Beiträge von account230212

    Hatte in den letzten Minuten des Spiels den Eindruck, dass er verletzt bzw. angeschlagen war. Hoffe, dass er nach der Leistung jetzt nicht ausfällt, sondern weiter von Anfang an und in der Form spielen kann :LEV16

    Ihr redet immer von Komfortzone usw., dann macht einer mal das Maul auf und geht (nicht kleinlich gesehen) zu Unrecht vom Platz und jetzt soll er vom kompletten Vorstand demontiert werden. W11-Logik.


    Du bringst zwei Dinge zusammen, die in keinem Zusammenhang stehen. Hier hat niemand gefordert, den Schiedsrichter dumm anzumeckern, damit eine absolut dämliche Rote Karte zu riskieren und die Mannschaft zu schwächen.

    Eben, Adler hätte sich frühzeitig für eine Verlängerung entscheiden können - jetzt ist es halt (wohl) zu spät. Er trägt seinen Anteil an der Geschichte. Persönlich wünsche ich ihm, dass er nicht so endet wie Timo Hildebrand.

    Falsch! Hier ist nur einer vom bisherigen Kurs abgewichen: Wolfgang Holzhäuser, indem er Renato, der seit Wochen absoluten Mist spielt und zudem so wirkt, als ob ihm das alles am Arsch vorbei geht, verbal ins Visier genommen hat. Das was Castro gemacht hat, ist Kontinuität Leverkusener Verhältnisse.

    Für mich ist ein solches Interview nicht der erste Schritt gegen die Kuschelzone - wie manche hier darstellen -, sondern nur der Ausdruck ebendieser. Der arme Renato wurde kritisiert, sofort springt der gute Freund Castro ein und beschwert sich öffentlich, dass das ja gar nicht gehen würde. Wenn sie aber im Derby 1:4 auf den Sack bekommen, wills keiner gewesen sein. Die Spieler mucken nur, wenn ihnen etwas gegen den Strich geht: Nutella weg, Rolfes muss mehr laufen, Renato soll sich zusammenreißen - Hilfe, die heile Welt ist in Gefahr und jemand stört den Frieden in Leverkusen! Wenn die Mannschaft aber Jahr für Jahr in München untergeht, dann ist das aber nach zwei Tagen wieder vergessen.

    Haben die Spieler sich denn nicht genug solidarisiert, indem sie beim Torjubel zu Renato gelaufen sind? Die Intention war doch für jeden erkennbar und hätte auch völlig ausgereicht. Das ist der legitime Joker, den die Spieler ziehen können, ohne die Autorität des Chefs in Frage zu stellen. Aber nach dem Spiel die Aussagen eines Vorgesetzten zu kommentieren, steht keinem der Spieler zu - ohne wenn und aber. Castro ist ein Profi, d.h. wenn er sich nicht im Griff hat und sein Herz auf seiner Zunge liegt, dann geht er eben nicht zum Interview, fertig aus.


    Die Reaktion der Spieler, bockig zu sein, wenn das Nutella gestrichen wird, zickg zu sein, wenn der Chef mal sagt, wo es lang geht... geht mir mittlerweile auf die Nerven.

    Sobald die heile Welt in Leverkusen nur ansatzweise in Frage gestellt wird, proben die Spieler den Gang auf die Barrikaden. Darin liegt das Problem... ich hoffe, der Holzhäuser greift auch in den kommenden Wochen stärker durch. Ich fände es richtig und wichtig. Wenn der Völler dann meint, es würde sich in seinen Aufgabenbereich eingemischt, muss er sich fragen, wieso das passiert.

    Wie ganz und gar absurd das ist! Castro wird hier immer übermäßiges Phlegma unterstellt und vorgeworfen... dann setzt er ein Zeichen, beweist Haltung - und dann ist auch das wieder nur ein Anlaß zur Nörgelei.
    Majestix sagt: Manchmal bin ich einfach nur müde...

    Hier werden zwei Dinge miteinander in Verbindung gebracht, die nichts miteinander zu tun haben. Castro soll auf dem Platz Haltung zeigen - die er stellenweise vermissen lässt -, indem er läuft, beißt und kämpft, sportliche Höchstleistungen bringt und damit sein vorhandenes Potential abruft. Aber er soll sich außerhalb des Platzes nicht um Dinge kümmern, für die er nicht angestellt ist. Wie die GF meint das Geschäft führen zu müssen, darüber braucht er sich weder Gedanken machen noch sich dazu äußern.


    Ich vermute mal vorlaut sein gegenüber dem Chef ist nicht formal geregelt. Was geregelt sein dürfte ist schädliches Verhalten gegen den Arbeitgeber.
    Und wir wissen noch nicht genau wer hier den größeren Schaden angerichtet hat. Der Angestellte Holzhäuser oder der Angestellte Castro.

    Den Anweisungen eines Vorgesetzten Folge zu leisten und nicht in Frage zu stellen, ist Grundregel in jeder Organisation, damit diese überhaupt funktionieren kann. Natürlich steht nicht im Arbeitsvertrag, wie Herr Castro dem Herrn Holzhäuser 'Guten Morgen' zu sagen hat.

    black, du kannst das Fußballgeschäft nicht mit dem normalen Arbeitsleben vergleichen. Das sind zwei verschiedene Welten. Und ich denke, dass kein Bundesligist seinem Spieler wg. dieser Äußerung eine Abmahnung erteilen würde!


    Und wo ist der Unterschied? Wenn irgendein Spieler in der Vergangenheit seinen Vorgesetzen kritisiert hat, dann musste der anschließend seine Aussagen öffentlich zurücknehmen und wurde zudem mit einer saftigen Geldstrafe belegt. Castro ist zum Fußball spielen da und nicht, um sich über seinen Chef zu äußern. Wenn Holzhäuser da nicht durchgreift, verliert er seine Autorität und ihn nimmt keiner mehr ernst.

    Dennoch ist es bezeichnend, dass einige Spieler direkt beleidigt sind. Würde in München auch nur irgendein Spieler auf die Idee kommen, dem Hoeneß zu erzählen, was der zu erzählen hat... ich denke, der hätte innerhalb von ner halbe Stunde seine Entlassungspapiere in der Hand.

    Es ist sein gutes Recht? Castro hat seinen Chef öffentlich kritisiert, dafür erhält jeder 'normale' Angestellte eine deftige Abmahnung, weil er gegne formale Regeln verstößt. Aber in Leverkusen ist anscheinend auch das möglich.

    Fand die Leistung von unserem baldigen türkischen Nationalspieler wirklich gut, aber kann mir mal einer erklären, was Ömer Toprak den Leno zur Sau macht, als Leno unsere Abwehrreihe
    zur Sau machen wollte, als diese um die 75Min. Katastrophe gespielt hat und Genk zu einer Torchance kam. Das war da, wo alle dachten, dass Leno verletzt war und dann mußte Kadlec raus!
    Habe dies nicht verstanden. Ich habe da eine böse Vermutung!


    Mhm, hab diese Szene auch gesehen... allerdings wirkte sie für mich (nach der sensationellen Parade) eher so, als ob Toprak in Oliver Kahn-Manier Leno anschreien würde, also um sich gegenseitig zu pushen. Nach dem Motto geil gehalten, weiter so...

    Du setzt bei deiner Perspektive voraus, dass nur ein Verein Leno die Aussicht auf einen Stammplatz bieten würde und er sich entsprechend für diesen entscheidet. Geh doch - umgekehrt - mal davon aus, dass alle Vereine ihm sagen würden, bei uns spielst du. Was zählt dann, das Geld? Ich glaube, wir wären im situativen Vorteil, weil Leno bei uns in die bestehende Mannschaft, Abläufe und das Umfeld integriert ist. Wir werden sehen, was passiert. Ich denke, er bleibt.

    Was hat Gomez mit Leno zu tun? Seit Manuel Neuer wissen wir spätestens, dass jegliche Bettwäschen-Geschichten, Wappen-Küsschen und Treuebekundungen nichts wert sind. Ich sage ja auch nicht, dass Leno Leverkusen liebt und er deswegen bleiben wird, sondern dass er hier momentan die beste Perspektive, das größte Vertrauen und das sicherste Gefühl hat. Vor ein paar Wochen hat Leno beim VfB auf irgendwelchen Plätzen gegen drittklassige Gegner gespielt, während Leverkusen ihm aus dem Nichts ermöglicht hat, in der Champions League sein Können zu zeigen. Aber das spricht argumentativ natürlich klar für euch.

    Dieser Thread wird zwar nicht bewirken, dass die Komfortzone in Leverkusen abgeschaft wird, aber zumindet, dass der User Optimist endgültig auf meiner Ignore-Liste landet. :LEV18