- fehlende Kommunikation während des Spiels
- Körpersprache
- Introvertiertheit
- Zweikampfverhalten
es hat ja seine Gründe warum er z.B. in der Öffentlichkeit immer als ein Sinnbild für das Ausscheiden bei großen Turnieren hingestellt wird, da ist er dann oft mituntergetaucht.
Nochmal ich sage nicht das er keine Mentalität hat, aber von seiner ganzen Körpersprache/Kommunikation hat er keine große Außenwirkung, welche andere mitreißt
Alles anzeigen
Ok, dann haben wir zumindest schon einmal grundlegend verschiedene Ansätze die Mentalität zu bewerten (was natürlich völlig legitim ist). Mentalität ist in meinen Augen kein oder zumindest nicht ausschließlich ein Zeichen von Lautstärke. Urs Fischer hätte wohl aktuell auch ein Mentalitätsproblem. Die lauten Wegschnetzler hatten hier auch nie nachhaltigen Titelerfolg, auch wenn sie geile Kicker waren. Als Beispiel von vielen mal Arturo Vidal: war ne Axt, war auch laut, war aber keiner, der die Gras-fressen-bis-zum-Erfolg-über-den-Ermüdungsbruch-hinaus-DNA im Club installiert hat. Das hat hier keiner. Die zeitweise Erfolgreichen waren (Menschen mit der Gnade früherer Geburt mögen mich berichtigen) väterliche Motivatoren auf der Trainerposition (oder die sich dafür hielten) mit dem Händchen für zu dem Zeitpunkt gemischt vorhandene starke Charaktere und auf der Spielerseite besondere Talente, die sich haben motivieren lassen. Das ist grundlegend anders als bei München, um den Branchenprimus zu bemühen: Da rastet ein Julian Nagelsmann beim Stand von 3:0 aus, wenn ein Fehlpass gespielt wird und das überträgt sich nunmal auf die Mannschaft, wenn das konsistent (!) vorgelebt wird. Das kann man unsympathisch und ggf. auch pathologisch finden, das ist aber der Grund, warum er dort funktioniert. Bei denen verengt sich der Fokus eben auf Erfolg und da hört man ganz selten Sätze wie "die anderen haben es gut gemacht". Mmn ist (brauchbare) Mentalität kontextspezifisch und Toni Kroos ist der (stille) verkörperte Erfolg mit besten Anlagen, der spielerisch Fähigkeiten als Dirigent nachgewiesen hat. Fänd ich ne gute Definition für den "Underdog aus Leverkusen". Wenn deine Vorstellung von Mentalität funktionieren soll (hier), dann muss entweder die vielzitierte Komfortzone weg, damit die Lauten auch die Handlungsspielräume bekommen, die sie brauchen oder mal (finanzielle/personelle) Schmerzgrenzen ausgetestet werden. Aber da gehöre ich wohl auch eher zu dem Lager "Lieber 1x Meister und dafür 10 Jahre Mittelfeld, als 5x hintereinander CL Vorrunde raus". Leider erinnert mich unser aktueller, personeller "Stallgeruch"-Personalweg stark an einen gewissen Verein von der Weser, nur dass die vor dem Niedergang halt auch mal Meister geworden sind. Wen wünschst du dir denn?