Beiträge von Wackelsteife

    Leverkusen verschlief zwar den Spielbeginn und musste früh einem Rückstand hinterher laufen, doch ein Doppelschlag kurz vor der Pause schien die Heynckes-Elf auf die Siegerstraße zu bringen. Im zweiten Durchgang taten die Bayer-Profis aber zu wenig in der Offensive, so dass der Aufsteiger durch einen Freistoß noch zum Ausgleich kommen konnte.


    Mainz schied nach schwacher Vorstellung im Pokal mit einem 1:2 verdientermaßen beim VfB Lübeck aus dem Pokal aus. Danach brachte auch noch ein überraschender Trainerwechsel Unruhe beim Aufsteiger. Coach Thomas Tuchel ließ bei seiner Premiere im Profifußball zwei Neuerwerbungen, Ivanschitz und Torwart Heinz Müller beginnen. Bayer 04 setzte sich im Pokal verdient, aber nicht besonders souverän gegen den Regionalligisten SV Babelsberg 03 durch und gewann mit 1:0. Mit Hyypiä, Reinartz, Schwaab und Derdiyok befanden sich vier Neuzugänge in der Startformation von Jupp Heynckes.


    Wer eine lange Abtastphase oder gar einen verunsicherten Aufsteiger erwartet hatte, sah sich von Beginn an getäuscht. Der FSV Mainz begann gut sortiert und spielte druckvoll nach vorne, während Leverkusen in den ersten Minuten verschlafen wirkte.


    Dies bestraften die Tuchel-Schützlinge sofort. In der 5. Minute ließ Ivanschitz seinen Gegenspieler Schwaab auf der linken Seite locker stehen und flankte in aller Seelenruhe auf Hoogland. Der übersprang Kadlec ohne Mühe im Kopfball-Duell und ließ Adler im Leverkusener Tor keine Chance.


    Der FSV Mainz versuchte nachzulegen und die Startschwierigkeiten der Heynckes-Elf auszunutzen, doch Heller scheiterte in der 8. Minute mit einem Schuss von der Strafraumgrenze.


    In der Folgezeit wurden die Leverkusener jedoch stärker und setzten den FSV unter Druck. Nach einem Steilpass von Kroos in der 16. Minute stürzte Torwart Müller aus seinem Gehäuse um Kießling abzulaufen. Der Keeper kam jedoch zu spät, brachte den Stürmer zu Fall und Schiedsrichter Aytekin entschied zu Recht auf Strafstoß. Der Mainzer Torwart reagierte aber gegen den von Barnetta getretenen Elfmeter glänzend und hielt die Führung fest.


    Bayer kam aber nach dem verschossenen Strafstoss besser ins Spiel, zumal die Mainzer defensiver standen und den Gegner mehr kommen ließen. Ein Kopfball von Hyypiä nach Kroos-Ecke (29.) und einen Schuss von Kroos konnte (40.) Mainz' Torwart Müller abwehren. Auf der Gegenseite konnte sich Adler in der 34. Minute auszeichenen, als er einen Schuss von Schürrle entschärfte.


    Kurz vor der Pause wurden aber die Angriffsbemühungen der Leverkusener belohnt, und dies gleich doppelt. Zunächst setzte sich Derdiyok zentral vor dem Tor durch und hämmerte eine Barnetta-Flanke volley in die Maschen (42.). Nur wenige Sekunden nach dem Anstoß schickte wiederum Barnetta Kießling gegen eine geschockt wirkende Mainzer Abwehr mit einem Steilpass los. Der guckte noch Torwart Müller aus und stellte mit einem Schuss in die rechte obere Ecke die Leverkusener Pausenführung sicher (43.).


    Mit Wiederbeginn brachte FSV-Coach Tuchel mit dem gerade genesenen Bancé für Ivanschitz einen zweiten Stürmer, um mehr Druck zu entwickeln. Die erste Chance des zweiten Durchgangs hatte aber Bayer, als Renato Augusto einen Flachschuss aus spitzem Winkel gegen das Außennetz setzte (48.).


    Leverkusen hatte sich aber jetzt, mit der Führung im Rücken, etwas zurückgezogen und die Mainzer taten sich schwer gegen die Bayer-Defensive zu Chancen zu kommen. Erst in der 63. Minute war Leverkusens Keeper Adler gefordert, als Pekovic einen indirekten Freistoß aus 25 Metern auf das Tor zog. Adler war jedoch im bedrohten Eck und parierte den tückischen Aufsetzer.


    Danach begann die Partie zu verflachen, da Bayer das Spiel kontrollierte und die Mainzer sich immer wieder an der soliden Abwehr der Heynckes-Elf festrannten.


    Ein Freistoß in der 81. Minute brachte aber doch noch den Ausgleich für den Aufsteiger. Aus 22 Metern hatte der eingewechselte Gunkel Maß genommen und den Ball über die Mauer, in der Derdiyok nicht hochsprang, ins rechte obere Eck gehämmert.


    In der Schlußphase versuchten die Leverkusener noch einmal alles in der Offensive. Jupp Heynckes brachte mit Gekas für Derdiyok noch einen frischen Stürmer, doch alle Versuche verpufften schließlich gegen eine aufmerksame Mainzer Abwehr.


    Mainz tritt am zweiten Spieltag Samstags auswärts in Hannover an. Ebenfalls Sonnabend empfängt Leverkusen Hoffenheim im heimischen Stadion.


    Kicker

    Sein Wutanfall wollte gar nicht mehr aufhören. Man erinnerte sich an den legendären Auftritt bei Waldi Hartmann...


    Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler (49) tobte nach dem 2:2 bei Aufsteiger Mainz über Schiedsrichter Deniz Aytekin!


    Völler: „Der Schiedsrichter hat sich vom Publikum anstecken lassen. Dann spielen wir halt in Zukunft ohne ihn. Dann ist Foul, wenn das Publikum pfeift. Oder wir können es den Platzwart machen lassen. Wir sind um zwei Punkte beschissen worden. Der Schiri muss nur anders, muss nur korrekt pfeifen, dann gehen wir als Sieger vom Platz.“


    Zwei Aufreger brachten Rudi so richtig in Rage!


    82. Minute. Mainz-Stürmer Bancé, gegen den der Staatsanwalt ermittelt, weil er eine Frau geschlagen haben soll, geht 23 Meter vor dem Tor zu Boden. Leverkusen-Hüne Hyypiä steht direkt hinter ihm. Der beinharte Finne, Neuzugang vom FC Liverpool, muss lachen über den Pfiff von Aytekin. Weniger lustig für Leverkusen: Gunkel ballert den Freistoß gnadenlos zum 2:2 ins Tor.


    Ex-Stürmer Völler: „Das ist eine Sauerei. Der Bancé ist zwei Meter groß und fällt bei einer Mücke um. Und der Schiri fällt drauf rein. Wie geht das, wenn ich zwei Meter daneben stehe?“


    Auch die zweite Szene machte Völler wütend.


    85. Minute. Gekas trifft für Leverkusen zum 3:2. Aber wieder pfeift Schiri Aytekin. Der Assistent zeigte Abseits an. Verwirrung. Schiri Aytekin später: „Gekas stand nicht im Abseits. Aber Kießling hat beim Herauslaufen aus dem Abseits einen Gegenspieler behindert. Deshalb der Pfiff.“


    Alle Leverkusener gingen total sauer vom Platz. Torwart René Adler: „Im Grundtenor hat Rudi recht.“


    Leverkusen-Boss Wolfgang Holzhäuser: „Wir haben zwei Punkte verloren wegen zwei Fehlentscheidungen des Schiedsrichters.“


    Allerdings hätte Leverkusen schon vorher alles klarmachen können. Erst 45 Minuten nach dem Spiel hatte sich Völler beruhigt. Durchgeschwitzt gab er Schiri Aytekin (Betriebswirt aus Bayern) die Hand...


    Bild

    Zitat

    Original von Prost
    Aber ganz offensichtlich sind sinnvolle Kompromisse schlicht und ergreifend nicht gewollt.


    Ein Kompromiss besteht ja bekanntlich aus beiderseitigem Nachgeben. An der Stelle könnte man natürlich die Frage anbringen, wo der Mehrwert für Nichtraucher wäre, das Rauchen begrenzt zu gestatten :LEV9


    Sofern die GmbH Raucherblöcke für erfordrlich und tragfähig hält, soll es so sein.

    Zitat

    Original von Prost
    Aber die Lösung die allen Punkten gerecht würde, wären Raucherbereiche auf der Tribüne.


    Eine Lösung, die von der GmbH ja offensichtlich bislang nicht favorisiert wurde.


    Zitat

    Original von Prost
    Bis auf ganz wenige haben fast alle Raucher und auch einige Nichtraucher die hier mitdiskutieren versucht, nüchterne , sachliche Argumente vorzubringen und zu diskutieren.


    Gibt es sachliche Argumente für das Rauchen?


    Was ich jedoch nachvollziehen kann, ist der Unmut über die Art und Weise der Entscheidungsfindung.

    Etwas für den Nichtraucherschutz getan und vermutlich mehr Umsatz gemacht. Was will man mehr?


    Man stelle sich die Auswirkungen vor, wenn alle Raucher in Deutschland mit einem Schlag aufhören würden. Negativ wäre natürlich erstmal der Ausfall der Tabaksteuer und der entsprechenden Mehrwertsteuereinnahmen.


    Letztlich würde aber das verfügbare Einkommen der Ex-Raucher steigen und somit könnte mehr konsumiert werden. Auf lange Sicht sinken die Ausgaben der Krankenkassen für Heilbehandlung typischer Raucherkrankheiten. Negativ wäre in diesem Zusammenhang sicherlich die verbesserte Lebenserwartung der Ex-Raucher, was ja mit höheren Rentenausgaben verbunden wäre.


    Wäre mal interessant zu wissen, ob der durchschnittliche Raucher jetzt gesamtgesellschaftlich güntiger ist, wenn er weiterhin raucht oder wenn er aufhört.

    Letztlich zwar völlig verdient, aber durchaus knapper als gedacht siegte Bayer Leverkusen beim Nord-Regionalligisten Babelsberg 03. Die Werkself gab zwar über die gesamte Spielzeit den Ton an und erarbeitete sich neben klaren Feldvorteilen auch einige Großchancen, letztlich war es aber einem eingewechselten Neuzugang vorbehalten, Bayer in die nächste Runde zu schießen.


    Babelsbergs Trainer Dietmar Demuth schickte drei Neuzugänge aufs Feld. Dojahn kam aus Aue, Anton Müller aus Chemnitz. Kilicaslan stand zuvor beim FC Oberneuland unter Vertrag.


    Leverkusens neuer Trainer Jupp Heynckes bot nach gelungener Vorbereitung ebenfalls neues Personal auf. Neben Schwaab und Hyypiä standen auch die Heimkehrer Reinartz und Gekas in der Startelf. Helmes und Castro fehlten verletzt, Neuzugang Derdiyok saß ebenso wie der zuletzt angeschlagene Rolfes auf der Bank.


    Die Werkself erarbeitete sich von Beginn an klare Feldvorteile fand zunächst aber nur selten den Zugang zum Strafraum. Mehr als erfolglose Versuche aus der zweiten Reihe waren für Bayer vorerst nicht drin. Babelsberg störte hinten energisch und setzte auf Konter. Ergirdi wurde nach einer Kilicaslan-Hereingabe jedoch entscheidend gestört (9.), ehe sich Unger auf der Gegenseite erstmals gegen Kroos auszeichnete (10.).


    Leverkusen hatte das Heft fest in der Hand, nutzte aber seine Chancen nicht. Startete der Regionalligist in der Folge Gegenangriffe, war bei Hyypiä meistens Endstation. Allen voran Heimkehrer Gekas hätte die Heynckes-Elf mehrfach in Front bringen können, der Grieche zielte aber sowohl volley (13.) als auch per Kopf zu hoch (17., 27.), ehe er nach einer Barnetta-Hereingabe die Kugel nicht richtig traf (32.). Zuvor hatte Civa nach einem Eckstoß Babelsbergs beste Möglichkeit ausgelassen, als er seinen Kopfball genau in Adlers Arme platzierte (21.).


    Optisch war es bis 30 Meter vor dem Tor eine klare Angelegenheit für den Bundesligisten, der mit der dicht gestaffelten Defensive der Potsdamer aber Probleme hatte. Die Mannen von Dietmar Demuth zeigten hohen Einsatz und ließen so bis zur Pause nur noch wenige Möglichkeiten zu. Renato Augusto vergab kurz vor dem Seitenwechsel die beiden letzten Chancen für die Werkself (43.).
    DFB-Pokal


    * Die 1. Runde


    Der zweite Abschnitt hätte um ein Haar mit einem Paukenschlag begonnen - und wieder stand Gekas im Blickpunkt! Eine Flanke von rechts rutschte zum Griechen durch, der aus fünf Metern im famos reagierenden Unger seinen Meister fand. Bayer wollte die Führung nun erzwingen und erhöhte das Risiko, wäre dafür aber beinahe bestraft worden. Reinartz als letzte Absicherung konnte den enteilten Kilicaslan gerade noch einholen und vom Leder trennen (51.). Ein Kopfball des freistehenden Hartwig strich an Adlers Tor vorbei (57.).


    Heynckes tauschte aus und zog den richtigen Joker. Neuzugang Derdiyok brauchte nach seiner Hereinnahme in der 63. Minute gerade einmal vier Minuten, um sein erstes Pflichtspieltor für Leverkusen zu erzielen. Nachdem Unger einen 18-Meter-Schuss des Schweizers noch abwehren konnte, gelangte Derdiyok abermals an das Spielgerät und traf durch die Beine des Schlussmannes zur Gästeführung (67.).


    Der Bann war gebrochen, und plötzlich stand Babelsberg unter Zugzwang. Demuth reagierte und brachte mit Frahn und Moritz frisches Offensivpersonal. Es war die richtige Entscheidung, auch wenn es letztlich nicht mehr zum Ausgleich reichen sollte. Frahn und Moritz sorgten für reichlich Wirbel im Angriffsspiel der Hausherren, die in der Schlussphase mit dem Mute der Verzweiflung anrannten, das Leder aber nicht am bis dahin beinahe beschäftigungslosen Adler vorbeibrachten.


    Babelsberg empfängt zum Regionalliga-Auftakt am nächsten Freitag die zweite Garde der Hertha, Leverkusen startet die neue Bundesligasaison am nächsten Samstag in Mainz.


    Quelle

    Zitat

    Nachdem Gekas einige Chancen versiebt hatte, wurde er für Derdiyok ausgewechselt. Und der neue Mann macht es gleich besser: Mit einem satten Schuss aus zwölf Metern tunnelt er Babelsbergs Torwart Unger und trifft zur erlösenden Führung.


    :LEV3 :LEV3 :LEV3 :LEV3

    Das gedankliche Brett, dass hier einige vor dem Kopf haben, ist der Anspruch auf eine alternaive möglichst raucherfreundliche Lösung. Dies wird dann auch noch mit lustigen Pseudo-Argumenten wie "Fankultur", "Gewohnheitsrecht" oder "Regelungswahn", um nur einige zu nennen, begründet.


    Die Umfrage, die wohl kaum repräsentativ genannt werden kann, wird von den Medien und Bayer wahrgenommen. Glückwunsch - zeigt man so doch der Republik, dass es auch unter den Bayerfans Kleingeister gibt, die nicht in der Lage sind, mit der Zeit zu gehen.