Beiträge von kmb666

Zitat von Merkels Erbe

Ich muss nicht liefern,sondern der teure Invalide.

Naja, etwas mehr als Beobachtungen, die jeder zweieinhalbjährige machen kann, in Vorwürfe umformulieren schon, finde ich, aber nun gut...

Möge die Wut mit Dir sein...

Zitat von Merkels Erbe

Kommt da jetzt noch was brauchbares von unserem Helden und Stürmerstar?

Kommt da jetzt noch was Brauchbares von unserem Tastaturhelden und Wutbürgerstar?

Der erste Schritt zum Welttorhüter...

Der Sky-Kommentator macht gerade Werbung für die Konferenz morgen und schließt ab mit dem Satz:

"Und kommen Sie pünktlich, Leverkusen spielt!"

Zitat von Gonzo04

Edit: Hat der Klopp gerade tatsächlich gesagt, der BVB war in allen Belangen besser?

Jepp, und dass unser System normalerweise mit 2 Pässen auszuspielen ist ... aber eigentlich verdient der Typ hier keine Aufmerksamkeit, denn...

Das Spiel hat mich schon feddisch gemacht, wenn die Saison so weitergeht brauch ich Tabletten!!

Aber die Vorfreude ist jetzt riesig

Zitat von Tapeworm

Puh, könnten wir langsam mal von dem Begriff "Menschenhandel" weg kommen, das wird ja immer schlimmer hier.

Was du meinst ist eher mit dem Begriff "Humankapital" zu bezeichnen. Oder bist du der Meinung, dass wenn eine Zwangsprostituierte von "Menschenhandel" spricht, das diese Aussage impliziert, das sie ihr Muschi als Handelsware für nen Flatrate-Gangbang "anbietet".

...ich weiß nicht, ob es einen guten Terminus gibt, um die Sache zu beschreiben, ich habe ihn auch nicht in die Diskussion geworfen.

Auch weiß ich nicht, ob der Vergleich mit der Zwangsprostituierten unbedingt glücklich gewählt ist (Lebenssituation, Freiwilligkeit...). Aber wenn Du den Vergleich nehmen möchtest: Eine solche Aussage von einer Zwangsprostituierten würde für mich implizieren, dass sie aus dem "Geschäft" aussteigen möchte. Dies möchte der Christoph glaube ich nicht, wenn dann tut ER sein ... (hier könntest Du den Satz mit Mu... und Gang... einfügen, wenn Du es möchtest...)

Was ich mit "unglückliche Aktion" meinte ist, dass der Christoph hier einer einfachen Diskussion um einen möglichen Transfer (denn letztendlich geht es ja um wahrscheinlich um nichts anderes), eine soziologische/philosophische Ebene hinzugefügt hat, die a)unpassend ist und der er b)wahrscheinlich selbst nichtmal gewachsen ist (tut mir leid, falls ich ihm jetzt unrecht tue, aber den Eindruck erweckt es auf mich).

Dies hat er mMn getan, um sich die Möglichkeit offen zu halten, einen Wechsel zu erzwingen und gleichzeitig öffentlich nicht so schlecht dazustehen, wie andere, die dies in der Vergangenheit getan haben oder im Moment tun.

Ich persönlich empfinde das als schlimmer als eine (ungerechtfertigte) Krankmeldung. Denn eine solche schadet dem Arbeitgeber "nur" auf einer "materiellen" Ebene. Seine Aussagen implizieren noch ganz andere...

Edit: @Tombay: Sehr schön!!

Zitat von SVB-Denz

Was sagt das über unseren Verein aus, wenn ein Weltmeister nicht zu einem wahrscheinlich in der CL spielenden Verein wechseln will?

...einfach nur, dass wir ein niedrigeres Gehaltsbudget haben, als Vereine, die es nicht regelmäßig in die CL schaffen...

Es ist schon etwas seltsam, dass C.Kramer hier einen Menschenhandel kritisiert, dabei implizieren die Aussagen doch gleichzeitig, dass er sich selbst als Handelsware auf dem Transfermarkt anbietet.

Ich finde die Aktion sehr unglücklich...

Zitat von Agent-M

oder wir tauschen wollscheid gegen kühne

hmm, ich weiß nicht so recht. Der taugt vielleicht mal ganz gut als Feuerwehrmann, aber der Schnellste und Hellste ist er auch nicht. Wenn er dann in 1-2 Jahren womöglich einem anderen Herzensverein helfen möchte zieht er hier die "Ich lasse mich krankschreiben"-Nummer ab. Und in seinem Alter sind Krankschreibungen auch noch so leicht begründbar...

Herzlich willkommen!!

Ich habe ein gutes Gefühl. In Form zusammen mit Toprak hätte man eine Innenverteidigung mit der man sich vor niemand in der ganzen Liga verstecken bräuchte.

Ich höre schon die Fangesänge: "LASS DAS MAL DEN PAPA MACHEN, DER PAPA..."

Zitat von Neuville1904

Diese ganze Calhanoglu-Geschichte wird auch von Tag zu Tag hässlicher. Ich glaube dem Jungen durchaus, dass er von den ganzen Umständen - will gar nicht wissen, was die zivilisierten Hamburger Fans auch jenseits den Internets auf diesen 20jährigen einprasseln lassen - psychisch mitgenommen wird. Der ist doch jetzt die ärmste Sau, und das nur, weil er von diesem Chaosverein weg will.

Neben den menschlich so reizenden HSV-Fans sind für mich die Herren Demirtas und Kreuzer die großen Arschl*cher in der Story. Die beiden waren ja offenbar ganz dicke Kumpels - Demirtas war/ist auch Berater von Kreuzers Sohn - und haben miteinander ausgeküngelt, dass in der schwierigen Lage, in der sich der HSV letzte Saison befand, eine Vertragsverlängerung mit Shooting-Star Calhanoglu gut für die allgemeine Stimmung und die Jobsicherheit von Herrn Kreuzer wäre. Zack, hat man den Jungen dazu gebracht, den Vertrag zu verlängern, vermutlich mit mündlichen Versprechungen und "Gentlemen`s Agreements" - und jetzt hat der Herr Kreuzer das sicherheitshalber mal doch alles wieder vergessen, und der Herr Demirtas hat nichts in der Hand - also schaltet er die Presse ein.

Alles auf dem Rücken dieses ZWANZIGJÄHRIGEN, der einfach nur seine Karriere voranbringen will - und nochmal, jeder vernünftige Mensch muss doch ein einem Verein wie dem HSV wegwollen, wenn sich die Chance bietet!

Widerlich, wie dieses ganze Manager-Bonzenpack die Story auf Kosten dieses Jungen ausfightet, und doppelt widerlich, wie das Proletenpack am Bildschirm und am Vereinsgelände bei der Hetzjagd mitmacht. - Verständlich, dass das auch die Gesundheit eines jungen Menschen angreifen kann. Dreifach widerlich, dass ihm nun auch daraus ein Strick gedreht wird.

Ich hoffe nur - für alle Beteligten! - dass dieses Trauerspiel schnellstmöglich endet, und zwar mit einem Wechsel des Spielers zu Bayer 04 Leverkusen. Wir können einen solchen Fußballer gebrauchen, und menschlich wäre dem guten Hakan nur zu wünschen, dass er beim HSV und dessen reizenden Anhängern nicht mehr auflaufen muss.

Alles anzeigen

...wie Recht Du leider hast, THX für den Beitrag!

Ich denke auch, die ursächliche Ursächlichkeit dieses Chaos sind die Strukturen und die, sofern man überhaupt noch davon sprechen kann, "handelnden" Personen beim HSV und deren "Absprachen" mit dem Berater. Alles, was danach passiert ist, sind Folgeerscheinungen.

Leider werden HC und auch der SVB hieraus nicht ohne Imageverlust herauskommen können, weil sich die Bildschirm-Philosophie mal wieder dazu berufen fühlt, eine digitale Inquisition durchzuführen.

Wenn es jetzt auch noch stimmen sollte, dass Kühne dem HSV bei einem Verkauf von HC den Geldhahn zudrehen will, dann zeigt dies doch, dass der Sumpf viel tiefer ist, als eine solche "Krankmeldung" es erahnen lässt...

...die Frage ist, wie kommt man jetzt aus dieser Geschichte wieder raus?

Den Transfer wird man jetzt nicht gleich abblasen, wahrscheinlich steht man beim Spieler im Wort und wäre dann auch nicht wirklich besser als Kreuzer und Co...
Die jetzige Situation macht aber gleichzeitig Verhandlungen mit einem "Plan B" auch nicht gerade einfacher...
HC und "Plan B" wird man sich nicht leisten können und (sinnvoller Weise) nicht leisten wollen...

Schwierige Nummer, jedenfalls denke ich, es war von Schade nicht sinnvoll, medial so vorzupreschen, es hat eigentlich alles unnötig verkompliziert und unnötig Angriffsfläche geboten.

Ich bin mir auch nicht mehr sicher, ob es richtig ist, an Sami Hyypiä festzuhalten. Nicht für den Verein, nicht für ihn selber. Aber dieser Mannschaft (zumindest einigen) täte es mMn definitiv mal gut, wenn ein Trainer ein paar Spieler "überlebt". Wie viele gute Trainer sind hier seit Daum/Toppmöller gescheitert, wie viele haben was erreicht? Mittlerweile könnte man den Eindruck bekommen, selbst Heynckes hat hier nur bestehen können, weil einige wussten, dass er aufgrund seines Alters sowieso bald weg sein würde. Ist natürlich Spekulation, aber auch nicht mehr, als wenn man behauptet, Hyypiä hätte taktisch nichts aufm Kasten...

Im Endeffekt weiß ich nicht, was mir mehr Angst machen würde: An einem unerfahrenen Trainer, der offensichtlich im Moment massive Schwierigkeiten hat und sicherlich viele Fehler macht, festzuhalten, oder mit den zahlreichen Trainerwechseln in einen langfristigen Abwärtsstrudel, wie in Hamburg oder Stuttgart zu geraten. Bauchgefühl: In der Bundesliga gibt es Vereine, da entscheiden Vorstand und Trainer selbst, wann dieser geht (München, Dortmund, Mainz, Augsburg, Freiburg), und es gibt solche, da entscheidet die Mannschaft mit ihren Leistungen (Schalke, Stuttgart, Wolfsburg, Hamburg, -gefühlt- wir auch). Die erste Gruppe spielt im Schnitt entsprechend bzw. eher über ihren Verhältnissen, die zweite gefühlt eher darunter.

Die Frage ist natürlich berechtigt, ob Hyypiä der Richtige als langfristige Lösung ist. Aber man kann sie auch anders stellen: was ist, wenn es Tuchel, Veh oder wer auch immer der Nachfolger werden würde es auch nicht ist? Dann würden wir evtl. wirklich in Hamburger Verhältnisse abgleiten...

Wenn man sich aber für Hyypiä entscheiden möchte dann müssen auch klarere Worte seitens des Vorstands her: Nicht immer dieses: "Wir möchten mit Sami weitermachen, weil blabla..." , sondern: "Wir werden mit Sami weitermachen, wer nicht mitzieht, ist raus."

Bin ich eigentlich der einzige, der Hyypidowski hinterhertrauert?

In solchen Phasen steht man ja eigentlich immer vor der Entscheidung: Verlässt man sich auf die gängigen Mechanismen des Geschäfts (Trainerwechsel) oder geht man den riskanteren Weg, zu versuchen, am Trainer festzuhalten, die Mannschaft in die Pflicht zu nehmen und ggf. zu verändern?

Man ist jetzt mehrmals den ersten Weg gegangen, mit dem Ergebnis, dass man in vereinzelten Halbserien immer wieder die Hoffnung auf langfristigen Erfolg wecken konnte, aber in der Summe nicht entscheidend vorankam. Und verbessert man eine Mannschaft wirklich substantiell indem man durch einen neuen Trainer ein neues Spielsystem plus neue Spielweise installiert, die nach einem halben Jahr wieder "durchschaut" ist und das Ganze Spiel dann wieder von vorne losgeht? Wie weiß man denn dann eigentlich, wo dann das tatsächliche Potenzial der Mannschaft liegt?

Ich glaube, der zweite Weg wäre wirklich mal überlegenswert, nur bleibt da natürlich die Frage ob das von Sami in seiner ersten Trainerstation nicht unrealistisch viel verlangt ist. Aber nach so vielen Trainern, die (über einen längeren Zeitraum) hier gescheitert sind: Wer sollte es denn besser machen? Magath? Echt jetzt? Lewandowski allein? Sehr riskant. Mir fällt keiner ein...

...außer unserem Trainerduo aus der letzten Saison: Hyypiä hat ein (immer noch) spannendes Spielsystem installiert, dass durch Lewandowskis Taktik- und Spielverständnis im Spiel immer wieder flexibel an Spielsituationen angepasst wurde. Samis Professionalität und "Aura" und Sascha's Motivationskünste und präzise Analyse/Ansprache...ich hatte bei keinem unserer Trainer, die ich in den letzten 15 Jahren hier kennenlernen durfte so ein gutes Gefühl, wie bei den beiden...

Leider unrealistisch, aber...ach, wäre das schön...

Zitat von Viererkette

Der Typ hatte einst einen hohen Sympathiebonus bei mir. Mittlerweile ist er allerdings zu einem Kotzbrocken mutiert. Aber egal...

Ach, der Sprüchekloppo.
Der Sympathiebonus kommt/kam aber auch ausschließlich durch seine rhetorischen Fähigkeiten zustande, denn rein inhaltlich bewegen sich seine stilvoll ausgeschmückten Reden irgendwo zwischen 08/15 und Polemik. Ich persönlich lege da mehr wert auf das WAS, weniger auf das WIE. Und wenn ich den Hoffenheim-Spruch oder die süffisante Unterstellung einer Teilschuld von Kießling an Sahins Verletzung mit Sami's "Vielleicht muss ich Dortmund kleinreden" vergleiche bin ich doch auch im Bereich "Sprüche" froh um unseren Trainer.
Und das rein sportliche Trainerduell hat Hyypiä ja wohl eindeutig gewonnen. Punkt.

Zitat von strolch1904

Gebt einem Deutschen eine Uniform und eine Waffe oder setzt ihn ins Fussballstadion und schon seht ihr seine wirkliche Persönlichkeit. Schönen Sonntag noch.

Ach, wie recht Du leider hast. Wobei, heutzutage reicht ja schon ein Facebook-Account

Starke Aussagen von Kießling, leider wahrscheinlich nur ein Pfeifen im Winde der Scheinheiligkeit. Und irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass er gerade wegen dieser Denke keine Chance mehr auf eine WM haben wird...

Mit etwas Abstand betrachtet ist es irgendwie schon interessant bis belustigend, welche Wellen sportlicher, sportpolitischer, moralischer, journalistischer und sogar soziologischer Natur die Nummer mit dem "Phantomtor" nun mittlerweile geschlagen hat. Von daher, vorab schon mal: Respekt an Kies, das schafft nicht jeder!!!

Mindestens gleich bemerkenswert finde ich allerdings die Rollen derer, die sich nun dazu berufen gefühlt haben, zu dieser Diskussion beizutragen. Und am Ende bleibt die Frage: wie kann ein Spieler wie Stefan Kießling deren Verhalten einordnen?

Da wären zunächst einmal die Internet/Facebook-Moralapostel, die reflexartig einen Skandal wittern und diesen, inklusive dem "Fehlverhalten" von Stefan, direkt nach dem Spiel in ihren Internetforen aufdecken "müssen". Soweit normal, interessanter sind diejenigen, die auch nach Bekanntwerden solcher Fakten, wie dem, was Kies tatsächlich gesagt hat, an ihrer Moralapostelei festhalten. Good Old Sigmund würde hieran seine helle Freude haben: wenn sie selber mit den Phantomtoren, die sie jede Nacht im Ehebett oder vor zweifelhaften Internetseiten schießen, moralisch und vor allem in ihrem Selbstbild nicht davon kommen, wieso sollte es der Spieler Kießling daneben schießen und es zählt trotzdem? Die Anonymität und "Gleichberechtigung der Meinung" im Internet tun dann ihr Übriges dazu. Soweit, so bemitleidenswert, bleibt für mich die Frage, wieso Leute wie Effenberg und Basler in die gleiche Kerbe schlagen?
Kann die das bitte jemand bei Facebook fragen?

Schlimmer aber ist das Verhalten der Medien und der Sportfunktionäre, die dem Mob hinterherrennen. Und das nicht aus einem psychologischen Reflex heraus, sondern um ihre Auflagen, ihre Schiedsrichter oder ihre Statuten zu schützen. Medien und DFB: "Dir Deine Meinung - roh und unreflektiert". Wobei, wenn ich so darüber nachdenke: Journalisten sitzen auch nächtelang vor ihren Computern und die Frauen der Funktionäre sind bestimmt recht streng...

Aber hey, Stefan, sch.eiß drauf!! Willst Du Dein Selbstbild von solchen Menschen und Meinungen beeinflussen lassen? Die Facebook-Helden würden wahrscheinlich ihre Kinder schlagen, wenn sie ihren Frust nicht an Dir auslassen könnten...Du hast mit der Aktion sicherlich vielen die Kindheit gerettet. Die Medien sind Sch-Lampen ... die rennen in zwei Wochen dem nächsten F-Reier hinterher und spätestens mit der Torjägerkanone 2014 bist Du wieder der Held Jogis schlafloser Nächte. Und nicht zuletzt wirst Du sportpolitisch als derjenige in die Geschichtsbücher eingehen, der in Deutschland die Torlinientechnologie eingeführt hat. Also, was soll's ...

#stärkekies

Zitat von Merkels Erbe

Also da draußen in der "Welt" sind ein paar Leute, die haben halt eine andere Meinung zu Herrn Kießlings Verhalten.
Ich gehöre auch dazu und traue mich das auch hier gegen alle Bayer-Ultras zu verteidigen, trotz aller Anfeindungen.
Der gute Mann ist für mich kein Vorbild mehr, sondern so einer wie die anderen Fußball-Millionarios auch. Verdrängen, Vergessen, Verdrehen.

Er machte seine Buden (auch das Loch im Netz zu treffen ist eine Kunst!) und hatte bisher einen sympathischen Eindruck gemacht. Also eigentlich ein toller Fußballer (eigentlich auch ehrlich). Leider ist der Eindruck jetzt zerstört.
Er ist ein Provinz-Prinz, der wohl zurecht nicht mehr in der Nationalmannschaft spielen wird.

Jetzt mal ehrlich, Du hast hier eine Argumentation aufgebaut, die auf Deiner Hoffnung basiert, Kießling hätte sich falsch verhalten. Diese Hoffnung hat sich jetzt spätestens nach dem klar ist, was er zu Brych gesagt zerstört. Denn hier zeigt sich, dass der Provinz-Prinz sich in den zwei hierfür wesentlichen Punkten deutlich ehrenhafter verhalten hat als Dein so gepriesener Spaghetti-Prinz. Er hat nämlich vor dem "Vorfall" nach regelkonform versucht, ein Tor zu erzielen, und nicht vorsätzlich die Regeln (absichtliches Handspiel) gebrochen und er hat nach dem "Vorfall" unaufgefordert (nicht nach Drängen von Gegenspielern) den Schiedsrichter darauf hingewiesen, dass das Tor evtl. nicht korrekt war. Was sollte er noch tun? Den Brych zum Loch im Netz prügeln? Was Brych daraus macht ist nun wahrlich nicht Kießlimgs Problem.

Zu dieser Erkenntnis hätte man übringens auch kommen können, wenn man sich die richtigen Zeitlupen für seine Argumentation rausgesucht hätte (dieser Ausschnitt lief nach dem Tor und nach dem Spiel mind. 10x bei Sky) und ohne Wontorras Lemming zu spielen. Die "Welt" besteht aus wesentlich mehr, als aus ein Paar Facebook-Proleten.

Und wenn Du hier so auf ehrenhaftes Verhalten pochst, dann tue bitte das, was du von Kießling forderst und ... (hier darfst Du Dein Sticker aufkleben...)
Deine Vorbilder darfst Du trotzdem behalten!!

Zitat von BigB

Das sehe ich ganz anders und die Vergangenheit zeigt das. Erst letztes Jahr hat Miroslav Klose ein mit der Hand erzieltes Tor selbst annullieren lassen. Dafür gab es die Fairplay-Medaille und in Italien ein Legendenstatus.

"Polish a turd, it's still a turd!!"
Es kann nicht sein, dass das Verhalten von Klose, der
VORSÄTZLICH eine Unsportlichkeit begeht und diese nur auf das
Drängen der Gegenspieler hin zugibt, als vorbildlich bezeichnet
wird, während ein Stefan Kießling, der, wenn überhaupt, „nur“
ein irreguläres Tor mitnimmt, als unfair hingestellt wird.

Das wäre so, als würde jemand, der 100€ auf der Straße
findet, in den Knast müsste, während derjenige, die sie einer alten
Dame klaut das Bundesverdienstkreuz bekommt.

Ich für meinen Teil möchte keinen Imagegewinn für meinen Verein aufgrund populistischer Moralapostelei!!! Kießling hat sich auch moralisch richtiger (jedenfalls weniger falsch) verhalten als Klose!!

Zitat von Bentzler

mein "also " steht immer noch wie ne 1

eher wie Ahmadinedschad's Atom-Rede

Bentzler: mal vorab, falls Du's immer noch nicht verstanden hast: mir ging es nicht darum, das der Spieler Kießling nominiert werden soll, also unterstelle mir bitte kein Fanboygedöns...es ging mir darum, wie sein Vorgehen sein Vorhaben beeinflusst...

Ich habe es schon geschrieben: Löw's Vorgehen in der causa Kießling gefährdet sein eigenes Vorhaben , sei es das, seinen Vorgesetzten zu gefallen oder das, mal etwas handfestes zu erreichen. Und ja, Ehrlichkeit, Stringenz, Gleichbehandlung sind verletzt worden: wäre er ehrlich gewesen hätte er schon vor einem Jahr sagen können, dass der Spieler Kießling nicht in sein System passt . Wäre er stringent gewesen, hätte er in der causa Ballack nicht das Leistungsprinzip propagiert und frühere Verdienste ausgeblendet, um in der causa Podolski das Gegenteil zu tun. Würde er alle Spieler gleich behandeln müsste er einen Spieler, der einen Mitspieler öffentlich ohrfeigt mindestens gleich bestrafen, wie einen, der mal beleidigt die Fliege macht...oder zu behaupten, man könne den Spieler Kießling nicht gebrauchen, weil er international noch nichts bewiesen hat und dann den Spieler Kruse zu nominieren und und und. Wäre ich Spieler unter Löw würden mir diese Vorgehensweisen zu denken geben … und meinst Du nicht auch, dass das sein Vorhaben gefährdet?

Zum Thema Theoriebildung/Einsicht anderer: So funktioniert das nun mal und er hätte jetzt die Chance gehabt genau das zu nutzen: ich behaupte mal, wenn er den Kies jetzt nominiert hätte, hätte dieser nicht viel gerissen, einfach weil er bisher immer viel Zeit gebraucht hat, um sich auf neue Systeme und Spielweisen umzustellen (siehe z.B. die Umstellung auf 1-Stürmer-Systeme). Hat Löw aber nicht getan und erweckt dadurch wieder den Eindruck, dass es ihm eher um persönliche Eitelkeiten geht … was seinem Vorhaben wieder eher schadet.

Und zuletzt zu Klopps/Heynckes: natürlich sind solche Äußerungen medial zu verstehen, ich würde da einfach mal behaupten, die meinen das sogar drastischer, als sie es sagen. Aber es ist auch nicht wichtig, denn sie stehen … und schaden Löw's Vorhaben mehr als dass sie nutzen...

also: was an Löw's Vorgehen ist nützlich für sein Vorhaben? Was beeinflusst sein persönlich bis majestätisch ausgewähltes Personal positiv?

@all: sorry für OT

OK, letzter Versuch:
Jogi muss es zuerst denen recht machen die ihn bezahlen

Ja, und deren Zufriedenheit erreicht man durch Ergebnisse. Diese Ergebnisse erreicht man eben nicht nur über Personal und Taktik. Das Personal wird entscheidend durch Menschenführung beeinflusst. Und nur wenn das passt, setzt das Personal die Taktik um ... ergo sind es mehr als Personal und Taktik, die Ergebnisse hervorbringen

a) einfach nur Miesepeter in ihrer Art ständig

Ich weiß nicht, wen oder was Du damit meinst. Aber ich glaube Du verwechselst hier die Forderung nach Werten wie Ehrlichkeit, Stringenz, Gleichbehandlung ... mit Miesepetrigkeit.

b) nicht einsichtig und deshalb schlechter Stimmung

Einsicht erreicht man durch Überprüfung von Theorien. Und genau diese verweigert Herr Löw, wahrscheinlich weil er weiß, das seine nicht standhalten würde.

c) einfach eine zu vernachlässigende Minderheit

...von ca. 80% der Beurteilenden, darunter nicht nur Stammtischtrainer, sondern Leute wie Klopp oder Heynckes oder oder

also ....???????????

das frag ich Dich...

Zitat von Bentzler

und was hat das alles mit:

a) der Art des Fußballspielens, die der ackernde Spieler Kiesling zeigt und die nach Ansicht des Cheftrainers nicht in das System Fußball in der Nationalmannschaft passt
b) der zugewiesenen Aufgabe an Herrn Löw seitens der Entscheidungsbefugten über den Fußball in D, für die er bezahlt, beurteilt und zur Verantwortung gezogen wird

zu tun ?

...bin zwar nicht "TheBlind", aber nochmal: es ist Löw's gutes Recht, sich seine Taktik und sein Personal auszusuchen. Hier sollte nur nochmals dargestellt werden, dass selbst diese Entscheidungen mittlerweile vielen zweifelhaft erscheinen ... und nicht nur Bayer- oder Kießling-Fans.
Aber dann sollte Löw nun mal die Eier haben, klar auszusprechen, von wem er sich in Zukunft selbige kraulen lassen will ... und nicht so rumeiern:-))
Nochmals, es geht in seinem Job um mehr als Taktik und Personal...