Zitat
Original von Erik M.
ansonsten finde ich beim Pamphlet der Dortmunder eins interessant: von was finanziert sich der BvB eigentlich? Ist es besser, wenn man vom Steuerzahler gerettet wird als von einem Hopp sauberes Geld zu bekommen?
Meiner Meinung nach ist das Pamphlet der Dortmunder in fast allen Belangen - auf gut Deutsch - reiner Schrott und beweist einmal mehr, dass es bei einer großen Allgemeinheit im deutschen Fußball null Akzeptanz für etwas Neues gibt. Wenn ich den Quatsch mit der sozialen Verankerung in der Gesellschaft lese.... Klar, die ist da, aber die musste sich auch erst entwickeln und kam nicht über Nacht. Haben denn nur Vereine Anspruch auf 1. Bundesliga, die mit "reinem Gewissen", also ohne finanziellen Kräfte, Bundesligagründungsmitglied und/oder mal Deutscher Meister waren (gibt es die überhaupt?)? Selbst wenn ein Verein wie Hoffenheim - ODER AUCH BAYER 04 - aufgrund außergewöhnlicher Finanzierungskraft Profifußball spielt, so stehen immer noch nur elf Spieler auf dem Platz, die allesamt den gleichen Regeln folgen. NICHTS ist dabei unfair, unsportlich oder auch manipuliert (letzteres haben ja vor geraumer Zeit einige bewährte Traditionsclubs fabriziert). Worüber wird sich also aufgeregt? Das kann NUR Neid sein! Hamburg, Dortmund, Köln, München..... Aus welchem Umfeld kommen diese Vereine denn? Die könnten doch, was Finanzen betrifft, aus dem Vollen schöpfen. Wenn sie es denn mal tun, dann verprassen sie die Kohle aber gleich (siehe Hertha, Hamburg, DORTMUND!). Andere Vereine hingegen wie Hoffenheim, wie Leverkusen, wie Wolfsburg können eben in der Regel nur auf einen Geldgeber setzen. Was ist daran verwerflich? Soll man sagen "Ihr dürft nicht 1. Bundesliga spielen, weil ihr zuviel Geld habt"?????
Am meisten kotzt mich mittlerweile echt das Gerede vom 1.FCK an! Lächerlich, dass man diesen Fall im Dortmunder Pamphlet erst erwähnt, im gleichen Zuge aber selbst anerkennt, dass er ein hinkender Vergleich ist. Warum schreibt man den Müll denn erst? Außerdem: Warum wird nicht auf den Fakt eingegangen, dass Hopp sich zuerst beim FCK um ein Engagement beworben hatte? Der FCK hätte genau die Möglichkeiten bekommen, die er heute misslich beklagt.
Beim Thema Hoffenheim kommt mal wieder die typische Doppelmoral des allgemeinen deutschen Fußballfans auf - immer, bevor vor der eigenen Tür gekehrt wird!
Lasst doch Hopp den Spaß, Teile seines erwirtschafteten Vermögens in den Sport (im Übrigen nicht nur in Fußball!!!) zu investieren und in Hoffenheim etwas heranwachsen. Ob Projekt oder Herzenssache auf Lebenszeit (und vielleicht ja auch danach), das spielt doch überhaupt keine Rolle! Hier greifen sämtliche wirtschaftlichen und sportlichen Mechanismen wie bei allen anderen Vereinen auch! Ohne Moos nix los! Das gilt für Hoffenheim genaus so wie für K´lautern, Dortmund und all die anderen Clubs. Und mal ganz ehrlich: Mir ist etwas Neues wie z. B. Hoffenheim allemal lieber, als bspw. ein Borussia M´gladbach, dass sich heute noch auf Errungenschaften beruht, die über ein Vierteljahrhundert zurückliegen und sportlich auf einem grauen Niveau mit Duisburg oder auch Bielefeld liegt. Mönchengladbach ist ´ne scheiß Stadt, fußballerisch wird hier nichts mehr geboten, also warum bekommt es wie selbstverständlich mehr Zugeständnisse und Akzeptanz als ein Hoffenheim? Ist es die Anzahl der Zuschauer? Ist es, weil hier vor 30 Jahren mal was Tolles war? Gott bewahre...
Thema Jugend: Wenn man hier den Hebel ansetzt, dann dürften wirklich nur noch Spieler aus der eigenen Stadt eingesetzt werden. Oder woher kommen denn die ganzen Talente des BVB oder auch des FCK???