Beiträge von lupo

    Berliner Zeitung:


    17 Gegentore kassierte Hertha in den letzten 5 Spielen bei Leverkusen


    Schmeißt Bayer wieder die Tor-Pille ein?


    BZ fragte Trainer Götz nach Risiken und Nebenwirkungen


    Von CARSTEN PRIEFER und SAHMI EL NAJJAR



    BERLIN - Diese Zahlen tun einfach nur weh. 3:3, 1:4, 1:4, 1:2, 0:4 - Hertha in Leverkusen, da rappelt es in der Kiste, da hagelt es deftige Pleiten. Jetzt fragen sich viele vor dem Hit: Wirft Bayer morgen (17.30 Uhr, Premiere) wieder die Tor-Pille ein? Zu Risiken und Nebenwirkungen befragte B.Z. Trainer Falko Götz. "Das stimmt, wenn man diese Zahlen liest, kann man wirklich an eine magische Tor-Pille denken." Letzte Saison ergatterte Hertha erstmals seit Jahren wenigstens einen Punkt, lag dabei aber nach 13. Minuten schon 0:2 zurück. "Eigentlich war zu diesem Zeitpunkt alles gelaufen. Aber dann haben wir die Kampf-Pille eingeworfen und das Spiel gedreht", erinnert sich Mittelfeld-Mann Niko Kovac. Marcelinho (2) und Zecke machten aus dem 0:2 ein 3:2, erst kurz vor Schluß gelang Leverkusen der Ausgleich.


    "Das war ein ganz heißes Spiel, da ging es auf und ab. Vielleicht gelingt es uns ja diesmal, ein wirksames Gegenmittel für Bayers Tor-Tablette zu finden", hofft Zecke, der wie Kovac und Götz eine ganz besondere Beziehung zu Leverkusen hat. Alle drei spielten dort, feierten große Erfolge. "Der Gewinn des Europa-Cups war ein Highlight meiner Karriere", erinnert sich Götz.


    Niko Kovac wurde bei Bayer zum Star, wechselte anschließend nach Hamburg. "Das war eine schöne Zeit, keine Frage. Aber momentan interessiert mich nur, wie wir diese Negativ-Serie beenden können."


    Ganz einfach, spielt doch so wie im Uefa-Cup. Da hat Hertha noch kein Gegentor kassiert, besitzt eine Beton-Abwehr. "Wenn das so einfach wäre. In Leverkusen herrscht einfach eine ganz andere Atmosphäre, da fallen in jedem Spiel viele Tore", weiß Kapitän Arne Friedrich.


    17 Gegentreffer kassierte Hertha in den letzten 5 Spielen in der BayArena - Negativ-Rekord. "Gegen kein anderes Team müssen wir so oft den Ball aus dem Netz holen, das ist leider richtig", sagt Manager Dieter Hoeneß.


    Bayer mit der Tor-Pille - Herthas Abwehrreihe mit Friedrich, Madlung, Simunic und Fathi aber besitzt das Gegenrezept. "Wir müssen eng am Mann stehen, Bayer keine Räume für Torchancen bieten, dann kassieren wir auch keinen Treffer", ist sich Josip Simunic sicher.


    Ob's klappt? Wäre schön, wenn Hertha die BayArena mal ohne Kopfschmerzen verlassen könnte.

    Ich würde mich auch freuen, wenn Athirson spielt und dann noch seine Fähigkeiten so abruft, dass er ein überragender Spieler der Bundesliga wird, ABER: diese Liste mit "Unterschriften" bringt doch nu wirklich nichts.


    Kein Mensch würde Michael Skibbe mehr ernst nehmen können, wenn er aufgrund einer solchen Liste irgendetwas an seiner Aufstellung ändern würde.

    Und wenn es darum geht, einfach hier im Forum symbolisch die Unterstützung für Athirson auszudrücken, fänd ich eine Umfrage sinnvoller und repräsentativer und vor allem auch platzsparender!

    Zitat

    Original von Grimaudino


    Na warte mal ab, nach den heutigen Trainingseindrücken (gelbe Leibchen oder nich) sah es eher so aus, als ob da ein Herr Babic bei der ersten Geige mitspielt :LEV16


    Wer durfte sich denn sonst noch über gelbe Leibchen freuen?
    Etwa auch unser unersetzlicher Kapitän Carsten R. ???

    Ich hoffe sehr (SEHR!!!), dass Ramelow trotz der Verletzung von Schneider nicht in die Mannschaft rückt.
    Ramelow und Rolfes zentral sind nie und nimmer in der Lage ein druckvolles Spiel aufzuziehen.
    Ramelow kann nur zerstören und Rolfes dürfte allein mit dem Spielaufbau überfordert sein.
    Athirson MUß spielen (gerade da Schneider ausfällt). Keiner spielt so gute lange Pässe wie unser "Linksverteidiger".

    So offensiv wie möglich



    Tore schießen und Tore verhindern. Den zweiten Teil der Grundidee des Fußballspiels setzt Michael Skibbes Mannschaft inzwischen gut um. Mehr Torgefahr muss also her, und die fordert Skibbe nicht allein von den Stürmern.
    Nach der Niederlage gegen den HSV ("Das Ergebnis war absolut enttäuschend") hat Bayers Cheftrainer viel Zeit vor dem Videogerät verbracht und das 0:1 analysiert. Seine wichtigste Erkenntnis: Zu wenige Torchancen, weil sich zu wenige Spieler beteiligen.


    "Wir müssen im vorderen Bereich noch druckvoller werden und den Gegner noch früher stellen. Das ist nicht allein Sache der Stürmer, das ganze Mittelfeld muss mehr Unterstützung geben und mehr Druck machen", fordert Skibbe.


    Einzig Tranquillo Barnetta habe es gegen Hamburg vorgemacht. Seine zwei Weitschüsse nach zielstrebigem Antritt waren die einzigen klaren Aktionen neben dem Pfosten-Kopfball von Dimitar Berbatov.


    Wieder ohne Schneider


    "Alle im Mittelfeld sind gefordert, mit mehr Schwung in den Strafraum zu gehen und nicht nur ihre Defensivarbeit zu verrichten", verlangt Skibbe mehr Mut zum Risiko. Die Schwerpunkte in dieser Trainingswoche hat er deshalb auf Flanken, Torschüsse und das konsequente Nachrücken gesetzt.


    Dagegen lässt Skibbe aufkommende Kritik an seinen Stürmern nicht unbedingt gelten: "Die Laufwege beider Stürmer haben wir geprüft, die sind gut. Dimitar Berbatov bereitet auch viele Torchancen vor. Er läuft vielleicht im Moment sogar zu viel, wird aber nicht angespielt."


    Auf die Pässe und Ideen von Bernd Schneider muss Bayer wohl auch am Sonntag verzichten. Nach Stand der Dinge lässt die Schienbeinprellung keinen Einsatz zu. Dafür ist Kapitän Calle Ramelow wieder fit und könnte gegen Berlin beginnen.


    "Müssen gewinnen"


    Nachdem Sportchef Rudi Völler schon von einem "Sechs-Punkte-Spiel" für Bayer 04 gesprochen hatte, legte Skibbe heute nach. "Wir müssen gewinnen. Das ist für uns die letzte Chance in der Hinrunde einem direkten Konkurrenten mit einem Sieg näher auf die Pelle zu rücken. Das müssen wir nutzen."


    So offensiv wie möglich will er seine Mannschaft ausrichten, ohne die Stärken des Gegners aus den Augen zu verlieren. "Enorm spielstark" sieht Skibbe die Berliner dank Marcelinho, Bastürk und des jungen Boateng, der zuletzt im Mittelfeld überzeugte. "Vielleicht sind sie in der Abwehr nicht so stark wie der HSV, aber das wird sich erst im Spiel zeigen."


    Seit dieser Woche hält sich Vladimir But (ehemals Dortmund, Freiburg, Hannover) bei Bayer 04 im Training fit. An eine Verpflichtung des Russen ist laut Skibbe aber nicht gedacht.


    Die möglichen Aufstellungen


    Bayer 04: Butt - Fritz, Juan, Roque Junior, Castro - Barnetta, Rolfes, Ramelow, Athirson - Berbatov, Voronin


    Ersatz: Starke, Krzynowek, Freier, Lazovic, Tadic, Babic, Madouni, Dum, Röttger


    Es fehlt: Schneider (Schienbeinprellung), Callsen-Bracker (Aufbautraining)



    Hertha BSC: Fiedler - A. Friedrich, van Burik, Simunic - N. Kovac - Cairo, Bastürk, Gilberto - Marcelinho - Rafael, Pantelic


    Ersatz: Tremmel, Dardai, Dejagah, Madlung, Wichniarek, Neuendorf, Boateng, Chahed, Fathi, Marx, Samba, Bieler


    Es fehlen: Okoronkwo (nicht berücksichtigt), O. Schröder (Fußprellung), Salihovic (nicht berücksichtigt), 37 Chr. Müller (Trainingsrückstand nach Schien- und Wadenbeinbruch)


    Anstoß: Sonntag, 4. Dezember 17.30 Uhr, BayArena

    2005.12.01
    "Vor Weihnachten so weit wie möglich nach oben klettern"



    Nach einem kleineren Zwischentief spielt er wieder mit der Klasse, die einen brasilianischen Nationalspieler auszeichnet. Mit Mittelmaß gibt sich Juan nie zufrieden. Der internationale Wettbewerb bleibe ganz klar sein Ziel, sagt Juan im Interview mit dem BayArena Magazin.
    BayArena Magazin: Juan, am letzten Samstag habt Ihr 0:1 verloren gegen den HSV. Wie sehr schmerzt Euch diese Heimniederlage?
    JUAN: Wir hatten große Chancen, ein Tor zu machen. Das ist uns aber nicht gelungen. Wir haben alles probiert, aber es hat nicht gereicht.


    BayArena Magazin: Die Niederlage ist ja auch deshalb sehr ärgerlich, weil in den letzten Wochen ein klarer Aufwärtstrend ersichtlich war. Bist Du trotzdem optimistisch, dass Bayer 04 in nächster Zeit wieder oben rankommen kann?
    JUAN: Wir haben die letzten drei Spiele recht gut gespielt, in Mönchengladbach, gegen Dortmund und auch in Kaiserslautern. Da war ein deutlicher Fortschritt zu erkennen, jetzt ist das Ergebnis gegen den HSV natürlich wieder ein Rückschritt. Wir dürfen jetzt den Kopf aber nicht in den Sand stecken. Am Sonntag gibt’s schon wieder ein ganz anderes Spiel gegen Hertha BSC, und da müssen wir alles daran setzen, um drei Punkte zu holen.


    BayArena Magazin: Bei Hertha ist der Brasilianer Marcelinho der herausragende Mann und immer für Tore gut. Was können Roque Junior und Du tun, um ihn in seinem Wirkungsgrad einzuschränken?
    JUAN: Marcelinho ist ein ganz wichtiger Spieler für Berlin. Er spielt im Mittelfeld, er spielt Stürmer, er ist einfach überall auf dem Platz. Wir müssen höllisch aufpassen, dass wir ihn gut decken und aus dem Spiel nehmen. Marcelinho ist ganz klar der entscheidende Mann bei Hertha.


    BayArena Magazin: Du hattest zum Saisonstart einige Probleme, Deine Leistung war nicht so konstant wie gewohnt. Wie hast Du diese Phase erlebt?
    JUAN: Für uns Nationalspieler wie Roque Junior und mich gibt es viele Reisestrapazen. Wir sitzen manchmal ewig lange im Flugzeug. Zum Glück ist das im Moment nicht mehr der Fall und wir können uns jetzt voll und ganz auf Bayer 04 konzentrieren. Aber so eine Phase, wo es schlechter läuft, gibt es bei jedem Fußballer mal. Ich habe mir im Training mit harter Arbeit meine Form zurückerobert. Und im Moment fühle ich mich auch wieder richtig gut.


    BayArena Magazin: Es läuft in dieser Saison für die Mannschaft insgesamt nicht wie gewünscht. Welche Gründe siehst Du dafür, dass Bayer 04 derzeit nur im Mittelfeld der Tabelle steht?
    JUAN: Letztes Jahr war es ja genau umgekehrt, da haben wir zu Hause alles gewonnen. Jetzt haben wir in der BayArena manchmal Probleme. Darauf kann ich mir auch keinen rechten Reim machen. Wir haben zwar viele Chancen, aber gewinnen nicht genug Spiele. Das muss sich ändern in nächster Zeit.


    BayArena Magazin: Am Sonntag gegen Hertha ist ein Sieg dann wohl Pflicht.
    JUAN: Es würde natürlich alles etwas ruhiger werden, wenn wir gewinnen. Und wir würden auch in der Tabelle wieder nach oben klettern. Deshalb, ja, ganz klar: Wir müssen die Hertha schlagen.


    BayArena Magazin: In der Nationalmannschaft Brasiliens, der Selecao, spielst Du wie auch hier in Leverkusen mit Roque Junior in der Innenverteidigung. Ihr beiden steht schon lange zusammen auf dem Platz und kennt Euch auch privat sehr gut. Siehst Du darin eigentlich einen großen Vorteil?
    JUAN: In der Nationalmannschaft kennen wir uns alle gut. Ich spiele dort ja nicht immer nur mit Roque, sondern auch mit Lucio. Aber in der Tat ist es schon von Vorteil, wenn man die Eigenheiten des anderen auf dem Platz ganz gut kennt.


    BayArena Magazin: Was traust Du Euch bei der WM in Deutschland im nächsten Jahr zu?
    JUAN: In Brasilien ist es ganz normal, dass wir als Favorit an den Start gehen. Das wird bei uns zu Hause eigentlich vor jeder Weltmeisterschaft so gesehen. Wir wollen natürlich wieder Weltmeister werden und den Titel verteidigen. Ich hoffe, dass wir zum Zeitpunkt des Turniers dann auch in der entsprechenden Form sein werden.


    BayArena Magazin: Wie stark schätzt Du Brasilien denn ein im Vergleich zu den anderen Nationalmannschaften?
    JUAN: Es ist ja immer ein kleines Vabanquespiel, genau zum entscheidenden Zeitpunkt die beste Form zu haben. Wenn wir richtig gut drauf sind, gehören wir immer zu den Favoriten. Aber es gibt natürlich noch andere große Mannschaften, die es schaffen können. Argentinien etwa, aber auch Gastgeber Deutschland. Doch ich hoffe natürlich, dass wir es wieder packen.


    BayArena Magazin: Noch mal zurück zu Bayer 04. Du spielst jetzt seit über drei Jahren in Leverkusen. Welche Perspektive siehst du für den Klub?
    JUAN: Ich fühle mich hier sehr wohl und habe noch eineinhalb Jahre Vertrag. Ich sehe meine Zukunft hier bei Bayer 04, aber man weiß natürlich nie so genau, was alles im Fußball noch passiert.


    BayArena Magazin: Weißt Du eigentlich schon, was Du nach Deinem Karriere-Ende machen wirst? Bleibst Du in Europa oder kehrst Du nach Brasilien zurück?
    JUAN: Da habe ich im Moment noch keine konkreten Pläne. Ich würde dem Fußball sehr gern erhalten bleiben und eine neue Aufgabe übernehmen. Aber es ist noch zu früh für solche Überlegungen. Und ein paar gute Jahre habe ich als Profi ja hoffentlich auch noch vor mir.


    BayArena Magazin: Welche Ziele kann Bayer 04 in dieser Saison noch erreichen?
    JUAN: Wir wollen versuchen, in der Tabelle noch vor Weihnachten so weit wie möglich nach oben zu klettern. Dann brauchen wir in der Winterpause unbedingt eine gute Vorbereitung mit der Mannschaft und dem neuen Trainer. Und dann wollen wir in der Rückrunde noch einmal richtig angreifen. Die Perspektive ist ganz klar ein internationaler Wettbewerb. Darauf müssen wir alle hinarbeiten.

    Leverkusen: Interview mit Rudi Völler - 01.12.2005 11:19


    "Draufhauen ist in Ordnung - aber nur, wenn es nötig ist!"


    Die Saison von Bayer Leverkusen ist geprägt von fehlender Konstanz, die Rheinländer lassen nach Meinung ihres Sportchefs Rudi Völler zu viele Punkte liegen. Gegen die Hertha soll nun die Aufholjagd gestartet werden.
    kicker: Herr Völler, nachdem Sie das 0:1 gegen den HSV entdramatisieren wollten, wurden Sie als Schönfärber bezeichnet. Wie sehen Sie die Situation tatsächlich?
    Rudi Völler (Sportchef): Soll ich einfach etwas sagen, nur damit es allen gefällt? Diese Mannschaft ist nach den Spielen gegen Dortmund und in Mönchengladbach in den Himmel gehoben worden. Dann kann nach einer Niederlage nicht alles schlecht sein.
    kicker: Aber das Spiel war keine Offenbarung.
    Völler: Richtig. Aber wir waren nicht schlechter als der HSV. Es war ein typisches 0:0-Spiel gegen eine sehr kompakt stehende Mannschaft, die in dieser Saison ganze sechs Tore kassiert hat. Und die außerdem einen brutalen Lauf hat. Ich wollte rüber bringen, dass wir nicht das schlechtere Team waren.
    kicker: Kein leichtes Unterfangen angesichts einer Saison, die geprägt ist von fehlender Konstanz.
    Völler: Zufrieden ist hier keiner mit der Ausbeute. Was ich jetzt sage, geht eindeutig nicht gegen den HSV, der eine tolle Saison spielt. Aber 14 Punkte Vorsprung auf uns sind ein Unding. Das sie nicht so weit weg sind, haben wir auch in beiden Spielen in Pokal und Liga bewiesen.
    kicker: Aber Bayer holt zu wenig Punkte. . .
    Völler: Na klar ist dies unser Problem. Die spielerische Tendenz ging ja eindeutig nach oben. Aber die vier Punkte aus den Spielen in Kaiserslautern (2:2, d. Red.) und Mönchengladbach (1:1, d. Red.) fehlen uns. Trotzdem bleibt unser Ziel der UEFA-Cup-Platz. Deshalb müssen wir gegen Hertha gewinnen. Das ist unser Sechs-Punkte-Spiel.
    kicker: Sind die Worte intern härter als die für die Öffentlichkeit?
    Völler: Verbal draufhauen ist in Ordnung - aber nur, wenn es nötig ist! Und nicht, um jemandem zu gefallen. Das mache ich nicht mit.
    kicker: Dimitar Berbatov und Andrey Voronin kriseln. Ein Grund für die fehlenden Ergebnisse?
    Völler: Natürlich, ihre Tore fehlen uns. Auch deshalb haben wir zu wenig Punkte. So einfach ist das.
    kicker: Und deshalb soll der Tscheche Michal Papadopolus kommen.
    Völler: Wir sehen uns um. Unabhängig von ihm. Was ihn angeht, haben wir unsere Vorstellungen, von denen wir nicht abgehen. Spielchen machen wir nicht mit.
    kicker: Zurück zur Mannschaft. Die organisierte am Sonntag einen "Team-Building"-Abend, zu dem große Teile des Teams gar nicht kamen. Ein Zeichen für Zwietracht?
    Völler: Wenn ich eins gelernt habe, dann, dass es nichts nutzt, wenn alle zur Fete kommen und du keine Punkte holst. Wichtig ist, dass wir gegen die Hertha gewinnen und das Spiel besser organsiert ist als die Party.
    kicker: Startet Bayer am Sonntag die Aufholjagd?
    Völler: Wir müssen sie starten. Unser Anspruch bleibt der internationale Wettbewerb.


    Interview: Frank Lußem

    Zitat

    Original von BigB
    Die mögliche Aufstellung laut kicker.de sieht so aus:


    Aufstellung: 1 Butt - 17 C. Fritz, 4 Juan, 3 Roque Junior, 27 Castro - 6 Rolfes, 28 Ramelow - 7 Barnetta, 25 B. Schneider - 9 Berbatov, 12 Voronin - Trainer: Skibbe


    Halte ich allerdings für äußerst unrealistisch. Da säßen dann alle drei linken Mittelfeldspieler auf der Bank.



    Hauptsache Carsten Ramelow rückt wieder in die Mannschaft!!! :LEV11 :LEV11 :LEV11 :LEV11 :LEV11 :LEV11 :LEV11 :LEV11 :LEV11 :LEV11 :LEV11 :LEV11

    Sehe ich nicht so.
    Die Leistungen von Carsten Ramelow waren zuletzt zu selten überdurchschnittlich. Gerade auf seiner Position haben wir zwei überaus vielversprechende junge Spieler.
    Der bessere soll spielen, nicht der verdienstvollste.

    Gegen den Lauf

    Dritter in der Liga, dazu noch im DFB- und UEFA-Pokal vertreten. In dieser Saison steht der HSV dort, wo Bayer gerne wäre. "Die haben seit Saisonbeginn einen unglaublichen Lauf", sagt Michael Skibbe. Trotzdem sieht der Cheftrainer die Vorteile beim Duell Samstag in der BayArena auf Seiten seiner Elf.
    Zum einen spricht der Spielplan für Bayer 04 und gegen Hamburg. Der HSV ist am heutigen Donnerstag noch international gefordert, trifft im UEFA-Cup auswärts auf den französischen Vertreter AS Monaco (live im DSF ab 21 Uhr). Also weniger als 48 Stunden vor der Partie in der BayArena.


    "Der Vorteil muss groß für uns ein. Wir haben die ausgeruhte Mannschaft und ein Heimspiel. Wir müssen 90 Minuten das Tempo hoch halten und die physischen und psychischen Vorteile nutzen. Erfahrungsgemäß spürt man die Belastungen am 2. Tag nach einem Spiel am meisten. Drei Punkte sind unsere Zielsetzung", rechnet Skibbe mit Substanzverlust beim Gegner.


    Zum anderen weiß Skibbe auch um die große Qualität seiner eigenen Mannschaft, die sich von Woche zu Woche gesteigert hat. "Die letzten beiden Spiele waren richtig gut. Ich habe große Fortschritte gesehen, was Teamgeist und Taktik betrifft."


    Gonzo gegen van der Vaart?


    Der Cheftrainer sieht aber noch genug Luft nach oben. Individuell hätten die meisten Spieler noch einiges mehr drauf. Jacek Krzynowek zum Beispiel, von dem er öfter den Abschluss mit seinem starken linken Fuß sehen würde. Oder Paul Freier, der sich von schlechten Szenen zu sehr runterziehen ließe. Dimitar Berbatov (5 Tore) und Andrej Voronin (4) hätten angesichts der Torchancen einige Treffer mehr auf dem Konto haben können.


    Fast uneingeschränkt erfreulich die Form der jungen Spieler. Tranquillo Barnetta und Simon Rolfes sind kaum noch aus dem Mittelfeld wegzudenken. Clemens Fritz ("Er ist auf einem richtig guten Weg. Er ist schnell , zweikampf- und kopfballstark") und Gonzo Castro die richtigen Außenglieder für die Abwehrkette.


    "Es wird keine großen Änderungen in der Startelf geben", kündigt Skibbe deshalb an, schließt eine Sonderaufgabe aber nicht aus. Möglicherweise wird sich Castro um HSV-Spielmacher Rafael van der Vaart kümmern, weil er diesen Job schon beim DFB-Pokalspiel vor einem Monat hervorragend erledigte.


    Vorsicht bei Standards


    "Wir müssen natürlich auch die Stärken des Gegners bekämpfen. Das sind neben van der Vaart vor allem die Standardsituationen. Die müssen wir möglichst verhindern", denkt Skibbe an die kopfballstarken Barbarez und van Buyten.


    Carsten Ramelow wird nicht helfen können. Der Kapitän hat zwar wieder das komplette Mannschaftstraining am Mittwoch absolviert, doch sind im operierten Knie Probleme aufgetreten. Bernd Schneider, der sich Mittwoch beim intensiven Trainingsspiel leicht verletzte, sollte bis Samstag fit werden.


    Am Rande der Pressekonferenz bestätigte Michael Skibbe das Interesse am tschechischen Stürmer Michal Papadopoulos (20 / Banik Ostrau). "Er steht schon lange unter Beobachtung und könnte uns weiterhelfen, weil er sofort eine Alternative zu Berbatov und Voronin wäre."



    Die möglichen Aufstellungen


    Bayer 04: Butt - Fritz, Juan, Roque Junior, Castro - Barnetta, Rolfes, Schneider, Krzynowek - Berbatov, Voronin


    Ersatz: Starke, Adler, Freier, Lazovic, Athirson, Tadic, Babic, Madouni, Ramelow, Röttger, Dum


    Es fehlt: Callsen-Bracker (Trainingsrückstand nach Fußbruch und Blinddarm-OP)



    Hamburger SV: Wächter - Demel, Boulahrouz, van Buyten, Atouba - Wicky, Beinlich, Jarolim, van der Vaart - Barbarez, Lauth


    Ersatz: Kirschstein, Mahdavikia, Karl, Fillinger, Trochowski, Klingbeil, Ziebig, Kucukovic, Ziegler, Mpenza, Takyi, Takahara, B. Reinhardt, Benjamin


    Es fehlt: keiner


    Anstoß: Samstag, 26. November 15.30 Uhr, BayArena

    aus dem kicker:


    Ramelow: "Ich bin überzeugt davon, bei normaler Fitness und Leistung den Sprung zurück in die Mannschaft zu packen. Ich bin hier Kapitän und ich will spielen. Das ist doch klar."


    Die Ansprüche, die Ramelow über Jahre stellen konnte, die untermauerte er stets durch Leistung. Dass es wieder so sein wird, davon kann man getrost ausgehen.




    Ich finde, so getrost kann man davon nicht ausgehen. Das wird noch ne harte Nuß für Skibbe, wenn Ramelow wieder fit ist und er dann Rolfes oder Castro für ihn aussparen soll...
    Sollte sich keiner verletzen, denke ich, gibt es zumindest bisher keinen Grund einen der beiden gegen Ramelow auszutauschen.

    Papadopulos hat seinerzeit im CL-Quali-Rückspiel in Ostrava das 1:0 erzielt.
    Außerdem ist er bei Ostrava der treffsicherste Stürmer: er erzielte 5 von insgesamt gerade einmal 14 Treffern.


    Er ist 1,84 m groß, 80 kg schwer - hört sich, als ob er körperbetont spielen kann.

    Selbst der nach unten korrigierte Etat würde weiterhin im ersten Drittel der Liga liegen, von daher ist der Anspruch international zu spielen logisch.
    Außerdem muß dass ohnehin das Ziel sein, um eine breite Werbewirkung zu erreichen.


    Ich finde die Summe von 15 Mille anständig.

    Zitat

    Original von KlausBuchmann
    Wenn die Kohle zu 50% reinverstiert würde, könnte man anfangen darüber nachzudenken. Aber wie ich Holzhäuser kenne, werden 100.000 für einen "gleichwertigen" Spieler aus der dritten Liga investiert und die restlichen 14,9 Mio veschwinden im Sparwahn.


    15 Millionen sind ein rundes Sümmchen. Wenn Berbatov weg will und jemand so viel bietet wäre es ein ordentlicher Transfer.


    Allerdings hoffe ich, dass er bleibt.


    KlausBuchmann
    Sparwahn ist definitv das falsche Wort - Sparzwang ist deutlich treffender.

    Das der Verein mit Butt verlängern möchte, heißt doch noch lange nicht, dass er sich auch tatsächlich mit ihm einigt.
    Denn Butt müßte im jeden Fall auch erhebliche Gehaltseinbußen hinnehmen.


    Wenn man sich einigen sollte, heißt es auch nicht, dass Butt eine Stammplatzgarantie bekommt.


    Ich finde dass bisher nicht so bedenklich.
    Klar ist jedenfalls, dass mit Skibbe wahrscheinlich der Trainer da ist, der Adler am besten kennt und am meisten schätzt.

    Dann könnte er es seinem großen Bruder, dem Herrn Schiedsrichter melden und dieser würde dem Spieler dann die rote Karte zeigen.


    Aber mal ab davon: Hat der Danko wirklich Gelb-Rot gesehen? Das würde mich dann doch grübeln lassen...