Beiträge von lasse04

    Andrich lief ja gegen Quarabak als Kapitän auf - dabei hat sich unser Trainer vermutlich was gedacht - Wertschätzung zeigen.


    So lange Xhaka und Palacios in Form und nicht verletzt sind und keine Pause brauchen werden sie auch in den "wichtigen" Spielen beginnen.


    Ja, das ist bitter für Andrich - und es ist schwer zu schlucken - aber das muss Andrich hinnehmen - so ist das Leben. Hilfreich wäre es in dem Kontext auch weitere Interviews zu unterlassen, in denen er Nabelschau betreibt.


    Der viel zitierte Afrika-Cup ist gar nicht mehr so viele Spiele weg, und da fallen u.a. zwei Innenverteidiger weg, und auf der Position setzt ihn Alonso durchaus mal ein. Es wird zu Sperren kommen und leider auch zu Verletzungen. Vorher bekommt er seine Einsatzzeiten in der EL und im DFB-Pokal.


    Es besteht keine Notwendigkeit die Mannschaft zu schwächen, damit sich ein Spieler besser fühlt, und so konsequent und hart muss der Taainer sein. Es zählt die Mannschaft, nicht der Einzelne. Und Palacios ist derzeit bärenstark, eine Maschine. Xhaka fand ich zu Saisonbeginn superstark, jetzt ist er immer noch sehr gut und wichtig für die Mannschaft.


    Wenn sich die Situationm nicht verbessert - aus Sicht von Andrich - und er am Saisonande einen Verein bringt, der eine akzeptabele Ablösesumme zahlt, muss man dann abwägen ihn gehen zu lassen.


    Ich sehe ihn gerne spielen, er war die letzte Saison ein wichgtiger Stabilitätsanker, aber manche hier im Forum machen etwas aus ihn und machten etwas aus ihm was er nicht war und ist. Er ist in manchen schlimmern Spielen letzte Saison mit untergegangen. Im jetzigen Ballbesitz-Fussball fällt er gegenüber Xhaka und Palacios (deutlich) ab. Er sitzt zurecht auf der Bank.

    Afrika Cup, einerseits richtig, aber die beiden Gruppenersten und die vier besten Gruppendritten kommen ins Achtelfinale, und die Nationalmannschaften unserer Spieler (Nigeria, Elfenbeinküste, Marroko, Burkina Faso) sind alle an 1 oder 2 gesetzt und dürften alle weiterkommen.


    Bis zum Ende des Achtelfinale (Ende Januar) dürften wir also auf alle Spieler verzichten müssen. Der vierte Spieltag nach der Winterpause ist am 3. Februar, den würde ich inkl. Reisestrapazen etc. fast auch noch abhaken, da steht allerdings auch "nur" das Heimspiel gegen Darmstadt an.


    Am 10. Februar dann aber daheim gegen Bayern, und da wäre es schon gut wenn Boniface, Kos und Tapsoba dabei wären - und vor allem bei Boniface und Nigeria spricht viel für eine Halbfinalteilnahme und damit auch Endspiel oder Platz 3 und dann wäre das auch durch.


    Butt fand ich auch nie besser als guter Durchschnitt (und ich frage mich bis heute ob der Schuss von Zidan im CL Finale über den heute noch alle abjubeln nicht haltbar war).

    Als Schick reinkam war die Luft aus dem Spiel weitgehend raus, viel konnte er nicht mehr zeigen, aber ich fand ihn beweglich und aktiv, er kam eher über halbrechts als zentral (mein Eindruck). Nach fast einem Jahr Pause (mit halbgaren Kurzeinsätzen ohne Fitness zwischendrin) wird er noch eine Weile brauchen um in einen Topzustand zu kommen. Ich sehe ihn nicht nur als Boniface-Ersatz, sondern potentiell (mit seinen technischen Fähigkeiten und seiner Spielinztelligenz und Beweglichkeit trotz Körpergröße) auch als Hofmann-Ersatz.

    Meine nicht.

    Also mit Verlaub, ich habe die vermeintlich so schlimme Aussage nachgelesen, die man negativ interpretieren kann, aber auch ganz anders (d.h. harmlos, D ist doch extrem international, wir haben viele Communities - und die vielen Fans gestern mit Fahne - von Aserbeidschan denke ich - sind mir auch aufgefallen, die wirkten sehr nett und null agro, schienen mir zum Großteil aus der Nähe angereist zu sein da ich sie teilweis deutsch sprechen hörte, eine gruppe unterhielt sich französisch). Aber da jetzt was von braunem Rotz zu schreiben finde ich ganz schön übers Ziel hinausgeschossen. Wenn es irgendwo Rassismus gibt ist es gut das offen anzusprechen und zu unterbinden, aber das kann auch sehr schnell in ein kramphaftes Suchen danach umschlagen.

    War schon lange nicht mehr bei einem Heimspiel.

    Eine Gruppe von Freunden hat Tickets zu einem Spottpreis bekommen.

    Ich glaube BAX hieß die ehemalige Pille.

    Kann man da noch Bier trinken oder sind die Besitzer Pleite gegangen?

    Die frühere Pille (jetzt BAX-Biergarten) hatte auch gestern Abend offen, m.E. seit der Renovierung vor ca. zwei Jahren bei jedem Heimspiel ausnahmslos geöffnet. Dort ist es mittlerweile beim Heimspielenm sehr voll, gestern Abend ging es, aber keineswegs menschenleer. Insbesondere seit der Renovierung ein sehr nettes Plätzchen mit Bier (Kölsch, Pils und Helles) und Wurst, sehr schön dort vor dem Spiel (manchmal auch danach) Freunde zu treffen. Im Sommer natürlich noch schöner, aber wie gesagt immer offen an Spieltagen - Schwadbuud ist auch nice finde ich.

    Der BVB soll ruhig weiterkommen und viele Körner in der CL/EL lassen - sonst können die sich auf die Meisterschaft konzentrieren. Und da sind sie nun mal einer unsere Konkurrenten, egal ob es uns gefällt (nein) und egal ob sie guten Fußball spielen (auch nein).

    In der Vorbereitung hat Mbamba doch nicht (nur ?) im def. zentralen Mittelfeld gespielt, sondern auch offensiv auf der Wirtz/Hoffmann-Position. Und dort sehe ich momentan bessere Einsatzchancen für ihn, als Backups für Wirtz und Hoffmann haben wir (nur) Adli und evtl. Hlozek, Tella scheint eher Frimpong-Ersatz zu sein. Für Xhaka und Palacios haben wir Andrich als Edel-Joker und Puerta. Bzw. in der Vorbereitung haben wir überwiegend 4:2:3:1 gespielt, und da kam Mbamba in der offensiven Dreierreihe links zum Einsatz und ich meine zu erinnern dass Alonso sagte, er könne auch die zentrale Position spielen (die 10). Zum Glück hat er wohl Vertrag bis 2028. Momentan haben wir eine sehr gut besetzte Ersatzbank, in Wolfsburg haben es weder Puerta noch Mbamba auf die Bank geschafft, da saß u.a. Schick und auch Amiri - der in der EL ja nicht gemeldet ist, da ist es dann für Mbamba und Puerta etwas einfacher im Kader zu sein.

    Richtig Ansteff, Ribbeck muss man positiv erwähnen, da hat in meiner Erinnerung die zweite Amztszeit die erste überlagert. Wir haben mit Erich Seckler den UEFA-Cup gewonnen ! Hab mir eben nochmal eine Zusammenfassung und die Aufstellung angesehen. Lang ists her, die Erinnerung verblasst. Es waren zwar auch technisch tolle Spieler im Kader, aber Ribbeck hat eine Mannschaft draus gemacht. Tita war ein Knaller, Herbert Waas auch (wenn er gut drauf war Weltklasse). Cha war auch ein richtig Guter. Dazu Kämpfer wie Götz, Täuber und Rolff (und eben Seckler).


    Natürlich kann niemand vorher wissen wie ein Trainer einschlägt - bester Beweis erste und zweite Amtszeit von Ribbeck - aber bei einigen wenigen weiß (meinetwegen : ahnt) man vorher das es nicht klappt - Berti Vogts war so ein Fall. Einwand EM 1996 : Da wären wir auch ohne Trainer Europameister geworden, da waren die Trainer auf dem Platz (u.a. Sammer, aber auch Helmer, Klinsmann etc.). Genau wie 1974 (der Mann mit der Mütze, da haben Beckenbauer und Breitner die Mannschaft auf- und eingestellt).


    Ein Trainer muss ein gewisses Charisma/Glaubwürdigkeit/Überzeugungskraft/Autorität haben, sonst hat er keine Chance, und das hatten Berti, Herrlich, Korkut und Wolf nicht. Die mögen alle Fachleute sein, aber kein Trainer für eine ambitionierte Erstligamannschaft. Um mal die Flops mit Ansage zu nennen. Daran und an mittelmäßigen und halbherzigen Trainer-Entscheidungen haben wir in den letzten Jahrzehnten häufig gelitten. Unsere Spieler-Verpflichtungen waren im Schnitt (mir sind die vielen Flops bei den Spieler-Verpflichtungen bewusst) deutlich besser als unsere Trainer-Verpflichtungen (ganz subjektive Einschätzung von mir natürlich - Hier im Forum und auch im Stadion hieß es oft die Mannschaft ziehe den Trainer runter, ich meine es war oft umgekehrt).

    Ist das so ? Mein Fehler…

    Berti machte den "Tribünen-Adler" - schaute die erste HZ von der Tribüne und gab per Funk seine Anweisungen nach unten an die Co-Trainer, u.a. Littbarski. Wir haben in der Vergangenheit zu viele Trainer-Blindgänger verpflichtet, bei denen es teilweise von vorneherein (Berti, Herrlich) oder sehr schnell (Dutt) klar war dass es nix wird. Jetzt mal einen Volltreffer mit Alonso, m.E. erst der dritte Volltreffer auf der Trainerbank nach Daum und Heynckes.


    Roger Schmidt würde ich an Nr. 4 setzen, Bosz und Seoane waren guter Durchschnitt.

    Transfermarkt gibt dir recht, dann hatte ich das falsch in Erinnerung. Warum auch immer Calli das damals für diese Peanuts gemacht hat …

    ... Es gab damals eine entsprechende Ausstiegsklausel ...

    Fragwürdig hingegen war der Verkauf von Lucio an Bayern für 15 Mio. ("Wir haben einen bei Bayern gut" - ist irgendwie nie eingelöst worden)

    Caminos jetzt komm mal runter, Du fängst an, Dich zu verrennen (bzw. tust das schon länger). Beschimpfungen bringen nix und sind schlechter Stil. Und es ist selten alles weiß oder schwarz sondern sehr oft grau (hellgrau, dunkelgrau, was auch immer). Jeder hat das Recht auf seine Sichtweise und hier werden wir uns auch nicht mehr gegenseitig überzeugen denke ich. Vielleicht sollten wir wirklich alle hier nix mehr schreiben, die Sichtweisen sind da und verfestigt, die Emotionen schlagen schnell hohe Wellen, viele fühlen sich angegrigffen. Ein - sei es auch kontoverser - Austausch von Standpunkten findet nicht statt. Es ist auch eine zulässige Sichtweise der Corona-Diskussionen überdrüssig zu sein. Viele suchen nur noch nach Dingen die ihre Sichtweise bestätigen und leben in einer Blase - ich denke Du tust das schon länger Caminos. Ich tue das leider auch manchmal oder ggf. sogar oft. Es bringt aber nix.

    Sass in A 5 (zum allerersten Mal) - gar nicht so schlecht der Blick von da oben trotz Ecke und weit weg vom Spielfeld.


    Da waren schon einige ölner - die meisten am Trikot erkennbar, einige undercover, zu erkennen zu Beginn und Mitte der ersten Halbzeit bei "Steht auf wenn Ihr ... seid" - Tore für den FC gab es ja nicht (-:


    Mein Eindruck - Deutlich weniger Kölner außerhalb des Gäastebereiches als in den Vorjahren. In A 5 (ziemlich in der Ecke) waren es schon so 25 %, aber auf den Geraden nur einige wenige würde ich sagen. Selbst da sprang ja früher bei FC-Toren die halbe Tribüne hoch.


    Stimmung selbst in A 5 recht gut und in A 5 auch ziemlich friedlich, nur ein Wortgefecht und das war harmlos. Ich bin aber auch schon was älter und so lange ein fremder Fan da ein Ticket ergattert und nur das Spiel schaut ohne zu provozieren kann ich damit leben. Und provoziert haben so im Ansatz 3 oder 4 FC-Vögel im Block, aufreizend lange in den Gängen stehen geblieben und geposed (hatten fast alle ein Poldi-Shirt, das sind meistens die schlimmsten Nasen), aber nix Schlimmes.


    Habe auch um das Stadion herum wenig Agression mitbekommen, allerdings auch sehr viel Polizeipräsenz, auch an entlegenen Ecken.

    Eberl : Eine harte, aber konsquente Entscheidung wie ich finde. Leipzig hat Eberl vor weniger als einem Jahr gegen Ablösezahlung bei MGladbach losgeeist. Schon nach wenigen Monaten tauchen Gerüchte um einen Wechsel zu Bayern auf, und Eberl äußerte sich wie auch zuletzt nur wachsweich, sstand einem erneuten und fast sofortigen Wechsel zu Bayern erkennbar positiv gegenüber. Konsequent sich dann sofort zu trennen.

    Unser Tweet ist eher peinlich und Baumgarts Reaktion ebenso. Wir sollten das nicht hochpushen, es wird emotional genug und die Verletzhungsgefahr für unsere Spieler ist auch so schon groß genug, Wirtz unnd Frimpong lassen grüßen.

    Das, was bei dir passiert, nennt sich selektive Wahrnehmungsstörung. Du hörst, was du hören willst, und tust dann so, als wäre das überall so. Oder verstehst die Hintergründe nicht. Dunning Kruger lässt grüßen.

    In Post 4.161 machst Du exat dasselbe ... Was legitim ist, aber warum darf der eine seine persönlichen Erfahrungen einbringen - nennt man es Dunning Kruger oder anektodische Evidenz - und der andere nicht ?

    Irgendwie funktioniert das nicht mit der Diskussion ohne Verunglimpfungen oder Beleidigungen. Leider. Wie ein Teilnehmer gestern (sinngemäß) schrieb : Es gibt eben nur eine richtige Meinung ! Und dann darf man die falschen Meinungen auch schon mal entsprechend angehen. Klares nein von mir. Irgendwann in den 1930er Jahren (meine ich) erschien ein Buch, mit dem 100 renommierte Wissenschaftler Einstein und seine Relativitätstheorien widerlegen wollten. "Hundert Wissenschaftler gegen Einstein". Danach gefragt, ob er angesichts 100 renommierter Gegenstimmen seiner Meinung nicht ändern müsse, antwortete Einstein : "Wieso denn, wenn sie Recht hätten, würde einer ausreichen."

    So ähnlich kommt mir das hier vor. Wer sich so im Turm der absoluten Wahrheit eingemauert hat wie einige Diskutanten hier (auf beiden Seiten), der darf "Abweichler" natürlich auch beschimpfen ("deutliche Worte benutzen").


    Dieser Mangel - die Unfähigkeit andere Meinungen zuzulassen - zieht sich auch durch die Fußball-Diskussionen hier und anderfwo (und die Diskussionen zu Ukraine, Klimawandel etc. etc.). Ich habe Recht, der Andere hat Unrecht (Schwurbler, Lügner, Leugner, Aluhut) und gehört abgestraft und runtergemacht.

    Ich denke jeder hier hat seine Meinung und das ist auch gut so. Es gibt da nicht eine Wahrheit. Anfangs hieß es - auch von Herrn Sahin in einem sehr frühen Interview - die Impfung werde die Infektionsketten unterbinden - also steril sein. Später vor einem Untersuchungsausschuss der EU sagte eine Mitarbeiterin von Pfizer, dergleichen sei nie behauptet worden, dies sei auch nicht der Fall (hat Pfizer auch nie behauptet, auch nicht Biontech "offiziell", aber viele haben das geglaubt und propagiert - Impfung als "game changer"). Als dann etliche Geimpfte sich infizierten war von "Impfdurchbrüchen" die Rede, so als eine Art seltener "Unfall". Irgendwann nach Beginn der flächendeckenden Impfkampagne war dann die Quote der Infizierten unter Geimpften genaus so hoch wie unter Ungeimpften (ich weiß, Korrelation ist nicht gleich Kausalität, aber das war bei der großen Datenmenge = Stichprobe schwer mit dem Mantra in Einklang zu bringen, eine Impfung würde die eigene Infektion und die Weitergabe der Infektion unterbinden). Dann kamen Studien die sagten, in den ersten 4 Wochen sei das Risiko Geimpfter sich zu infizieren etwas geringer als das Risiko Ungeimpfter, danach nicht mehr, es gab aber auch Sudien die das Gegenteil aussagten. Wenn sich ein Geimpfter infiziert hatte ("Impfdurchbruch") war seine Viruslast (=Ansteckungsgefahr) aber gleich hoch wie die eines Ungeimpften.


    Es bleibt für mich die Erkenntnis, das die Impfung (sehr viel) Sinn machte für Risikopatienten und ältere Menschen, bei Anderen meiner Meinung nach weniger. Ob ich mich nochmal impfen lassen würde aus heutiger Sicht weiß ich nicht. Für Kinder und Jugendliche war das Corona Risiko so minimal, dass die Impfung gefährlicher war als die Infektion (alles nur meine Meinung, die ich aber mit durchaus qualifizierten Leuten gemein habe, vgl. bspw. Prof. Stöhr).


    Die Unterbindung der Infektionsketten zu Beginn der Corona-Pandemie war nach heutigen und nach damaligen Erkenntnisen (und die müssen bei heutiger Beurteilung maßgeblich sein) richtig. Den ersten Lockdown kann man m.E. auch aus (maßgeblicher) damaliger Sicht rechtfertigen, bei den weiteren Lockdwons habe ich schon Zweifel, insbesondere bei den Schulschließungen (Abwägung). Nächtliche Ausgangssperren waren nichts als Theater (und weil erkennbar ungeeignet und unverhälntismäßig auch rechtswidrig). Impfungen für Risikopatienten und alte Menschen sehr gut und wichtig, für andere als Angebot das jeder annehmen konnte gut. Impfzwang war vor dem Hinetrgund des allenfalls minimalen Fremdschutzes weder juristisch noch moralisch gerechtfertigt, und das habe ich als Mitglied der FDP übelgenommen, damals war nämlich bereits klar wie wenig (wenn nicht gar Null) Fremdschutz die Impfung bringt - das hätte jeder selber entscheiden müssen - so kam es dann ja zum Glück auch.


    Die Intensivstationen waren zeitweise in einigen Regionen voll zu 100 %, aber nie bundesweit (ich kann da gerne mehrere Verwandte zitieren die in Krankenhäusern arbeiteten und arbeiten, aber das ist mit Verlaub - Rayzeel - anektodische Evidenz und kein "Argument" das es zu wiederlegen gelten könnte).


    Gestört hat mich die zu aggresiv nach außen getragene Sorglosigkeit Einzelner und die Rücksichtslosigkeit Einzelner (Abstand, Kontakte reduzieren). Gestört haben mich die Leute die die Existenz oder Gefährlichkeit von Corona pauschal und undiffernziert bestritten haben (das sind Corona Leugner, nicht Leute, die etliche Maßnahmen oder eine Impfpflicht kritisch sehen).


    Ich habe zwei Ungeimpfte in meinem Freundeskreis, einer Professor, beides Ex-Vorstände eines Dax bzw. MDax-Unternehmens. Klar denkende Menschen die sich aus persönlichen Gründen (einer hatte einmal eine lebensgefährliche Auto-Immunerkrankung) gegen eine Impfung entschieden haben und dafür unschön angefeindet wurden.


    Ich kenne Krankenhaus-Mitarbeiter die zwei Jahre in einer de facto Corona-Station geschuftet haben und Pfleger, die deshalb Ihren Job aufgaben und sehr sauer auf "Ungeimpfte" sind. Ich kennen einen Krankenpfleger der sich aus persönlicher Überzeugung nicht impfen lassen wollte und deshalb seinen Job verlor.


    Was mir tierisch auf den Sack geht, sind die Leute die alles moralisch überhöhen und jeden mit anderer Auffassung meinen runtermachen zu dürfen und pauschal als Schwurbler bezeichnen oder mit abwegigen Argumenten für Tote verantwortlich machen. Deshalb bin ich hier eingestiegen, das Thema ist ein ziemlicher Spiegel der moralischen Überhöhung von (Mehrheits)Positionen und der Diffamierung Anderer - auch i nanderen Diskussionen (man darf ja gar nicht mehr gegen Waffenlieferungen an die Ukraine sein, was ich schlimm finde, ich bin übrigens klar dafür). Ich habe es - ich habe mir als Nichtteilnehmer in Düsseldorf eine Corona-Demo angeschaut gegen Impfzwang - eher so wahrgenommen, dass die Beschimpfungen zumeist in Richtung Kritiker, Skeptiker und Leugner der Corona-Maßnahem bzw. Erkrankung gingen (wobei all diese Gruppen in einen Topf geworfen wurden).


    Ich finde Caminos eher schräg und fraternmisiere nicht mit seinen Positionen, aber die selbstsichere Abkanzelung und Verächtlichmachung seiner PERSON sehr bedenklich.


    Jeder soll seine Meinung behalten, äußern und auch zuspitzen, aber keine meinung ist mehr wert als eine andere Meinung. Gilt bspw. auch für Klimaschutz/Klimaleugner (auch da gibt es noch genau eine akzeptierte Meinung)

    Ja das sehe ich trotz aller unterschiedlichen Auffassungen ansonsten ähnlich wie der ein oder andere Vorredner. Bei Corona wurde ein posirtiver Test als Todesursache unterstellt und die entsprechenden Toten als Corona-Tote gezählt - in den amtlichen Statistiken. Wenn jetzt ein enger zeitlicher Zusammenhang zwischen Impung und Tod zitiert wird ist man ein Schwurbler oder Ahnungsloser.


    Wir haben in der Corona Krise unentwegt nach Schuldigen gesucht. Ganz am Anfang waren das diejenigen, die sehr früh geimpft waren (und potentiell anderen und schutzbedürftigeren Mewnschen die Impfung "weggenommen" haben - ich war sehr früh geimpft und habe damals diesen "Impfneid" persönlich einige Male abbekommen, danach meine Impfung einige Wochen verschwiegen), spöäter waren es Rodler, Restaurant-Besucher, Weihnachtsmarkt-Besucher, Mallorca-Fahrer oder sogar Rodler.


    Hauptsündenbock waren dann die Ungeimpften - obwohl die nicht ansteckender waren als Geimpftee und daher allenfalls sich selber geschadet haben.


    Der Hass und die Wut und das ganze undifferenzierte Geschwurbler-Gebashe auf Leute wie Camionos, die die eigene Weltsicht in Frage stellen, ist daher m.E. teilweise ein undiffernziertes Umsich-Schlagen derjenigen, die merken, das die eigene Weltsicht vielleicht doch nicht zu 100 % richtig war, die das aber nicht zugeben wollen und jetzt immer noch auf Sündenböcke draufschlagen.


    Caminos mag ein schräger Typ sein und vom Corona-Thema besessen und er mag immer nur in seiner Blase unterwegs sein und nur nach bestätigenden Meinungen suchen und sie dann hier posten, aber er ist an keinem Toten schuld. Es ist auch kein Impbefürworter oder Impfpflicht-Befürworter an irgendwas Schuld und niemand ist ein schlechterer Mensch weil er eine andere Auffassung hat.