heynckes sagt heute im kicker, was da passiert ist könne er überhaupt nicht nachvollziehen - er kenne balitsch als profi, der immer alles für die mannschaft gegeben habe...
Beiträge von berliner_pille
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Hat der Berater alles richtig gemacht
allerdings. und der spieler aber auch, dabei hat er hier noch die landesliga kurz in wallung gebracht... -
was bayer leverkusen von anderen vereinen unterscheidet ist am ende doch die tatsache, eine werksmannschaft zu sein bzw. ein marketingfortsatz eines großen konzerns. so leid es mir tut dies konstatieren zu müssen, gerade durch die ereignisse der letzten anderthalb jahre hat sich dies allzu deutlich gezeigt.
zuerst wurde gegen jede sportliche notwendigkeit ein michael ballack verpflichtet, dessen präsenz eine zersetzende kettenreaktion freigesetzt hat (abgang vidal und heynckes), eine einst hoffnungsvolle spielstarke und junge truppe präsentiert sich heute in jeder hinsicht als trümmerhaufen. ich möchte damit nicht sagen, dass ballack dafür verantwortlich ist, aber seine anwesenheit hat diverse prozesse mit sicherheit angestoßen. unterm strich bleibt jedoch - und das ist entscheidend - dass bayer 04 leverkusen eine um ca. zwei drittel erhöhte medienpräsenz hatte. durch ballack hatte man mehr clicks. yeah. hier hat man sein ziel also lückenlos erreicht, vielleicht sogar übertroffen.
was ist noch passiert? man hat dann einen robin dutt verpflichtet. einen trainer, der vermutlich sein "konzept" ganz hervorragend im kontext einer powerpoint-präsentation darstellen kann. darüber hinaus galt er als eloquenter, eleganter junger trainer, der vor dienstbeginn für begriffe wie zukunftsfähigkeit, intelligenz, fairness und teamplay stand - begriffe, die ein globales unternehmen wie die bayer ag genau für seine kommunikation so gut gebrauchen kann, wie der DFB einen joachim löw. je mafiöser der arbeitgeber, desto familiärer ja das klima, das kennt man von der fifa. was aber hinterher in leverkusen passiert ist konnte natürlich keiner so vorhersagen, da man als konzern bzw. als unternehmen seine werbemaßnahmen vor allen dingen über powerpoint-logiken denkt. dass dutts vermeintliches konzept tatsächlich nur in powerpoint funktioniert hat, dass er alles andere als eloquent, selbstsicher und fair ist usw. und sofort - das konnte man zu diesem zeitpunkt nicht ahnen.
innerhalb kürzester zeit hat man es mit dieser stumpfen unternehmenskommunikationsdenke nicht nur geschafft, eine funktionierende mannschaft zu ramponieren, mehr noch - und jetzt dreht sich das PR-tool "fußballverein" gegen sich selbst - hat man es geschafft, den monetären wert der spieler zu minimieren, denn bekanntlich hat jeder spieler seit robin dutts dienstbeginn massiv an wert verloren, keiner ist besser aber alle sind schlechter geworden. das kapital verliert an wert, in der gesamtbilanz egal, aber langfristig vielleicht doch ein problem? dazu ist man vom einstmaligen markenzeichen spielstarken und spektakulären fußball weiter entfernt als je zuvor und hat auf jeder ebene an seriosität verloren.
für 2012: bitte mehr sport, weniger kontext.
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Ich könnte mich jetzt wiederholen zur letzten Saison, aber da habe ich keine Lust zu. Insgesamt wurde unter Dutt der spielerische Abwärtstrend fortgesetzt, den Jupp Heynckes in die Wege geleitet hatte. Ein äußerst unbefriedigender Verlauf, den Dutt allerdings nicht ausgelöst hat, aber auch nicht beenden kann. Also muss es an den Spielern liegen.
nur noch kurz nachgefragt: die aktuelle misere wurde von jupp heynckes aktiv in die wege geleitet und kann nur durch die spieler beendet werden?
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Und gute Spieler schaffen es, die Anforderungen eines Trainers vernünftig umzusetzen. Und glaub mal nicht, dass Dutt den Herren gesagt hat, sie sollen planlos durch die Gegend rennen. Eher sind die geistig überfordert. Über die volle Länge eines Spiels hat diese Mannschaft seit 3 Jahren nicht mehr überzeugt.
aus den letzten beiden jahren mit heynckes gibt es erwiesenermaßen genügend gute spiele - und vor allem zumeist das gute gefühl, immer noch zu gewinnen.
wenn eine mannschaft, der vor der saison die gesamte fachpresse die meisterschaft zutraut, spielerisch so miserabel auftritt - dann liegt das in erster linie am trainer und seinen wohl unverständlichen bzw. in keiner weise an die kadersituation angepaßten anforderungen. und dass ein abstiegskandidat wie mönchengladbach auf einmal so herausragenden fußball spielt, das haben sie ebenso dem trainer zu verdanken. ein guter trainer schafft es, dass die mannschaft mitzieht und versteht, was er von ihr möchte.
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sowas ist ermüdend
durch wiederholungen werden aussagen nicht falscher.
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Es gibt da einige Spieler, die ein "Austauschen" viel nötiger hätten als der Trainer. Der Transfermarkt öffnet am 1. Januar.
eine potenziell gut aufgestellte mannschaft schafft es von ca. 25 saisonspielen kein einziges mal über volle länge zu überzeugen, zweimal ganz ok, der rest ist mittelmässig bis unterirdisch oder katastrophal. verantwortlich dafür ist der trainer, von anfang bis ende. ein guter trainer schafft es dass die mannschaft ihn annimmt, genauso, wie er es schafft, konstant vernünftige leistungen abzurufen. all dies ist bei dutt nicht zu sehen. deshalb muss er weg und sonst niemand.
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vergiss es Goal. Mit Argumenten brauchste 90 % der Dutt-Gegner nicht zu kommen. Verschissen hatter und alles was man findet, verwendet man gegen ihn. Gibt sehr wenige hier, wo sich sachliches Diskutieren lohnt. Leider.
nenn mir doch bitte einmal ein argument das dafür spricht diesen trainer zu behalten. und parallel dazu eine sache in der hinrunde, die er richtig gemacht hat. (auch wenn ich kein freund von bloßem bashing bin) bin gespannt! -
hinter "wir holen berbatov zurück" steckt auch keine philosophie, es ist lediglich die möglichkeit, einen sehr guten (wohl dann den besten der bundesliga) stürmer zu verpflichten.
grundsätzlich eine schöne idee. aber genau das ist das letzte mal total nach hinten losgegangen: die möglichkeit den (dann wohl besten) mittelfeldspieler der bundesliga zu verpflichten. und wie gesagt, nicht zu unterschätzen: das charakterliche, die teamfähigkeit. da hätte ich bei ihm die größten bedenken. wenn berbatov als superstar in eine für ihn zweite liga kommt, keine ahnung wie er sich da verhält. und was für ein signal ist das für leute wie derdiyok, die mit einem ählichen potenzial ausgestattet sind? -
Und genau mit dieser Philosophie wird es nie zu einem Titel reichen.
die anderen philosophien haben uns keinen einzigen titel beschert. und mit welcher philosophie ist nochmal der letzte deutsche meister zu seinem titel gekommen? -
berbatovs qualität ist über jeden zweifel erhaben - er hat sicher noch zwei-drei gute jahre vor sich und im idealfalle, das ist vielleicht der wunsch dahinter, wäre es bei ihm wohl wie bremens aktion mit pizarro. aber trotzdem: bitte nicht dimitar berbatov verpflichten, gerade nach der völlig verpatzten erfahrung mit ballack. leverkusen sollte wieder den vorwärtsgewandten weg von vor zwei-drei jahren einschlagen, anstatt dauernd nostalgisch verklärt über rückholaktionen zu fantasieren. das hieße, auf junge, potenziell überragende spieler setzen, die man später teuer verkaufen kann. und ja, gerne auch ältere superstars, die müssen dann aber charakterlich und hinsichtlich ihrer eingliederungsfähigkeit in ein junges team vom schlag eines hypiää sein - und gerade bei berbatov wäre ich mir da, genau wie bei ballack, nicht wirklich sicher. also: nach vorne denken und handeln!
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rangnick könnte passen. hat erfahrung, ein gewisses charisma, steht für respektvolle zusammenarbeit, ist an integration von jugend- und ersatzspielern interessiert.
bestimmt werden nach diesem letzten dutt-zitat bald erste gespräche geführt, da kann man recht sicher sein.
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Chaos bei Bayer
Nach der Freistellung von HANNO BALITSCH (30) trat sein Trainer verbal nach, der Geschäftsführer droht den Stars.
Wer keine Probleme hat, der macht sich welche, sagt der Volksmund. In Leverkusen wandeln sie das Sprichwort dieser Tage leicht um: „Wer schon Probleme hat, der macht sich gerne welche zusätzlich!“ Was für ein Chaos der Worte bei Bayer!
Mit Hanno Balitsch (30) fing es am Montag an. In der vergangenen Saison noch wichtiger Ergänzungsspieler, bester Zweikämpfer aller Mittelfeldspieler der Liga und beim 1:0-Sieg
in Freiburg Schütze des Treffers, der Bayer Leverkusen die Teilnahme an der Champions League sicherte. Ihm wurde mitgeteilt, er könne sich einen neuen Klub suchen, Trainer Robin Dutt (46) wolle nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten, er fühle sich nicht mehr wohl mit ihm.Eine exotische Begründung, die ihren Ausgangspunkt wohl in einer Begebenheit nach dem Schalke-Spiel hatte. Die Partie ging 0:1 verloren, Robin Dutt hatte nach dem Rückstand nicht ausgewechselt. In der emotional aufgeheizten Atmosphäre nach dem Schlusspfiff fragte Balitsch: „Darf bei uns nicht mehr gewechselt werden?“ Dutt, er stand hinter dem Spieler, bekam es mit, die Replik fiel lautstark aus. Balitsch entschuldigte sich, einen Tag später gab es eine einstündige Aussprache. In zwei weiteren Gesprächen – in Valencia im Rahmen des Champions-League-Spiels und nach dem Heimspiel gegen Chelsea – wurde dem Spieler versichert, dass man weiter mit ihm plane, nichts hängen geblieben und niemand nachtragend sei. Von seinem Trainer bekam er zu hören, man wolle weiter professionell miteinander arbeiten, trotz aller Vorbehalte. Gespielt hatte er seitdem nicht.
Nun also die Aufforderung zu gehen, zusätzlich noch mit einem bösen Tritt gegen Balitsch versehen. Vom Kölner Express zur Trennung befragt, führte Robin Dutt aus: „Über die Gründe, warum Hanno gehen kann, haben wir Stillschweigen vereinbart. Er will ja weiter Fußball spielen!“ Ein ungeheuerlicher Satz, nahe an der Rufschädigung, weil er Raum lässt für Spekulationen. „Warum hält er sich nicht an das Stillschweigen“, fragt Balitsch, „und suggeriert, es sei etwas Gravierendes vorgefallen?“ Das dies nicht der Fall war, bestätigten ihm übrigens alle Verantwortlichen, weshalb auch rechtlich eine Verbannung vom Training nicht möglich ist.
Dutts Äußerungen waren es nicht allein, die in Leverkusen für Aufregung sorgen. Aber wer weiß in diesen Tagen schon, was man bei Bayer überhaupt will?! Vielleicht erwischt es ja bald auch Michael Ballack (36). Oder Simon Rolfes (29)? Oder Stefan Kießling (27)? Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser (61) ließ in dieser Woche mit drohendem Blick auf das Trainingslager im Januar folgendes verlauten: „Es geht dort nicht nur um die Vorbereitung auf die Rückrunde, sondern schon auf die kommende Saison. Es gibt eine mittelfristige Planung, statt auf einige der Platzhirsche eher auf die Jungen zu setzen.“ Aha! Es geht also nicht allein darum, noch Dritter oder Vierter zu werden nach der sportlich und in Sachen Stimmung verkorksten Hinrunde. Es geht um Drohgebärden und darum, mittelfristig zu planen. Dutt wird es gerne hören. Das nimmt Erfolgsdruck. Und Widerworte muss er auch nicht so viele fürchten. Es fahren gleich fünf U-19-Spieler mit ins Trainingslager.
FRANK LUßEM
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es gibt so etwas wie natürliche autorität und eine form der autorität, die sich über so lächerliche akte wie baltischs verbannung zeigen muss.
die erfahrung zeigt, dass eine natürliche autorität weit höher einzuschätzen ist, weil da weniger unsicherheit mitschwingt als bei zweiterem modell - dutt weiß nicht mehr weiter. heynckes musste sich sein standing wie es jetzt ist auch erst erarbeiten - man denke nur an die 90er bei frankfurt - aber wirklich gute trainer wie klopp oder favre haben da viel weniger probleme. menschlich super die beiden, da schauen die spieler schon einfach so hoch. mit dutt hat man einen riesenfehlgriff getan, weil seine menschliche kompetenz bewiesenermaßen gegen null geht, seine fachkompetenz vermag ich kaum zu beurteilen, was die bisherigen spiele zeigen ist sie aber nicht wirklich greifbar bzw. für die spieler anwendbar.
das geht jetzt noch ein halbes jahr, dann ist der eh weg. verschenkte zeit.
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mir ist völlig unverständlich wie man so unfassbar schlecht spielen kann wie simon rolfes zur zeit. er war nie brillant. aber er war immer wertvoll. und so wie jetzt, das ist einfach nur beschämend. was ist los?
ich tippe, es hat was mit dem vorgesetzten bzw. dessen personalkonzept zu tun. ein arbeitnehmer ist immer auch so gut, wie er eingesetzt wird.
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Was dreht ihr hier am Rad? Wenn man mit einem Spieler nicht mehr plant, dann ist es fair ihm das mitzuteilen.
Sowas macht Magath doch täglich ...Und Balitsch ist wirklich nicht der Renner hier. Einsatz hin und Einsatz her. Es reicht nur so eben.
Das heißt nichts anderes, dass Balitschs Berater einen Klub suchen soll, sofern Balitsch noch aktiv spielen möchte.
Wo ist das Problem.Der Rest der Mannschaft wird dadurch sicher nicht geschockt.
insgesamt passt es aber nicht zu bayer 04. auch bei den bayern wäre mir ein ähnlicher fall nicht bekannt, und magath sehe ich gerade nach den letzten jahren eher als größenwahnsinnig denn als soliden trainer an. einen b-spieler, den man immer auf a-niveau einsetzen kann, in dieser situation zu opfern - das ist gegenwärtiges magath-niveau. es spricht nur von großer unsicherheit und keinesfalls von einer idee und einer linie. -
allein die tatsache dass ein so wahnsinnig schlauer und konzeptuell starker jahrgangsbester derbytrainer spielertypen wie balitsch für seine idee opfern muss - das spricht eine so deutliche sprache, dass man das nächste halbe jahr beim abschneiden von bayer 04 nicht mehr hinschauen braucht. es lohnt sich erst dann wieder, wenn dutt weg ist, das ist - wetten - spätestens ende dieser saison. daher würde ich auch balitsch empfehlen, dass er sich lieber in der zweiten mannschaft warmhält, er wird bald wieder gebraucht - super allrounder.
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Kann schon sein, dass ihm alles hier auf den Keks geht. Er landet nach langer Zeit bei einem Team, dass mit weniger als Platz 1 leben kann. Das ärgert ihn. Wir sind eben nicht Chelsea oder auch Sch.. Bayern, wo jeder Spieler so denken muß und reden darf. Hier hat man immer Angst sich lächerlich zu machen ...
Er alleine kann sich nicht dagegen stemmen, wenn die Führung nicht mitmacht. (wir haben 4 Punkte weniger als geplant oder so, was für ein dämlicher Plan soll das gewesen sein). Wir sind nicht 1. und noch nicht mal 2.. DAS ist was wir wollten. Und wir verlieren gegen jede Gurke ...stimmt. auf den keks geht ihm auch, dass er selbst - als derjenige der genau dafür verpflichtet wurde - leider keine internationale klasse mehr darstellt. ab und zu blitzt sein können und sein charisma auf, im gesamtbild verschwindet es eher - bzw. verglichen zu 2009/2010 ist das alles sehr traurig jetzt. das führt für ihn natürlich zu frustration und rückzug. kann man ihm aber gar nicht vorwerfen. vielmehr denjenigen, die sich diesen absurden plan ausgedacht haben.
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lieber hanno balitsch, es tut mir sehr leid.
ich schäme mich für diesen psycho, der da in einem ganz schwachen moment - heynckes sagt, er geht, weil seinen ideen nicht gefolgt wurde - als trainer verpflichtet wurde.