Soo...nach einer Nacht, mein nächstes Statement :-).
Es manifestiert sich in mir die Meinung, dass die N11 ein großes Problem hat!
2006 dachte ich: "Schade, die WM kommt genau eine zu früh" es hatte ein Umbruch statt gefunden. 14 neue Spieler standen im Kader (im Vergleich zu 2002), das macht 60 Prozent. (WM Kader 23 Spieler)
Dafür machten die Jungs es super, Platz 3.
3 Spieler beendeten ihre Karriere während der 4 WM freien Jahre.
(Kahn, Lehmann und Schneider)
Zur WM 2010 wurde ein noch viel größerer Umbruch eingeleitet, nur keiner hat es bewusst wahr genommen. Denn im Vergleich zu 2006 gab es 16 neue Spieler im Kader, das macht 69 Prozent.
Vergleich Spanien: 52 Prozent neue Spieler im Vergleich zu 2006.
Hinzu kommen die Blockbildungen:
Spanien hat:
8 von Barca
5 von Madrid
3 von Valencia
___________
16 Spieler = 69 Prozent kennen sich aus "ihren Vereinen".
Deutschland hat:
7 von Bayern (inkl. Kroos)
4 von Werder
3 von Hamburg
___________
14 Spieler = 60 Prozent kennen sich aus "ihren Vereinen".
16 neue Spieler NACH einem Umbruch sind einfach zu viel, wenn nur 3 ihre Karriere beendet hatten.
Jedes mal wird erzählt:
"Es ist eine junge Mannschaft und aus dieser Niederlage werden sie ihre Lehren für kommende Turniere ziehen."
Wie der Müller gestern treffend sagte:
"Das ist doch quatsch, das hat man 2006 auch gesagt, wir sind einfach nur enttäuscht und das Spiel um Platz 3 interessiert uns gerade nicht."
Wie soll eine Mannschaft draus lernen wenn am Ende 69 Prozent der Mannschaft die letzte WM gar nicht miterlebt hat. Die 31 Prozent reißen das doch nicht raus.
Es muss mehr Kontinuität in die N11.
Eine Hand voll gute Buli Spiele sollten nicht reichen um nominiert zu werden. Es sollten ausschließlich Spieler nominiert werden, welche auf Grund der Leistung kontinuierlich bewiesen haben, dass kein Weg an ihnen vorbei führt und gleichzeitig sollten die aktuellen Nationalspieler in ihren Vereinen zeigen wo der Hammer hängt. (ganz sicher nicht auf der Bank)
Was wurde doch auf Michael Ballack eingedroschen!
Es wurde suggeriert, kaum ist er weg kommen wir ins Finale und gewinnen den Pokal.
Fakt ist, die aktuelle Mannschaft kann nur noch gleich ziehen oder im schlimmsten Fall schlechter abschneiden als 2006. "Erde an Lahm, hören sie noch was?"
Fakt ist, das Lahm Interview hatte Labbadia Style. Vor einem wichtigen Spiel eine (zu dem Zeitpunkt) völlig unnötige Baustelle eröffnen und das aus rein egoistischen Gründen. Und das beste ist, der DFB hat das Interview auch noch freigegeben und somit erlaubt. (Meine Herren, was ist das?)
Wenn man jetzt eine junge Mannschaft hat, dann soll man ihr auch die Chance geben zusammen zu wachsen.
Denn eines ist auch Fakt:
2014 werden sich die Brasilianer richtig wohl fühlen. Da wird keiner mit Handschuhen über den Platz laufen. Da werden die Europäer ganze Sportteile füllen mit Diskussionen um das Klima. Da wird es nicht leichter Weltmeister zu werden.
2014 wird richtig unangenehm, die Brasilianer werden im 7. Himmel schweben. Die Argentinier würden sich diebisch freuen, den Brasilianern ihre Heim-WM zu versauen. In Südamerika sahen Europäer selten gut aus.
Fakt ist es muss ein Konzept her.Es muss sicher gestellt werden, dann der Stamm zusammen bleibt und sich persönlich kontinuierlich weiter entwickelt.
Der Bundestrainer muss klare Ansagen machen:
Liebe Nationalspieler,
ohne Stammplatz keine WM oder EM, also überlegt euch gut wo hin ihr wechseln wollt, denn auf der Bank hakt die Weiterentwicklung. Ein Özil könnte wenn er unbedingt nach Spanien will vielleicht zu Valencia aber bei allem Respekt, ob er bei Barca Stammspieler wäre .. tendenziell eher nicht.
Wenn er also für das große Geld auf die Bank oder Tribüne will. Bitte - aber nicht in der Nationalmannschaft.
Selbst die Vereine würden davon profitieren. Einem Klose konnte es letzte Saison im Grunde egal sein, ob er bei den Bayern Stamm ist oder nicht. Für die WM hatte er die Nominierung sicher und auf der Bank kann man sich nicht verletzen, dazu kam auch das Gehalt pünktlich - das ist Komfortzone mit 5 Sternen. Unterstützt hat es Herr Löw, zuerst sagte er "keiner der nicht Stammspieler ist fährt zur WM - dann hieß es ich freue mich auf einen ausgeruhten Miro bei der WM." Sorry was ist das für ein Hickhack- Kurs?
Viele haben scheinbar vergessen warum Südkorea 2002 das Halbfinale erreicht haben. Sie waren eingespielt. Da haben Vereine und Verband mitgespielt und die Spieler wurden schon lange vor der WM zusammen gezogen damit sie sich einspielen konnten.
Das kann in Europa keine Nation so in der Form kopieren.
Also muss man das kompensieren, in dem Mann einem Stamm von sagen wir 20 Spielern auswählt und mit denen die WM 2014 plant, dieser Stamm muss spielen und sich weiter entwickeln.
Alles andere endet im Misserfolg.
Die WM ist im Nationalmannschaftsbereich das Größte. Dafür muss man 4 Jahre planen und nicht erst nach der EM mit der Planung anfangen.
Und jetzt werde ich wahrscheinlich gesteinigt 
Wobei das nur meine Meinung (gerade) wieder spiegelt und ich damit nicht ausdrücken will, das ich der "ober- Fußballexperte" bin.
Daher bitte als "neutrale" individuelle Meinung auffassen und nicht als "der glaubt er wäre der Erfinder des Fußballs" "abstempeln".
Viele Grüße
TBG