Beiträge von Walter Posner04

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    Ist aber auch die Frage, wer ihn jetzt haben will. Heute Abend wird er aber wohl auflaufen.


    Ein geläuterter Guerrero könnte zur neuen Saison ein Schnäppchen sein. Zumal er ja auch keine Ablöse kostet. Denke schon, dass er wieder unterkommt.

    Castro hat noch Vertrag bis 2012, wahrscheinlich läuft bei keinem der genannten der Vertrag diese Saison aus Es ging also nur um vorzeitige Verlängerungen, und dass man da jetzt erst mal die weitere Entwicklung der Mannschaft abwarten will, ist logisch. Der ganze finanzielle Rahmen ist halt zur Zeit sehr fraglich.

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    Selbst kurz vor Schluß, nach immer dem gleichen Niederlagenschema gibt es mehr theoretisch wie absurde Durchhaltehochrechnungen als ernsthafte Aufarbeitung und berechtigte Kritik.


    Das war genau das, was mich auf die Palme gebracht hat. Damit ist der Absturz nicht aufzuhalten. Ich glaube allerdings kaum, dass man freiwillig auf die CL verzichten soll, das wäre auch sehr fahrlässig und birgt die Gefahr, dass am Ende nicht mal ein EL-Platz herausspringt.

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    Es ist also quasi ein unabänderliches Naturgesetz, dass Leverkusen in der Rückrunde abschmiert? Einfach Quatsch!


    Es ist kein Naturgesetz, sondern Ursache und Wirkung. Und wie schon BigB geschrieben hat, scheint es ein trainerunabhängiges Phänomen zu sein, deren Ursachen kette vielfältig ist. Ich stelle ja auch den Trainer gar nicht zur Disposition, ich meine nur, man sollte nicht so naiv sein, zu sagen, so jetzt haben wir ein paar Spiele mal nen schlechten Tag oder ein bisschen Pech gehabt, das wird schon wieder. Von allein wird das nicht wieder.

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    Im übrigen sind hier alle nur "Realisten", wenn sie den Glauben verloren haben und die Mannschaft mal n paar Wochen nicht berauschend gespielt hat.


    Es ist halt ein Unterschied, ob man nur die letzten 3 Spiele oder die Gesamttendenz der letzten Jahre betrachtet. Dass sich bestimmte Dinge immer weiderholen, ist meist kein Zufall, das trifft auch auf andere Vereine zu (Greuther Fürth, Rückrundenbilanzen unter Labbadia, Bayerndusel, etc.) sowie auf andere Lebensbereiche generell.


    Leider zeichnet die Tendenz den dritten Totalabsturz hintereinander am Saisonende ab. In den letzten beiden Jahre gab es auch rechtzeitig Warnungen und Kampfschwüre der Mannschaft, es hat aber nichts genützt. Deshalb wäre eine Platzierung zwischen 5 und 7, je nach Abschneiden der Konkurrenz zur Zeit nicht unrealistisch, ich habe aber gerne Unrecht am Saisonende.

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    Und genau das, was jetzt passiert ist so typisch. Für den Verein und auch die Fans. 1-2 Niederlagen (vll sogar unglücklich) und schon beschwören wieder alle den EINBRUCH und suchen nach Fehlern, neuen Trainern, Spielern etc


    Hallo, geht´s noch? Sind die Fans an den sich wiederholenden Einbrüchen Schuld? Wenn offensichtich zum dritten Mal hintereinander sich dasseleb wiederholt, die Mannschaft nicht in der Lage ist, aus der Vergangenheit zu lernen, sondern die Diskrepanz zwischen Auf- und Abschwung immer größer wird, wen wundert es, wenn man keinen plötzlichen Umschwung erwartet? Wo warst Du in den vergangenen Jahren? Man hat im Verein alles probiert, die Trainer gewechselt, Routine hinzugefügt, jedesmal wurde die Hinrunde noch etwas besser, und jedes Mal reichte eine Kleinigkeit, dass alles zusammenfiel. Wenn sich alles Jahr für ähnelt, und jedes Mal noch ein bisschen schlimmer zu werden scheint, dann ist es kein Wunder, dass man nun in den letzten fünf Spielen nicht mit mit einem plötzlichen Umschwung rechnet. Würde mich freuen, aber zu Zeit spricht fast nichts dafür.

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    Unser Team kann das und das hat es schon oft bewiesen.


    Das ist schon eine gefühlte Ewigkeit her und war zu Zeiten, als noch einige Routiniers in der Mannschaft waren.

    Wenn Du die Jahre unter Daum und die erste Saison unter Toppmöller als Scheitern ansiehst, bist Du nicht differenzierter als die Schwarzweißjournalisten. Auch Augenthaler hat hier große Verdienste erworben und wurde offenbar wegen persönlicher Schwierigkeiten mit Holzhäuser entlassen. Auf die letzten Jahre trifft aber Deine Aussage zu.

    Ja klar, NOCH stehen wir geht da. Das liest man nun Jahr für Jahr, immer werden die Scheiß-Pessimisten beschimpft und kein Wort, wenn sich herausstellt, dass sie wieder mal recht hatten. Warum soll man sich bis Saisonende zurückhalten, wenn man so viel Realismus besitzt, dass man sieht, dass Platz 3 am Saisonende nahezu ausgeschlossen ist und dass die Mannschaft mal wieder am Ende die gute Saison verspielt?

    Ich denke an den genannten Details liegt es nicht in erster Linie. Das ist eine Kopfsache. Er hat noch 5 Spiele Zeit sein eigentliches Ziel zu erreichen. Rauszufinden womit die sich radikal wiederholenden Abstürze begründen und dies zu verhindern oder rechtzeitig gegenzusteuern. Bei allen Erfolgen scheint er hier zur Zeit ratlos zu sein. Das ist sehr schade, denn er hat sein ganzes Herzblut und seine Kompetenz in die Mannschaft gesteckt.

    Gemessen am Saisonziel wäre eine Platzierung unterhalb Platz 3 enttäuschend, gemessen an der Tendenz und der Erfahrung der Vorjahre wäre ich froh, wenn wir nicht auf Platz 7 durchgereicht werden. Das hätte fatale Auswirkungen auf die Zukunft.

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    Eine gute Saison geht zu Ende und wird - davon gehe ich aus - mit dem vorher definierten Ziel beendet.


    Für ein Fazit ist es noch zu früh. Zwischen Platz 3 und Platz 9 ist noch alles möglich. Am Ende der Saison kann man sagen, ob die Saison gut oder schlecht war.

    Jeder wünscht sich hier den Erfolg von Bayer 04, und ein Erfolgsfan würde im Misserfolgsfall hier gar nichts reinschreiben, sondern sich lieber anderen, erfreulicheren Themen widmen.


    Im Prinzip kann ich ja die Kommentarer aller verstehen, die den Ball flach halten und sagen, dass nichts verloren ist. Doch leider hatten zuletzt diejenigen, die frühzeitig den Finger in die Wunde gelegt haben und dafür, ob zurecht oder zu Unrecht, hier beschimpft wurden, am Ende Recht.


    Wenn man sieht, was Skibbe in Frankfurt mit geringeren Mitteln auf die Beine stellt, scheint der Fehler irgendwo tief im System zu stecken.

    Mir kommt es so vor, dass es sich in gewisser Form immer gleich abspielt. Erst werden aus Übermut aufgrund der spielerischen Übermut leichtfertig Punkte verspielt, wenn man dann das Problem erkannt hat und versucht umzulenken, fehlt einerseits das Glück und andererseits das Selbstvertrauen. So vergeigt man dann auch die Spiele, die mit vernünftiger Einstellung angegangen werden. In den letzten beiden Saisons kam dann am Schluss noch die Resignation dazu, deshalb kam es nicht mehr zum Umschwung.


    Was ich mich nur frage, wie hat es Skibbe geschafft, den Frankfurtern eine derartige Siegermentalität einzuimpfen. Das hätte ich ihm, bei allen fachlichen Qualitäten wirklich nicht zugetraut.

    Für das Spiel heute kritisier ich die Mannschaft gar nicht. Sie hat wirklich toll gekämpft und alles versucht. Aber bei den vergebenen Chancen war gegen Schluss eine gewisse Verzweiflung erkennbar. Da hat sich was im Kopf festgesetzt, was nur schwer zu lösen ist. Deshalb bin ich nicht optimistisch, und in den letzten beiden Jahren haben sich meine "pessimistischen" Erwartungen gegen Saisonende noch als optimistisch herausgestellt, denn es kam noch schlimmer. Auch wenn ich fast 30 Jahre Bayer-Fan bin, kommt es mir schon wie eine gefühlte Ewigkeit her vor, dass sie eine Krise im Laufe der Saison bewältigt haben. Es gibt zwar genug Beispiele, aber der Trend der letzten beiden Jahre und scheinbar auch diesen Jahres überwiegt zur Zeit.