Hätte Rolfes den Ball im Tor untergebracht, hätte Ballack auch einen Assist gehabt. Das kann man drehen, wie man will.
Außerdem hat man bei manchen Einzelkritiken auch das Gefühl die Sportjournalisten haben verschiedene Spiele geguckt.
Dass mit der Bewertung von Spielen und Spielern ist schon eine witzige Sache.
Manchmal da schaue ich mir ein Spiel an und ein Freund der direkt (einen halben Meter) neben mir steht, der hat dann manchmal eine andere Meinung als ich. Ist das zu fassen? Das Verblüffende ist: Manchmal da liege ich falsch. (Und manchmal liege ich richtig.)
Ist das nicht schön?
Natürlich wundere ich mich auch wenn ich die Zeitung aufschlage, oder hier im Forum lese, wie konträr die Wahrnehmung manchmal sein kann (besonders wenn ich die Sportschau gucke), aber im Prinzip ist dass doch total egal, was ich jetzt über die Leistung eines Spielers denke und was zum Beispiel Steffen Simon oder BigB über die Leistung eines Spielers denkt, denn alles basiert ja nur auf den Eindrücken, die man gesammelt hat unter bestimmten Vorkenntnissen und vor allem auch Standpunkten und Betrachtungsebenen, durch die man eben oft eine andere Sicht hat als der Zuschauer neben mir, aus dem gegnerischen Fanblock, vorm Fernseher, oder mit der Bildzeitung in der Hand.
Schön wäre es allerdings, wenn man sich dessen bewusst ist und nicht ständig davon ausgeht, dass seine Betrachtungsweise absolut ist, denn das ist per Definition ignorant und lässt den Schluss zu, dass man durch das Brett vorm Kopp eigentlich gar nichts richtig sehen kann.
Und manchmal sollte man vielleicht auch mal einen Gedanken daran verschwenden, dass die ganzen Geisterfahrer, die einem entgegen kommen vielleicht auch mal recht haben.
p.s.: Lieber erin13, du bist gar nicht direkt gemeint. War eigentlich nur mal ein sehr allgemeiner Standpunkt über die subjektive Bewertung.