Beiträge von Strelczyk

    Eine schwache Schiedsrichterleistung prägt das Freundschaftsspiel im luxemburgischen Mersch.


    Die Giants haben ihre erste Vorbereitungsniederlage bezogen. Im luxemburgischen Mersch unterlagen die von Hansi Gnad gecoachten Bayer-Korbjäger dem TBB Trier mit 69:71 (34:37). „Das war eine enorm physisch geprägte Partie, die von ganz schwachen Schiedsrichtern geleitet wurde. Wir haben vor allem im dritten Viertel eine Vielzahl an Fouls gepfiffen bekommen“, erzählte Gnad. „Auf der anderen Seite müssen unsere Spieler in solchen Partien lernen, sich auch gegen physisch starke Gegner durchzusetzen. Das ist ein Lernprozess“, so der Coach weiter.


    Gegen Trier lagen die Leverkusener die meiste Zeit zurück, kamen allerdings kurz vor Schluss einmal noch mit vier Punkten nach vorne, ohne diesen Vorsprung jedoch ins Ziel retten zu können. Nach dem letzten Trierer Korb hatten die Giants noch sieben Sekunden Zeit nachzulegen, aber der finale Wurf des ansonsten starken Nate Fox fand nicht sein Ziel.


    Neben Fox überzeugte noch Gordon Geib, während Jakob Sigurdarso und Scott Ungerer zumindest als Korbschützen nicht zur Geltung kamen.


    Giants: Woudstra (10), James (3), Brown (10), Ungerer, Basit (9), Fox (17), Kangur (8), Geib (13), Sigurdarson.


    KStA

    Die Leverkusener Basketballer besiegen in einem Testspiel RheinEnergie Köln mit 82:74.


    Auch wenn es nur Vorbereitungsspiele sind, die Ergebnisse dieser Partien, in denen in der Regel noch einiges ausprobiert wird, haben doch einen gewissen Aussagewert. Und da lässt der 82:74 (43:37)-Sieg der Bayer Giants vom Mittwochabend gegen RheinEnergie Köln doch etwas aufhorchen. Schließlich zählen die Kölner mit ihrem neuen Coach Sasa Obradovic und einer ebenso wie die Giants stark veränderten Mannschaft mit Sicherheit auch in dieser Saison wieder zum Kreis der Meisterschaftsanwärter, selbst wenn sie wieder, wie in den letzten Jahren, mehr oder weniger grandios scheitern sollten.


    Das Duell Leverkusen gegen Köln gab schon einen Vorgeschmack auf das, was die Fans von beiden Teams erwarten können: Enorme Aggressivität und großer Einsatz. So war es für die Giants-Akteure auch der erste, dem Ernstfall nahe kommende Auftritt, bei dem sie wesentlich härter arbeiten und für ihre Offense auch deutlich mehr tun mussten.


    „Und da haben wir noch ein paar Probleme gezeigt, denn wir konnten beispielsweise Brandon Woudstra nicht so gut freispielen wie gewohnt. Außerdem haben wir einige Angriffe viel zu früh abgeschlossen“, bemängelte Coach Hansi Gnad. Zufrieden zeigte sich Gnad nicht zuletzt aber mit dem Einsatz seiner Jungs: „Die haben gut dagegen gehalten, denn Köln ging mit einer enormen Physis zu Werke.“


    Am Sonntag treffen die Leverkusener nun auf den nächsten Liga-Rivalen, TBB Trier. „Wir lassen uns überraschen, was da auf uns zukommen wird, denn auch Trier hat sich sehr verändert“, so Gnad. (mz)


    Giants: Woudstra (13), Basit (7), Fox (17), Geib (19), Ungerer (7), Brown (8), James (4), Sigurdarson (3), Kangur (2).


    KStA

    Die U-17-Fußballer von Bayer 04 kommen auch im zweiten Regionalliga-Spiel nicht über ein Unentschieden hinaus. Bei den Talenten von Alemannia Aachen reichte es nur zu einem 2:2 (1:0). Trainer Markus von Ahlen brachte Marcel Risse von Beginn an und bereute seine Entscheidung nicht. Der groß gewachsene Mittelfeldakteur erzielte nach einem feinen Solo und anschließendem Schuss aus 18 Metern in den Winkel die Führung (27.). Nach dem Wechsel wurde Risse von den Gastgebern auch prompt in Manndeckung genommen. Aachen spielte zudem ordentlich mit und erzielte nach einer unübersichtlichen Situation im Leverkusener Strafraum den Ausgleich (1:1). Von Ahlen hatte seinen Stürmer Richard Sakuta zunächst auf der Bank gelassen, brachte ihn aber nach 72 gespielten Minuten. Der Joker markierte nur eine Minute später den erneuten Führungstreffer, der am Ende aber nicht reichte. „In der Schlussphase haben wir auch zu kompliziert gespielt. Statt den Ball laufen zu lassen, wollten die Jungs mit aller Macht das dritte Tor“, erklärte von Ahlen. Ein Ballverlust in der Vorwärtsbewegung lud die Aachener zum Konter ein, daraus resultierte das 2:2 (79.).


    Bayer 04: Giefer, Ozcipka, Reinartz, Hermsen (72. Sukuta), Naki, Kaplan (53. Kaptan), Risse, Teixeira, Sauerbier, Kadiata, Petersch.


    KStA

    Die B-Junioren von Bayer 04 starten am Sonntag bei Borussia Dortmund in die Fußball-Regionalligasaison.


    Mit einem schwierigen Auswärtsspiel beginnt am Sonntag (11 Uhr) die neue Saison in der Regionalliga West für die U-17-Fußballer von Bayer 04 Leverkusen. Im Duell mit Borussia Dortmund steht gleich zum Auftakt ein echter Prüfstein auf dem Programm.


    In der Vorbereitung kassierten die Spieler von Trainer Markus von Ahlen, der zusammen mit Daniel Zillken auch in dieser Saison das Gespann an der Seitenlinie bildet, zwei Niederlagen gegen Eintracht Frankfurt und den VfL Bochum. Dabei zeigte sich bereits, dass ein echter Torjäger wie Dennis Schmidt im vergangenen Jahr in dieser Saison fehlt. „Patrick Kadiata hatte viele Chancen und von daher sind wir auch in dieser Spielzeit wieder ganz gut im Sturm aufgestellt“, sagt von Ahlen.


    Wo sein junges Team momentan wirklich steht, weiß der Coach aber noch nicht so genau. „Wir wollen einfach guten Fußball spielen und es wird spannend, wie wir unsere körperlichen Defizite gegenüber den anderen Mannschaften wettmachen können“, führt der Coach aus. In der vergangenen Saison steigerte sich seine Elf vor allem in der Rückrunde und erreichte mit der Vize-Meisterschaft mehr als ihr zugetraut wurde. Auf eine ähnliche Entwicklung hofft von Ahlen auch in dieser Serie. Stefan Reinartz ist übrigens neuer Kapitän. Marcel Risse, wichtige Schaltstation im Mittelfeld, wird aufgrund eines Muskelfaserrisses den Saisonauftakt verpassen.


    KStA

    Bayer 04 ist optimistisch, dass nach dem missratenen Start am Sonntag gegen den FC Schalke 04 der ersehnte Triumph gelingt.


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    Ähnlich wie die Bonner verpatzten auch die U-19-Fußballer von Bayer 04 ihren Saisonauftakt. Allerdings ist damit zu rechnen, dass die Elf von Trainer Thomas Hörster recht bald wieder punkten wird. Ob es aber schon am Sonntag (11 Uhr) im Haberland-Stadion gegen den FC Schalke 04 soweit sein wird, ist mehr als fraglich. Gegen die Gelsenkirchener gab es für Bayer in der Vergangenheit in Liga und Pokal regelmäßig Niederlagen. „Ich bin mir aber sicher, dass wir am Sonntag den ersten Sieg holen“, meint Benjamin Kirsten, der wohl wieder auf der Bank Platz nehmen wird. Teamkollege Christoph Caspari schaut nach seiner Ein- und Auswechslung innerhalb von 20 Minuten am vergangenen Wochenende ebenfalls wieder positiv in die Zukunft. „Es war in Ordnung, dass der Trainer mich ausgewechselt hat, weil ich wirklich nicht ins Spiel fand. Aber ich denke, ich habe unter der Woche ganz ordentlich trainiert“, sagt der Defensiv-Mann. Mit großer Sicherheit wird Alexander Hettich hinter den Spitzen zum Einsatz kommen. „Er hat in Dortmund einen Treffer erzielt und einen vorbereitet, von daher werde ich ihn wider einsetzen“, versichert Hörster.


    KStA

    Am Samstag steht die Elf von Ulf Kirsten bei Rot-Weiß Essen klar in der Rolle des Außenseiters.


    Ein Vollblut-Stürmer wie Ulf Kirsten muss bei solch einer Chancenverwertung verzweifeln. Beim 0:0 gegen die SG Weitenscheid 09 brachten sich seine Spieler praktisch selber um den verdienten Lohn einer souverän geführten Begegnung. Ein Dialog nach dem Spiel war dafür bezeichnend. Wattenscheids Torwart Michael Joswig sagte im Vorübergehen zu Bayers Ali Camdali: „Was ihr heute verballert habt, das war ja unglaublich“. Cataldo Cozza, Timo Röttger oder Pierre De Wit, scheiterten an den eigenen Nerven und am Torwart der Gäste. Mit solch einer Chancenauswertung wird es natürlich schwer die Klasse zu halten.


    Am Samstag (14 Uhr) bei Rot-Weiß Essen werden die Bayer-Talente wohl nicht so freundlich zum Toreschießen eingeladen. Der Abstiegs-Frust ist in Essen einer neuen Aufbruchsstimmung gewichen. Das Ziel ist ganz klar formuliert: Der direkte Wiederaufstieg. Ulf Kirsten wird im Stadion an der Hafenstraße wohl primär auf seine momentan blendende Defensive setzten. Camdali und Kapitän Hübener stehen sicher, zudem ist mit Clemens Fritz auch ein wenig Routine in die Abwehrkette zurückgekehrt. Da die Profis am Samstag parallel spielen ist es jedoch fraglich, ob Fritz überhaupt mit nach Essen reist. Ali Camdali freut sich derweil ganz besonders auf die stimmungsvolle Partie im Ruhrpott. „Vor mehr als 10.000 Zuschauern zu spielen ist doch eine tolle Sache. Vor allem wird von uns nichts erwartet, da wir dort als krasser Außenseiter antreten“, sagt der Zugang von Borussia Mönchengladbach.


    Sein Coach Ulf Kirsten hat ihn zwar für das defensive Mittelfeld geholt, setzt Camdali aber momentan zur Stabilisation in der Innenverteidigung ein. Kirsten wird zudem immer mehr zum Vollblut-Trainer und erkennt auch Feinheiten. Im Spiel gegen Wattenscheid holte er nach 66. Minuten einen vollkommen verdutzen und schwer verärgerten Pierre De Wit vom Platz. Die Auswechslung ließ sich aber nicht vermeiden, da der Mittelfeld-Akteur kurz vor der gelb-roten Karte stand. De Wit sollte sich nicht zu sehr grämen, da ihn sein Trainer in Essen bestimmt wieder bringen wird. Eventuell trifft er ja auch das Tor oder legt einen Ball für René Schnitzler auf. Dann ist auch die Welt des Pierre De Wit wieder schnell in Ordnung.


    Bayer 04 II: Starke, Fritz, Camdali, Hübener, Hergesell, Cannata, Cozza, Student (85. Lazarevic), De Wit (66. Reichwein), Schnitzler, Röttger.- SG Wattenscheid 09: Joswig, Matlik, Baumann, Kushev, Caspers, Szollar (46. Rietz), Terranova, Özkaya, Katriniok (84. Ohnesorge).- Schiedsrichter: Gorniak (Bremen) Iyodo (73. Pereira), Toborg.- Zuschauer: 900. - Tore: Fehlanzeige


    KStA

    Die Schützlinge von Ulf Kirsten holen den zweiten Punkt und warten weiter auf den ersten Sieg.

    Zur Halbzeit schwebte in der Osnabrücker osnatel ARENA ein gellendes Pfeifkonzert durch das weite Rund. Nach 90 Minuten und einem 1:1 (0:1) gegen die Fußballer von Bayer 04 II, waren die Fans des ambitionierten Regionalligisten nicht mehr ganz so sauer, aber immer noch ordentlich bedient. „Ich denke, wir haben uns die Pfiffe gründlich verdient“, hatte Co-Trainer Dirk Dreher vor allem in der ersten Hälfte viel Freude an dem Spiel seiner Elf. Der Anfangsschwung der Gastgeber ebbte schnell ab und Leverkusens Stürmer René Schnitzler hätte die Gäste im Alleingang uneinholbar in Front schießen können. Allerdings versagten dem Angreifer zunächst zweimal die Nerven. Bei seiner ersten Chance gegen Osnabrücks Torwart Tino Berbig, war er zu eigennützig und verzog anstatt auf den freistehenden Timo Röttger abzulegen. Im zweiten Versuch wartete er so lange mit dem Abschluss, dass Berbig ihm die Kugel vom Fuß fischte. In der 42. Minute war es dann endlich soweit und Schnitzler traf.


    Osnabrücks Trainer Claus-Dieter Wollitz gab seinen Schützlingen scheinbar in der Kabine eine Gardinenpredigt, denn Osnabrück kam wie verwandelt aus der Pause. Daraus resultierten ein Strafstoß, der allerdings am Pfosten landete, und ein Sonntagsschuss am Freitagabend von Dave de Jong der den Ausgleich brachte. Viel mehr gelang den Gastgebern aber nicht. Die Bayer-Defensive stand sicher. Vor allem der Einsatz von Ali Camdali, der Marius Schultens ersetzte, machte sich bezahlt. „Leverkusen hätte heute auch gewinnen können und es wäre wohl verdient gewesen“, erklärte Wollitz in der anschließenden Pressekonferenz.


    Für seinen Kollegen Ulf Kirsten, bleibt die Erkenntnis, dass seine Elf in der Regionalliga bestehen kann, aber zu mehr fehlt momentan noch die Durchschlagskraft.


    Am Freitag (18.30 Uhr) wurde ein Testspiel mit dem Regionalliga-Team des SV Wehen verabredet. „Dieses Wochenende macht die Liga wegen des DFB-Pokals eine Pause.“, erklärt der Dreher. Die Partie gegen Wehen findet in Hachenburg statt, da auf dem Gelände von Bayer 04 an der Tannenbergstraße wegen des Weltjugendtages diverse Pilgergruppen zu Gast sind und ein normaler Trainingsbetrieb nicht möglich ist. In der Regionalliga geht es erst am 24. August (19.30 Uhr) im Haberland-Stadion gegen die SG Wattenscheid weiter.


    Bayer 04 II: Adler, Fritz, Camdali, Hübener, Hergesell Cozza, Student, de Wit, Bendovskyi, Schnitzler (64. Reichwein), Röttger (89. Cannata).


    KStA


    VfL Osnabrück: Berbig, Schütte, Schanda (79. Flottmann), de Jong, Ewertz Schäfer (33. Faroni), Enochs, Joppe, Menga (67. Kügler), Reichenberger, Feldhoff. Schiedsrichter: Schumacher (Oberhausen). Zu schauer: 10 000.


    Besondere Vorkommnisse: Joppe verschießt Handelfmeter (46.).


    Tore: 0:1 Schnitzler (41.), 1:1 de Jong (61.).

    Die Elf von Thomas Hörster verliert in einer mutlos geführten Partie mit 0:1.


    Für die U-19-Fußballer von Bayer 04 ist der DFB-Junioren-Vereinspokal bereits nach der ersten Runde beendet. Am Kurtekotten setzten sich die Gäste vom FC Energie Cottbus verdient mit 0:1 (0:1) durch. In einer äußerst schwachen Partie fehlte der Elf von Trainer Thomas Hörster vor allem ein echter Führungsspieler. Bayer hatte zwar mehr Ballbesitz, machte aber aus der optischen Überlegenheit viel zu wenig. „Wir haben einfach keine Typen in der Mannschaft. Bis zum Sechzehner sieht das alles gut aus, aber in den entscheidenden Moment fehlt jemand, der die Verantwortung übernimmt“, erkannte Hörster ein Defizit seiner Elf. Die Gäste aus Cottbus lösten ihre Aufgabe dagegen mit Bravour.


    Nach eine ausgeglichenen Anfangsphase wurden die Cottbuser aufmüpfiger und wagten sich öfters in die Nähe des Leverkusener Strafraums. Assimiou Touré, Innenverteidiger von Bayer 04, wusste sich in dieser Phase nur noch mit einem Foul zu helfen und der Cottbuser Daniel Frahn verwandelte den fälligen Strafstoß eiskalt gegen Benjamin Kirsten (32.). In diesem Moment war die Partie entschieden.


    Bayer kam sogar erst in der 67. Minute zum ersten eigenen Torschuss. Bezeichnender Weise war es eine Einzelaktion von Tevfik Köse die zumindest ein wenig Hoffnung aufkommen ließ. Jedoch verpuffte auch dieses Strohfeuer schnell. Köses Sturmpartner Dennis Schmidt musste bereits kurz nach der Halbzeit verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Er wäre wohl ein Akteur gewesen, der auch verbal ein wenig mehr Feuer auf dem Platz entfacht hätte. Hauptsächlich herrschte aber eine unheimliche Stille in den Reihen der Leverkusener Talente. „Die zweite Hälfte war aber eigentlich in Ordnung“, sagte Hörster. In dieser Form wird es aber schwer das Auftaktprogramm in der Bundesliga erfolgreich zu absolvieren. Pierre De Witt könnte eventuell dem Mittelfeldspiel der Hörster-Elf ein wenig mehr Leben einhauchen. Am kommenden Sonntag beginnt die neue Saison mit einem Heimspiel gegen den Meister VfL Bochum.


    Bayer 04: Kirsten, Temel, Touré, Falkenberg, Lakicevic, Kratz (46. Caspari), Keseroglu (75. Selmani), Schauerte, Schmidt (47. Öztürk), Hettich (56. Petersch), Köse.


    KStA

    Die U-17-Fußballer von Bayer 04 beendeten das Turnier beim VfB Hilden als Fünfter.


    In der Vorrunde kam die Elf von Markus von Ahlen gegen Rot-Weiß Essen nicht über ein 1:1 hinaus (Tor: Dennis Naki) und in den Vergleichen mit Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Kaiserslautern reichte es nur zu torlosen Unentschieden. Mit dem 3:1-Erfolg über Dynamo Dresden (Nils Teixare, Richard Skouta, Patrick Kadiata) belegten die Talente am Ende immerhin den dritten Rang in der Gruppe. Im Spiel um Platz fünf gelang ein 1:0-Sieg über Borussia Dortmund. Zunächst hatte Bayer 04 mehr vom Spiel, allerdings übernahm Dortmund nach dem Wechsel das Ruder. Stürmer Richard Sokuta erzielte per Konter den Siegtreffer. „Ich denke, das Ergebnis geht in Ordnung. Mit dem Turnier können wir insgesamt zufrieden sein, auch wenn wir natürlich gerne mehr Spiele gewonnen hätten“, so von Ahlen. Der Trainer wechselte zwischen den einzelnen Begegnungen oft die Formation und setzte vor allem die Talente des jüngeren Jahrgangs ein. Seit der ersten Partie gegen Dresden musste von Ahlen aber auf seinen Leistungsträger Marcel Risse verzichten, der verletzt ausfiel. Mittelfeldakteur Kevin Kampl, ein Akteur des jungen Jahrgangs, wurde zum besten Spieler des Turniers gewählt, welches Borussia Mönchengladbach im Elfmeterschießen gegen den FC Nippon Tokyo Verdy gewann.


    In der kommenden Woche steht Donnerstag (15 Uhr) am Kurtekotten ein Freundschaftsspiel gegen eine Japanische Auswahl auf dem Programm.


    KStA

    Beim Trainingslager vergangene Woche in Willingen lernte der Trainer der U-17-Fußballer von Bayer 04, Markus von Ahlen, zum ersten Mal seine neuen Schützlinge so richtig kennen. Neben einem 6:0-Sieg über die A-Junioren der Gastgeber gewann der Coach dabei wichtige Erkenntnisse für die Zukunft. „Die Jungs sind im Training sehr lernfähig“, freut sich der Fußballlehrer.


    Ab Samstag steigen die U-17-Talente beim 16. Internationalen B-Junioren-Turnier des VfB Hilden ein. In der Vorrunde geht es gegen renommierte Vereine wie Rot Weiß Essen (Samstag, 10 Uhr), den 1. FC Dynamo Dresden (Sa., 12 Uhr), Fortuna 95 Düsseldorf (Sa., 14 Uhr) und den 1. FC Kaiserslautern (So., 10 Uhr). Die Halbfinal-Partien beginnen am Sonntag (12 Uhr), das Endspiel ist für 16 Uhr geplant. Vor zwei Jahren nahm die Leverkusener U 17 an der Veranstaltung ebenfalls teil und unterlag im Finale dem FC Nippon Tokyo Verdy. Die Japaner sind in diesem Jahr wieder dabei. (mr)


    KStA

    Der Leverkusener Fußball-Regionalligist will beim Aufstiegsaspiranten für eine Überraschung sorgen.


    Für die Fußballer von Bayer 04 II geht es bereits heute Abend (19.30 Uhr) mit dem Gastspiel beim VfL Osnabrück in der Regionalliga weiter. „Für uns die bisher leichteste Partie, da wir dort komplett in der Außenseiterrolle stehen“, erklärt Co-Trainer Dirk Dreher. In der Tat ist der VfL Osnabrück sehr gut in die Saison gestartet und steht nach zwei Siegen und einem Unentschieden zusammen mit Carl Zeiss Jena auf dem dritten Tabellenplatz. Nach dem unerwartet erfolgreichen Aufbaujahr mit einem vierten Platz bekennt sich der VfL in dieser Spielzeit zum großen Ziel: Aufstieg in die Zweite Liga.


    Trainer Claus-Dieter Wollitz hat mit Thomas Reichenberger und Markus Feldhoff zwei ehemalige Bundesliga-Profis zur Verfügung, die auch in Leverkusen keine Unbekannten sind. Reichenberger spielte von 1997 bis 2000 bei Bayer 04 und gibt auch heute noch an, dass Ulf Kirsten sein sportliches Vorbild ist. Kirsten wird wohl hoffen, dass ihn sein ehemaliger Mannschaftskollege heute nicht beeindrucken will.


    Der Leverkusener Coach hat bekanntlich schon genug Probleme. Zwei verschossene Strafstöße und eine eher mutlose Vorstellung gegen Kiel haben das Trainergespann ein wenig verärgert. „Die Jungs zeigen ja in jedem Spiel, dass sie es können, aber leider immer nur für eine zu kurze Zeit. Wir sind jetzt in den Mannschaftsbesprechungen auch mal etwas deutlicher geworden“, erklärt Dreher. Kirsten selbst sieht noch ein anderes, generelleres Problem. „Alles schreit nach jungen Talenten, aber in der Liga wird sehr oft gegen uns gepfiffen und die unerfahrenen Spieler nicht ausreichend geschützt“, kritisiert der sportliche Leiter die Situation. Die Beobachtungen des Trainers sind verständlich, zumindest hat der DFB bei seiner U-23-Regelung nicht bedacht, dass die jungen Spieler an die physisch härtere Spielweise zumeist noch nicht gewöhnt sind.


    In der Begegnung gegen Kiel gab es allerdings zumindest eine Situation, in der Pierre De Wit kaltschnauzig einen Strafstoß herausholte. Dass diese Chance nicht genutzt wurde, ist ein Dilemma. Kirstens-Elf braucht ein Erfolgserlebnis, damit die Spieler weiter an sich glauben und an die erste Viertelstunde gegen Kiel anknüpfen können.


    Zum Spiel in Osnabrück sollen Ali Camdali und Adrian Student wieder in den Kader zurückkehren. René Schnitzler wird dagegen weiter bei den Profis bleiben, solange dort kein dritter Stürmer gefunden wird. Clemens Fritz sammelt aber weiter Spielpraxis in der Regionalliga. Er und Thomas Hübener sind zudem die Kandidaten, wenn es nächstes Mal heißt: Elfmeter für Bayer II.


    KStA

    Beim Team von Trainer Ulf Kirsten vergeben Timo Röttger und Marcel Reichwein je einen Strafstoß.


    Bei der 0:1 (0:1)-Niederlage gegen Holstein Kiel hätte Trainer Ulf Kirsten seine Regionalliga-Fußballer eigentlich bereits nach 16 Minuten vom Platz nehmen können. Was auf dem Rasen des Ulrich-Haberland-Stadions passierte, das verkraftet eine solch junge Mannschaft nur in seltenen Fällen.


    Bayer II begann nach dem Punktgewinn in Jena hoch motiviert. Mit Clemens Fritz als Unterstützung aus dem Profikader wollten die Gastgeber den Beweis ihres Potenzials erbringen. Nachdem ein Kieler im eigenen Strafraum das Leder vertändelte, stellte Pierre De Wit geschickt seinen Körper zwischen Ball und Gegner und wurde umgerannt - Elfmeter. Zur großen Verwunderung legte sich Timo Röttger den Ball zurecht. Bislang war er noch nicht als Strafstoßschütze in Erscheinung getreten. Wenig später sah man warum: Er schoss den Strafstoß so schwach, dass Kiels Torwart Simon Henzler locker abwehrte (15.).


    Eine Kunst für sich


    Die 600 Zuschauer hatten das gerade Erlebte noch nicht richtig verarbeitet, da zeigte Schiedsrichter Mark Borsch erneut auf den Punkt. Röttger wurde seiner Ansicht nach im Strafraum zu Fall gebracht und die Entscheidung, schon wieder auf Strafstoß zu entscheiden, war zumindest sehr mutig. Diesmal versuchte Marcel Reichwein sein Glück und erneut blieb Henzler Sieger (16.). Es ist schon ungewöhnlich, zwei Elfmeter innerhalb so kurzer Zeit zu erhalten. Beide zu verschießen, ist eine Kunst für sich.


    Die Geschichte des restlichen Spiels ist schnell erzählt. Die Platzherren, vor allem Röttger und Reichwein, verloren nach dem Elfmetertrauma jegliches Selbstbewusstsein. Der Kieler Michael Molata war in der 33. Minute zur Stelle und erzielte das entscheidende Tor.


    Die zweite Hälfte verlief nach dem Schema, dass die einen nicht mehr können und die anderen nicht mehr wollten. Bayer rannte an, kam aber zu keinen Chancen, Kiel verschleppte das Tempo und schaukelte den Sieg über die Zeit.


    „Ich komme mir schon ein wenig blöd vor, immer dasselbe sagen zu müssen. Wir sind die spielerisch bessere Mannschaft, gewinnen die Begegnungen aber nicht“, war Kirsten nach dem Abpfiff bitter enttäuscht. Über die Szene mit den beiden verschossenen Strafstößen wird wohl auch noch zu reden sein. „Wer sich gut fühlt, sollte schießen. Das ist eigentlich die Regel. Aber in Zukunft muss ich das wohl zuordnen, so geht es ja nicht mehr“, kommentierte der Coach erbost.


    Der sportliche Leiter hätte zudem ein wenig mehr Aufbäumen erwartet. „Sie müssen sich daran gewöhnen, es ist keine Oberliga und keine A-Jugend mehr. Das ist Männerfußball. Wenn wir nicht lernen, neben dem Spielerischen auch das Kämpferische anzunehmen, dann wird es sehr schwer“, führte Kirsten aus.


    Es wird Zeit, dass Ali Camdali seine Verletzung überwindet und im Mittelfeld das Spiel macht. Der Zugang von den Amateuren von Borussia Mönchengladbach ist zudem ein sicherer Schütze vom Punkt.


    Nach drei Pflichtspielen in der Regionalliga bleibt der schwache Trost, dass fünf Mannschaften noch schlechter gestartet sind.


    Bayer 04 Leverkusen II: Adler - Hübener, Schultens, Lazarevic (58. Lartey), Hergesell, Cozza, Fritz, Röttger, Bendovskyi (65. Heber), De Wit, Reichwein (65. Döpper). - KSV Holstein Kiel: Henzler - Paulus, Sandmann, Molata, Spasskov, Lindemann (90. Piorunek), Breitenreiter, Niedrig, Heithölter, Dobry, Würll (88. Coiner). - Schiedsrichter: Borsch (Mönchengladbach). - Zuschauer: 600. - Tor: 0:1 Molata (33.).


    KStA

    Die U 19 gewinnt gegen Norwich mit 2:1 und verliert gegen Tottenham 2:3.


    Auf der England-Tour der U-19-Fußballer von Bayer 04 kristallisiert sich langsam die Startelf heraus. In zwei Duellen gegen den Nachwuchs von britischen Erstligaklubs feierten die Schützlinge von Thomas Hörster einen Sieg, mussten aber auch eine Niederlage hinnehmen. Beim 2:3 (1:1) gegen Tottenham Hotspur erzielten Abdulla Keseroglu sowie Kevin Kratz die Treffer zum jeweiligen Ausgleich. Ein Elfmeter brachte die Entscheidung zugunsten der Spurs.


    In der zweiten Begegnung gegen Norwich City gelang der U 19 ein 2:1. Zunächst wurde Slobodan Lakicevic im Strafraum leicht touchiert und es gab Strafstoß. Kratz verwandelte sicher. Nach der Pause machte Alexander Hettich alles klar. Norwich traf nur noch per Strafstoß.


    Wichtiger als die nackten Zahlen sind aber die Erkenntnisse, die Thomas Hörster gewinnt. „Besonders Oliver Petersch hat mir auf der rechten Seite sehr gut gefallen“, erklärt der Trainer. Somit wären die Personalien in der Abwehrkette mit Lakicevic, Touré und Falkenberg geklärt. Zudem spielt sich Zugang Christoph Caspari immer mehr in den Vordergrund. Während im Angriff mit Köse und Schmidt zwei torgefährliche Akteure zur Verfügung stehen, gibt es im Mittelfeld noch viele Fragezeichen. Nach dem Abschluss der England-Reise fährt die Bayer U 19 am Freitag zu einem Turnier nach Den Haag. (mr)


    KStA

    Trainer Ulf Kirsten muss in der Fußball-Regionalliga am Samstag eventuell auf Timo Röttger und René Schnitzler verzichten.


    Zum ersten Mal in ihrer Regionalliga-Historie gewannen die Fußballer von Bayer 04 II beim 1:1 (0:0) gegen Jena einen Punkt im Osten der Republik. René Schnitzler traf nach einer Freistoß-Hereingabe von Pierre de Wit zum Ausgleich. Am Ende war es ein verdienter Punkt, den sich die Leverkusener erkämpften. Jan-Ingwer Callsen-Bracker reiste als Unterstützung aus dem Profikader mit. Insgesamt ließ Bayer II wenig Torchancen zu und konnte mit einer homogenen Mannschaftsleistung überzeugen. „Irgendwie ist aber alles anders, als bei unserem letzen Auftritt in der Dritten Liga“, erklärt Co-Trainer Dirk Dreher. Bis auf René Adler und Thomas Hübener ist der gesamte Kader ohne große Erfahrung in dieser Spielklasse. Zudem waren die Amateure vor dem Abstieg in die Oberliga vor eigenem Publikum gut und auswärts schwach. Aktuell ist es andersherum. Bereits der Aufstieg wurde primär auf fremden Plätzen entschieden. „Ich weiß nicht, woran es liegt, aber Hauptsache wir holen die Punkte“, so Dreher.


    Am Samstag (14 Uhr, Haberland-Stadion) steht die Elf von Ulf Kirsten vor einer doppelt schweren Aufgabe. Die Gäste von Holstein Kiel sind sehr ambitioniert in die Saison gestartet. Der Verein steht auf gesunden Füßen und Trainer Frank Neubarth arbeitet weiter am Dreijahres-Plan Aufstieg. Das große Plus des Teams könnte sein, dass nahezu alle Positionen doppelt besetzt sind. Kirsten selbst beobachtete den kommenden Gegner am ersten Spieltag, als Kiel in Oberhausen glücklich gewann. „Angst brauchen wir vor den Kielern nicht zu haben, wenn wir uns noch verbessern, können wir mit jeder Mannschaft mithalten“, sagt Dreher aus voller Überzeugung. Vor allem in punkto Selbstbewusstsein fehlt der jungen Truppe noch eine Menge. „Es ist ein Lernprozess den die Jungs gerade durchschreiten. In Jena waren fast 5000 Zuschauer auf den Rängen, das sind schon alles ganz andere Dimensionen als in der Oberliga“, berichtet Bayers Co-Trainer.


    Damit weniger Probleme hatte in der Vergangenheit Timo Röttger. Während er in den vergangenen Wochen zu sehr damit beschäftigt war, sich an den Profikader heranzutasten und seine Leistungen zu wünschen übrig ließen, zeigt er momentan wieder ansteigende Form.


    Wer am Samstag im Haberland-Stadion aufläuft, steht noch nicht fest. Durch den Abgang von Franca könnte Chef-Trainer Klaus Augenthaler René Schnitzler und Timo Röttger zum Bundesliga-Auftakt am Sonntag mit nach Frankfurt nehmen. „Ich gehe aber erst einmal davon aus, dass beide zumindest bei uns anfangen“, sagt Dreher.


    Bayer Leverkusen II: Adler, Hübener, Schultens, Callsen-Bracker, Hergesell, Cozza, Heber (46. de Wit), Röttger, Bendovskyi (83. Döpper), Schnitzler, Reichwein (81. Lazarevic). - FC Carl Zeiss Jena: Kraus, Hujdurovic, Hasse, Maul, Kunze (59. Erfen), Ziegner, Thielemann, Schmidt, Endres (52. Manai), Zimmermann, Hähnge (78. Holzner). - Schiedsrichter: Frank (Hannover). - Zu schauer: 4813. - Tore: 1:0 Zimmermann (68.), 1:1 Schnitzler (84.).


    KStA

    Ulf Kirsten kann voraussichtlich auf Jan-Ingwer Callsen-Bracker und Clemens Fritz zurückgreifen.


    Die meisten der 850 Zuschauer waren beim 2:3 gegen den Chemnitzer FC am Freitagabend vor den sintflutartigen Regengüssen bereits geflüchtet, als den Regionalliga-Fußballer von Bayer 04 II eine spektakuläre Szene gelang. Timo Röttger erzielte aus 40 Metern den Treffer zum Endstand. Auch das erste Tor war sehenswert vorbereitet durch Igor Bendovskyi und direkt verwandelt von Marcel Reichwein.


    Es waren aber auch beinahe die einzigen Szenen, in denen die Leverkusener ihre spielerischen Qualitäten nutzten. „Trotzdem werden wir jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken und versuchen, im nächsten Spiel die Punkte zurück zu holen“, erklärte Co-Trainer Dirk Dreher.


    Eventuell erinnert sich das Team an die vergangene Saison, in der es den Aufstieg vor allem durch Erfolge auf fremden Plätzen erreichte. Am Mittwoch (19 Uhr) geht es zu Carl Zeiss Jena, die ihr erstes Spiel in Oberhausen mit 3:1 gewinnen konnten. Der Klub aus dem Osten der Republik ist zwar ebenfalls ein Aufsteiger, hat aber als einer der wenigen Vereine nicht den Klassenerhalt als Ziel, sondern will sich im Mittelfeld der dritthöchsten Liga etablieren. Zudem zeichnete sich Jena in der abgelaufenen Spielzeit als extrem offensivstark aus. Hier liegt aber auch eine Schwäche der Elf, da diese Spielweise dem Gegner Kontermöglichkeiten eröffnet.


    Bayer II dagegen hat ganz andere Probleme: Vor allem erkannte Dreher, dass die Akteure, die bei den Profis mittrainierten, am Freitag nicht überzeugen konnten: „Alle zeigten noch nicht das, was sie können und die Abstimmung fehlte in einigen Situationen.“ Besonders Thomas Hübener und René Schnitzler, eigentlich ja als Leistungsträger angedacht, blieben unter ihren Möglichkeiten. Die Mannschaft wird gegen Jena kaum ihr Gesicht verändern. Eine Option ist aber, dass Jan-Ingwer Callsen-Bracker und Clemens Fritz mit nach Jena reisen. Für die bei hohen Bällen anfällige Leverkusener Defensive wäre vor allem der langaufgeschossene Innenverteidiger eine Verstärkung. „Wir können den Jungs aber kaum einen Vorwurf machen, da die Einstellung gestimmt hat“, führte Dreher aus. Ziel muss es sein, am Mittwoch an die zweite Hälfte gegen Chemnitz anzuschließen. Momentan steht Bayer in der wenig aussagekräftigen Tabelle auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Ulf Kirsten hätte bestimmt nichts dagegen, wenn dies möglichst lange so bleiben würde.


    Bayer 04 Leverkusen II: Adler - Cannata (46. Reichwein), Hübener, Schultens, Hergesell - Cozza, Student, Röttger, de Wit (78. Heber), Bendovskyi, Schnitzler (75. Döpper). - Chemnitzer FC: Süßner, Göhlert, Ahlf, Ensrud, Becker, Görke, Adamu (86. Vogel), Stark, Berger, Salonen, Mayer (76. Rolleder). - Schiedsrichter: Meyer (Burgdorf). - Zuschauer: 850. - Tore: 0:1 Mayer (19.), 0:2 Adamu (44.), 1:2 Reichwein (50.), 1:3 Mayer (75.), 2:3 Röttger (90.).


    KStA

    Vor dem ersten Spiel in der Fußball-Regionalliga am Freitag gegen den Chemnitzer FC sprach Michael Rahm mit dem Trainer.


    LEVERKUSENER ANZEIGER: Herr Kirsten, am Freitag beginnt die Saison in der Regionalliga. Wie fühlen Sie sich vor dem Start?


    ULF KIRSTEN: Im Moment geht es eigentlich noch. Dass man aufgeregt und gespannt ist, ist normal. Wir haben eine gute Vorbereitung gespielt und von daher schaue ich optimistisch auf das Spiel, aber eine Vorbereitung kann auch arg täuschen.


    Wie sehen die Saisonziele aus?


    KIRSTEN: Natürlich ist der Klassenerhalt das Ziel. Ganz oben werden wir nicht landen, aber wir wollen in der Liga bleiben und eventuell den ein oder anderen Spieler an die erste Mannschaft heranführen.


    Es hat den Anschein, als wäre bei den meisten Mannschaften in der Liga der Nichtabstieg das primäre Ziel. Welche Teams sind aus heutiger Sicht die härtesten Gegner?


    KIRSTEN: Durch die neue Problematik mit den drei älteren Spielern wird es vermutlich für alle Amateurteams von Profivereinen nicht leicht. Wir haben gerade gegen Koblenz gesehen, was es ausmacht, wenn eine Mannschaft über viel Erfahrung verfügt. Daher wird es gegen die normalen Amateurmannschaften sicher sehr, sehr schwer.


    In der Vorbereitung überraschte Bayer II mit Siegen gegen den Zweitligisten Braunschweig und den TuS Koblenz. Wie weit ist ihre Elf?


    KIRSTEN: Das ist schwer einzuschätzen, weil auch viele bei den Profis mittrainierten. Stärken liegen ganz sicher im spielerischen Bereich. Wir funktionieren als Team, weil ja viele zusammen in der A-Jugend gespielt haben und wir dahingehend wenig machen mussten, um eine Einheit zu bilden. Die Jungs verstehen sich sehr gut. Die Schwächen liegen halt im körperlichen Bereich. Aber es ist ja bekannt, dass bei Bayer von ganz unten bis zu den Amateuren im körperlichen Bereich ein Defizit herrscht. Das müssen wir mit kämpferischem Einsatz wettmachen.


    Die Amateur-Elf begreift sich ja auch immer als Ausbildungsstation für junge Talente. Wer aus dem aktuellen Kader könnte dauerhaft den Sprung zu den Profis schaffen?


    KIRSTEN: Wir haben sicherlich vier, fünf Spieler, die das Potenzial dazu haben. Ob das jetzt für unsere Mannschaft reicht, ist die andere Frage. Aber auf alle Fälle haben wir eine ganze Anzahl von Spielern, die auf Dauer Bundesliga spielen können. Die müssen sich jetzt erstmal in der Regionalliga beweisen, durchsetzen, ein wenig lernen und dann bin ich überzeugt, dass es der ein oder andere schafft.


    Der Aufstieg in die dritthöchste Klasse ist da ein Vorteil?


    KIRSTEN: Mit Sicherheit. Zwischen Regionalliga und Oberliga ist ein himmelweiter Unterschied. Der Sprung nach ganz oben ist wahrscheinlich so leichter als wenn man in der Oberliga spielt.


    Der Spieler Ulf Kirsten ist heute noch ein Vorbild für viele Akteure. Welche Vorbilder hat der Trainer Ulf Kirsten?


    KIRSTEN: Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass Christoph Daum der Trainer war, der mir am meisten gebracht hat und von dem ich auch einiges übernehmen kann und muss. Bei Fenerbahçe Istanbul habe ich ja auch mein Praktikum gemacht. Ich hoffe, dass mir das ein oder andere zugute kommt. Aber ich kann bestimmt von allen meinen Trainer etwas mitnehmen.


    Als echter Strafraum-Stürmer haben Sie hauptsächlich von einem Spiel über die Außen profitiert. Liegt es daher nahe, dass auch der Trainer Kirsten auf ein offensives Flügelspiel setzt?


    KIRSTEN: Ja klar, die meisten Tore fallen nun mal über die Flügel, ich habe als Spieler davon gelebt und will versuchen, dass wir uns da verbessern. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass wir viel durch die Mitte agiert haben. In der Oberliga war das zwar von Erfolg gekrönt, aber ich denke, in der Regionalliga stehen die Mannschaften kompakter. Ein gutes Flügelspiel wäre da wohl keine schlechte Basis.


    Wie wichtig ist Dirk Dreher als Assistent für Sie?


    KIRSTEN: Er hat schon mehrere Jahre als Co-Trainer gearbeitet und wir verstehen uns auch privat sehr gut. Seit zwei Jahren kennen wir uns enger und daraus ist schon eine gute Verbindung gewachsen. Er nimmt mir als Neuling in dem Job auch viel ab. Zudem ist Ralf Minge ja auch noch da. Bei ihm kann ich mir immer Informationen und Ratschläge holen, genau wie auch bei der Profiabteilung. Von daher passt das insgesamt alles sehr gut.


    Sie haben in einer der ersten Mannschaftssitzungen gesagt, dass viele im Umfeld vom direkten Wiederabstieg ausgehen und sie deshalb erst recht die Klasse halten wollen. Ist das ein Motto der Saison: Wir haben keine Chance also nutzen wir sie?


    KIRSTEN: Fakt ist, dass die meisten Leute mit denen wir im Vorfeld gesprochen haben, wenig Chancen sehen, da wir so viele A-Jugend-Spieler haben. Allerdings denke ich, wenn wir selber an uns glauben, dann schaffen wir das auch.


    Wie sehen denn ihre Ziele für die eigene Trainerkarriere aus?


    KIRSTEN: Irgendwann habe ich gesagt: „Ich werde nie den Trainerschein machen.“ 2003 habe ich doch die Prüfung abgelegt. Dann habe ich gesagt: „Cheftrainer bei irgendeiner Mannschaft, darauf habe ich gar keine Lust.“ Jetzt bin ich Chef in der Regionalliga. Das macht mir momentan sehr viel Spaß. Ich habe hier mit den Amateuren zwei Jahre vor mir und ich freue mich darauf. Was danach kommt, steht in den Sternen.


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    Die Fußballer von Bayer 04 gewinnen im „kleinen Finale“ gegen Plovdiv mit 4:1 nach Elfmeterschießen.


    Nach dem Abgang von Sezer Öztürk zum belgischen Pokalsieger und Erstligisten GB Antwerpen muss Ulf Kirsten für die Fußball-Regionalliga einen neuen Spezialisten für die Standards suchen. Auch Domenico Cozza steht nach seinem Wechsel zum TuS Koblenz nicht mehr für gefährliche Freistöße an der Strafraumgrenze zur Verfügung. Beim Sauerland-Cup kristallisierte sich heraus, dass Marcel Reichwein für diese Aufgabe am ehesten in Frage käme. In seinen bisherigen Auftritten für die diversen Jugendteams von Bayer 04 war der Stürmer bisher noch nicht als Freistoßspezialist in Erscheinung getreten. Bereits beim Vorrundenmatch gegen Eintracht Braunschweig erzielte er ein Tor aus einer indirekten Freistoßsituation. Im Spiel um den dritten Platz legte Reichwein sich den Ball ebenfalls sorgsam hin und traf aus 25 Metern zur 1:0-Führung gegen den bulgarischen Erstligisten Lokomotive Plovdiv (40.). „Marcel hat eine sehr gute Schusstechnik und ist auch in Zukunft eine Option für solche Standards“, erklärte Co-Trainer Dirk Dreher.


    Eine weitere positive Erkenntnis war der Auftritt von David Thiel im Tor von Bayer II. Bereits in der ersten Hälfte rettete er gegen die bulgarischen Stürmer in höchster Not und sicherte seinem Team im Elfmeterschießen den dritten Turnierplatz. Zuvor hatte Lokomotive eine Unaufmerksamkeit der Leverkusener Abwehr nutzen können (60. Minute). Thiel hielt zwei Strafstöße und einen setzten die Bulgaren neben sein Gehäuse. Aufseiten von Bayer 04 trafen Frank Döpper, Reichwein und Marius Schultens, während Tibor Heber scheiterte. Insgesamt präsentierte sich Bayer II in guter Verfassung und konnte die vielen Ausfälle kompensieren. „Ich denke, die Mannschaft ist beim Sauerland-Cup ein wenig mehr zusammengewachsen und Platz drei ist natürlich ein schöner Erfolg“, zog Dreher ein positives Fazit.


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