Beiträge von Luca1987

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    Original von doktormarius


    Genau das hatte ich im Kopf. Und das ist wohl leider auch der (gute) Grund warum es so schnell kein anderer Profi tut. egal in welcher Liga, in welchem Land...


    Damals war seine Orientierung gar nicht das Problem, sondern, dass er die ganze Story verkauft hat, Sachen dazu erfunden hat usw. Er hat eine Menge Fehler gemacht und dafür mit seinem Leben bezahlt, nicht gerade das Paradebeispiel für so ein Outing :/


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    Das tödliche Bekenntnis von Justin Fashanu


    Von Wolfgang Raml, FreundInnen der Friedhofstribüne


    Der Engländer bekannte sich als erster und bisher einziger Fußballprofi offen zu seiner Homosexualität – und zahlte dafür mit seinem Leben. Fashanu erfüllt 1979 alle Voraussetzungen für eine große Karriere: Ein spektakuläres Tor für Norwich City macht ihn auf der Insel über Nacht berühmt, Nottingham Forest bezahlt für seinen Wechsel 1981 eine Million Pfund - die bis dahin höchste Transfersumme für einen farbigen Fußballer. Und Fashanu macht nicht nur auf dem Rasen gute Figur. Er ist intelligent, kann sich gut ausdrücken und hat Charme – heute würde man sagen: Er ist in höchstem Maße medienkompatibel.


    Abstieg


    Nottinghams Teammanager Brian Clough gefällt das nicht, er lässt den Spieler deshalb früh seine Abneigung spüren. Als man Clough erzählt, Fashanu sei in der Homosexuellenszene unterwegs, wirft er ihn aus der Mannschaft. Fashanu trainiert gegen des Managers Willen bei der Reserve weiter, bis ihn Clough von der Polizei vom Gelände führen lässt.


    Es beginnt eine Odyssee durch Englands Ligen, wobei der Weg stetig nach unten führt. Auch weil sich Fashanu 1983 eine Knieverletzung zuzieht, nach der er nie mehr an seine vorherigen sportlichen Leistungen anknüpfen kann. 1985 geht er nach Nordamerika und versucht sich in Kanada und den USA als Spieler und Trainer. Sein Leben nimmt schizophrene Züge an. Er schließt sich den wiedergeborenen Christen an, geißelt die Fleischeslust – und betreibt zur selben Zeit eine Schwulenbar. 1989 kehrt er nach England zurück, spielt kurz für Manchester City, dann für West Ham United.


    Outing


    1990 trifft er eine Entscheidung, die sein Leben endgültig verändert: Für 80.000 Pfund verkauft er der Boulevardzeitung Sun die Schlagzeile: "Ich bin schwul." Sein Bruder John, ebenfalls Profifußballer, hat ihn bekniet, es nicht zu tun, ihm sogar dieselbe Summe geboten, wenn er den Deal mit der Sun zurückzieht. Justin Fashanu wollte nicht. "Ich dachte, wenn ich mich in der schlimmsten Zeitung oute und dann stark bleibe, gäbe es nichts mehr, was noch zu sagen wäre." Er hat noch einiges zu sagen. Dem Outing folgen zahlreiche Geschichten in Boulevardzeitungen. Er brüstet sich damit, Sex mit Spielerkollegen, Fernsehstars und Parlamentsabgeordneten gehabt zu haben. Einiges davon stellt sich als erfunden heraus, Freunde wenden sich ab, auf der Insel findet er keinen neuen Verein mehr.


    Namen für 300.000 Pfund


    Er geht wieder nach Nordamerika, kehrt 1993 zurück und heuert beim schottischen Verein Heart of Midlothian an. Dessen Fans schäumen in lokalen Leserbriefspalten. Fashanu gibt sich unbeeindruckt. Seine Vita beschert ihm hohe Aufmerksamkeit, er tingelt durch Talkshows und versucht, weitere Geschichten aus seinem Leben zu verkaufen. Der Zeitung The People will er für 300.000 Pfund die Namen von zwei Abgeordneten nennen, mit denen er Sex gehabt habe; das Blatt findet heraus, dass nichts an der Geschichte dran ist und erzählt dies seinen Lesern. Im Fernsehen gibt Fashanu zu, gelogen zu haben, um an leichtes Geld zu kommen. Die Hearts feuern ihn, weil er sich nicht wie ein professioneller Fußballer verhalte. Fashanu wechselt erneut mehrfach den Wohnort und findet im Februar 1998 eine Anstellung als Jugendtrainer in Ellicott City im US-Bundesstaat Maryland. Knapp zwei Monate später beschuldigt ein 17-Jähriger den Coach, ihn nach einem Saufgelage in Fashanus Haus sexuell missbraucht zu haben. Nach einer ersten Befragung durch einen Polizisten reist Fashanu nach England zurück. Unter dem Mädchennamen seiner Mutter taucht er unter.


    Untergetaucht


    Er nimmt Kontakt zu früheren Freunden auf und schreibt einen Brief, der Monate nach seinem Tod in einer BBC-Dokumentation veröffentlicht wird: "Wenn irgend jemand diese Notiz findet, bin ich hoffentlich nicht mehr da. Schwul und eine Person des öffentlichen Lebens zu sein, ist hart. Ich will sagen, dass ich den Jungen nicht vergewaltigt habe. Er hatte bereitwillig Sex mit mir, doch am nächsten Tag verlangte er Geld. Als ich nein sagte, sagte er: Warte nur ab! Wenn das so ist, höre ich euch sagen, warum bin ich dann weggerannt? Nun, nicht immer ist die Justiz gerecht. Ich fühlte, dass ich wegen meiner Homosexualität kein faires Verfahren bekommen würde. Ihr wisst, wie das ist, wenn man in Panik gerät. Bevor ich meinen Freunden und meiner Familie weiteres Unglück zufüge, will ich lieber sterben."


    Letzter Ausweg


    Am 2. Mai 1998 fand man Justin Fashanu erhängt in einer Garage im Londoner Stadtteil Shoreditch. Der 37-Jährige hatte seinem Leben ein Ende gesetzt, nachdem er tags zuvor erfahren hatte, er werde mit internationalem Haftbefehl gesucht. Es war das tödliche Ende seines Outings als schwuler Profifußballer. Er war der erste und bisher einzige, der diesen Schritt gewagt hat. Die Meldung, er werde mit internationalem Haftbefehl gesucht, die Justin Fashanu wohl den letzten Anstoß zum Selbstmord gab, stellte sich später als falsch heraus.

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    Original von Big O
    um es nochmal zu sagen:


    Wir sollten uns da mal ganz vornehm zurückhalten bei der Diskussion!


    genauso wie die VWler aus Wolfsburg...


    nee...denn wir sind eine Werkself, WOB auch...Hoffenheim ist das nicht!
    SAP ist ja nicht der Sponsor von Hoffenheim und Hoffenheim ist auch nicht die Werkself von SAP und wenn sie es wären dann erst ab jetzt und nich seit 1899...

    das eine hat ja mit dem anderen nichts zu tun, natürlich ist es toll, wenn sie jemand für andere Menschen einsetzt, aber er soll einfach die Finger von Bundesliga und Profifußball lassen...oder hat er Spieler wie Ba, Eduardo und Copado auch durch Jugendförderung bekommen, hat er die auch irgendwo in Mannheim aufm Hinterhof aufgegabelt?

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    Original von Ziegenhasser



    Ansonsten können wir auch bald Fanclubs für dunkelhäutige Bayerfans,Bayerfans unter 1,70,Linkshänderfanclub etc gründen...


    das wäre dann ja eine andere Sache:
    Dunkelhäutige, das ist Rassismus und gesetzlich anders geklärt als die Diskriminierung von Schwulen...denn dem schwarzen Afrikaner sieht man ja im C-Block an, dass er schwarz ist und Afrikaner^^ der muss erst gar keinen Club haben, dem Schwulen sieht man es wie gesagt nicht an...ok zumindest nicht allen ;)
    und Linkshänder werden ja auch nicht diskriminiert...nur von der Dosenöffnungsgeräteindustrie :D

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    Original von superoekland
    Ehe ich anfange, ich habe nichts gegen Homosexuelle.


    Nur verstehe ich nicht, das eine Gruppierung, die seit Jahrzehnten darum kämpft einfach als normal angesehen zu werden, solch einen Fanclub gründet. Das widerspricht meiner Meinung nach der schwul-lesbischen Bewegung, die einfach nur als Menschen akzeptiert werden wollen. Ich habe selber in meinem Fanclub seit 2 Jahrzehnten 2 Schwule(kein Paar) und selbst die beiden würden nie auf die Idee kommen so einen Fanclub zu gründen. Sie wollen einfach ganz normal Bayer Fans sein und als Menschen akzeptiert werden, was auch definitiv so geschieht. Wenn dann jemand aus dem Umkreis in seine Beschimpfungen das Wort schwul einbaut, dann kommt ein Augenaufschlag der beiden Jungs, das sie sich grade verliebt hätten und Ruhe ist :levz1. Ich denke das ist der bessere Weg um Akzeptanz zu erreichen.



    aber es geht uns nicht um Akzeptanz alleine oder so, es geht darum aufzuzeigen, dass es uns gibt, denn für viele ist es schwer vorstellbar, dass es schwule Fußballer und Fußballfans gibt. Wenn jetzt in einem Club 2 Schwule sind und das jeder weiß dann denken manche vllt. "ja guckt mal die 2 da, die verstecken sich da irgendwo aber sie werden geduldet, naja mir egal"...so als wären es die einzigen in der ganzen BayArena...so ist es nicht und so soll es auch nicht sein! Wir wollen so lange mit unserem Club die Initiative ergreifen bis das jeder verstanden hat, das wird sicherlich lange dauern, aber vllt. könnte man ja sagen "der Weg ist unser Ziel"...und nachdem was ich schon so negatives in der Hinsicht erlebt habe, bin ich inzwischen davon überzeugt, dass so ein Club ein Muss ist, um eben das aufzuzeigen.
    Ich höre es doch immer wieder "wusste gar nicht, dass es solche Clubs gibt", "wusste gar nicht, dass es auch Schwule gibt, die sich für Fußball interessieren", aber auch "finde ich mutig und gut, dass es sowas gibt"....schwul zu sein ist eben kein Lifestyle, keine Lebenseinstellung, wir sind auch keine Gruppierung, nein wir sind ganz normale Menschen und wir kämpfen nicht, um als normal angesehen zu werden, sondern wir wollen das einigen Leuten erleichtern, dass sie verstehen, dass wir eben nicht anders sind in dem Sinne....
    Wir können niemanden überreden, jeder muss von sich aus überzeugt sein und dabei wollen wir helfen, indem wir sozusagen einen Anreiz schaffen...


    Im Fanforum von Hannover 96 hiess es auch einmal "wieso wollt ihr denn einen schwulen Fanclub gründen, ist doch egal was ihr seid..." und die Idee wurde verworfen...
    aber wenn ich dann einige Tage später hier auf w11 sinngemäß lese "hey Leute guck mal Köln hat n schwulen Fanclub, typisch Köln...hahaha dieses Pack, alle ab auf eine Insel!"
    dann weiß ich dass es gut ist diese Idee nicht zu verwerfen...es muss eben immer ein paar Mutige geben die die Initiative ergreifen und sich für eine Sache einsetzen!


    Das was in der Gesellschaft als schwul bekannt und bezeichnet wird, ist für mich nochmal ein gesonderter Begriff. Es ist immer schwer zu unterscheiden zwischen Homosexuellen, Schwulen, Schwuppen usw.
    denn es gibt eben auch Leute unter den Homosexuellen, die sich teils so peinlich verhalten, dass sie uns alle in ein falsches Licht ziehen, wo wir einfach nicht hingehören! Und genau darum glauben manche Leute "Schwule und Fußball? die interessieren sich doch nur für Frisuren, Schuhe und Travestie!" nein nein und nochmals nein, mir hat noch nie jemand angesehen was ich bin und oft, sehr oft wurde ich schon nach Freundin oder so gefragt, wo ich dann eben auch erstmal erklären musste was Sache ist. Natürlich kommen da immer ungläubige Blicke :)
    Ich erinnere mich auch noch an die Sprüche in Oberhausen, "fürn paar Schwule sind wir ganz schön laut" das könnte auch als Spruch auf ein JUNXX-Tshirt kommen finde ich ;)
    und noch weiter zurück erinnere ich mich an ein paar Frankfurt-Fans im Zug, die sangen "der Bayer ***** den OFC in den A****" usw.
    oder die Kölner, die sangen "ihr steht auf ... und nicht auf Busen, ihr seid die Fans von Bayer Leverkuuuusen"
    in solchen Situationen würde ich immer gerne von einigen Bekannten erzählen, die schwul sind und zur Eintracht oder zum FC gehenm damit diese Leute dann auch mal die Klappe halten....aber ihr wisst ja wie einige Fans gerade dieser 2 Vereine eingestellt sind, da wollte ich dann keine dummen Situationen anzetteln :LEV18

    *HUST*



    "Duldete der Fußball vornehmlich einen Homo, wenn danach ein ludens oder sapiens folgte, darfs jetzt auch schon mal ein sexueller sein - wie die Wahl von Corny Littmann zum Präsidenten des FC St. Pauli unterstreicht. Littmann wusste schon in den 90ern das homophobe Gehabe der männerbündischen Szene zu konterkarieren. Gefragt, ob er einen schwulen Kicker kenne, meinte er, er habe gerade mit einem geschlafen. 1991 veranstaltete der Fernsehsender "Premiere" eine Diskussion über Homosexualität im Sport. FC-Profi Paul Steiner, der mit Sätzen wie "Schwule sind für Fußball viel zu weich" aufgefallen ist, bestritt in der Runde, dass unter Bundesligaspielern - und erst recht unter denen des 1. FC Köln - Männerliebe verbreitet sei. Theatermacher Littmann verstörte Steiner daraufhin aufs Heftigste. Er sei schon mit einem Spieler der damaligen FC-Mannschaft im Bett gewesen, behauptete Littmann. "


    http://www.taz.de/index.php?id…eite&dig=2002/12/14/a0246

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    Original von Eisenacher


    Schön, Herzlichen Glückwunsch...


    dankeschön, ich bin auch sehr zufrieden mit dem Club...



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    Original von ~werkselfe~
    da kann aber jeder einsteigen laut Homepage :levz1 - ich finds cool - hauptsache Bayer04Fans :LEV2 :D


    jap...ein Viertel der Mitglieder derzeit sind Heteros^^ so ist das auch bei den anderen Queer Football Fanclubs in Deutschland...eigentlich immer mit dem Zusatz "für...." "UND DEREN FREUNDE" :)

    ah ich weiß woran es liegt...die haben gedacht Luca wäre mein Nachname...klar....und Luca Toni heisst in Wirklichkeit auch Toni Luca und ist eine Frau...hahaha!


    Ich verstehe ja die Leute da nicht, ich habe den Zettel richtig ausgefüllt und meine Bankdaten zur Erstattung der 30 Euro angegeben, die Mitarbeiterin hatte mich schon im Laden mit "Herrn Luca" angesprochen, weil sie sich wohl den Namen Luca eher als Nachnamen vorstellen konnte als den Namen Frank! Ich hatte sie aber extra drauf hingewiesen, dass Frank der Nachname ist... Ich würde ja zu gerne wissen, welcher 21jährige heutzutage noch Frank heisst und wo auf der Welt Luca ein Nachname ist^^


    ich bin also jetzt ein völlig neues Mitglied namens Frank Luca, den es in echt aber gar nicht gibt und jetzt muss ich dafür sorgen, dass die mir für die richtige Mitgliedschaft nicht das Geld abbuchen...
    naja schick ich eben meine Mutter in den Shop^^ die hat einen kürzeren Weg als ich... :P

    heute kam nochmal das Begrüßungspaket mit Schal und Anstecker an, außerdem eine neue Clubkarte mit neuer Mitgliedsnummer...
    ich hatte extra angegeben, dass ich bereits Mitglied bin usw.
    was ist da wohl falsch gelaufen?
    :LEV16

    Zitat

    Original von RemscheiderJung



    Außerdem denke ich, dass Hoffenheim mit seinen neuen vielen Jugendstützpunkten eine große Hilfe für den Deutschen Fußball im Allgemeinen sein wird...


    für die Nationalmannschaft in den nächstes Jahren schon, aber der Liga-Alltag wird sich zum negativen hin verändern...