Beiträge von lasse04

    @ Ansteff : Unsere bisherigen Südamerikaner haben fast ausnahmslos von Anfang an in der Startelf gestanden - wobei man zugeben muss, dass wir früher größere Kaliber verpflichten konnten.


    Tita war von Anfang an Leistungsträger. Placente stand ebenso wie Lucio (in der Winterpause verpflichtet) in der Startelf, beide auf Anhieb Leistungsträger.


    Ebenso Emerson und Ze Roberto, sofort Stammelf und Leistungsträger - der absolute Durchbruch in die obere int. Klasse dauerte dann bei beiden etwas später, so wie bei Vidal - der hat zwar im ersten Spiel als Linksverteidiger (bein HSV ?) nicht überzeugt, war aber dann im MF Stammspieler.


    An Anfangsprobleme erinnere ich mich nur bei Rodriguez und Hubner (ersterer kam später noch als guter RV raus, letzterer war technisch gut, aber zu langsam und unser erster südam. Fehlgriff).


    Von Daher haben mich die Aussagen derTrainer zu Fernandes (braucht noch Zeit etc.) auch etwas überrascht. Bei Carjaval - aus der dritten span. Liga aufgestiegen - sehe ich ein, dass der einige Zeit braucht. Wobei er mit Schwab nicht gegen einen Giganten der Rechtsverteidigung antritt.


    Und Ansteff, noch ein paar Worte zu Deiner Aussage, wer jetzt kritisiere, stelle sich über die Fachleute : Dazu (unsere Meinung kundzutun) sind wir doch alle hier im Forum. Jeder darf seine Meinung äußern.


    Meine Meinung zum System : So wie unsere Trainner das bisher angegangen sind, wird das (nach meiner unfachmännischen und nur am Fernseher gewonnenen Einschätzung) nichts werden. Wir stehen hinten unsicher und sind nach vorne nicht besonders gefährlich. Wir hatten einen neuen Spieler in der Startelf, der Aufsteiger Frankfurt acht. Wer wirkte eingespielter ? Da darf man schon mal Kritik üben - und das sogar vom Fernseher aus.

    Sorry, Ansteff hat völlig Recht. Ich habe die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen, als ich die Aussage hörte - die DFL muss sich doch komplett verarscht vorkommen. Durchaus wahrscheinlich, dass da was nachkommt. De gute Rudi hat sich da aus meiner Sicht verplappert - so was darf nicht passieren - unprofessionelles Verhalten. Entweder unsere Presseabteilung ist zu schwach oder sie hat gepennt. Und Rudi hat seine Fettnapf-Fähigkeit mal wieder demonstriert.

    Na ja, ich erinnere mich an Lucio, der ist in der Winterpause aus Brasilien zu uns gewechselt und hat im ersten Spiel (gegen Köln ?) aufgetrumpft, mit Sprints über den ganzen Platz und zwei Toren.

    Na ja, ich glaube absolut eins zu eins kann man einen Spieler nie ersetzen. Der "Neue" wird immer etwas andere Fähigkeiten haben als der "Alte". Wenn man die Details dann so verfeinert wie Neuville 1904 in seinem Post, wird ein Verkauf selten sinnvoll erscheinen.


    Das Interesse an de Jong stand ja wohl zumindest im Zusammenhang mit Chelseas Anfrage, und der hätte wohl ca. 15 Mio. gekostet. Ich habe den Verdacht, dass Schürle den ganz großen Durchbruch - der ihn dann ggf. noch teurer macht - nie schafft. Er hat m.E. nicht die Klasse und Variabilität wie bspw. Reus. Ich würde ihn verkaufen und ersetzen - nicht notwendig eins zu eins. So viele tolle Flügelspieler haben wir m.E. gar nicht, dass wir unbedingt 4:2:3:1 spielen müssten. Sam und Bellarabi (Joker), und wer noch außer Schürrle ? Augusto hat die besten Spiele für uns auf der 10 gemacht. Castro kann das spielen, ich sehe ihn aber auf der 6 oder 8 stärker als auf dem Flügel.


    Also ggf. Schürrle verkaufen, Ortega und noch einen Stürmer holen und dann ein 4:4:2 mit Raute. Reinartz auf der 6 (Hosogai backup), Castro neben Bender einer der 8er (Hegeler backup), Augusto auf der 10 (Oretga backup) und Kießling und der Chilene im Sturm (Backup Yesil und die Neuverpflichtung).


    Ich sehe Schürrle nicht so wertvoll, dass man das System auf ihn zuschneiden müsste. Auch das riesige Zukunftspotential sehe ich nicht - er ist sehr schnell, atlethisch, hat einen großen Zug zum Tor, ist torhungrig und normalerweise (Ausnahme die ersten beiden Saisondrittel der abgelaufenen Saison) abschlusstark. Er ist jedoch kein überragender Kombinationsspieler, defensiv sehr schwach (Griechenland Spiel) und mir persönlich auch zu wehleidig.

    Ökland@ : Reinartz, davor Castro, davor Knut Reinhard (vor über 20 Jahren !). Mehr fallen mir nicht ein. Vergleicht man das mit bspw. Stuttgart oder Bayern, ist unsere Bilanz miserabel - die Gründe sollten mal hinterfragt werden. Diese Ausleiherei - teilweise ohne Sinn und Verstand - ist m.E. einer der Gründe. Vor allem, wenn man dann so Knaller wie Jörgensen aus der zweiten dänischen Liga holt.

    Langzeitgedächtnis hat auf einen Punkt hingewiesen, der mir gestern auch sauer aufstieß. Rolfes war bei (zumindest gefühlt) jedem Länderspiel der letzten beiden Jahre im Kader, hat in der Nationalmannschaft auch durchaus ordentlich gespielt, auch wenns im Verein häufig nicht so toll war. Jetzt verbessert er sich die letzten Wochen deutlich - und wird dann abserviert, "weil er nicht in Topform ist". Das ist ihm gegenüber nicht ehrlich - da hätte er sich in den beiden letzten Jahren die Reisen zur Nationalmannschaft sparen können. Und obwohl ich nicht zu den Fans von Rolfes gehöre - das tut mir für ihn leid.

    Ich weiß gar nicht, was alle Dutt-Hasser eigentlich wollen.
    Wir haben einen tollen Trainer, den die Mannschaft nur nicht immer versteht. Wir sollten ihm zwei bis drei Jahre geben, dann hat die Mannschaft das System auch verstanden. Wenn nicht : alle Spieler auswechseln.
    Ziele : Meister. Wenn das nicht klappt : CL. Nachdem das vergeigt ist : Euroleague. Wenn wir das verkaspert haben : Klassenerhalt. Späeter : Wiederaufstieg.
    Hallo ? In keinem anderem Verein wäre Dutt überhaupt noch ein Thema : Er hat völlig versagt. Man kann sich alles schönreden, aber darin sind wir Weltmeister.
    p.s. : Wer sich "Professor" nennt, aber nur beleidigenden Wortmüll absondert, sollte sich vielleich in "Oberlehrer" umbenennen lassen.

    Ich poste hier mal einen Kommentar eines Lesers aus Spielverlagerung.de, der es mE trift :


    Bayer hat m.E. das Spiel nicht auf dem Platz und auch nicht primär
    gegen Genk verloren, sondern im Kopf: Vereinsobere, Trainer und
    Mannschaft hatten schon vor dem ersten Spiel nicht nur die weisse Fahne
    gehisst, sondern sich auch noch in Kotaus überboten.


    Wie soll eine schwächere Mannschaft gegen eine stärkere gewinnen,
    wenn die Niederlage nicht nur erwartet, sondern auch als (folge-)richtig
    angesehen wird?


    Das peinliche Auftreten von Nationalspielern, die sich um Messis
    Trikot balgten nach dem ersten Treffen und das ehrfürchtige
    Gewährenlassen im zweiten, hinterlassen bei mir einen wesentlich übleren
    Nachgeschmack als bei Dir. Auch wenn dies ein starkes Wort ist, eine
    gewisse Verachtung für die Haltung der Spieler hat sich während des
    Zuschauens in mir breit gemacht.


    Wie man auch mit bescheidenen Mitteln sich durchsetzen kann, haben
    andere Mannschaften immer wieder vorgemacht; wie man mit Biss, Einsatz
    und festem Willen auch in der Niederlage Respekt ernten kann, ebenso.
    Bei aller Zustimmung zu Deiner Einschätzung, dass gerade Bayer die
    Mittel fehlten, es Barcelona schwer zu machen, die von Dir angesprochene
    “Mund abputzen, weitermachen!”-Perspektive verniedlicht die Bedeutung
    der Haltung Bayers: Verein und Trainer haben der Mannschaft jede
    Entschuldigung gegeben, die Spiele wegzuschenken und sich nicht zu
    grämen, selbst wenn man vorgeführt werden sollte.


    Das ist die Haltung von Verlierern. So lange Verein und Mannschaft
    diese nicht ablegen, sobald eine hohe Hürde vor einem großen Ziel zu
    nehmen ist, wird es nie für mehr als den Vize reichen.


    Bayer hat m.E. in diesen beiden Spielen seine entscheidende Schwäche
    nicht nur wieder ausgelebt, sondern auch – als selbsterfüllende
    Prophezeiung – tiefer im Vereinsverständnis verankert.

    Wir haben uns vor der ganzen Fussball-Welt bis auf die Knochen blamiert. Erkenntnisse : Einige Spieler (Kießling, Rolfes, im Hinspiel Friedrich) haben nicht einmal im Ansatz die Qualität für die Champions League - aussortieren.


    Wir haben eine Kombo Mannschaft/Trainer, die beide Spiele jämmerlich und auf das Peinlichste abgeschenkt hat. Da der Trainer für Einstellung und Motivation zuständig ist, aber lieber an Guardiola - schon während des Spieles - Komplimente verteilt und das schlimmste Spiel des Bayer aller Zeiten schönredet - raus mit Dutt.


    Das ist keine Mannschaft, das ist ein jämmerlicher Trümmerhaufen.

    Von diesem Spiel hängt viel ab. Gewinnen wir, spricht viel dafür, zumindest 5. oder 6. zu werden, selbst Platz 4 ist dann evtl. noch ein Thema.


    Ein Sieg könnte auch im angespannten Verhältnis Zuschauer / Trainer, Mannschaft einiges bewirken. ggf. auch im Innenverhältnis Trainer / Mannschaft.


    Verlieren wir hingegen, und zwar klar und auch verdient, dann ist Platz 5 oder 6 das maximal Mögliche und die leicht ansteigende Form- und Stimmungskurve der beiden letzten Spiele dahin.
    Lassen wir uns überraschen.

    Die Gelbe gegen Castro hat Guardiola erfolgreich "durchgesetzt". Die war lächerlich. Die Entscheidung auf Foul nach Körpereinsatz Kießling fand ich - aus weiter Entfernung - übertrieben, aber noch nicht lächerlich.

    Über einige Meinungen kann ich mich nur wundern. Die erste Halbzeit habe ich als peinlich und beschämend empfunden. Ich kann dieser ersten Halbzeit auch nichts Positives abgewinnen. Barca hatte nur eine Torchance - wir haben nicht einmal Fussball gespielt, und es noch nicht einmal versucht. Die zweite Halbzeit war OK, mehr auch nicht. Insgesamt ist das von uns kein tolles Spiel gewesen. Und das mit dem Trikotausch in der Halbzeit ist mehr als eine fernliegende Anekdote, sondern sagt alles über das Selbstverständnis dieser Truppe aus. Ebenso die Wechsel in der Nachspielzeit. Das war ein von vorneherein abgeschenktes Spiel. In diesem Verein stimmt derzeit vieles nicht. Das beziehe ich keineswegs nur auf den Trainer. Der steht natürlich in der Hauptverantwortung und hätte längst ausgetauscht werden müssen. Wer nach einer 1 : 3 Heimniederlage zufrieden ist - als Spieler, Trainer, Verantwortlicher oder nach meiner Einstellung auch als Fan - macht etwas falsch. Viele der Leute, die das anders sehen, haben die diesen Verein dominierende totale Versagermentalität wohl schon vorbildlich verinnerlicht.

    Nun, die Aussage von Holzhäuser ist nicht ungefährlich. Wenn er in gut zwei Jahren weg ist, kann das seine Autorität bis dahin anknacksen (lame duck). Natürlich nur, wenn der Gesellschafter(ausschuss) nicht mehr zu 100 Prozent von ihm überzeugt ist. Grundsätzlich finde ich es positiv, dass er nicht übertrieben und auf alle Zeit an seinem Posten festhalten will. Aber ich fürchte, diese Mitteilung kommt etwas zu früh.

    Richtig ist, dass nicht nur Dutt Fehler gemacht hat. Die entscheidende Frage ist aber : Ist es sinnvoll mit Dutt weiterzumachen oder nicht, i.e. : wird es ohne ihn voraussichtlich besser laufen als mit ihm.
    Für mich ist völlig klar, dass das mit Dutt nichts mehr wird - das Tischtuch zwischen ihm und der Mannschaft ist zerschnitten.
    Es mag sein, dass man auch die Mannschaft umbauen muss (Charakter und Qualität). Aber das eine hat mit dem anderen wenig zu tun.
    Unser Management muss Handlungsfähigkeit beweisen - wird leider nix. Holzhäuser ist ein Buchhalter ohne Visionen und Managementkompetenz. Über Rudi muss man nix sagen - netter Typ, aber noch weniger Manager als Holzhäuser.
    Ich habe die Saison abgeschrieben. Barcelona wird trotzdem gut.

    Hab bzgl. Berbatio nochmal geggogelt : Laut Wikipedia (engl. Version) 7 Spiele für die Amateure von Bayer, 6 Tore (habe mehrere Spiele von ihm für die Ammateure definitiv im Kopf). Stimmt also - die angegebene Seite ist wohl falsch - soll ja vorkommen.

    Hallo Tapeworm, ich kann mich erinnern (ohne Quelle, bin aber sicher), dass Berbatov als neuer Spieler bei uns in einigen Spielen der Amateure eingesetzt wurde - es ging um Aufstieg bzw. Nichtabstieg. Waren aber mE nur wenige Spiele.

    Rudi Völler habe ich als Fusballer immer sehr geschätzt. Als Sportdirektor fehlt ihm die Managementkompetenz : Die Fähigkeit, harte und unliebsame Entscheidungen zu treffen, bspw. Labbadia am Tag des Pokalfinales nicht zu feuern und Dutt jetzt. Seine Fähigkeiten beim Zusammenstellen einer Mannschaft scheinen besser - obwohl mir unklar ist, inwieweit das ggf. Herr Rerschke macht.

    Ansteff@ : Schöner Beitrag, der es sehr gut trifft. Vor allem die Rolle (bzw. Nicht-Rolle) von Rudi Völler wird m.E. zurecht angesprochen. R. Dutt wurde weitgehend alleine gelassen - die Berichterstattung im kicker hätte sich Herr Lußem bei Bayern nicht getraut - Uli Honeß hätte ihm lebenslange "Verbannung" angedroht. Beim netten Rudi wird der Trainer demontiert - woran er (ebenso wie B. Labbadia) aber auch heftig mitgewirkt hat (seine unnötigen Sprüche wurde hier hinreichend thematisiert). Ich glaube auch, dass die Karre im Dreck ist. Es kommt gar nicht auf den Rückblick an - wer ist Schuld ? Die Königsfrage ist : Kann Dutt den Karren wieder aus dem Dreck ziehen (und da steckt er tief drinnen) ? Ich glaube nicht - es sei denn allenfalls, R. Völler hängt sich voll rein und zeigt klare Kante (gegenüber Rolfes & Co, gegenüber der Presse etc.). Aber das tut er allenfalls in hochnotpeinlichen "Wutreden", aber nicht, wenn es drauf ankommt.