Beiträge von Triplevize


    Ich sehe das genauso wie ihr. Aber das zahlende Fussball-Klientel hat sich leider in den letzten Jahren derart verändert, dass die Wenigen, die wie wir denken, kaum ins Gewicht fallen werden.
    Und da ja aktuell so gerne von Vorbildfunktion des Fußballs gesprochen wird: hier könnte der DFB sich mal entsprechend beweisen. Einfach eine U20 in die Qualifikation schicken, die dann krachend scheitert. Wird leider nicht passieren.....

    Ja, alles, was Du sagst, Triplevize, halte ich für richtig. Nur die letzten beiden Sätze versehe ich nicht. Das sogenannte exponentielle Wachstum entstammt den (widerlegten) Modellrechnungen des Imperial College. Dass sich dieses Virus in gegebene Gesellschaften überhaupt auf diese Weise verbreitet ist nicht belegt.


    Entwicklung der Neuinfektionen:
    KW 36: 7941
    KW 37: 10046


    KW 38: 13253
    KW 39: 14082


    KW 40: 18279


    KW 41: 29540


    KW 42: 43308
    Das sind die Fakten (Quelle RKI) und in diesem Zeitraum wurde ungefähr gleich viel gestestet. Also mehr als verdoppelt in den 2 Wochen. Für KW 43 habe ich gerade mal grob hochgerechnet und kam auf 63000..... Ist für mich alarmierend, egal ob exponentiell oder nicht (ich sprach übrigens von fast exponentiell).

    Dabei ist es jetzt, wo ein zweiter Lockdown droht, schon wichtig, mal zu diskutieren wie alternativlos ein solcher wirklich ist. Und dazu gehört die Frage, ob 10.000 tägliche Neuinfektionen überhaupt ein Problem sind. Denn auf den Intensivstationen, ebenso wie im Lagebericht des vor Corona üblichen Pandemiewarnsystems des RKI (Grippeweb. Sentinelpraxen schicken stichprobenartig Proben ein, die auf Viren untersucht werden, um zu sehen, was grade so unterwegs ist) findet sich kein Grund zur Panik.


    Jetzt bin ich kein Mediziner und am End' weiß ichs auch nicht genau, aber die eben genannten Punkte (wie auch viele weitere) gehören eben auch zur Wahrheit.


    Eine solche Diskussion ist richtig und auch wichtig, aber bitte faktenbasiert. Gestern bei Anne Will äußerte Julian Nida-Rümelin die Vermutung, dass der Rückgang der Infektionszahlen im April hauptsächlich daran lag, dass die meisten Menschen sich aufgrund der schrecklichen Bilder in Italien und anderen Ländern freiwillig zurückgenommen hätten. Weniger am Lockdown an sich. Diese These gilt es wissenschaftlich zu untersuchen und zu bestätigen bzw. zu falsifizieren. Nicht umsonst wird ja seit Monaten an die Eigenverantwortung appelliert.
    Zu den Neuinfektionen: hier gilt meines Erachtens, wie seit Beginn der Pandemie, die relativen Zahlen in Betracht zu ziehen. Aktuell gibt es ca. 1,1 Mio tests pro Woche, Im April waren es ca. 400 tsd. Entscheidend ist die Positivrate. Diese lag in Woche 42 bei 3,62% (Quelle RKI), in der schlimmsten Zeit im Frühjar bei 9,03% (Woche 14). Dementsprechend sind die 11000 Neuinfektionen aktuell immer noch als geringer einzuschätzen, als die ca. 7000 im Frühjahr, weswegen es auch momentan noch nicht zu Problemen auf den Intensivstationen kommt. Kritisch ist aber aktuell das Wachstum der Neuinfektionen, welches ja schon wieder fast exponentiell ist. Und DAS gilt es erstmal zu stoppen.

    Schade, dass die interessante Eingangsfrage spätestens ab Seite 2 mit der Auseinandersetzung von Santander und Tapeworm (wobei ich hier bei Tapeworm bin) wieder persönlich wird. Hatte mich ja zu der Eingangsfrage positioniert. Um es deutlicher zu machen...es gibt einige Aspekte, die mir den Spass und die Bedeutung am Fussball nehmen. Da ist erstmal die wahnsinnige Übersättigung. Früher (also richtig früher, als es nur ARD ZDF das dritte Programm gab), ich bin 1965 geboren, war man glücklich, wenn abends um 23.00 Uhr Ausschnitte von Europacupspielen gezeigt wurden, die Sportschau Samstags zeigte zwei bis drei Spiele, das war es. Und heute...gestern Pauli gegen Nürnberg, heute und morgen CL, Donnerstag der Bayer, Freitag-Montag Buli usw usw...Dauerbeschallung ohne Ende. Vor einiger Zeit hätte ich z.B. heute Rom gegen Dortmund geschaut, sicherlich eine interessante Partie.Ob ich es heute schaue...ich weiß es nicht...
    Seit 20 Jahren habe ich eine DK, seit Anfang/ Mitte der 90er verfolge ich den Bayer, viele große und kleine Änderungen für den aktiven Fan kamen (Holzhäusers Weinbude, bargeldloses Zahlen, Abschaffung vom geliebten DIN A4 Stadionmagazin, der McDo IM Stadion, die genialen Heizstrahler unterm Dach, das jährliche Vorverkaufschaos, als ich noch keine DK hatte und und und), aber ich bin immer gerne nach LEV gefahren. Obwohl in der Gesamtbetrachtung ergebnistechnisch die Enttäuschungen überwiegen (ok, es gab einige richtige Highlights, an die ich mich wirklich gerne erinnere...als wir die "Galaktischen" 2004 3-0 besiegten, 2011 die Siege gegen Chelsea und San Sebastian in der Nachspielzeit, der 5-1 Sieg an einem frühlingshaften Dienstagabend 2006 bei der Hertha in Berlin und einige mehr...aber auch herbe Enttäuschungen).
    Corona macht es nun, wie auch immer, anders. Privat berührt mich der Virus noch nicht, gesichertes Einkommen, keine Krankheitsfälle im Umfeld, Einschränkungen für mich akzeptabel. Der Stadionbesuch fehlt, die Planungen, wann die nächste Auswärtsfahrt ansteht, dieses ganze drum herum...das sind Gründe, weshalb z.Zt. der Fussball für MICH an Bedeutung verloren hat. Kommen dann noch so Spiele wie letzten Samstag vs. die Äußerungen von Top16 dazu, sieht es düster aus...
    Ich hoffe, wir kommen irgendwann gut aus dieser Coronakacke raus, es bleibt spannend, ob nicht sogar "Traditionsclubs" auf der Strecke bleiben.


    Bin da sehr bei Dir, nur schon einen Schritt weiter, wobei ich Dir gönne, dass dieser Dir erspart bleibt. Habe seit einiger Zeit keine DK mehr und inzswischen, nach 26 Jahren Premiere / Sky, gar kein Abo mehr. Und ich lebe sehr gut damit. Klar, schaue ich an Spieltagen regelmäßig auf den Ticker, aber ich richte nicht mehr meine ganze Freizeit auf Fussbaltermine aus. Tapeworm und Du haben viele Gründe dafür genannt, die ich überwiegend teile.


    Wenn Bayer früher verlor, war ich stundenlang nicht ansprechbar. Heute ist das eher eine Randnotiz...

    Danke, Fabi, die Argumente sind bekannt. Aber ein kurzer Meta-Kommentar: Im Gegensatz zu Deutschland hat Schweden immerhin eine erkennbare Strategie.


    Da gebe ich Dir Recht. Das bedeutet aber nicht, dass es die Richtige ist. Zudem scheint das "Appellieren an die Vernunft" in Schweden auch besser zu funktionieren, als bei uns.


    Ich kann auch nicht verstehen, warum dieses Treffen der MP's / Merkel gestern eigentlich stattfinden musste... eigentlich hatte man mehrere Monate Zeit, sich auf die verschiedenen vorhergesagten Szenarien vorzubereiten, um dann am Tag X entsprechend zu reagieren. Aber man hat sich scheinbar durch die geringen Zahlen im Sommer in Sicherheit gewägt, obwohl Experten etwas anderes vorausgesagt haben.


    Nun sind wir durch die Unvernunft einiger wieder kurz vor einem exponentiellen Wachstum und müssen irgendwie reagieren, ohne die Wirtschaft komplett lahmzulegen. Allerdings empfinde ich die gestern getroffenen Maßnahmen für mich persönlich auch als wenig schlimm.... eine Maske in der Öffentlichkeit tragen, nur bis 23 Uhr in der Kneipe sitzen, keinen Alkohol.... gibt Schlimmeres, oder?

    So schwarz wie Caminos würde ich es jetzt nicht malen, aber ich finde es schon auch merkwürdig, dass man eine gesamte Strategie darauf aufbaut, die Zeit bis zum Impfstoff zu überbrücken, um dann (warum eigentlich?) zu erklären, dass die Maßnahmen trotz Impfstoff weiterbestehen sollen. Verstehe ich nicht. Dann hätte man ja gleich den Schwedischen Weg gehen können.


    Die Maßnahmen werden so lange weiterbestehen müssen, bis eine "Herdenimmunität" erreicht ist. Es müssen also ca. 55-65% der Bevölkerung immun sein, so dass sich die Verbreitung des Virus verlangsamt bzw endet. Und DAS wird auch mit Impfstoff nicht sofort erreicht sein, selbst wenn er gut wirken sollte. Wie 1288 schon sagte.... erstmal muss genug Impfstoff da sein. Dieser wird dann, so Spahn heute in der PK, zunächst in Impfzentren nach Priorität (medizinisches Personal, Risikogruppen) eingesetzt, bevor er dann irgendwann wie die normale Grippeschutzimpfung an die niedergelassenen Ärzte verteilt wird. All das wird dauern..... keine Ahnung, ob wir hier über Monate oder gar Jahre sprechen.

    Marktwert Bayer Leverkusen gemäß TM: 407 Mio
    Marktwert Inter Mailand gemäß TM: 570 Mio
    Marktwert Manchester United gemäß TM: 757 Mio
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    Marktwert FC Sevilla: 310 Mio
    Immer wieder interessant zu sehen, dass andere Vereine Dinge schaffen, die hier im Forum als völlig utopisch dargestellt werden. Wie schon mal gesagt: eine Frage der Mentalität.

    Was bist du für ein Typ, dass du dir rausnimmst mein Arbeitspensum zu bewegen, ohne mich zu kennen.
    Forums Beiträge als Benchmark für die Performance im Job...wow

    Was bist Du für ein Typ, das Fitnesstraining der Bayer Profis zu bewerten, ohne die Trainingspläne bzw. den Fitnesszustand der einzelnen Spieler zu kennen?

    Das Problem ist, dann unterstellen mir Typen wie du, ich würde nebenjobs machen.da hab ich keine lust drauf. BTW haben auch Abgeordnete mal Urlaub und Freizeit und die dürfen auch eine Meinung zu ihrem Fußball Verein haben

    Was bin ich denn für'n Typ? Bei Deiner Anzahl der Beiträge scheinst Du häufig Urlaub und Freizeit zu haben....

    Laut RP am 28.8. Corona Test und leistungsdiagnostik
    Erstes Training:31.8 .
    Wer denkt sich bitte sowas aus? Das sind 10 Tage Vorbereitung bis zum Pokal :LEV5

    Biete Dich doch einfach mal als externer Fitnessberater an. Scheinst ja im Europaparlament nicht ausgelastet zu sein.

    Das hat weder etwas mit Neid, noch mit einer anderen Behandlung aufgrund seines Gehaltes zu tun. Einzig mit der gezeigten Leistung auf dem Platz im Verhältnis zum Potenzial. Und wenn das bei geschätzten 10% liegt, ist es vollkommen logisch, dass solche Eskapaden nicht positiv ankommen. Liefert er auf dem Platz, kann er außerhalb des Platzes meinetwegen machen, was er will. Das tut er aber leider nicht ansatzweise, so dass die Kritik nach solchen Aktionen vollkommen berechtigt ist.

    Stichwort Pokal:
    Ja, muss man schon zugeben, dass das Programm in diesem Jahr recht einfach war. Aber muss man sich jetzt dafür entschuldigen ? Wir haben alle Gegner seriös angenommen und verdient geschlagen. Ohne Verlängerung oder gar Elfmeterschießen. Der Bayer brauchte nicht ein einziges Mal Glück um weiterzukommen, weit und breit kein Auftritt wie weiland in Dresden oder Heidenheim. Dortmund hingegen ist in Bremen rausgeflogen, Leipzig in Frankfurt. Wäre Euch das lieber gewesen ? Man was hätte ich mich gefreut, wenn sie die Bayern auch noch weggebügelt hätten. Womit ich wieder bei meiner Frage bin: Gegen wen haben die Bayern 2020 verloren ? Genau: Gegen niemanden. Und so sehr ich mich darüber ärgere, irgendwie weiß ich doch, dass eine Niederlage logisch ist. Jedenfalls viel logischer, als ein Sieg.

    Nein, man muss sich natürlich nicht für das einfache Programm entschuldigen. Ebenfalls ist es richtig, dass wir alle Spiele seriös angegangen sind und Bayern der klare Favorit im Finale war. Nur ein sehr guter Tag bei uns und ein durchschnittlicher der Bayern hätte eine Chance für uns bedeutet. Aber ist es denn zuviel erwartet, genau in diesem Spiel (Blaupause gegen Inter) eben diesen guten Tag zu haben? Davon waren wir in beiden Spielen, speziell in den ersten 20 Minuten, meilenweit entfernt. Und DAS ist es, was mich so dermassen ärgert. Das ist nur bedingt eine Qualitäts-, mehr eine Mentalitätsfrage.

    Mich wundert diese massive Enttäuschung hier auch sehr. Wer hat denn wirklich ernsthaft daran geglaubt, dass wir uns gegen eine internationale Spitzenmannschaft wie Inter durchsetzen?


    Darum geht es doch gar nicht. Genauso, wie gegen Bayern im Pokalfinale. Es geht darum, dass man in solchen Spielen seine Top Leistung abruft und das Spiel nicht schon nach 20 Minuten durch individuelle Fehler quasi entschieden ist. Sinkgraven hat gestern den ersten Fehler schon nach wenigen Sekunden gemacht.... das kann einfach nicht sein.


    Wenn man seine Leistung abruft und sich am Ende dem Favoriten geschlagen geben muss, ist das nicht schön, aber ok. Bei beiden KO-Spielen hatte ich aber nicht ansatzweise diesen Eindruck. Deswegen diese massive Enttäuschung, da ich nicht das Gefühl hatte, dass man aus dem Pokalfinale irgendeine Lehre gezogen hat.


    Wir werden lange auf solche Chancen wie in dieser Saison warten müssen...

    Schade. Guter Kampf gegen eine absolute Spitzenmannschaft.


    Verdienter Sieger aufgrund der deutlich höheren Qualität.


    Also ich verstehe ja und finde es teilweise auch gut, dass Du einigen Usern in ihrer Negativsicht gerne mal Contra gibst. Aber ist dieser Post wirklich Dein Ernst? Guter Kampf? Das Spiel war genauso wie das Pokalfinale nach 20 Minuten entschieden. 20 Minuten, die man mal wieder mit Kackstreifen in der Hose verpennt hat. Gegen italienische Mannschaften gilt es, lange die Null zu halten und nicht von Anfang an extrem offen zu stehen. Wieviele Torchancen hatten wir denn nach dem Anschlusstreffer? 0, oder? Und wenn Lukas nicht einen guten Tag gehabt und der VAR auf unserer Seite gewesen wäre, hätte es eine deutliche Blamage werden können.


    Ja, sowohl Bayern als auch Inter haben bessere Mannschaften als wir und waren klare Favoriten. Dennoch sollte man erwarten, dass man in solchen Spielen zumindest das Beste aus sich herausholt und nicht schon nach wenigen Sekunden (Sinkgraven) den ersten, kapitalen Feher macht.


    In dieser Mannschaft fehlt es vor allem an Mentalität. Wer weiss, wann wir solche Chancen auf einen Titel wie in der Saison nochmal bekommen bzw. ob überhaupt. Und da sind solche Schönreden wie Deine fehl am Platz.

    Ich glaube, es ging nicht um die Dinge, zu denen man alles Protest zeigen könnte. Zum einen bin ich völlig bei Niemalsmeister - bevor man etwas hervorkramt und verwitzelt, könnte man an dieser Stelle die Ironie aussparen und die Dinge beim Namen nennen. Das Problem: Man ist dann sofort in der rechten Ecke.


    Also: Mich stört das Niederknien und das Zeigen der erhobenen Faust (ein für mich zutiefst mit dem Kommunismus und der linksextremen Szene verbundenes Symbol) ebenso wie das Papperl zur Corona-Warn-App bei Fußballspielen. Die Jungs können außerhalb so gut zeigen - und auch die Öffentlichkeit nutzen, die sie haben - was ihr Anliegen ist (bei der Tafel helfen, Einkaufen für ihre alten Nachbarn, Kinderheime unterstützen - weiß der Geier, was.

    Mich stört das z.B. überhaupt nicht. Bei der aktuellen Halbwertszeit des Vergessens in Bezug auf manche Themen kann man gar nicht oft genug daran erinnern, egal ob nun am Ende seitens des DFB scheinheilig, oder nicht.