Beiträge von F4ker

    Im Wesentlichen gehe ich in der Bewertung der Ära Löw und den genannten Aspekten mit, gerade in der Beurteilung seiner Person und seiner taktischen Fähigkeiten bzw. Bewertung und Festhalten an Spielern.


    Ein Punkt, in dem man es sich meiner Meinung mit der Kritik aber deutlich zu leicht macht, ist dieses schwarz-weiß, dass mit dem verfügbaren Spielermaterial jeder Trainer Weltmeister geworden wäre und weitere Titel im Prinzip eine Pflichtaufgabe gewesen wären. In solchen Turnierformaten ist es aber leider nicht so einfach, dass pauschal die beste Mannschaft immer den Titel holt, sondern auf vielen Ebenen deutlich diffiziler und eher mit vielen Grauschattierungen hinterlegt und wenn es nur um die Tagesform eines einzelnen Spielers geht, der einen entscheidenen Bock schießt.


    Dass dies in einem Turnier mit KO-Runde aber eben nicht so einfach zu erreichen ist und jeder einzelne Titel für sich schon eine bemerkenswerte Leistung ist, die auch Anerkennung verdient, zeigt doch allein das frühe Ausscheiden der Franzosen in diesem Turnier oder auch die Tatsache, dass die Bayern mit Abstand die beste Mannschaft in Deutschland waren und das nun über eine Zeit von neun Jahren kontinuierlich gezeigt haben, aber in der selben Zeit im DFB Pokal nicht annähernd die selbe Anzahl an Titeln respektive überhaupt Finalteilnahmen eingefahren haben.


    Dass man durchaus mehr hätte erreichen können, gilt für die Bayern im DFB Pokal ebenso wie für die Nationalmannschaft unter Löw. Deswegen schmälert dies aber meiner Meinung nach keineswegs die Anerkennung die ich ihm für den Gewinn des WM-Titels zuspreche. Völlig egal, ob man der Meinung "Titel trotz oder Titel wegen Löw" vertritt. Denn für mich ist es eben nicht einfach ein Automatismus a la "Bestes Team = Weltmeister".

    Natürlich kann man es generell kritisieren, wenn in gewissen Bereichen unverhältnismäßig viel verdient wird. Aber hier wird die Diskussion systemisch und wir sind wieder bei dem Thema Kommerzialisierung, welches sicherlich mehr als diskutabel ist und als Begründung durchaus nachvollziehbar wäre.


    Argumentiert man seinen Unmut aber über die Kausalkette "Mein Umfeld ist arbeitslos, der darf nicht so viel verdienen, der soll das anderen Unternehmen spenden" ist es einfach albern.


    Mit der Argumentation müsste man sämtlichen Branchen, in denen überdurchschnittlich gezahlt wird und Leute nicht auf Gehaltserhöhungen angewiesen sind, den Rücken kehren. Das will aber auch keiner, denn dann würde auf einmal viel an Lebensqualität verloren gehen. :levz1

    So what? Bei uns gab es in diesem Jahr wider Erwarten auch ordentliche Gehaltserhöhungen, einfach weil das Budget es hergibt, die Branche sich prächtig entwickelt und schon immer gut bezahlt wird und ein stetiges Abwerben von Personal zu beobachten ist. Neben der Einführung einer Vielzahl an nicht monetären Benefits nur ein weiterer Baustein, wichtiges Personal zu halten. Wollen wir konkurrenzfähig bleiben, führt da auch kein Weg daran vorbei. Warum auch nicht, wenn das Budget es hergibt? Wirklich angewiesen darauf wäre ich auch nicht, aber soll ich ablehnen, nur weil es Anderen in anderen Branchen schlechter geht?


    Was wäre denn deiner Meinung nach die Alternative bei Tapsoba? Nichts tun, weil du dich dann besser fühlst und bei dem ersten großen Angebot aus dem Ausland ist er weg? Dann wird auch wieder gemeckert, warum man ihm nicht mehr zahlen wollte und eine riesige neue Baustelle in Kauf nimmt. Wo in Unternehmen viel Geld im Spiel ist, soll von mir aus auch gerne viel Geld verdient werden, solange es die finanziellen Möglichkeiten erlauben.


    Und die anderen Punkte bzgl. Spenden haben nichts mit der Tatsache zu tun, was der Verein als Arbeitgeber seinen Leistungsträgern zahlt, um deren Leistung zu würdigen und an den Verein zu binden, sondern was diese privat, individuell und wie auch immer altruistisch mit ihrem Vermögen anstellen.

    Und die Zahlen zu Prämien und Reisekosten nimmst du woher? Gerade wie du zu den Prämienzahlungen kommst, würde mich interessieren. Denn die wenigen Einblicke, die ich da bekommen habe, tendieren eher in eine stark gegensätzliche Richtung. Aber lasse mich da gerne aufklären.


    Dass nichts hängenbleibt, habe ich auch nicht behauptet. Aber es ist eben auch nicht so, dass man durch die Teilnahme die 10 Mio Netto zur Verfügung hätte, so wie es dein Post suggeriert.

    Wird ja immer behauptet, in der EL wird drauf gezahlt bis ins VF.
    Bis jetzt sind es 9.842 Mio Euro die eingenommen wurden.
    Drei weitere Punkte bedeuten dazu weitere 570.000€.
    Werden wir Gruppensieger weitere 1.000.000€
    Siehe Link weiter unten.


    Und wie viel musste man beispielsweise zusätzlich an Prämien (Tor-, Sieg-, Auflauf- etc.) ausschütten? Wie fallen die Reisekosten für den gesamten Tross aus? Für den Aufwand neben dem Bundesligageschäft von Qualifikation und Gruppenphase bleibt da unterm Strich doch eher wenig über. Da kann ich schon verstehen, dass Aufwand und Ertrag in keinem vernünftigen Verhältnis stehen und dies von den Verantwortlichen bemängelt wird.


    Nur weil knapp 10 Mio EUR reinkommen, hat man die noch lange nicht zur Verfügung.


    (...)
    Es ist einfach lächerlich, dass Spiele wegen "Hurensohn"-Bannern unterbrochen werden. Es werden schon seit Jahren Vereine beleidigt, die Torhüter beleidigt oder auch einzelne Spieler (Werner), aber da juckt es keinen etwas. Wenn's der liebe Milliardär ist soll es sofort Knast werden.


    Dass es lächerlich ist, ist deine gute Meinung. Meine ist, dass es genau richtig ist. Nur weil es früher schon immer so gemacht wurde, macht es das nicht besser. Der Fanblock ist kein rechtsfreier Raum. Und Beleidigung ist nun mal ein Straftatbestand, wenn auch auf Grund eines subjektiven Befindens. Nur weil es Timo Werner egal ist und er es souverän weglächelt, muss das nicht automatisch für jeden anderen auch gelten.

    Wenn man sich mal die Kommunikation zwischen Linienrichtern und Feldschiedsrichter anschaut, machen die doch schon ein wenig mehr, als nur die Fahne zu heben und Abseits sowie Einwurf anzuzeigen.

    Verteidigt hat er sich doch schon auf seine Art und Weise (Störgeräusche). Er hat sogar dafür gesorgt, dass es jetzt doch wieder Kollektivstrafen gibt, obwohl der DFB davon keine mehr aussprechen wollte.


    Wieso gibt er eigentlich immer weniger "Hass" gegen RB und Mateschitz? Genau, weil er sich die "Tränen" einfach mit seinen 500ern wegwischt und danach wieder lacht. Hopp benimmt sich wie ein kleines Kind und möchte anscheinend besonders behandelt werden.


    Aber nur weil jemand nicht so damit umgeht, wie man es gerne hätte (z.B. Hopp vs. Mateschitz) rechtfertigt das doch nicht die ursprünglichen Beleidigungen?

    Naja auch bei uns hat die jüngste Vergangenheit gezeigt, dass es einigen nur um Selbstdarstellung geht und es scheinbar zu viel verlangt ist, sich einfach an klare Regeln zu halten. Mit den Konsequenzen will dann auch niemand leben. Da brauchen wir garnicht groß mit dem Finger auf BVB, BMG oder die Bayern zeigen. :LEV16

    Eben. Der volle Name muss es ja meist garnicht sein, aber gerade wenn man öfters Artikel eines Blattes liest, in dem verschiedene Autoren auftreten, sind zumindest Initialen zur Abgrenzung und Einordnung des Textes/Meinung hilfreich.

    So what? Würde ich auch nicht anders machen. Warum soll ich mir den Stress am Flughafen antun, wenn ich ohne Probleme auch einen gewissen Komfort haben kann.

    Ansteff: Kann man durchaus so sehen. Ich für mich komme aber zu dem Schluss, dass wir uns hier in einem marginalen Bereich bewegen, mit dessen Genauigkeit ich mehr als genug leben kann, um der Technik zu vertrauen und das Ergebnis zu akzeptieren. Eine höhere Auflösung wird mit der Zeit sicherlich auch noch kommen und die Genauigkeit weiter zunehmen. Dass in wirklich knappen und extremen Situationen Technik und Realität auf Grund der Framerate/Genauigkeit evtl. auch mal auseinanderliegen, ist für mich in einem Bereich, der immer noch deutlich besser ist als das "Auge/Bauchgefühl" eines Linienrichters in Echtzeit, der worst case 50m entfernt steht und die Ballabgabe aus 80m Entfernung beurteilen muss. Daher bleibe ich dabei, auch wenn es eher unpopulär ist, dass ich den Videobeweis vom Prinzip her gut und richtig finde. An der Umsetzung gibt es sicherlich noch einiges zu verbessern, das ist keine Frage.

    Noch dazu gibt es in jedem Bereich der Technik definierte Ungenauigkeiten und akzeptierte Toleranzen. 50 fps sollten für so gut wie alle Situationen ausreichen. Extreme Ausreißer in Einzelfällen wird es wohl immer geben. Aber bei 50 Frames suche ich eben einfach den ersten Frame, bei dem der Ball den Fuß gerade verlassen hat und schaue bei genau diesem Standbild, ob der Stürmer im Abseits steht oder nicht. Fertig. Das ist für mich schwarz/weiß genug, um der Technik den Vorzug zu geben. Zumal diese "vermeintliche" Ungenauigkeit jeden gleichermaßen betreffen. Was da theoretisch maximal innerhalb dieser 0,02s zwischendrin noch an Strecke passiert sein könnte, fällt für mich deutlich unter akzeptierte Toleranz der Technik. Und solche Toleranzen gab (gibt?) es auch bei der Torlinientechnik. Die vor einigen Jahren veranschlagten 1,5cm erscheinen mir im Vergleich zum Durchmesser des Balles und der Linienbreite da sogar noch ein wenig gröber. Dennoch wird hier ohne Hinterfragen vertraut und von etabliert gesprochen. Oder doch zweierlei Maß?

    Was soll so verwerflich daran sein, sich zunächst alle möglichen Optionen genauer anzuschauen und einen ersten Eindruck zu gewinnen? Das mache ich bei potentiellen Arbeit-/Auftraggebern auch nicht anders. Da aus dem Bauch heraus spontan die Schnellschusslösung zu wählen, wird einen im Nachhinein immer nachdenklich stimmen, ob es wirklich die beste Wahl war.


    Darüberhinaus ist doch noch mehr als genug Zeit, dass man ihm diese Gelegenheit ruhig geben kann. Sollte er sich dennoch für San Sebastian entscheiden, haben wir gefühlt noch ein ganzes Quartal, um mögliche Alternativen zu verpflichten.


    Verstehe nicht, wie man sich darüber zu Beginn der Sommerpause wirklich aufregen und solch ein Drama daraus machen kann. Man sollte eher froh darüber sein, dass sich jemand solche Gedanken über seine Optionen macht und auch vor Ort mit Verantwortlichen spricht.


    Und was unsere Medien in ihren Berichten immer so alles zu wissen scheinen und wild interpretieren und spekulieren... Da lehne ich mich beruhigt zurück und vertraue darauf, dass bei uns - wie in der Vergangenheit auch - seriös gearbeitet wird.

    Wenn ich mich straffällig verhalten sollte, dann kann das gerne ausgesprochen werden. Dann muss ich wie jeder andere auch mit den Konsequenzen meines Handelns leben, darf mich dann aber auch nicht beschweren.


    Da das aber eher unwahrscheinlich ist, der Kontakt meines Umfeldes mit dieser Problemszene sehr überschaubar ist und ich mich sicherlich nicht bei anbahnenden Problemherden mittendrin aufhalten, sondern eher entfernen werde, ist das eine Angelegenheit, die für mich vernachlässigbar erscheint.


    Sollte dennoch ein Stadionverbot gegen mich verhängt werden, was erstmal das gute Recht der Vereine ist, bleibt mir immer noch die Möglichkeit, Rechtsmittel einzulegen wie im von Ansteff verlinkten Urteil dargestellt.


    Und solange es genug Deppen gibt, die sich nicht an einfachste Regeln halten können, bin ich froh, dass die Vereine diese Möglichkeit auch voll ausschöpfen, (potentielle) Straftäter aus dem Stadion fernzuhalten.