Zitat
Original von REN
Also meiner Meinung nach müsste man folgendes tun:
-Stadion ausbauen und damit ein Zeichen setzen!
-Die Jugendmannschaften noch mehr fördern, erste Früchte gibt es ja schon mit Callsen-Bracker, Castro, Dum usw.
-Mehr Werbung für den Verein machen
-Abwarten, wir haben Anfang der 80iger ähnliches durchgemacht, es werden auch wieder bessere Zeiten kommen
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1.) Das Stadion auszubauen nützt zu diesem Zeitpunkt überhaupt nichts. Ich weiß auch nicht, wofür man damit ein Zeichen setzen möchte. Dank Wolfgang Holzhäuser hat der Verein mittlerweile keine überregionale oder gar nationale Abstrahlung mehr, insofern reichen die Sitzplatzkapazitäten vollkommen. Vor zwei Jahren hat man sich noch um die Karten gerissen, heutzutage ist es den meisten Leuten egal, mal ein paar Spiele zu verpassen, selbst nominell ausverkaufte Spiele in der BayArena sind ja mit reihenweise leeren Sitzplätzen bestückt.
2.) Die Jugendmannschaften noch mehr fördern ist natürlich eine feine Sache, wird aber schon seit Jahren so betrieben. Callsen-Bracker hat m.E. nicht die Fähigkeiten sich in der Bundesliga durchzusetzen, Castro aber schon.
3.) Mehr Werbung für den Verein macht am besten, indem man Wolfgang Holzhäuser, Rudi Völler sowie Michael Skibbe rausschmeißt und so einen totalen Neuanfang einleitet. Übrigens sollte man der neuen Führungsspitze zur Sicherheit einen kompetenten PR-Fachmann zur Seite stellen. Holzhäuser und Völler scheinen sich ja mit Händen und Füßen gegen eine ausgewogene Außendarstellung zu wehren.
4.) Die heutige Situation ist mit den 80er Jahren überhaupt nicht vergleichbar, da man in der damaligen Zeit das Fundament geschaffen hat, um sich in der Bundesliga zu etablieren.
Was gegenwärtig bei Bayer Leverkusen passiert ist paradoxerweise deshalb so dramatisch, weil man von 1996 bis 2002 von einigen Durststrecken abgesehen den besten und schönsten Fußball Deutschlands gespielt hat. In dieser Zeit hat man sich fast eine eigene Tradition geschaffen - die des schönen, glamourösen Fußballs, wenn er auch mit einem ja sympathischen Scheitern verbunden war.
Dadurch sind aber Erwartungshaltungen an den Verein gesetzt, wenn man diesen Erwartungshaltungen so fahrlässig entgegensteuert, wie Wolfgang Holzhäuser dies tut, dann muss die Bayer AG in meinen Augen eingreifen.
Eine langweilige Mannschaft mit einem langweiligen Trainer und einem langweiligen Vorstand, die langweiligen Fußball spielt und auf Platz 12 landet, hat keinerlei Imagewert für die Bayer AG.