Herzogenaurach – Im Kreise der Nationalmannschaft in Herzogenaurach fühlt sich Patrick Helmes pudelwohl.
Schließlich trifft er die besten Fußballer Deutschlands. Die Sache hat aus Sicht des Kölners jedoch einen kleinen, aber nicht gerade unerwähnenswerten Haken.
Während sein Sturm-Kollege und zwei Jahre jüngere Mario Gomez gerade deutscher Meister wurde und in der kommenden Spielzeit in der Champions-League spielt, muss der FC-Torjäger als Nationalspieler noch ein weiteres Jahr durch die Zweite Liga tingeln.
Ein Gedanke, an den sich der gebürtige Kölner einfach nicht gewöhnen kann und offensichtlich auch nicht will. Deshalb ritt Helmes am Donnerstag eine neue Attacke. Mit folgendem Inhalt: Er will doch sofort weg aus Köln!
„Ich will so schnell wie möglich in der Ersten Bundesliga spielen“, erklärte der 23-Jährige unmissverständlich, „ich kann heute noch nicht sagen, wer in der kommenden Spielzeit mein Arbeitgeber sein wird.“
In Köln werden sie das gar nicht gerne hören. Schließlich hat Helmes noch ein Jahr Vertrag in Köln. Unlängst erklärten die FC-Chefs, dass sie ihren Aufstiegsgaranten niemals vorzeitig zum Konkurrenten nach Leverkusen ziehen lassen werden. Eine Vier-Millionen-Euro-Offerte Bayers lehnte die Klubführung der Kölner ab.
Leverkusens Sportchef Rudi Völler verriet am Donnerstag dem EXPRESS: „Wir haben es noch einmal probiert. Es ist zwecklos, der FC lässt nicht mit sich reden. Die Sache ist für uns durch. Ich kann den FC sogar irgendwie verstehen. Hätte sich Patrick nicht verletzt, wären die Kölner aufgestiegen. So ist er jetzt deren Aufstiegsgarant.“
Aber Helmes bleibt trotzdem hartnäckig. Er will seinen sofortigen Wechsel erzwingen: „Nach meiner Rückkehr von der Nationalmannschaft werde ich noch einmal das Gespräch suchen.“ Und wenn Overath nicht umkippen sollte? „Dann“, sagt Völler, „soll Helmes meinen Zweitligarekord bei 1860 München von 28 Treffern brechen.“
Quelle: express.de