Morddrohungen vor Verbandsligagipfel
Köln – Das größte Problem aus Fortuna Kölns Sicht vor dem „Endspiel“ beim VfL Leverkusen um den Aufstieg in die NRW-Liga ist gelöst: Auf Empfehlung der Polizei entschied der Verband (verständlicherweise gegen den Willen der Leverkusener), am Sonntag (15 Uhr) nicht auf der zu kleinen Anlage des Tabellenführers an der Tannenbergstraße, sondern im Flughafenstadion Höhenberg spielen zu lassen.
Neueste Meldungen › Mehr aus Fußball › Jetzt aber wird die brisante Partie durch eine Morddrohung überschattet. VfL-Trainer Marco Zilken: „Ein Spieler von mir bekam einen Anruf, in dem ein Unbekannter ihm unmissverständlich drohte: Wenn Fortuna nicht aufsteigen würde, wüsste er, wo er und seine Familie wohnen.“ Es gebe auch Internet-Drohungen, „da hieß es: Lasst die Frauen und Kinder zu Hause“.
Als Fortuna-Präsident Klaus Ulonska davon hörte, war er außer sich: „Die so was machen, das sind Terroristen, keine Fortuna-Fans. Wenn ich einen erwische, der mit der Drohung zu tun hat, bekommt der lebenslang Stadionverbot.“
Mit Ulonska ist sich Zilken einig, wenn er sagt: „Wir spielen in der 5. Liga – das kann doch alles nicht sein. Wir sollten nur den Sport entscheiden lassen.“