Wir müssen ihm noch zwei bis drei Jahre Zeit geben. Dann wird sich sein geniales System durchgesetzt haben. Ein Trainerwechsel ist etwas per Definition negatives und daher böse. Roger ist der Mann. Wer etwas gegen ihn sagt hat keine Ahnung und ist auch gar kein Fan und sollte mal auswärts fahren. So und jetzt erklären uns Tucho und LZG und andere Kapitslismuskritiker und Grünenwähler warum alle die ihn nicht super finden unterbelichtete Spacken sind.
Beiträge von lasse04
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Auch auf die Gefahr hin, halsstarrig und/oder unbelehrbar zu sein etc. : Ich zweifele immer noch an der Funktionsfähigkeit dieser Kombi. Außer in Heimspielen und wir dominieren den Gegner. Wenn es gegen Bayern funktioniert, gestehe ich gerne ein, wiederholt Unsinn geschrieben zu haben, tue ich dann auch gerne.
Uns "fehlt" bei der Kombi ein Mann im Mittelfeld, wenn wir nicht überwigend im Ballbesitz sind. Haben wir den Ball und machen das Spielfeld kompakt, spielt das Rausrücken eines Spielers keine größere Rolle, zumal sowohl Kiess als auch Chicvarito laufstark sind. Gegen starke Gegner stehen wir aber m.E mit der Kombi zu weit auseinander und werden anfällig, ohne wie weitere Anspielstation wirlich nutzen zu können.
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Nun denn, der Tabellenplatz ist noch OK, die Punkteausbeute schon weniger. Was mir mehr Ansgt macht, ist die Art und Weise wie wir überwiegend spielen, und zwar insbesondere gegen weniger spielstarke Mannschaften (Köln). Am Besten war der CL-Quali-Auftritt beimn 3 : 0 gegen Lazio, das war ein Auftritt aus einem Guß. Ein sehr verheißungsvoller Beginn, fest wie der Auswärtssieg letzte Saison in Dortmund. Aber danach ging es nach meinem Eindruck immer weiter Abwärts mit einem Aufflackern gegen Ende der Hinrunde. Das Hoffenheim-Spiel liegt daher m.E immer noch im Trend, und der zeigt nach unten. Und obwohl ich kei Fußball-Trainer bin, kann ich zahlreiche personelle Entscheidungen und Systementscheidungen immer weniger nachvollziehen. Für mich geht Schmidt zu sehr in Richtung "Konzepttrainer" ( http://wrapper.zeit.de/2016/02…ainer-bundesliga-typen.de ), der sein System zu sehr in den Vordergund stellt (so dass Hakan bspw. eine Position bekleiden muss, auf der er gar nicht glänzen kann - als Konsequenz ist Hakans Selbstvertrauen weg und selbst die Freistöße sind nur noch Grütze, natürlich nur meine Analyse)
Und das mit den Klamotten habe ich doch selber als eigentlich nicht relevant qualifiziert - aber in so einem Forum wird man das doch auch mal dagen dürfen. Natürlich spielt bei der Bewertung der Leistung die Sympathie/Antipathie immer eine Rolle. Und das mit den Klamotten ist da eher ein Schmankerl, das mit dem Auftritt an der Seitenlinie und in Interviews (Stöger ! Und nachher eill er es nicht so gemeint haben) schon weniger, damit prägt unser Trainer das Image des gesamten Vereins mit. Und da "reicht" mir Dutt, das brauche ich nicht noch mal.
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Unser Trainer wird schon noch eine Weile ein Diskussionsthema bleiben, nicht nur hier im Forum. Die Frage ist ja immer, holt ein Trainer aus dem Kader das Bestmögliche heraus. Und da gehen die Auffassungen hier weit auseinander. Insbesondere weichen die Auffassungen ab, was zukünftig zu erwarten ist. Zwischen "Gebt dem Trainer die Zeit, die er braucht, was soll so ein Trainer-Wechsel--Aktionismus", bis hin zu "Er hatte lange genug Zeit, über eineinhalb Jahre, und es sind keine Anzeichen der Besserung zu erkennen, die Kurve zeigt nach unten". Ich neige bekanntlich eindeutig der letzten Position zu, aber geschenkt. Wir werden am Saisonende Bilanz ziehen und ggf. ziehen müssen. Nach zwei komplette Jahren muss Roger Schmidt sich dann maßgeblich am Erfolg oder Misserfolg messen lassen und nicht an Zukunftshoffnungen oder Plänen.
Das 5:0 am Ende der Hinrunde war für mich leider eher ein Ausreißer denn eine Wende. Natürlich kann jetzt das eine Spiel in Hoffenheim nicht entscheidend sein, das gilt dann aber auch für das Spiel gegen M'Gladbach. Ich sehe bei Roger Schmidt nach wie vor keinen Plan B und die Wiederholung der immer gleichen Fehler (Kiess und Chicharito zusammen passt nicht, ja ich habe das Spiel gegen M'Gladbach gesehen, aber auch fünf Spiele wo es Null komme Null gefunzt hat; Calhanoglu systembedingt auf halblinks spielen zu sehen bereitet mir körperliche Schmerzen etc.).
Ich sehe nicht, dass Rogers Konzept und Spielidee uns weiterbringen, ich sehe keine Entwicklung, außer einer latenten Abwärtsentwicklung.
Dazu kommt, dass ich sein Verhalten als tendenziell peinlich empfinde, sowohl an der Außenlinie als auch in Interviews (eitel, kritikunfähig, überheblich, Gel in den Haaren, oberpeinliche 80er-Jahre Poser-Klamotten). Ich weiß ich weiß, weitgehend irrelevant und unsachlich von mir. Aber solche persönlichen Eindrücke fließen in die Bewertung (leider, nicht nur bei mir) ein. Rudi bspw. hat auch eine gelegentliche Tendenz zu oberpeinlichen Auftritten, ist aber ein superauthentischer und sympathischer Typ. Warum hier einige Roger Schmidt auch nur halbwegs sympathisch finden können, erschließt sich mir nicht. Seit Klopp weg ist zusammen mit Dutt der grüßte Unsympath der ganzen Liga. OK, off topic ende.
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OK, wir haben es erklärt. Die schlechte Stimmung kommt von den Vollpfosten, die nicht im Stadion sind. Die im Stadion sind - die wahren Fans - erkennen, dass alles OK ist.
Hallo ? Ich bin im Stadion - nichts ist OK, unser oberlehrerhafter nichtskönnender Unsympath hat einen Top-kader in einen Trümmerhaufen verwandelt.
Und Schuld sind : Die die nicht in Stadion sind, die bösen Journalisten, und die, die noch irgendeinen Anspruch haben.
Leute, vergesst es einfach. Wir sind ein Verein von Loosern für Looser und Kapitalismuskritiker, Pädagogen und andere Versager. Wir sind genau da, wo wir hinwollen und hingehören.
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Die Anmerkung des Sky-Reporters war unsinnig bis intelligenzbefreit. Die Reaktion von Schmidt gleichwohl unsouverän.
Auch wenn es daraug nicht ankommt : Symoathisch war mir Schmidt noch nie. Auf mich wirkt er extrem dünnhäutig, eitel (Gel im Haar, klamotten), selbstverliebt, kritikresistent und gerablassend (Stöger).
Vielleicht sehe ich ihn auch deshalb schon von Anfang an so kritisch, weil ich ihn nicht leiden kann (sollte keine Rolle spielen, aber fast jeder lässt sich von sowas beeinflussen - auch Journalisten !).
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Das Spiel heute sprach m.E. nicht gegen den Trainer. Aber nur begrenzt für ihn. Wir haben immerhin Barcelona - wenn auch nicht in Topbesetzung und ggf. nicht topmotiviert - dominiert. Aber die schlechte Chancenverwertung ist nicht zu 100 % an dem jeweiligen Spielern festzumachen, sondern gehört auch zum Aufgabenbereich des Trainers. Häufig fehlte der letzte Pass, oft die Konzentration. Kiessling zu bringen war richtig, auch wenn er mit Hernandez nicht wirklich zusammenpasst. Aber wir hatten nur ihn und Brandt noch in petto.
Im Interview hat man gesehen, unter welchem Druch Roger Schmidt steht. Rudi hatte sich im Rededuell mit Kahn gerade noch so im Griff. M'Gladbach wird ein sehr wichtiges Spiel für die Mannschaft, die weitere Saison und vor allem den Trainer. Wenn man handelt, sollte man das in der Winterpause tun.
Die Mannschaft spielt nicht gegen den Trainer, aber der Zusammenhalt untereinander scheint nicht mehr supertop zu sein. Vielleicht gibt es doch Neid gegen Hernandez. Und Bellarabi ist im Kopf nicht frei.
Vieles läuft falsch - Verletzungen, schlechte Chancenverwertung, Fehler in der Defensive, Schirientscheidungen, schwankende Leistungen innerhalb eines Spiels. Keineswegs alles liegt am Trainer. Trotzdem brauchen wir m.E. einen neuen Impuls, und da ist der Trainer nun mal das schwächste Glied.
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Natürlich hat Schmidt nicht alleine die Verantwortung für die aktuelle Situation. Schiedsrichter und Verletzungen im Defensivbereich tragen gehörig zur Misere bei.
Aber die erheblichen Formkrisen etlicher Stammspieler darf man ihm - neben den Spielern selber - schon anlasten. Am Besten spielen tendenziell ja noch die Neuen (Tah, Kampl, Hernandez), schlecht hingegen die "Alten".
Für mich ist die Frage gar nicht so sehr, was man konkret Schmidt vorwerfen kann. Was spricht denn für ihn ? Ein funktionierendes System ? Macht er Spieler besser ? Zweinal nein, Für ihn spricht eigentlich nur noch die Moral der Mannschaft, die nicht gegen ihn spielt. Mir reicht das aber nicht.
Und die Schwäche bei Standards - offensiv wie defensiv - darf man einem Cheftrainer nach knapp eineinhalb Jahren schon vorwerfen (wir haben zu wenige kopfballstarke Spieler im Kader, gerade Reinartz und Rolfes waren recht kopfballstark).
Ich bin nach der Rückkehr aus Berlin in "Fußball-Agonie". Ich glaube wirklich nicht mehr im Geringsten an einen turnaround unter Schmidt. Ich will mich hier auch gar nicht mehr streiten oder anderen Ihren Optimismus madig machen. Aber auch die Außendarstellung von Schmidt und sein Schönreden lassen mir keine Hoffnung auf Besserung unter ihm.
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Druck ist neben Ehrgeiz das, was uns alle zu Höchstleistungen anstachelt oder zumindest anstacheln kann. Wenn man natürlich Kapitalismuskritiker, Pädagoge und Grünen-Wähler ist, empfindet man das ale reaktionär/neoliberal/rechts und bäh.
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Derzeit nievellieren unsere Verantwortliche die Ziele so weit hinunter, bis sie zu den schachen Vorstallungen und Ergebnissen passen. Etliche Fans hier im Forum tun dasselbe - und fordern dann Fans, die diese Versagermentalität noch nicht verinnerlicht haben auf, doch bitteschön Fans eines anderen Vereins zu werden.
Ich fordere jetzt mal alle auf, die mit den derzeitigen Leistungen unserer Mannschaft einverstanden sind, bitte Fans eines anderen Vereins zu werden (ist natürlich pure Demagogie und dient nur der Versinnblidlichung).
Mittlerweile wird ja schon angeführt, dass das System und der Trainer nicht so schlecht sein könnten, da wir uns in einem Heimspiel gegen Schalke einige Chancen herausspielten. Hallo ?
Dieser Trainer macht die Mannchaft immer schlechter, und unsere Verantwortlichen reden alles schön. Sogar viele Fans machen diesen Unsinn auch noch mit. Der Trainer ist gescheitert, ahnungslos, ratlos, beratungsresitent und redet miese Spiele schön. Aus diesem Offensivpotential (und da haben wir kaum Verletzte) holt der Trainer viel zu wenig raus. Die einzigen Performer (Kampl und Chicarito) sind Neuzugänge, die konnte der Trainer noch nicht hinreichend verunsichern. Wer lange genug unter Schmidt trainiert, wird schon irgendwann schlecht. Und Offensivgefahr kommt durch Einzelaktionen des hier so viel gescholtenen Bellarabi, die Klasse von Chicarito und im Ansatz auch mal aus einer Idee von Kampl. Das System von Roger ist Käse hoch zehn, dechiffriert und führt nur bei Gegnern im Dauertief aus der unteren Tabellenhälfte noch zu Toren von uns.
Ich glaube, die Mannschaft wäre derzeit ohne jeden Trainer besser als unter unserem gescheiterten Trainer-Darsteller-Schmidt. Ein Blender auf dem Niveau von Dutt.
Aber redet Euch diesen Murks nur schön und schlagt auf die ein, die nicht so verblendet sind wir Ihr. Wir sind ein Versager-Verein und haben offensichtlich überiegend Versager-Fans und Versager-Verantwortliche.
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Völler ist eben in erster Linie KEINER von uns, sondern Einzelprokurist und einer der Imageträger unseres Vereins.
Ich war bei der besagten Szene nicht dabei. Aber es steht einem Prokuristen - auch dem eines Fußballvereines - nicht gut an, eine dritte Person vor zahlreichen Zeugen als Pisser zu bezeichnen.
Ich will das jetzt auch nicht dramatisieren, aber es ist ja nun nicht der erste Zwischenfall dieser Sorte. Ein Entscheider und Repräsentant sollte und muss sich öffentlich bis zu einem gewissen Grade im Griff haben. Das ist bei Rudi Völler nicht der Fall.
Man mag ihn menschlich schätzen (ich tue das wie die allermeisten hier), aber seine regelmäßigen Entgleisungen werfen kein gutes Licht auf ihn und damit auch nicht auf unseren Verein.
Für die von ihm bekleidete Funktion fehlt im die Managementqualität. Auch die Fähigkeit, unseren Verein würdig zu repräsentieren, hat er nicht. Der falsche Mann auf der falschen Position. Leider.
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Das Schmidt'sche System ist darauf angelegt den Gegner bei dessen Spielaufbau den Ball abzunehmen und dann schnell und vertikal zu spielen. Hat in Frankfurt - insbesondere beim zweiten Tor - sehr gut geklappt. Frankfurt hat uns den Gefallen getan, trotz fehlerbehafteten Aufbauspiels den Versuch des "Hinten raus zu Kombinierens" zu unternehmen, und das ging aus deren Sicht schief.
Treffen wir aber auf einen taktisch gut eingestellten Gegner (Köln, Darmstadt), so funktioniert das nicht. Die versuchen kein Klein-Klein Aufbauspiel, unser Pressing geht weitgehend ins Leere.
Gegen ballbesitzstarke Mannschaften (vor allem in München, aber auch in Dortmund gut zu sehen) geht das auch schief. Die sind ballsicher und nutzen die durch unser Aufrücken und Verschieben entstandenen Räume aus.
Rogres System ist dechiffiert, selbt gegen Abstiegskandidaten funktioniert es nur, wenn wir in den ersten 20 Minuten ein Tor machen und dann mit der Führung das System passt, weil der Gegner dann ja wieder das spiel machen muss.
Unser selbstverliebter Trainer-Azubi meint aber nun, mit seinem epochalen System den Stein der Weisen gefunden zu haben, er hält an ihm fest, er muss sich nicht schämen, defensiv zu spielen und seine Kritiker haben ja eh keine Ahnung.
Dazu kommen dann Schade - Pressesprecher würde ich ihm zutrauen - der die Fehler nur bei den Schiris und dem Verletzungspech sieht. Wahrscheinlich kommt jetzt noch kaltes Wetter und Reisstrapazen dazu. Wer den dysfunktionalen Zustand dieser Mannschaft unter Anleitungg dieses Trainers so verdrängt und damit ein "Weiter So" propagiert, hat vom Fußball keine Ahnung und/oder ihm fehlt jede Fähigkeit, eine harte aber nötige Maßnahme (Freisttellung des gescheiterten Trainers) zu treffen. Zu Rudi sag ich nix mehr, den nimmt doch selbt in Levverkusen kaum noch einer ernst.
Und dann kommt noch ein Umfeld hinzu, dass den totalen Mißerfolg so verinnerlicht hat, dass beim Mißerfolg nicht die handelnden (und gescheiterten) Personen in Frage gestellt werden, sondern die Kritiker (Journalisten, kritische Fans etc.).
Die Abschlussschwäche der Mannschaft ist schuld, nicht der Trainer (hat der Trainer mit der Abschlussstärke nichts zu tun ?). Individuelle Fehler sind schuld, nicht der Trainer (hat der Trainer nicht die Aufgabe, individuelle Fehler abzustellen und/oder Spieler auszuzwechseln, die solche machen und/oder ein System zu spielen, bei dem ein individueller Fehler nicht sogleich zum Tor führt, da die Abwehr permanent 1 zu 1 spielt ?).
Dieser Trainer ist sowas vom Ende mit seinem Latein und seinem vermeintlichen "System", dass ich fast schon darüber lachern muss, wie er hier noch heldenhaft verteidigt wird. Dieses Pferd "Trainer Roger Schmidt" ist tot, aber wir versuchen auf ihm weiterzureiten.
Dieser Verein ist nicht weitgehend erfolgs- und titellos, weil er mehr Pech hätte als andere Vereine, sondern weil die bei uns verantwortlichen Personen und viele Fans und viele der Trainer-Verteidiger hier im Forum das Totalversagen so verinnerlicht haben, das nicht das Totalversagen und mangelnder Erfolgswille kritikwürdig sind, sondern die Leute, die es wagen, das Versagen und die Versager zu kritisieren.
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Totale Sicherheit kann und wird es nicht geben. Gleichwohl müssen wir unsere Sicherheits-Standards rational und unaufgeregt überdenken. Ich kann mich auch vor einem Einbruch nie zu 100 Prozent schützen - trotzdem lasse ich Türen und Fenster nicht offen stehen.
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Ein Wechsel von Schmidt zu Favre wäre ein Wechsel von einem Extrem zum anderen, da Gladbach quasi genau das Gegenteil unserer Spielweise gespielt hat, also sehr passiv und auf Konter ausgelegt.
Es würde mich weiterhin freuen, wenn Schmidt den Bock noch umstoßen könnte, aber der Glaube daran fehlt mir derzeit. Dafür wirkt er zu lernresistent und stur.
Da ist eine Menge dran. Allerdings sehe ich derzeit überhaupt kein funktionierendes System bei uns - weder defensiv noch offensiv. Egal wer neuer Trainer wird, er kann nicht wirklich auf das bestehende System aufsetzen, weil es kaum funktioniert. Ich meine überdies, wir haben die Spieler um zu kontern, insbes. Chicarito, aber auch Bellarabi, Brandt und Mehmedi.Besser das Scheitern rechtzeitig eingestehen, als noch mehr Zeit zu verschwenden. Andres als Favre - der letztendlich diese Saison auch gescheitert ist - haben wir nichts zum darauf aufbauen. In M'Gladbach war der Trainerwechsel nötig, um die Köpfe der Spieler friezubekommen, ggf. war Favre "verbraucht" - aber er hat eine eingespielte und im Grundsatz funktionierende Mannschaft hinterlassen, die jetzt auch wieder funktioniert.
Schmidts Nachfolger sollte meines Erachtens so viel wie nötig verändern und sich nicht am Vorhandenen orientieren.
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Platz vier in der vergangenen Saison war gut und meiner Meinung nach kein Ausweis "fulminanten Scheiterns". Dass er es prinzipiell kann, hat er gezeigt, zu Mutlosigkeit besteht also kein Anlass.
Platz vier war OK bis gut, wobei wir bis zu einem gewissen Punkt von der Formkrise des BVB und von SO4 profitiert haben. Herausragend war schon Platz 4 nicht, herausragend war der Platz 3 von M'Gladbach. Fast besser als Platz 4 fand ich letzte Saison die Aufritte gegen Atletico und Bayern im Pokal, wenn auch jeweils unglücklich raus.Was mir aber aktuell Angst macht ist die Leistungskurve, die stetig nach unten zeigt. Seit Ende letzter Saison (und das fing schon in Köln und M'Gladbach an) wird es immer gruseliger, Ausnahme Rückspiel Lazio, die aber auch nicht sooo stark sind/waren. Es wird schlimmer, der Trainer findet keine Antworten und macht externe Faktoren wie "Glück" verantwortlich. Wie sollte da Besserung eintreten ? Wir haben die letzten Spiele doch nicht unglücklich verloren, sondern verdient. Natürlich fehlt Bender (ggf. unser Schlüsselspieler), aber ich sehe keinerlei Ordnung mehr auf dem Platz. Die Spieler wissen nicht was sie tun müssen, das ist tödlich. Noch schlimmer ist es nur, wenn die Spieler gegen den eigenen Trainer spielen. War das gegen Köln in Ansätzen schon zu sehen ?
Ich glaube wirklich nicht mehr an den Turnaround mit Roger Schmidt. Genau wissen wir es frühestens in der Winterpause, so lange wird Rudi auf jeden Fall an ihm festhalten. Wie auch immer man dazu steht. Was natürlich sein gutes Recht ist. Ich halte Rudi für einen loyalen Typen, der niemanden so schnell fallen lässt. Was im konkreten Kontext dann schon wieder eine Schwäche sein kann.
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Da brauchst du dir keine Sorgen machen. Ein Großteil der User, die immer nur herausgekrochen kommen, wenn es schlecht läuft, würden dann eh zu einem anderen Verein wechseln.
Also da widerspreche ich einfach mal - auch wenn ich natürlich nur für mich sprechen kann.
Ich glaube Du verwechselst den Überbringer der schlechten Nachricht mit jemanden, der sich über schlechte Nachrichten freut. Grundübel sind viele falsche Trainerentscheidungen in den letzten gut 10 Jahren. Bis auf Heynckes und Lewandowski waren es m.E. nur Fehlgriffe, von Skibbe über Labbadia, Hypiiä, Dutt bis jetzt Schmidt. Festgehalten hat man an keinem der genannten Trainer zu kurz, vielmahr an allen zu lange. Deshalb greift für mich auch das Argument nicht, unsere Probleme hingen mit den vielen Trainerwechseln zusammen - die Probleme folgen aus den falschen Trainerentscheidungen bzw. der unterbliebenen rechtzeitigen Korrektur.
Nun haben Trainerentscheidungen immer auch was mit Glück zu tun. Ganz genau weiß man es immer erst nachher. Dass aber bspw. Tuchel in Dortmund Erfolg haben würde, war doch nicht ganz unwahrscheinlich. Dass Favre hier Erfolg haben würde, ist ebenso nicht unwahrscheinlich, er hat mit schlechteren Spielern als er sie hier haben würde zwei Mal in der Bundesliga Positives erreicht.
Und da glaube ich, dass Rudi zu sehr auf Nachwuchstrainer setzt. Was auch gut gehen kann, vgl. Lewandowski. Den man aber abgesägt hat, für den netten Finnen. Zugespitzt gesagt : Der erste Nachwuchstrainer, der hier bewiesen hat, dass er es kann, wurde vergrault (und das wurde er, man hat sich für den falschen und gegen den richtigen entschieden). Schmidt hingegen ist fulminant gescheitert, ratlos, beratungsresistent, nicht lernfähig, aber an ihm wird jetzt bedingungslos festgehalten. Rudi ist eben kein Manager, sondern ein Ex-Fussballer ohne Managementkompetenz (den ich menschlich schätze und für grundehrlich halte und als Spieler vergöttert habe, auch schon bei Bremen).
Und anschließend würde ich diejenigen bitten, die Schmidt/Rudi/Schade für die drei Richtigen haltenn (m.E. alles fulminante Fehlbesetzungen), die andersdenkenden Teilnehmer dieses Forums nicht abzuqualifizieren ("kommen hervorgekrochen") bzw. pauschal zu unterstellen, die : Seien gar keine Fans/Freuten sich über Niederlagen/Würden eh demnächst zu einem anderen Verein wechseln/Seien eh nie im Stadion/Würden nie auswärts fahren/Würden wenn sie mal im Stadion seien ohnehin keine Stimmung machen etc. etc. Nochmal auf mich selber bezogen : Stimmt alles nicht. Ich bin seit 1979 im Stadion, besuche Heim- wie Auswärtsspiele, lese Montags als erstes den Kicker, verteidige meinen Verein in etlichen Streitgesprächen gegen Vorurteile etc. Ich ticke vielleicht anders als andere Fans, bin aber trotzdem einer. Und dass viele Fans hier den Misserfolg proaktiv rechtfertigen, finde ich nun recht abwegig. Als ob man mit diesen Kader - trotz der Verletzungssorgen in der Defensive - nicht besseren und erfolgreicheren Fussball spielen könnte.
Also : Lasst uns offen und kontovers diskutieren. Jeder hat seinen Standpunkt, keiner ist deswegen per se ein besserer oder schlechterer Fan.
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Der hier im Forum verlinkte kicker-Artikel bringt die Probleme auf den Punkt. Bisher musste man Schmidt zu gute halten, dass die Mannschaft gebissen hat und mehrfach zurückgefighted hat. Gegen Köln war das m.E. nicht mehr zu sehen.
Unser Trainer hat die Mannschaft - zugespitzt formuliert - in einen dysfunktionalen Trümmerhaufen verwandelt. De FC war uns auch mit 22 Spielern auf dem Platz taktisch und strategisch meilenweit überlegen, vom Anpfiff an. Der Ausgleich war glücklich. Die rote Karte m.E. unberechtigt, aber ich glaube das Spiel hätten wir auch mit 11 Mann eher nicht gewonnen. Aus den letzten 9 Spielen 2 Siege, Viktoria und das von den Stuttgartern hergeschenkte Spiel. Das ist nicht das Herbeireden einer Krise, das ist eine Krise.
Und der Trainer argumentiert immer noch mit Dingen wie Glück, und Rudi fokussiert sich auf den Schiri. Schmidt ist völlig lernrsistent und versucht "sein" System durchzuziehen. Das hat ggf. in Salzburg oder Paderborn funktioniert, aber hier offensichtlich nicht. Schmidt ist nicht in der Lage, seine eigenen Fehler zu erkennen und wiederholt sie demzufolge immer wieder. Die Mannschaft glaubt bzw. vertraut ihm ggf. bereits jetzt nicht mehr. Ich empfand ihn überdies - von Anfang an - als eitel und selbstverliebt.
Wir haben kein Offensivkomzept, obwohl wir da viele und gute Spieler haben - die Verletzungssorgen haben wir doch im Defensivbereich. Das entschuldigt die Anfälligkeit der letzten Wochen bis zu einem gewissen Punkt, aber nicht völlig.
Aus meiner Sicht war das am Samstag der totale Offenbarungseid unseres Trainers. Jetzt kommt der quälende und absehbare Prozess des Niedergangs (den ich keineswegs herbeisehne, bis auf die Auswärtsspiele in Rom war ich immer im Stadion, ich bin auch in Frankfurt und Berlin dabei).
Unser Verein ist leider die fleischgewordene Verlierermentalität, was auch etliche Beiträge hier im Forum dokumentieren, die eine "realistische" Erwartungshaltung fordern. Hallo ? Habt Ihr das Spiel am Samstag gesehen ? Die Erwartungshaltung von solchenen Meckerern wie mir ist sicher das geringere Problem als der Zustand unserer Mannschaft. Jeder Tag den Schmidt Trainer bleibt wirft uns weiter zurück.
Ach ja, und das Argument wie müssten am Trainer festhalten und die vielen Trainerwechsel würden nix bringen : Die bringen nix, weil wir wieder einen ungeeigneten Nachfolger holen. An einem gescheiterten Trainer festzuhalten bringt nix, das Festhalten am Trainer ist kein Wert an sich. Schmidt kann es nicht. Favre hat bewiesen, dass er es kann. Ich glaube mittlerweile, Rudi holt am liebsten subalterne Trainer, weil die ihm dann dankbar sind. Rudi ist das noch größere Problem als Schmidt, weil wir ihn nie loswerden. Für seine Auftritte kann man sich nur noch abgrundtief schämen. Er hat sich selber zur Witzblattfigur gemacht. Sprecht mal mit irgendeinem Fussbalinteressierten, der kein Leverkusen-Fan ist. Den nimmt in ganz Deutschland niemand mehr ernst.
Die Saison könnte man noch retten, wenn man jetzt handelt und Schmidt entlässt. Aber das bekommt Rudi erst hin, wenn es zu spät ist.
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Rudie Völler ist doch allenfalls eine Manager-Darsteller. Seine peinlichen Wutreden sind beschämend. Man wartet doch schon auf die nächste Hans-Wurstiade. Wäre er ein richtiger Manager, würde er den peinlichen und gescheiterten Trainer-Darsteller Schmidt jetzt rausschmeißen. Aber stattdessen werden jetzt Journalisten, Schiris und wer ssonst noch für das Totalversagen des eigenen Trainers (und der eigenen Mannschaft) verantwortlich gemacht. Der Fisch fängt am Kopf an zu stinken, Völler und Schade sind beides nur Witzblattfiguren. Mit diesen Jammerlappen werden wir niemals einen Titel gewinnen.
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Bayer04Bro : Ich habe ihm beim ersten Treffen gesagt, dass ich Bayer04 Fan bin. Ansonsten sprechen wir bei unseren zufälligen Begegnungen (meist auf dem Hinterhof, wo wir beide parken) nicht über Fußball. Ich habe eh den Eindruck, dass er ein ziemlicher Familienmensch ist und nicht Bock hat, ständig über Fußball zu quatschen. Er ist supernett, offen und echt bescheiden. Ebenso seine Frau und die Kinder. Ich bin persönlich ein Riesenfan von ihm.
Ich glaube aber auch, dass er ein sehr sensibler Typ ist. Die verlogenen Anfeindungen nach Hoffenheim haben ihm echt zugesetzt. Und dass er nicht mehr unangefochtener Stammspielel ist, nagt an ihm. Vielleicht schaftt er es, aus dieser Spirale rauzukommen (kein Selbstvertrauen = keine guten Leistungen = keine Startelfeinsätze = kein Selbstvertrauen etc.). Leider ist er kein "Jokertyp" - trotz des Viktoriaspiels, das ist leider kein Gradmesser.
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Zum Wohnort : Er wohnt seit Mitte Juni 2015 in Düsseldorf-Unterbilk. Ich weiß das, weil er mein Nachbar ist.
Zu Kiess : Ein supernetter und authentischer Typ, total bescheiden (Nachbar halt). Leider dauert seine nicht so tolle Form schon eine Weile an. Er sollte bleiben, aufgebaut werden und sich selber aufbauen - seine Körpersprache gefällt mir diese Sason nicht immer. Wenn er bis zum Ende dieser Saison kein Stammspieler ist - und das kann passieren - dann darf man in Abstimmung und einvernehmlich mit ihm über sienen Wechsel nachdenken.
Bei aller Sympathie : Ich glaube er ist über seinen Zenit hinweg und ein Abschied könnte Sinn machen.