverhältnis mächtig aufgeholt hat. „Das war eines unserer weniger guten Spiele, aber das kann halt mal passieren. Immerhin haben wir gewonnen“, zog Wolf nüchtern Bilanz. Vielleicht wäre Leverkusen so richtig in die Bredouille geraten, wäre nicht das Spiel der Gastgeberinnen ebenso fehlerbehaftet gewesen. Das sah auch Renate Wolf so: „Wir haben die Borussen oftmals regelrecht eingeladen. Wir können froh sein, dass unsere Fehler nicht drastischer bestraft worden sind.“ Dafür, dass es für den Klassenbesten diesmal nicht ganz rund lief, gibt es freilich einige Erklärungen. Beispielsweise die, dass sich Torfrau Sabine Englert schon früh eine Handverletzung zuzog, über die noch keine genaue Diagnose vorliegt. Nach wenigen Minuten passierte dieses Malheur, das zunächst einmal eine Schockwirkung auf das gesamte Team hatte. Reservetorhüterin Lena Knipprath sprang ein, doch viel bekam sie nicht zu fassen. Das war der Grund dafür, weshalb sich Wolf entschied, Englert trotz des Handicaps wieder zwischen die Pfosten zu stellen. „Danach hatte ich den Eindruck, die Mannschaft hat nun auch für Sabine gespielt und gerackert. Plötzlich lief es hinten wie vorne viel besser“, so Wolf, die zuvor noch bemängelt hatte, dass ihre Spielerinnen in der Defensive nicht resolut genug zugepackt und im Angriff viel zu viele unmögliche Pässe gespielt hatten. In der zweiten Halbzeit entfernte sich Bayer auf bis zu acht Toren vom Gegner, der nun lediglich noch auf ein vernünftiges Ergebnis bedacht war. Vorne sorgten Nadine Krause, Michaela Seiffert und Heike Ahlgrimm mit wichtigen Treffern für Nervenberuhigung, und in der Abwehr verdienten sich Anne Müller und Lyn Byl die Bestnoten. „Fakt ist aber, dass wir keine Chance haben werden, sollten wir am Mittwoch gegen Leipzig ähnlich auftreten“, warnte Renate Wolf eindringlich vor wiederholten Nachlässigkeiten beim Topspiel.


    Bayer 04: Englert, Knipprath - Seiffert (8 / 2), Krause (8), Neukamp (4), Ahlgrimm (4), Glankovicova (3), Fillgert (3), Byl (2), Loerper, Bohrmann, Paulus, Müller, Krüger.


    KStA

    Die B-Junioren Fußballer von Bayer 04 erreichten gegen Borussia Dortmund einen verdienten 1:0 (0:0)-Sieg. Das Zustandekommen war jedoch sehr glücklich.


    Über lange Strecken der Partie, war es ein Spiel auf hohem Regionalliga-Niveau. Große Torchancen blieben dabei auf beiden Seiten aus. Nach einer knappen Stunde fiel dann der kuriose Siegtreffer für die Leverkusener. Defensivspieler Sascha Eichmeier schlug einen Ball auf Höhe der Mittellinie in Richtung des Dortmunder Tores. Der Keeper der Gäste pflückte den Ball auch sicher runter, stand dabei allerdings deutlich hinter der eigenen Torlinie. Der Schiedsrichter-Assistent entschied sofort auf Tor und somit lagen die Leverkusener plötzlich in Front. In der Folge verdienten sich die B-Junioren ihr Glück. Sie spielten weiter nach vorne und vor allem Richard Sukuta hätte das Ergebnis noch deutlicher gestalten können. Bester Akteur war Burak Kaplan, der im defensiven Mittelfeld eine überragende Partie zeigte.


    Die Elf von Markus von Ahlen schiebt sich in der Tabelle an Dortmund vorbei und verkürzt den Abstand zur Spitzengruppe. (mr)


    Bayer U17: Giefer, Leikauf, Eichmeier, Petsos, Hermsen, Kaplan, Schilling, Teixeira, Sukuta, Sauerbier, Wycisk (59. Kreyer).


    KStA

    Trainer Ulf Kirsten bezweifelt, dass er mit seiner Not-Elf die Klasse halten kann.


    Mit hängenden Köpfen schlichen die Spieler von Bayer 04 Leverkusen vom Platz. Das 1:1 (1:1) gegen den 1. FC Magdeburg fühlte sich an wie eine ganz bittere Niederlage. Trainer Ulf Kirsten brachte es später auf den Punkt: „Wir müssen da unten rauskommen. Dazu reichen diese Unentschieden insgesamt einfach nicht.“ Der Regionalliga-Coach wurde sogar noch etwas ernster: „Auf die Dauer kann man mit dieser Mannschaft nicht bestehen, das muss ich so deutlich sagen.“ Aus dem Zusammenhang gerissen könnte nun die Vermutung aufkommen, dass der Trainer nicht mehr an sein Team glaubt. Doch so war diese Aussage nicht gemeint. Kirsten erklärte zwar, dass die Profis natürlich immer Vorrang haben, allerdings kann er mit den Auswirkungen auf seinen Kader nicht zufrieden sein. Pierre De Wit spielte nur drei Minuten in Nürnberg, Michal Papadopulos kam derweil gar nicht zum Einsatz. Der Coach einer Zweiten Mannschaft muss immer damit leben, dass er Akteure abgibt. An diesem Spieltag waren die Auswirkungen allerdings fatal - nur drei Feldspieler saßen noch auf der Bank. Der Rest war gesperrt oder verletzt. Ärgerlich vor allem daher, weil mit mehr Manpower gegen Magdeburg auch wesentlich mehr möglich gewesen wäre.


    Die Notlösung mit Marius Schultens, der ins zentrale Mittelfeld rückte, funktionierte hervorragend. Die andere aus der Not geborene Umstellung mit zwei offensiven Akteuren auf der rechten Seite verlief dagegen alles andere als optimal. Giovanni Cannata und Mohamed Lartey konnten kaum Akzente setzen. „Mit einem Lartey in der Form der letzten Saison hätten wir weniger Probleme. Aber die vielen Verletzungen haben ihn zurückgeworfen. Zudem kann ich wohl von beiden nicht verlangen, dass sie das Spiel machen“, sagte Kirsten. In seiner einzigen guten Szene leitete Lartey die Führung ein, als er eine Flanke von Assimiou Touré auf den Kopf von Josip Tadic weiterleitete (15.). Der junge Kroate wirkte die gesamte Partie über wie befreit. Endlich konnte er wieder als Stoßstürmer agieren und musste nicht mehr auf der rechten Seite Kilometer ablaufen. Sein zweites Tor verhinderte jedoch Kevin Kratz, der bei einem schönen Drehschuss des Stürmers im Weg stand (32.). Noch so ein Frustrations-Erlebnis für Kirsten: „Es ist bitter, dass wir uns aus fünf Metern auch noch selber abschießen.“ Insgesamt wagten sich die Magdeburger nur dreimal in den Leverkusener Strafraum. Eine Minute vor dem Seitenwechsel war es Sven Kubis, der den schönsten Spielzug zum Ausgleich nutzte.


    In der zweiten Hälfte kam bei den 850 Zuschauern das Gefühl auf, als würde Bayer in Überzahl agieren. Die Gäste nahmen schlichtweg nur in der Defensive an diesem Spiel teil. Bayer hatte durch Tadic eine große Möglichkeit zur Führung. Freistehend fünf Meter vor dem Tor klärte er eher den Ball, als dass er ihn gefährlich aufs Tor brachte.


    Somit tritt Bayer II in der Regionalliga Nord weiter auf der Stelle. Mit ihrem aktuellen Rumpfkader steht die Elf auf dem 16. Tabellenrang und ist nur konkurrenzfähig, wenn es zukünftig für Unentschieden mehr Punkte gibt als für Siege. Eine Utopie, die Schlimmes befürchten lässt.


    Bayer Leverkusen II: Domaschke, Touré, Hübener, Callsen-Bracker, Hergesell, Schultens, Kratz, Lartey (81. Köse), Cannata, Tiberkanine (70. D. Schmidt), Tadic. - 1.FC Magdeburg: Rothe, Prest, Grundmann, Wejsfelt, Probst, Kallnik, Habryka (46. Manai), Gerster, Neumann, Kubis (84. von der Weth), Kukulies (57. Kullmann). - Schiedsrichter: Otte. - Zuschauer: 850. - Tore: 1:0 Tadic (15.), 1:1 Kubis (44.).


    KStA

    VON FRANK NÄGELE


    Es gibt kaum einen Verein im deutschen Fußball, bei dem Anspruch und Wirklichkeit ähnlich weit auseinander- liegen wie beim 1. FC Köln. Das wird sich auch niemals ändern. Egal, wo Köln sich aufhält, ob in der ersten, zweiten oder fünften Liga - im eigenen Selbstverständnis spielt der Glanz einstiger Größe immer die entscheidende Rolle. Die goldene Zeit unter Franz Kremer, die erste Meisterschaft in der Geschichte der Bundesliga, die Qualität von Spielern wie Schäfer, Overath, Littbarski, Schumacher, die Duelle mit Real Madrid, das Double 1978, die Pokalsiege. Die Stadt, das Stadion, die Lieder, die Fans. Darauf folgt ein Universum des Nichts. Und dahinter liegt die Realität des aktuellen Fußballs.
    Das hat sich jetzt zum ersten Mal seit einem Jahrzehnt massiv geändert. Wo bisher das Nichts war, ist jetzt Christoph Daum. Indem er vermutlich gegen alle Erwägungen der Vernunft den Vertrag bei diesem Verein unterschrieben hat, ist er zur alleinigen Verbindung zwischen Wunsch und Wirklichkeit geworden. Die Mannschaft verliert? Macht nichts, Daum kommt. Acht Punkte Rückstand auf Platz drei? Macht nichts, Daum kommt. Die Vereinsführung hat keinen Plan? Macht nichts, Daum ist der Plan.


    Das Chaos dieser Hin-und-Her-Verpflichtung ändert nichts daran, dass sich alle Instanzen des Vereins in vier Buchstaben verwandelt haben. D A U M. Der Blankoscheck für alles war die Bedingung dafür, dass der Mann mit dem Champions-League-Anspruch sich in die Ödnis der Zweiten deutschen Fußball-Bundesliga begeben hat. Daum kann Spieler verpflichten wie noch kein Trainer vor ihm. Damit stellt der Verein seine Philosophie des vernünftig wirtschaftenden Vereins ohne funktionierende Profi-Mannschaft auf den Kopf. Ab sofort darf der Erfolg fast alles kosten. Daum ist in Personalunion Superstar, Sportmanager, Trainer, Steuermann und auch Unternehmensberater. Wenn er glaubt, dass Personen im Gebilde FC dem Erfolg im Weg stehen, werden diese Personen gehen müssen.


    In dieser Multifunktion kann tatsächlich eine Chance liegen, denn Daum hat bei allen seinen Stationen bewiesen, dass er kompromisslos die Voraussetzung für Erfolg schaffen kann. Allerdings hat der Verein mit seiner Gewaltaktion alle Sicherungen herausgeschraubt und alle Netze weggerissen. Es gibt nur noch ein denkbares Szenario. Daum führt den 1. FC Köln zurück in die Bundesliga und etabliert ihn dort als ernst zu nehmenden Verein mit Perspektive. Etwas anderes darf nicht geschehen. Denn dann wird es den 1. FC Köln selbst in der Form, wie man ihn in den letzten Jahren gekannt hat, vermutlich nicht mehr geben.


    KStA

    Die Serie ist schon beeindruckend. Seit dem zweiten Spieltag sind die Bundesliga-Handball-Frauen von Bayer 04 Leverkusen ungeschlagen. Dies ist auch der Konkurrenz nicht entgangen. „Man hat nun Respekt vor uns“, sagt Leverkusens Trainerin Renate Wolf, wohlwissend, dass sich ihre Mannschaft diesen Respekt hart erkämpft hat. Von nichts kommt eben nichts.


    In den letzten zwei Spielen vor der EM-Pause wollen die Leverkusenerinnen nun alles daran setzen, diese Serie mit ins Jahr 2007 zu nehmen. „Wir würden mit einem sehr guten Gefühl in die Pause gehen“, erklärt Wolf. Beim anstehenden Gegner Borussia Dortmund ist der Optimismus nicht allzu groß, dass man den grandiosen Lauf von Bayer beenden könnte. Die Schwarz-Gelben sind zudem ziemlich frustriert, zumal sie sich eine solch schlechte Platzierung zu diesem Zeitpunkt der Saison nicht vorgestellt hatten.


    Wenn es am Samstagabend (19 Uhr) in Dortmund losgeht, wird es für den BVB wohl in erster Linie darum gehen, ein Debakel zu verhindern. Wolf jedoch erhebt warnend den Zeigefinger und erinnert ans Hinspiel: „Da sind wir sehr gut gestartet und haben später doch noch Probleme bekommen. Die werden gegen uns richtig Gas geben, einen Spaziergang erwarte ich jedenfalls nicht.“ Nachdem Gesine Paulus am vergangenen Wochenende in Oldenburg nach überstandenem Pfeifferschen Drüsenfieber erste Gehversuche unternahm, ist es nun an Torfrau Clara Woltering, die Liste an personellen Ausfällen endgültig zu lichten. Woltering, die sich trotz der langen Verletzungspause noch berechtigte Hoffnungen auf eine Nominierung für die EM macht, stieg unter der Woche wieder ins Mannschaftstraining ein.


    Für die Zeit nach dem kommenden Mittwoch, wenn es in der letzten Partie vor der EM gegen Leipzig geht, sind auch schon Pläne gemacht. „Wir werden zunächst ein paar trainingsfreie Tage einlegen und dann langsam wieder mit der Vorbereitung beginnen“, meint Wolf, die mit ihrem Team wie üblich zwischen Weihnachten und Neujahr am Turnier in St. Gallen teilnehmen wird. Und dann am Besten als Bundesliga-Tabellenführer.


    KStA

    Vor ein paar Wochen hatten sich die Verantwortlichen bei Bayer II die Situation in der Regionalliga Nord noch ganz anders vorgestellt. Da war nicht zu erkennen, dass die eigenen Fußballer gegen Erfurt und am Samstag (14 Uhr, Haberland-Stadion) gegen den 1. FC Magdeburg klar in der Außenseiterrolle stehen.


    Ebenso wie Erfurt, marschiert Magdeburg mit großen Schritten aus dem Tabellenkeller. „Die Gäste haben eine sehr gute und zuletzt auch erfolgreiche Mannschaft. Hier könnten eventuell nun Sehnsüchte nach mehr entstehen“, weiß Bayers Co-Trainer Dirk Dreher. Drei Siege und ein Unentschieden spülten Magdeburg nach oben. Sehnsüchtig schaut auch Dreher - auf die Bilanz der Gäste: „Eine solche Serie würde uns auch mal richtig gut stehen. Erfurt und Magdeburg haben es uns ja vorgemacht.“, sagt Dreher.


    Vor allem spielerisch gelingt den Magdeburgern zur Zeit viel. Beim 3:0-Sieg über Wilhelmshaven wurde der Kontrahent dabei nicht mit schönem Flügelspiel, sondern mit tödlichen Pässen ins Sturmzentrum bezwungen. Daher könnte dem zentralen Mittelfeld der Leverkusener am Samstag eine wichtige Rolle zukommen. Ausgerechnet jetzt muss Trainer Ulf Kirsten auf Ali Camdali verzichten, der in den letzten Spielen aufsteigende Form bewies. Er holte sich in Dresden die fünfte Gelbe Karte ab und fehlt ebenso wie Igor Bendovskyi. Dieser wird den Leverkusenern allerdings gleich drei Wochen nicht zur Verfügung stehen. Nach seinem Platzverweis in Dresden erhielt er zwar die Mindeststrafe, muss aber eine weitere Begegnung pausieren, da er beim DFB als Wiederholungstäter gilt. Erste Alternativen für diese Ausfälle wären Adrian Student und Rachid Tiberkanine. Letzterer kehrte jedoch angeschlagen vom Testspiel mit Marokkos U 21 zurück. Hinter seinem Einsatz steht also genauso ein Fragezeichen, wie hinter den üblichen Verdächtigen Pierre De Wit und Jan-Ingwer Callsen-Bracker. Die Innenverteidiger-Situation bei den Profis hat sich allerdings entspannt, so dass Callsen-Bracker wohl nicht mit zum Club nach Nürnberg reisen muss. De Wit könnte dagegen im Aufgebot von Michael Skibbe den Platz von Bernd Schneider einnehmen. „Egal, wer bei uns im Kader steht, es muss auf jeden Fall ein Sieg her“, betont Dreher.


    Die Lage in der Tabelle bleibt angespannt. Sechs Mannschaften stehen im Tabellenkeller und haben den Anschluss an das Mittelfeld bereits verloren. Vermutlich werden fünf dieser Teams auf einem Abstiegsplatz überwintern. Ein drei Punkteerfolg über Magdeburg könnte am Samstag ein Zeichen sein, dass die Elf von Ulf Kirsten nicht gewillt ist, den Kampf um Platz 14 vorzeitig aufzugeben.


    KStA