Beiträge von Walter Posner04

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    Original von BigB
    Jein. Was die Wechsel angeht, kann man das so sehen. Allerdings waren das ja keine schlechten Spieler, die da auf dem Platz stehen. Und genau diese Herren haben doch vorher angekündigt, dass in Berlin alles anders und viel besser sein würde. Aber sie haben versagt und zwar im Kollektiv. Ich bin mir immer noch sicher, dass auch frühere Spielerwechsel da nicht mehr viel gebracht hätten.


    Jetzt musste ich doch nochmal hier reinschauen. Auf genau dieses Statement habe ich von Dir gewartet. Du kannst Skibbe immer noch nicht verzeihen, dass er die Spiele gegen Pamplona und Petersburg aufgegeben hat, obwohl realistisch gesehen keine Chance mehr da war (nicht desto trotz fand ich das auch nicht in Ordnung). Demgegenüber besteht normalerweise eine mehr als realistische Chance, einen Rückstand aus der 57. Minute aufzuholen, man muss nur bereit sein etwas zu verändern und ein Risiko einzugehen. Labbadia macht nichts bis zur 85. Minute, das ist um ein vielfaches schlimmer als das, was Skibbe gemacht hat. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen.

    So toll das Forum hier ist, besser lese ich in diesem Thread nicht weiter, ich ertrage es nicht mehr. Immer die gleichen Argumente: 13 gute Spiele zählen mehr als 21 schlechte, dazu das Pokalfinale mit den Wechseln (das hat mich echt traumatisiert).


    Die Aussagen und Interviews von Labbadia können noch so toll sein, entscheidend ist seine Arbeit als Trainer. Und da sehen wir seit November nur noch katasrophale Resultate. Das kann man sehen, egal wie die Stimmung ist, wer gegen wen intrigiert. Er hat es in der Hand die richtigen Spieler aufzustellen und einzuwechseln. Und wenn man da kein Risiko eingeht, hat man vorher aufgegeben, das werfe ich ihm vor, und da sind die Spannungen zwischen Trainer und Mannschaft völlig unerheblich.

    Ich bin in den ertsen Bundesligajahren zu Bayer 04 gekommen, aber das ist lange her. Ich habe die Befürchtung, dass, wenn Bruno bleibt, hier das gleiche passiert wie mit Frankfurt unter Heynckes. Damals wurde aus einer Spitzenmannschaft in kurzer Zeit ein Zweitligist, eingeleitet durch einen Machtkampf zwischen Trainer und Spieler, den der Trainer nur kruzfristig gewann.


    Aber alleine wegen der monotonen, durchsichtigen Aufstellungen und der katastrophalen Wechsel möchte ich ihn nie wieder an der Seitenlinie von Bayer 04 sehen. Seine Kommentare lassen durchsickern, dass er das auch nicht ändern wird. Hoffentlich geht er zum HSV, damm haben wir einen Konkurrent um den Uefapokal weniger.

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    Widerspruch?? Wie wäre es bei Dir im Beruf, mhh?


    Das will ich nicht pauschal beantworten, aber Kritik an meinen Vorgesetzten würde durchaus ernst genommen. Außerdem wäre es kein Grund an Labbadia festzuhalten, nur weil die Art und Weise der Kritik nicht stimmt. Seine Defizite liegen auf der Hand und waren am Sonntag für ganz Fußballdeutschland sichtbar.

    Ich komme gerade aus einem 4 tägigen Kurzurlaub ohne Internet zurück und kann gar nicht fassen, dass das Thema Labbadia noch kontrovers diskutiert wird. Was der sich zuletzt erlaubt hat, ist untragbar. Natürlich ist es eine Meuterei gegen den Trainer nicht hinnehmbar, aber sein selbstgefälliges Auftreten, seine Beratungsresistenz gepaart mit akuter Erfolglosigkeit ist im begativen Sinne doch nicht mehr zu toppen.


    Reichte es nicht, dass er aus den letzten 21 Spielen der Rückrunde nicht gelernt hat, Aufstellungen an Gegner und Form der Spieler zu variieren, vernünftig zu wechseln, die Auswechslungen in der 85. Minute und das Ignorieren der Einwechslung von Bernd Schneider ist die schlechteste Trainerleistung, die ich in meinem Leben beobachtet habe. Er macht genau das Gegenteil von dem, was er Predigt (Stichwort Komfortszene verlassen) und verprellt zudem noch einen der verdiensteten Spieler der Bayerhistorie. Wer das gutheißt, muss entweder totsl verblendet sein oder in Wirklichkeit ein Feind des Vereins zu sein.


    Labbadia hat in Leverkusen auf ganzer Linie versagt und wird hier nie erfolglrich sein. Das ist nicht meine Meinung, das ist eine Tatsache.

    Mit dem was er gesagt hat hat er vielen (vor allem auch seinen Kritikern) aus der Seele gesprochen, aber der Zeitpunkt ist falsch, und er hat selbst nicht nach seiner Maxime gehandelt, zumindest nicht bei den Aufstellung.


    Aber vielleicht ist das Reizklima ja genau das, was wir jetzt vor dem Finale brauchen. Morgen wissen wir mehr.

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    Dadurch dass wir im Forum nichts mehr zum Thema schreiben, können wir die Trainerdiskussion nicht stoppen. Die ist im vollen Gange.


    Zum Glück blenden das die Spieler im Moment aus. Im Moment interessiert mich das Thema auch nicht so wie noch Anfang der Woche. Dazu ist der Samstag viel zu wichtig. Die sollen das Ding gewinnen, egal welche Auswirkungen das auf die Trainerdiskussion haben könnte :LEV2.

    Da sind sehr gut nochmal alle Gründe zusammengefasst, die gegen Labbadia sprechen, die auch schon mehrfach Erwähnung fanden. An Gegenargumenten fällt mir Düsseldorf, tolle 13 Spiele, Pokalfinale und gutes Auftreten ein. Ist natürlich eine Frage der Gewichtung, aber ich denke, die Tendenz der letzten Monate sagt alles.


    Was die scheinbar so unprofessionelle Einstellung der Spieler angeht, denke ich, dass eine professionelle Einstellung alleine nicht ausreicht, um überdurchschnittlichen Erfolg im Profifußball zu haben. Es muss zusätzlich eine Entschlossenheit und Begeisterung entfacht werden, die den Spielern noch das gewisse Etwas gibt. Die war am Anfang vorhanden, aber schon lange nicht mehr. Wenn ein Trainer es schafft, alle auf ein gemeinsames Ziel einzuschwören, dann sind die Spieler auch bereit dafür härter zu trainieren und sind mit Freude dabei, sowie in Wolfsburg. Labbadia schafft das hier nicht mehr und wird es auch nicht mehr schaffen. Am Samstag kommt die Begeisterung hoffentlich von alleine, aber ein Pokalsieg könnte die vorhanden Risse nicht mehr kitten.

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    Na nu? Da habe ich was gefunden: Bei Gooooooooogle Video einfach mal Labbadia knallhart eingeben, ist ein Video auf myvi..o Da spricht er vielen von uns wohl aus der Seele: Er nimmt die Spieler in die Pflicht.


    Das Video ist 22 Tage alt. Seine Aussagen haben ja unglaubliche Wirkung entfacht. :bayerapplaus

    Wenn ich das so lese, ist es schon ein Ding, dass die Mannschaft scheinbar den Trainer demontiert. Das erklärt aber auch die schwankenden Leistungen, führt man früh, wie gegen Gladbach, spielen sie aus Freude weiter, geraten sie in Rückstand, haben sie keinen Bock mehr und spielen gegen den Trainer. So hängen auch die Chancen im Finale entscheidend von der Anfangsphase ab.


    Wenn das Verhältnis wirklich so zerrüttet ist, dann gibt es wirklich keine Zukunft mit dem Trainer, er wird sicherlich aus den Erfahrungen lernen, aber hier wird er das nicht mehr erfolgreich umsetzen können.


    Andererseits ist auffällig, dass seine Mannschaften fast immer in der Rückrunde einbrechen. Das war sogar in Darmstadt, außer bei seiner allerersten Saison so. Bei Fürth ist das zwar die Regel, aber unter ihm war es noch deutlicher. Selbst 0815-Trainer Möhlmann hatte jetzt einen positiveren Saisonabschluss.

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    aber mir würde auch kein Grund einfallen, dafür dem Trainer die Schuld in die Schuhe zu schieben.


    Aber für das mangelhafte auftreten der Mannschaft, ohne Inspiration, ohne Überraschung ist schon der Trainer verantwortlich. Auch auswärts gab es in der Rückrunde viele schwache Auftritte, die meisten Auswärssiege gab es in der Hinrunde. Als es nach gutem Start nicht mehr lief, war Bruno einfach nicht in der Lage, irgendewas zu verändern. Wer sagt, denn das die Rückrunde in der Bayarena so viel besser gelaufen wär? Meiner Ansicht nach, ist da vieles vorgeschoben.

    wenn es nicht so traurig wär, wär das echte Comedy hier.


    Natürlich hat Düsseldorf Punkte gekostet, aber es nicht verboten, auch dort taktisch auf den Gegner, den Spielverlauf und auf die Formkurven der Spieler zu reagieren. Sonst wär Fortuna auch nicht aufgestiegen.


    Ich habe jedenfalls keine Lust, nahezu jede Woche in die ratlosen nd resignierenden Gesichter von Trainer und Spieler zu schauen und mich mit wenigen Highlights zu begnügen. Zum Pokal gehört auch Losglück, wenn man nächstes Jahr auswärts bei den Bayern spielt, war es das auch.

    Schaaf hat werde vor 10 Jahren vorm Abstieg gerettet. Die Mannschaft spielte schon mehrere Jahre (seit Rehagels Weggang) nicht mehr oben mit, da braucht es ein paar Jahre, das hate er insgesamt vorbildlich gemacht. Da kann man ihm auch mal eine schlechtere Saison mit immerhin noch zwei Finals verzeihen.


    Labbadia hat eine Truppe übernommen, die im Schlusspurt den sicheren Uefacupplatz verspielt hat, die wurde noch verstärkt, erreicht hat er außer dem Pokalfinale gar nichts.


    Ich verstehe nicht, warum sich alle von seinem Auftreten so blenden lassen. Selbst wenn er nächste wpche den Pokal holt, traue ich ihm den Umbruch nicht zu. Da ist ja seit über einem halben Jahr überhaupt keine positive Tendenz zu erkennen.


    Aber die Labbadiajünger haben noch vor ein paar Monaten hier geschrieben, dass sie froh sind, dass sie ihn haben und nicht Magath. Das sagt schon alles.

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    An all die, die in der Hinrunde noch Brunooooo Bruno Labbadia gerufen haben und ihn jetzt lieber gehen sehen würden ... wie war das nochmal bei seinen Vorgängern ? Grübel .....


    IMmer das geliche Argument. Wahrscheinlich zählt auch noch in zwei Jahren, dass er ja die ersten 13 Spiele erfolgreich war. Dass danach 100 erbärmliche folgen ist ja völlig egal.


    Um beim Vergleich mit der täglichen Arbeit zu bleiben: Wir haben (wie viele andere wohl auch) jährlich Mitarbeitergespräche. Wenn ich die ersten 4-5 Monate gute Arbeit leiste und die restlichen 7-8 schlechte, kann ich mich auch nicht mehr auf die Anfangszeit berufen. Da stimmen die Relationen überhaupt nicht mehr.


    Zugegebenermaßen war das bei den beiden Vorgängern anders. Augenthaler hat uns gerettet, in Cl und Uefaopkal geführt (unvergessen das Spiel gegen Real), und musste in der neuen Saison nach nur 4 Tage gehen. Skibbe war immerhein 2 1/2 Jahre erfolgreich (wenn auch nicht beliebt, auch nicht bei mir) und hat nur die letzten 10 Spiele verballert. Da kann man im Nachhinein fragen, ob es richtig war, nutnz aber nicht. Das ist aber keine Rechtfertigiung für Labbadia, er hat ein Strohfeuer entfacht, dass bald erloschen ist, den Misserfolg kann er beliebig verlängern, solange man ihn lässt.


    Ich weiß aber auch nicht, welcher Trainer mehr bringen würde. Eigentlich müsste die Mannschaft um die Cl mitspielen, aber wer ist in der Lage, das zu entfachen?

    Ich bin meistens ein temporärer Pessimist und ein langfristiger Optimist, d.h., für Spiele tippe ich selten einen Sieg, aber langfristig war ich in all der Zeit (seit Beginn der 80er) immer optimistisch. Jetzt nicht mehr. Das Konzept Spieler/Trainer scheint nicht zu greifen. Es droht langfristiges Mittelmaß, wenn nicht noch schlimmerers.

    Irgendwie hatte ich ja darauf gehofft, dass die Stimmung nicht zu gut ist vor dem Finale, da die Mannschaft immer dann am besten ist, wenn es keiner erwartet. Aber 0:3 ist heftig, und mir tutu es auch leid für Karlsruhe, auch wenn die auch von uns beschenkt wurden.


    Bremen scheint ja auch ziemlich platt zu sein, die haben wiederum auch allen Grund dazu. Mal sehen, wer am Samstag geiler auf den Sieg ist.