ZitatOriginal von Werkselfer
1.) Taktische Aufstellung:
Aus welchen Gründen spielen wir eigentlich immer noch unser 4-5-1?
Ein taktisches Konzept wechselt man nicht wie seine Unterhose. In der Regel dauert es eine gewisse Zeit, neue Systeme den Spielern beizubringen. Es geht dabei nicht nur darum richtig auf dem Platz zu stehen, sondern auch um Laufwege, Passfolgen, Spielentwicklung, defensiv umschalten...
Viele europäische Spitzenvereine spielen seit Jahren mit der gleichen taktischen Grundaufstellung. Wenn du genauer hinschaust, dann siehst du bei denen, wie auch bei uns, dass das Grundsystem sich offensiv verändert.
Am Samstag haben wir außerdem mit einer Dreierkette gespielt 3-6-1. Vielleicht auch 3-2-4-1 oder 3-2-3-1-1.
Trenn dich von diesen Zahlenspielen, da sie normalerweise nur beim Anstoss existieren.
ZitatOriginal von Werkselfer
2.) Einwechselungen
Gegen Frankfurt Athrison als linken Verteidiger einzuwechseln? Wieso? Seit wann hat er da Qualitäten?
Athirson ist in Frankfurt nicht als linker Verteidiger eingewechselt worden, sondern als linker, offensiver Flügelspieler. Allerdings hat er sich in meheren Szenen in die Rolle als Verteidiger hineindrängen lassen.
Leider ist unser zweiter Anzug nur bedingt Bundesligaspitze. Die Forderungen nach anderen Einwechselungen sind aus unserer Sicht vielleicht nachvollziehbar, allerdings hat ein Trainer durch seine tägliche Arbeit ganz andere Eindrücke als wir von unserer zweimal die Woche Training gucken.
ZitatOriginal von Werkselfer
3.) Torwartproblem
Sorry auch wenn ich jetzt sicher wieder leuten vor den Kopf stoße, aber Butt macht Fehler die zu Toren führen, da kann der noch so gut dann andere Bälle halten. Solche Fehler wie beim 3:1 für Frankfurt (abwehr nach vorne) oder heute beim Ausgleich von Hannover, wo Herr Butt kein Arm hochbekommt und sich auch nicht in den Ball wirft sind für mich Anzeichen für schlechte Leistungen.
Kann beim 3:1 nur bedingt einen Torwartfehler sehen, war ein harter Schuß aus kurzer Distanz direkt auf Mann, da bleibt wenig Zeit zu reagieren. Adler ist nach seinen Verletzungen im letzten halben Jahr definitiv keine Verstärkung! Außerdem gilt beim Torhüter ähnliches wie bei der Taktik. Man sollte sie nicht dauernd wechseln. Wenn Adler in der Vorbereitung fit ist, dann kann er vielleicht auch einmal in den Konkurrenzkampf eintreten.
ZitatOriginal von Werkselfer
4.) Einstellungen auf dem Platz
Bei Gegenschlägen, ergo bei Gegentoren wird kaum richtiges Aüfbäumen gezeigt und Druck entwickelt. Albinagriffe und alles wirkt halbherzig. Ist man mit Spielen zufrieden. Meine es kommen noch Hausnummern wir Bayern, Hamburg (Krise ok) oder Herta. Die muss man erstmal schlagen, da kann man Punkte gegen schwächere Gegner wie Frankfurt oder Hannover oder Wolfsburg nicht liegenlassen und den Willen und die Lust aufs gewinnen zeigen.
Die Ausbeute stimmt nicht, keine Frage! Fünf Punkte sind zu wenig!
Woran liegt es? Für mich waren die beiden ersten Spiele seit Jahren wieder einmal klasse! Laufbereitschaft, Kampf, Spielwitz, Passfolgen wie früher,... Dann ist der Faden gerissen... Wolfsburg hat sehr gut unser Spiel zerstört, was noch kein Grund für ein Gegentor ist. In Frankfurt haben wir gegen eine beherzt kämpfende Eintracht verloren, weil wir nicht ähnliches Herzblut auf dem Platz entwickelt haben. In Hannover hat die Mannschaft bis zur 60. Minute "gut" gespielt. Zumindest hat es gegen die 96er gereicht.
Für mich stellt sich die Saison wie eine typische Nach-WM-Saison dar. Alle Vereine mit einer hohen WM-Teilnehmerquote haben Schwierigkeiten in den Tritt zu kommen (siehe Bremen). Nur die Bayern nicht, da sie über zwei gleichwertige Mannschaften im Kader verfügen. Aber selbst sie überzeugen momentan nicht. Gewinnen halt wie immer...
Ich denke, dass wir unseren Abstand bis zur Rückrunde nicht noch weiter anwachsen lassen sollten. Eine Trendwende wird aber nicht vor dem 12. Spieltag eintreten. Dies wird auch kein neuer Trainer erreichen. Zumal ich auch nichts von einem Wechsel alle zwei Jahre halte. Diese Aufs und Abs sind typisch für leicht überspielte Spieler. Mal klappt es und alle finden zu ihrem Spiel; mal reicht ein Fehlpass und alles geht den Bach runter. Dann verkrampfen plötzlich alle.
Gebt den Jungs Zeit alles in den Köpfen zu verarbeiten. Jetzt sind unsere alten Hasen gefordert, die Jungen an die Hand zu nehmen.