Beiträge von lasse04

    Bayer und der OFC, sehe das etwas anders/positiver. Baumgartlinger hat sehr tief gestanden, teilws. nur wenige Meter vor Tah und S. Bender, gewissermassen Libero vor der Abwehr. Bis auf einen groben Fehlpass in HZ 1 habe ich ihn nicht als Schwachpunkt ausgemacht, sondern eher als Stabilisator.


    Schwach und unsicher (Stellungsspiel !) fand ich anfangs vor allem Retsos - der hat sich im Verlauuf des Speils gesteigert - und schwach und pomadig durchweg Brandt. Volland hing in der Luft, hat aber gekämpft und das Tor super vorbereitet. Tah war eigentlich der Beste, aber in HZ 1 und HZ 2 jeweils ein schlimmer Bock. Kohr fand ich von seiner recht offensiven Rolle überfordert, der kann die 6, aber m.E nicht die 8 wie gestern.


    Insgesamt haben wir oft zu tief gestanden und viele Bälle zu schnell verloren.


    Egal, auch mal glüchlich gewonnen, fast das erste Mal diese Saison. Und bei den FFröschen vom Niederrhein gewonnen.

    Wir haben gesteren gegen die zweite Mannschaft eines Zweitligisten eine Großchance nach der anderen zugelassen. Ein 4 : 3 hätte den Spielverlauf richtig wiedergegeben. Mit dieser instabilen Defensivleistung werden wir weiter große Problme in der Bundesliga haben. Herrlich scheiter komplett an der defensiven Organisation der Mannschaft. Schon das Mittelfeld ist defensiv kaum existent. Die Viererkette ist nicht das alleinige Problem. Das war gestern defensiv ein Offenbarungseid.

    Mythos, habe fast alle Spiele des FC ganz im Fernsehen gesehen (mein bester Kumpel ist FC-Fan, ich habe da keine Berührungsängste und bin schon zu Schulzeiten mit meinen FC-Fan-Klassenkameraden aus Bergisch-Gladbach und Köln-Stammheim abwechselnd zum Bayer und zum FC gegangen - tut mir leid - diese "Muss-Aversion" gegen den FC fand ich immer schon albern). So schlecht sind die diese Saison gar nicht, läuft inkl. Video-Beweis einfach auch sehr gegen den FC. Mein Gefühl sagt : Derby gegen den FC waren immer eng und oft unentschieden - egal wer vorher wie gut gespielt hat. Und in MGladbach haben wir außer in einer Phase mit dem 8:2 (wo ich natürlich nicht im Stadion war) immer schlecht ausgesehen, sowohl die letzten Jahre als auch ganz früher. Die sind momentan etwas besser als wir (nicht viel). Uns fehlt es an Stabilität und Kompaktheit. Sobald der Gegner einen konstruktiven Angriff in unsere Hälfte bringt, wird es mit eine Wahrscheinlichkeit von fast 50 % gefährlich. Der FC wird bei uns mauern und kontern, und das wird gefährlich. Lasse mich gerne wiederlegen.

    P-Block, lese Deine Beiträge immer sehr gerne, widerspreche hier aber mal bei der Trainer-Frage. Köln und Schmadtke verhalten sich bisher richtig. Weil Stöger bewiesen hat, dass er den FC deutlich besser und stabiler machen kann. Deshalb hat er Kredit - nicht unbegrenzt. Verliert er noch zwei Spiele, ist er weg, und zwar zu Recht. Letztendlich geht es nicht darum, nett zu sein oder besondere moralische Maßstäbe zu setzen. Festhalten am Trainer : Ja, wenn es Sinn macht. Nein, wenn es keinen Sinn macht, mag der Trainer noch so ein netter Kerl sein. Ancelotti rauszuwerfen war hart, aber zu 100 % richtig. Rudi hätte das nie hinbekommen, dafür hat er leider die Tendenz, sich mit den (meisten) Trainern zu verbrüdern und zu nett und menschlich zu sein.


    Herrlich würde ich jetzt auch nicht rauswerfen, ich hätte ihn aber nie eingestellt, ihm fehlt das Charisma. Ihn jetzt rauszuwerfen würde die Situation ggf. aber noch schlimmer machen. Ich befürchte allerdings eine Niederlage in MGladbach und tendenziell keinen Sieg gegen den FC. Dann müsste man sich eigentlich von ihm trennen. Aber auch nur eigentlich, weil Rudi es schaffen würde, einen noch ungeeigneteren Trainer zu holen.


    Und Erfolg definieren wir anders. Rudei Völler ist die fleischgewordene Garantie für Titellosigkeit und Abwesenheit von Erfolg. Wur reden uns nur ein, wir seien ja einige Jahre ganz erfolgreich gewesen. Welche Titel belegen das ? Wir haban mal zwei gewonnen, da war Rudi noch nicht da, er hätte das schon verhindert. Ich mag ihn auch, aber er ist das Hauptproblem, vor allem a) seine Trainerasuswahl + Festhalten an erkennbar ungeeigneten Traineren und das Scouting der Trainer nach Zufall (Fernsehen) und b) sein Runternivelieren jedes Anspruches und damit verhindern von Druck und Erfolg.

    Toprak war und ist kein Fussballgott. Aber wenn wir ihn statt Sven Bender hätten, stünden wir hinten besser. Im Speilaufbau ist er limitiert, aber ein Kämpfer, kopfballstark und ein guter und gelernter Innenverteidiger. Toprak/Tah hat zwei Jahre recht gut funktioniert. Unsere Schwächen in der Viererkette und vor allem Innenverteidigung sind derzeit das Hauptproblem. Insofern kann ich mich kaum freuen, wenn jetzt die Limiteirtheit von Toprak im Aufbauspiel ansgesprochen wird. Sven Bender mag der bessere Aufbauspieler sein, aber verursacht fast in jedem Spiel ein Gegentor.

    Heiko Herrlich ist ein netter Typ. Aber erste Bundersliga ist eine Nummer zu groß für ihn. Es fehlt ihm nicht nur an Charisma, sondern auch an der Fähigkeit, eine Mannschaft und einzelne Spile zu entwickeln. Die ganze Saison wird ein quälendes Trauerspiel und erst im letzten Saisondrittel, wenn der Abstieg droht, wird Rudi ganz hektisch einen Traienr anfangen zu suchen und dann irgendeinen Drittligatrainer im Fernsehen sehen und sich sagen "Mit dem können wir es mal versuchen, der hat keinerlei Charisma und hat taktisch nicht so biel Ahnung, nicht so ein doofer Konzepttrainer wie Nagelsmann etc.". Dann kommt Korkut reloaded. Und so weiter und so weiter.

    Guckt Euch mal die Bilder unserer drei Profis aus dem Learjet an und dann Bider von Heiko und seine Einstellung zur Welt. Meint Ihr, dass den Heiko unsere Spieler ernst nehmen ? Das ist weder ein Werturteil über Heiko oder gar über Christen (ich mag Heio und bin selber noch in der Kirche), noch über die Jungprofis (gehe selber gerne auf die Wiesn und mit der Kohle würde ich ggf. auch son ollen Jet mieten) - Frage ist nur - Bringt der die auf Trab ? Halte ich für ausgeschlossen. Das sind verschiedene und nicht kompatibele Welten. Die Spieler lachen sich über Heiko, seinen Bibelkreis und die Lake Placid-Geschichte doch im besten Fall kaputt.

    Das Charisma von Heiko Herrlich bewegt sich zwischen Gruppenleiter christlicher Pfadfinder und Filialleiter einer Sparkasse. Dazu die Vita des Drittligatrainers und der Malus, vierte bis sechste Wahl gewesen zu sein. Das kann nicht funzen und das ist auch jetzt schon klar. Er tut mir leid, weil er ein Netter ist und sich Mühe gibt und letztendlich keine Chance hat.


    Der Fisch beginnt am Kompf zu stinken. Wenn Herr Wenning vor Saisonbeginn nicht die bittere aber notwenidge Entscheidung trifft, die beiden gescheiterten Führungskräfte Völler und Schade zu feuern (eine Entscheidung wie er sie in den 40 Jahren zuvor sicher öfter treffen musste), und stattdessen eine wachsweiche "Vertrauens-Presseerklärung" rausgibt (der man das fehlende Vertrauen sofort ansieht), dann kommt eben so eine Verlegenheitslösung wie Heiko Herrlich raus. Das Problem heißt nicht Herrlich - der in den nächsten vier bis fünf Spielen ein bis zwei Punkte holt und dann fliegt - das Problem heißt Völler/Wenning/Schade/Bayer04-Mentalität-Wir sind die Underdogs aus Leverkusen

    Boldt macht m.E. bei uns gute Arbeit, ich fand auch vorher Rescke gut. Ob die Transfers einschlagen ist natürlich noch abzuwarten. Mit Dragovic hat man ein bisschen Pech gehabt, Volland ist OK, Transfers in den letzten Jahren insgesamt zufriedenstellend. Ggf. sollte man ein bisschen mehr nach Charakter scouten (a la Otto Rehagel und den Vorstellungsgesprächen der Spieler mit ihm und seiner Gattin bei Kaffee und Kuchen auf dem Rehagelschen Wohnzimmersofa).


    Völler ist ein netter und authentischer Kerl, aber als Manager allenfalls Durchschnitt, m.E. eher weniger. Natürlich kann ich von hier aus nur begrenzt beurteilen, was transfermäßig auf das Konto Boldt (früher Reschke) geht und was auf das Konto Rudi, aber ich glaube dass da Boldt mittlerweile der entscheidende Mann ist, auf jeden Fall was das Verhandeln und Finalisieren betrifft, ich vermute auch bzgl. der Kaderplanung.


    Rudi mag ich, er ist aber m.E. (subjektiv) eine Fehlbesetzung (fast nur Fehlgriffe bei der Trainerauswahl - aufgrund der öffentlichen Äußerungen habe ich die Befürchtung, dass Rudi + Gesellschafterausschuss da maßgeblich Einfluss nehmen, Schmidt hätte früher weggemusst, Korkut war von Anfang an der Falsche und Herrlich ist glaube ich auch nur eine Wahl die niemanden wehtut und letztendlich allenfalls Mittelmaß; Wutreden und insgesamt kein guter Außenauftritt)

    Ettwas off topic : Wenn ich mir gerade die Einzelspieler von Hoffenheim (gegen Liverpool) anschaue, haben wir m.E. die qualitativ (eindeutig) besseren Spieler, aber ebenso eindeutig die schlechtere Elf. Unterschied : Charakter der Spieler/Zusammenhalt der Mannschaft/Qualität des Trainers ? Was auch immer, unser Kader reicht für das obere Drittel. Die Mannschaft + Trainer wohl nicht.

    Sorry meine letzte Anmerkung hierzu : Bei einem befristet beschäftigen Organmitglied (wie Geschäftsführer oder Vorstand) ist die Nichtverlängerung des Vertrages häufig bereits ein erheblicher Ausdruck des "Nichtvertrauens". Selbst eine nur kurze Vertragsverlängerung kann schon ein Misstrauensbeweis sein (und ist das zumeist). Siehe Herr Grube - bis vor kurzem Bahnvorstand. Man war unsicher ob er es packt, hat sich mit ihm informell (bzw. im Präsidium des AR) dann auf eine nur 3-jährige Verlängerung seines in ca. einem Jahr auslaufenden Vertrages geeinigt, statt wie üblich 5 Jahre. Dann schoss der Aufsichtsrat quer und genehmigte nur eine 2-jährige Verlängerung. Das empfand Grube als einen so schwerwiegenden Misstrauensbeweis, dass er sofort hinschmiss.


    Nun ist Schade kein so Hardcore-Manager. Er war auf Gesichtswahrung bedacht. So wie auch der Gesellschafterausschuss den Rausschmiss scheute (welcher hart und konsequent gewesen wäre). Daher ist er m.E. eine lame duck. Und kommt auch so rüber. Und das ist schlecht.

    BigB : Da bin ich nicht sicher. Also dass ihm der Gesellschafterausschuss vertraut und ihn für nicht gescheitert hält. Die Ankündigung, dass er dieses Saisonende mit Auslaufen des Vertrages und Erreichen der Altersgrenze ausscheidet, lässt für mich tendenziell den Schluss zu, dass man eine Ausrede gesucht hat ihn nicht feuern zu müssen, aber sich gleichwohl von ihm absetzt. Ich glaube/vermute, dass man im Gesellschafterausschuss und Konzern gemerkt hat, dass er es nicht packt. Wenning hat aber die Hand über seinen Schützling/Freund gehalten (Alles reine Spkuation meinerseits) und ihm die Freistellung/komplette Einteierung erspart. Das sind Konzernmethoden, um jemanden freundlich auszusteuern, von dem man nicht glaubt, dass er was Schlimmes macht (wie bspw. sich bereichern etc.), aber vom dem man nicht glaubt, dass er es bringt. Würde man ihm vertrauen, würde man seinen Vertrag verlängern. Das ist ein schlecht getarnter Rausschmiss, genau wie bei Holzhäuser, der wegen des Teldafax-Debakels rasiert wurde. Da war es noch schwerer zu tarnen. Ich würde mich nicht wundern, wenn man seinen Nachfolger bald findet und Schade diesen dann "einarbeitet". Das wäre der nächste Euphmismus nach "wie lange geplant ausscheiden" (Holzhäuser) oder "Altersgrenze" (Schade). Ich habe häuig mit dem Arbeitsrecht/Dienstvertragsrecht/Beendigung von Managerverträgen zu tun, umd Kommunikation ist da immer eines der wichtigsten (und machmal strittigsten) Themen. Über der Velautbarung zu Schades Ausscheiden steht (ungeschrieben) für mich was anderes als "Wir vertrauen ihm" oder "Er ist nicht gescheitert". Kommunikation zwischen den Zeilen. Wäre es ein anderer Grund, hätte man nicht so eine schwachsinnige Begeründung wie Altersgrenze gewählt. Was für ein Schmarrn.

    Rabbit, das "Scheitern" eines Präsidenten/Geschäftsführers (oder Trainers oder Sportdirektors) kann man nie beweisen - das ist immer eine Wertungsfrage. Selbst ein Abstieg ist nicht denknotwendig der Beweis eines Scheiterns, wenn bspw. Darmstadt aus der ersten Liga absteigt. Von daher verlangst Du etwas Unmögliches von mir. Meine Behauptung des "Scheiterns" von Schade ist - eine Behauptung (und Wertung und persönliche Meinung).


    Dass er das selber weiß - wie komme ich drauf ? Indem ich seine Auftritte und Interviews zu Beginn seiner Amtszeit mit dem besagten Halbzeitinterview vergleiche, seine Ausdrucksweise, seinen Gesichtsausdruck. Er wirkt nicht mehr selbstsicher, auch nicht mehr gut gelaunt und fröhlich (was er früher war). Er "überzeugt" nicht mehr, er strahlt nichts Positives mehr aus. Achtung : Das ist nur eine nicht beweisbare "Behauptung", zudem ein subjektiver Eindruck. Ich habe das am Wochenende mit meinen Freunden und Mitbesuchern der Saisoneröffnung erörtert, die auch keinen "überzeugten" Eindruck mehr gewannen, wenn die auch grdstzl. weniger "streng" sind als ich (über mein zwei Jahre andauerndes Gejammer über Roger Schmidt haben die gelacht, das ist immer noch ein running gag).


    Sein Interview vom Korkut-Ende nehme ich mal beispielhaft. Der Mann ist gellernter Kommmunikationsexperte, und dann so ein Kommunikations-Gau ?


    Über die Sdtadionverbote und deren Hintergründe weiß ich zu wenig, mache ich ihm keinen Vorwurf, kann ich nicht beurteilen, habe ich auch nie gesagt/angedeutet. Das Interview nach dem Auswärtsspiel in Paris fand ich daneben. Ich kenne etliche Leute die im Bus und außerhalb des Busses schlimm schikaniert wurden das nachhaltig auch bei Bayer kommuniziet haben - und er echauffiert sich über (eine ?) Rakete aus unserem Block - zu recht - aer erwähnt die Schikanen der eigenen Fans nicht ? Das habe ich nicht verstanden. Da dachte ich mir, dass er ggf. nur so eine Art "Sauberman" ist (Achtung : unbeweisbare Wertung meinerseits). Und seine Aussage mit dem "Fan der Fans" - na ja. Da ist ein Fan (das glaube ich ihm) unverhofft zum Chef geworden, weil er gut mit dem Chefaufseher kann (Achtung : Unbeweisbare Wertung).


    Und die Erklärung des Ausscheidens am Saisonende mit der Altersgrenze : Jetzt mal meine Gegenfrage an Dich : Glaubst Du das, ist das für Dich denkbar, ist das ggf. die wahre Erklärung ? Ich verlange keinen Beweis, nur Deine Meinung.

    Tapeworm (abschließend weil tlws. off topic) : In dwer Tat uninteressant wie lange ich ins Stadion gehe. Habe mich zu dieser Aussage nur verleiten lassen, weil Du anzweifeltest, dass ich zur Saisoneröffnung überhaupt im Stadion war. Ich habe nun wirklich auf die Kommunikation der sich warmmachenden Spieler, deren Körpersprache, deren Intensität des Warmmachens etc. geachtet. Und ich empfand dass als "Nicht-Kommunikation", auch mit dem Übungsleiter, der das Aufwärmen "leitete" (muss zugestehen dass ich seinen Namen nicht kenn), wurde so gut wie gar nicht kommuniziert. Ach ja, Wichtigtuer : Bin ich bestimmt manchmal, ist wohl eine Berufskrankheit von mir. Erlaube mir aber die Anmerkung, dass Du, sehr gehrter Tapeworm, einer der enervierendsten uund oberlehrerhaftetsten User des gesamten Forums bist.

    Tapeworm : Ich war im Stadion. Die haben sich unmittelbar vor meinen Augen warmgemacht (SE 1). bin bei fast jedem Heimspiel im Stadion und bei den meisten Auswärtsspielen. Seit 1979.