Beiträge von Korallenbaer


    Heynckes hat immerhin die Champions-League gewonnen, das schafft ja nicht jeder.
    Ein Konzepttrainer ist er nicht, stimmt. Seine Qualität liegt in seiner Erfahrung und im Umgang mit den Spielern. In Leverkusen haben viele Spieler ihre beste Zeit bisher unter ihm gehabt, oder hatten in der Zeit ihren Durchbruch. Taktisch war das alles nichts spektakuläres, aber es hat so lange funktioniert bis wir auf eine Mannschaft getroffen sind, die ein taktisches Konzept gespielt hat, gegen das wir kein Mittel fanden. Auftritte zuhause gegen Mainz und Dortmund in der letzten Saison waren Ausdruck von Hilflosigkeit und ähnlich den Spielen, die Bayern diese Saison verloren hat. Besonders gegen Gladbach, Dortmund, Mainz und mit Abstrichen Hannover (und das Spiel am Samstag, hähähä) wurden der best besetzten Mannschaft der Bundesliga Grenzen aufgezeigt.


    Wen die Bayern holen könnten ist eine sehr schwierige Frage, gerade weil sie Klinsmann und auch Van Gaal mit Fackeln und Mistgabeln aus der Säbener Straße gejagt haben, als hätte der Teufel persönlich Konzeptfussball erfunden. Da einen "modernen" Trainer vorzustellen, der bei den Bayern eine neue Spielidee und eine neue Philosophie entwickeln könnte, kann eigentlich nur dazu führen, dass er auf Ablehnung stoßen wird.



    Überhaupt sehe ich in der Bundesliga das Problem, dass der wichtigste Mann des Vereins, also der Trainer, zugleich das schwächste Glied in der Kette ist und als erster abgeschossen wird, oder von selbst das Weite sucht, wenn es nicht läuft. Selbst in unserem ruhigen kleinen Werksverein werden die Trainer in den letzten Jahren durchgehechelt und der Mob tobt hier schon nach einem halben Jahr, nach dem wir nicht unter den ersten Vier stehen.
    Genau so beim HSV, in Köln, Schalke, Stuttgart und so weiter. Alles eigentlich Teams mit großem Potential, aber mit großen Leistungsschwankungen.


    Selbst Klopp konnte in Dortmund nur deswegen seine Mannschaft zusammenstellen und formen, weil die Strukturen gegen die er sich im Verein durchsetzen musste, nach mehreren Jahren Misserfolgs nicht so stark waren, wie zum Beispiel in Leverkusen nach den zwei Jahren unter Heynckes. Dass er sich durchsetzen musste hat er ja selbst im Doppelpass gesagt.


    Selbst Slomka, der es im letzten Jahr in Hannover geschafft hat ein funktionierendes System zu etablieren, mit dem eine für die Bundesliga durchschnittliche Mannschaft erfolgreich spielen kann, ist dort immer noch alles andere als unumstritten, besonders was Martin Kind angeht.
    Viele Vereine kranken glaube ich sowieso an den Eitelkeiten, Geltungsbedürfnissen und Machtbestrebungen der Managerebene.
    Ich glaube auch, dass Völler und Holzhäuser sich gegenüber dem Trainer sehr dominant verhalten. ("Trainer sind eine vorübergehende Erscheinung.")


    Ist doch schön, da hat man mal was zu lachen.

    Der Junge ist aktuell einfach unglaublich wichtig in unserm Spiel. Wechselt viel zwischen Offensiver Position und Innenverteidigung. Unterstützt somit die Verteidigung enorm und hat immernoch Resourcen übrig um offensiv mitzuspielen. Gerade dank ihm ist unsere komplette Defensive deutlich gefestigter und die Aussenverteidiger haben deutlich mehr Freiheiten offensiv mitzuspielen. Somit haben wir wieder Flügelspiel, Flanken kommen in die Mitte und sind hinten trotzdem nicht löchrig.

    Der Wechsel in die Viererkette funktioniert auf jeden Fall, weil Reinartz dafür die taktische Klasse mitbringt. Das stimmt. Guter Plan von Dutt, im Übrigen...


    Natürlich hat er immernoch den ein oder andern Fehlpass drinne und ihm gelingt nicht alles, ausserdem ist er definitiv kein Stürmer (wie wir am Samstag sehen durften :D ).

    Da war ja tatsächlich noch der Bayern-Phippse mit der Stiefelspitze dran. Hätte ich nicht die eine Zeitlupe gesehen würde ich mich heute noch fragen, wie man den drüber schiessen kann und warum es dafür Ecke gibt.

    Sehr gut auch, dass er eher "international" gepfiffen hat und nicht jedes "clevere" Fallenlassen der Bayern im körperbetonteren Zweikampf. Hatten dadurch einige Zweikämpfe gewonnen, in denen der Gegner dann recht doof aussah.

    Reinartz ist bestimmt kein großer Techniker, aber im Gegensatz zu Simon Rolfes, der in der Ballbehandlung und -behauptung stärker als Reinartz ist, gewinnt Stefan mehr Bälle, weil er aggressiver in die Zweikämpfe geht und er spielt permanent nach vorne. Gerade das vertikale Passspiel ist eine Stärke von Reinartz. Dies schlägt sich natürlich auch auf die Passquote auf. Während andere lieber einen Sicherheitspass spielen, spielt Reinartz meistens nach vornne. Klar, dass dabei auch mehr Fehlpässe entstehen. Der Vergleich mit Ramelow verbietet sich, da beide andere Spielertypen in anderen Zeiten in anderen Spielsystemen sind.


    Reinartz spielt jetzt fast jeden Ball konsequent nach vorne.
    Genau so wie fast jeder andere Leverkusener Spieler seit dem Spiel gegen Barcelona. Das liegt nicht an Reinartz, sondern an der allgemeinen risikofreudigeren, Ballverlust in Kauf nehmenden Spielweise.


    Reinartz hat schon in den vergangenen beiden Jahren viele Spiele auf der Position des defensiven Mittelfeldspielers gezeigt, gute und teilweise auch sehr gute Auftritte darunter, aber mit einem Passspiel, das konzentriert, sauber und präzise wirkte, jedoch eher ballverteilend nach rechts und links und eher nicht so oft nach vorne.


    Wie Rolfes jetzt in diese neue Spielweise passt und ob er in der Lage ist vertikal zu spielen, das weiß man erst so richtig, wenn er in diesem System spielt, das auch nur gespielt werden kann, seit wir mit Castro, Renato Augusto, Schürrle und einem formstärkeren Kieß auch die Anspielstationen haben.



    Über Löws Entscheidung weiter auf Rolfes zu setzen wird hier ja regelmäßig gezweifelt, aber er scheint daran zu glauben, dass Rolfes diese Spielweise beherrscht, die das Spielsystem der Nationalmannschaft bestimmt. Und so viel scheint der Jogi ja nicht falsch zu machen.


    Solange Reinartz und Bender aber so großartig harmonieren besteht natürlich kein Bedarf einen der beiden (Bender ja sowieso nicht) für Rolfes hinaus zu nehmen.

    Läuferisch war Reinartz am Samstag bärenstark. Der muss dabei Bender-würdige Werte erzielt haben. Traut man dem Jungen gar nicht zu.


    Bender und Reinartz als Dauerläufer im DM waren eine Grundlage für den spielerischen Aufschwung in Halbzeit 2.


    Joa.


    Mitte so relativ dicht gehalten und auf den Aussen auf den Fussballgott vertraut. Dafür dann blitzschnelle Offensiveröffnung.
    Fast Bayers deutlichste Entwicklung: Die Konter tun dem Gegner richtig weh, auch wenn sie nicht immer zum Abschluss gebracht werden.

    Ochjo... hatte das anders im Kopf " Nasenbeinbruch" oder so hatte ich im Kopf...aber okay :)


    Ohne das Foul von Kirsten abschwächen zu wollen, das war damals mehr als unwürdig, angefangen bei dem Drama wie der halb tote Linke vom Platz getragen wurde, wie sich alle Schalker großartig aufgeregt haben und Kirsten zum Teufel schlechthin abgestempelt haben und dann die Medien, die losgeprügelt haben um dann festzustellen "Zum Glück geht es Thomas Linke wieder besser."

    Naja, wieso? Ist beides ähnlich schlimm und im Falle Kirsten waren die Folgen sogar verheerender.. von daher


    Soweit ich mich erinnern kann, wurde kurz nach dem Spiel Samstags auf mehrfachen Kieferbruch spekuliert, das dann am nächsten Tag später zur "starken" Prellung und aufgerissener Lippe abgeschwächt und Dienstags spielte Linke dann wieder im Uefacup.
    Seitdem so oft in der Bundesliga gesehen und nie wieder gab es da so einen Skandal drum.


    Wäre das Foul von Guerrero einen Sekundenbruchteil früher oder später passiert, so dass es Ulreichs Standbein gewesen wäre, dann wäre das wohl nicht so glücklich gelaufen. Wenn er sich in der Situation verletzt kann er auch zivilrechtliche Schritte wegen Körperverletzung einleiten.

    Ich bleibe dabei, der ist nur Fan von sich. Ein bisschen Egomane eben. Im Erfolgsfall würde er sich sofort auf unsere Seite schlagen.


    Selbstverliebtheit in Deutschland ja alles andere als unüblich, was Sportkommentatoren und Moderatoren angeht (Simon, Beckmann, Kerner, Liste läst sich beliebig fortführen) und Reif schießt da tatsächlich noch den Vogel ab.
    Seine fehlende Objektivität was die Bayern angeht stammt vermutlich aus unzähligen internationalen Begegnungen für RTL, Premiere und Sky. Worin seine Antipathie Levekusen gegenüber begründet ist, weiß ich dann allerdings auch nicht. Ist aber auf jeden Fall vorhanden und wenn mans weiß auch spürbar, wenn Leverkusen führt. Dann wird er sachlicher als der Tod.

    Ich weiß nicht, wie man immer darauf kommt, das Reif Bayernfan ist. Reif ist eindeutig ein Fan von Reif. Er haut die Bayern genauso in die Pfanne wie jeden anderen Verein, wenn er sich davon etwas Positives für seinen Kommentar verspricht. Wenn er die Bayern in der 1. HZ gelobt hat, war das absolut angebracht. Das war bis auf die Chancenverwertung ein starkes Spiel. Über ein 0:2 hätten wir uns nicht beschweren können.
    Über die Art und Weise, wie er kommentiert, mag man streiten. Dass er uns häufiger nicht ganz ernst nimmt, liegt auch an der Opferrolle. in der wir uns manchesmal befinden, wenn es ernst wird. Ich habe ihn auch schon erlebt, dass er unser Spiel über den Grünen Klee gelobt oder die Bayern ob ihrer Leistung zerissen hat. Man kann es sich in der Beurteilung auch manchmal zu einfach machen. Ich find ihn deutlich unterhaltsamer als manchen Waldmann auf dem Ersten oder Zweiten.


    Reif sagt von sich selbst, dass er Lauterer ist, wenn ich das richtig in Erinnerung habe.
    Bayern kommentiert er wohlwollend, aber kritisch. Antipathien unter anderem gegen Leverkusen sind aber offensichtlich. Nicht nur, wenn wir gegen Bayern spielen.

    Adler hat sein gutes REcht in diesem Millionenspiel seine Karten auszureizen. Wenn er wieder fit ist, wird er schnell zu den Top 3 der deutschen Torhüter zählen.
    Das darf er auch von sich erwarten, und muss nicht immer an seine "Verletzungsanfälligkeit" denken.
    Die von dir genannten Torhüter haben gegenüber einem fitten Adler keinesfalls die Nase deutlich vorn - und so schwerwiegende Verletzungen blieben denen noch erspart.


    12 Mio für 4 Jahre sind von daher in Relation zu Neuer oder Leno nicht zu viel.


    1. Es ist Adlers gutes Recht seine Karten auszureizen. Es ist des Vereins gutes Recht bei Unverhältnismäßigkeit von einer weiteren Verhandlung abzusehen, wenn sie im Gefühl haben, dass man sich nicht wird einigen können.
    2. Er war vielleicht schon vor seiner Verletzung nicht mehr unter den Top 3 der deutschen Torhüter.
    3. Niemand kann wirklich sagen ob Adler den Anschluss an seine formstarken Jahre schafft. Sollte er es schaffen, dann gehört er zu den besten Torhütern der Bundesliga.
    4. Adler hat ein Verletzungsproblem, das andere nicht haben.


    12 Millionen für 4 Jahre sind egal für wen eine Stange Geld, wenn derjenige dann fast ein Jahr keine Spiele mehr gemacht hat.

    Also ganz ehrlich Optimist, Rolfes ist imo total ungeeignet als Kapitän.
    Ein Kapitän muss laut auf dem Platz sein, seine Mitspieler aufwecken, zurechtweisen und mitreißen. Er muss auch mal nen Gegner umhauen und ein Zeichen setzen. Dazu sollte ein Kapitän auch Emotional sein und immer 110 % wollen.
    Rolfes ist auf dem Platz eher ein braver, ich hab noch nie gesehen, dass er überhaupt was von sich gibt. Von Mitreißen kann wohl kaum die Rede sein, denn in Spielen gegen starke Gegner taucht er nämlich mit verlässicher Regelmäßigkeit ab, wohingegen ein Castro dort besonders gut/motiviert ist. Auch wenn's nicht läuft ist Rolfes ein Mitläufer, kein Antreiber.
    Kurz gesagt ein Kapitän braucht das "Alpha-Gen" und das hat Rolfes mit Sicherheit nicht.


    Mannschaft, mehrere Trainer und auch sonst jeder, der bei Bayer irgendwas zu sagen hat sehen das grundsätzlich anders als die Gebehtsmühlenbasher aus der Forum.


    Beide Parteien wurden befragt was sie über die jeweils anderen hinsichtlich der Thematik denken:


    Gebehtsmühlenbasher: "Wir haben recht und die Verantwortlichen wissen nicht was sie tun, deswegen MUSS das so gemacht werden, wie wir denken, sonst ist alles falsch und wird den Bach runter gehen, irgendwann jedenfalls, wenn äh, hier... der wieder abtaucht, gegen einen großen Gegner und so? Und der ist viel zu NETT!!"


    Vereinsverantwortliche: "Hä? Wer?"

    Umso erstaunlicher, dass der Reif da unter den Sky-Kommentatoren ein ganz hohes Tier ist. Ich glaub sogar der ist Ausbilder. Nebenbei hat er Kate Abdo zu Sky geholt. Dazu kommentiert er fast jede Woche das Topspiel - Zufall?!


    Ungerecht kann die Welt sein... :wacko:


    Wenn man akzeptieren kann, dass Reif nicht objektiv ist und erst recht nicht gerecht, dann ist er vielleicht der kompetenteste, intelligenteste Kommentator den es in Deutschland gibt.


    Was jetzt allerdings nicht so viel heißen mag...