Beiträge von Hartmut

    Ich hätte noch eine Stunde länger zuhören können. Also wenn Willensstärke und Siegermentalität das Spiel entscheiden würden dann kämen wir mit diesem Mann bis ins Finale. Aber da sind ja noch unsere Spieler...

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    "Einheitsbrei" finde ich sehr abwertend. Meine Tochter hat auf dem Weg vom Stadion zum Bus die ganze Zeit "Ole, ole ole ole, Leverkusen, ole" gesungen und dabei ihre Fahne geschwenkt. Ich hatte es schonmal erwähnt, die Kurve besteht meiner Meinung nach nicht mehr aus Fans, sondern distanziert sich von den Fans. Klingt hart, ist aber mein Eindruck gewesen als es um das Zurückwerfen von Trikots ging und dass das im Kurvenrat sogar noch verteidigt wurde. Schämen sollten die sich dafür!

    In diesem Forum ist niemand vernünftig erreichbar, auch der Hoster, ein IT Systemhaus, nicht. Es wird nicht moderiert, weshalb hier Störenfriede uneingeschränkt ihrem Treiben freien Lauf lassen können.


    Lasst uns offen über ein neues Forum sprechen. Es wird uns niemand übel nehmen. Es gab ja anscheinend schonmal einen ersten Aufschlag, davon wusste aber niemand und deswegen schlage ich einen offiziellen Umzug vor.


    Ich habe schon öfters Foren aufgebaut, da bin ich relativ routiniert. Jemand müsste die Alltagsaufgaben erledigen, gerne mit einem offenen Mod-Forum, wo User die Entscheidungen diskutieren können. Das Forum hier kann man so 1:1 auf jede Forensoftware aufbauen - kostenlos oder kostenpflichtig. Es braucht also jemanden, der die Forenplattform bietet, dann jemand, der die Struktur aufbaut (kann ich machen), ein paar Admins und mindestens eine Handvoll Moderatoren.


    Typischerweise stimmt man sich in unsichtbaren Foren über Administration und Moderation ab. Insofern sehe ich keine Gefahr, dass jemand nach Gutsherrenart des Forums verwiesen wird. Eine Registrierung mit Identitätsnachweis ist nicht erforderlich. Wenn das Team ordentlich moderiert dann bekommt man das in den Griff.


    Also, Step 1: Wer bietet eine Forenplattform an?

    Verstanden, Osito. Ansteffs Kommentar ergänzt das. Ich hatte mich auf die allgemeinen Ansprüche bezogen, nicht auf die momentanen. Wobei uns nur 8 Punkte von den Bayern trennen, das sehe ich als Herausforderung :levz1 :bayerapplaus

    In den darauffolgenden Jahren wechselt die aktive Szene immer mal wieder ihren Standort innerhalb der Nordkurve, was auch mit baulichen Veränderungen zu tun hat. Die größten davon entstehen beim Ausbau der Arena zwischen Dezember 2007 und August 2009 auf über 30 000 Plätze. Es ist jedoch kein Umbau im Sinne der Supporter. „Da haben sie uns hier ein schönes neues Stadion hingesetzt, aber als Fans haben wir davon nicht profitiert“, sagt Andreas Eckert. Im Gegenteil: Eigentlich braucht es in Leverkusen keine größere Kapazität als die alten 22 500 Plätze, die neue Glasfassade bietet den Gästefans akustische Vorteile, der Stehplatzblock ist schmal und langgezogen, so dass es schwerfällt, einen wirklich großen Stimmungskern zu bilden. Dass es in der Nordkurve überhaupt Stehplätze gibt, ist allein den Anhängern und ihrem Engagement im Rahmen der Kampagne „Vergrößert den Heimvorteil“ zu verdanken. Auch Rüdiger Vollborn war involviert: Bei seinem Antritt als Fanbeauftragter wirbt er beim damaligen Geschäftsführer Wolfgang Holzhäuser vehement und letztlich erfolgreich dafür, dass die Fans wieder hinter das Tor zurückkehren – und zwar auf Stehplätzen.


    Dort steht die Leverkusener Szene auch heute noch bei den Heimspielen. Aber wo steht sie im Jahr 2022 im übertragenen Sinne? Vollborn findet: „Gerade auswärts haben wir uns extrem gemacht. Zu Hause hingegen stagniert die Stimmung seit Mitte der Neunziger etwas. Ich glaube, dass wir hier in Leverkusen extrem abhängig von den Leistungen der Mannschaft abhängig sind.“ Andreas Eckert stimmt ihm zu: „Das Sportliche muss passen, dann hast du hier auch wieder ein bisschen mehr Alarm in der Bude.“ Ihm, dem Ultra-Pionier, macht hingegen etwas anderes zu schaffen: „Heute ist die Ultraszene sehr durchstrukturiert. Bei uns war es früher alles ein bisschen entspannter, ein Stück weit auch anarchischer. Da stand der Spaß eindeutig im Vordergrund. Der kommt mir heute manchmal etwas zu kurz.“


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    „Verdammte Hacke!“, dachte sich auch Leverkusens damaliger Torwarttrainer Rüdiger Vollborn, als er gemeinsam mit René Adler den Rasen zum Aufwärmen betrat. „Wo sind die denn alle bei unseren Heimspielen?“ Dass die Stimmung gerade bei Partien in der BayArena häufig unter den Möglichkeiten bleibt, ist ein Umstand, der die Fanszene seit Jahrzehnten beschäftigt. Die Gründe dafür sind vielfältig. Einer davon lässt sich wohl am besten mit dem Begriff „Freibadmentalität“ beschreiben. „Früher lagen die Leute hier bei gutem Wetter auf der Wiese im Freibad neben dem Stadion und haben sich um 15.25 Uhr überlegt, ob sie nicht vielleicht doch noch rüber gehen“, sagt Andreas „Paffi“ Paffrath. Er selbst ist 1971 im Alter von vier Jahren zum ersten Mal mit seinem Bruder zum Bayer gegangen, ein Auswärtsspiel in Solingen. Seitdem hat er vielleicht zwanzig Heimspiele verpasst. Ende der Achtziger fing er in der Leverkusener Fanarbeit an, seit 1999 ist er hauptamtlicher Fanbeauftragter. Rüdiger Vollborn wurde 2012 sein Kollege. Der ehemalige Torwart ist als Rekordspieler eine echte Vereinslegende und beschäftigt sich seit einigen Jahren vermehrt mit der Historie des Klubs. Auch er weiß um die Leverkusener Ansprüche: „Du musst schon wirklich sehr gut spielen, um hier das Stadion vollzukriegen.“


    „Die Kölner haben uns beim ersten Spiel hier die City zerlegt“

    Das war schon ganz früher so: In den Fünfzigern, als Leverkusen in der damals erstklassigen Oberliga West spielte, kamen regelmäßig 15 bis 20 000 Zuschauer zu den Spielen ins Stadion am Stadtpark – bei einer Einwohnerzahl von gerade einmal 70 000. Doch der Umzug ins neugebaute Ulrich-Haberland-Stadion mit seiner Laufbahn sowie Abstiege bis hinunter in die Drittklassigkeit vergraulten die Leute, zumal es in der unmittelbaren Umgebung mit dem 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf attraktive Alternativen gab. Auch haderten einige damit, den Namen ihres Arbeitgebers zu bejubeln. Erst der Bundesliga-Aufstieg 1979 ließ die Zuschauerzahlen wieder ansteigen. Immer mehr Fanklubs gründeten sich im Stadtgebiet. Und doch befand sich der Verein fantechnisch noch in einer anderen Liga. „Da kamen auf einmal Fanszenen, die zu Auswärtsspielen so viele Leute mitbrachten, wie wir bei Heimspielen waren“, erinnert sich Paffrath. „Die Kölner haben uns beim ersten Spiel hier die City zerlegt.“


    Zahlenmäßig konnten die Leverkusener dem nicht viel entgegensetzen. Teilweise reisten gerade einmal zehn bis 15 Fans zu den Auswärtsspielen. Da blieb gar nicht viel anderes, als auf Geschlossenheit und Zusammenhalt zu setzen. „Wir waren ein kleiner, aber eingeschworener Haufen“, sagt Paffrath. Dieser Haufen versammelte sich damals noch auf der Osttribüne des Stadions, später zog er in die Südostecke. Wie in anderen Fanszenen auch, waren es zu dieser Zeit vor allem Rocker und Kutten, später Hooligans, die das Gesicht der Kurve prägten.


    „Du musst schon wirklich sehr gut spielen, um hier das Stadion vollzukriegen“

    Das ändert sich nach dem UEFA-Cup-Sieg 1988, als Andreas Eckert und seine Freunde beschließen, einen komplett neuen Weg einzuschlagen: 1989 gründen sie den Fanklub „Soccer Boyz“, aus dem später die „Mad Boyz“ und um die Jahrtausendwende die „Ultras Leverkusen“ hervorgehen. Mit ihnen hält eine Kultur Einzug in die Bundesliga, wie es sie bislang nur in Süd- und Osteuropa gibt: Ultra. Bei Familienurlauben in Italien hat Eckert die Stimmung in den dortigen Stadien erlebt: den andauernden Gesang, die großen Schwenkfahnen, die Doppelhalter. Er denkt: Das will ich auch!


    Doch das gestaltet sich gar nicht so einfach. „Als wir anfangs versucht haben, die Leute zum Klatschen und Singen zu motivieren, haben wir vor allem fragende Blicke geerntet“, erinnert er sich. Zwar haben bereits 1986 wenige Kilometer entfernt in Köln einige italienischstämmige Tifosi mit den „Fortuna Eagles“ den ersten Ultra-orientierten Fanklub in Deutschland gegründet, aber ein Massenphänomen ist die Bewegung längst noch nicht. Mit der Zeit entfaltet die neuartige Form des Supports aber ihre Anziehungskraft, insbesondere das Zünden von Pyrotechnik findet großen Anklang über alle Fanszenen hinweg. Und wie ihre Vorbilder in Italien beschließen auch die Jung-Ultras in Leverkusen, das es jemanden braucht, der die Stimmung koordiniert. Die Wahl fällt auf Eckert, der damit Anfang der Neunziger zu einem der ersten Vorsänger überhaupt in Deutschland wird. Dass ausgerechnet in Leverkusen auf diese Weise eine Keimzelle der Ultrakultur hierzulande entsteht, hängt vielleicht auch mit der Größe der Fanszene zusammen. Zwar werden die Neuen und ihre komischen Doppelhalter kritisch beäugt, aber eine gewisse Akzeptanz ist von Beginn an zu spüren. „Hier gab es immer ein gesundes Miteinander“, findet Paffi. Eckert ergänzt: „Bei so einem kleinen Haufen konnten wir es uns gar nicht leisten, dass einzelne Gruppen gegeneinander arbeiten.“


    Die Rettung des Bayer-Kreuzes

    Eine Ausnahme gibt es lediglich, als Anfang der Achtziger rechte Skins versuchen, ihre politische Agenda auch im Stadion durchzudrücken: Sie wollen eine Deutschlandfahne mit SS-Runen aufhängen. Als verbale Ansagen nicht fruchten, sorgen die übrigen Fans mit physischen Mitteln dafür, dass die Skins das Stadion verlassen. Polizei und Ordnungsdienst lassen sie gewähren. „Bei uns gab es immer den Tenor, dass politische Meinungen nichts in der Kurve verloren haben“, sagt Paffrath. Eine Einstellung, die bisweilen Probleme mit sich bringt: 2014 geraten die Ultras Leverkusen in die Kritik, weil sie die Werder-Fanszene wegen deren politischen Engagements mit homophoben Spruchbändern provozieren. Paffrath und die Fanbetreuung schreiten ein: „Da mussten wir dann mal den Anker werfen.“ Anders sieht es bei fan- und lokalpolitischen Themen aus: Als die Bayer AG 2007 plant, das riesige Bayer-Kreuz auf dem Werksgelände zu demontieren, regt sich insbesondere aus der Leverkusener Fanszene Widerstand. Mit einer großangelegten Unterschriftenaktion unter dem Motto „Das Kreuz muss bleiben“ gelingt es den Anhängern, das Wahrzeichen zu erhalten.


    Beachtliches leisten die Leverkusener auch in den neunziger Jahren. Als eine der ersten deutschen Fanszenen überhaupt organisieren sie aufwendigere Choreografien. Beim Derby gegen den 1. FC Köln im November 1996 halten die Supporter rote und schwarze Papptafeln in die Höhe. Rund drei Monate später beim Heimspiel gegen Bayern München liegen rot-schwarze Folienbahnen über der Nordkurve. Das Material bestellen sie eigens in Italien und sammeln dafür zum ersten Mal Geld innerhalb der Fanszene. Die Aktion gilt gemeinhin als erste Choreo in Deutschland überhaupt. Gewidmet ist sie einem gegnerischen Spieler: Mit seinem Tor zum späten 1:1 gegen den 1. FC Kaiserslautern hatte Markus Münch den Leverkusenern im Mai 1996 den Klassenerhalt gesichert. Danach war er zum FC Bayern gewechselt. Die Leverkusener Umtriebigkeit in Sachen Choreos führt bisweilen sogar zu Luxusproblemen. Paffi erinnert sich: „Es gab Zeiten, da hatten wir zwei fertige Choreos bei uns liegen und mussten uns nur entscheiden, welche wir jetzt nehmen.“ Doch es kommt auch zu Missgeschicken: Anlässlich des 100-jährigen Vereinsjubiläums malen die Ultras in einer leerstehenden Futtermittelfabrik an einer großen Choreo. Aufgrund der eisigen Temperaturen trocknet die Farbe jedoch nicht, sondern gefriert lediglich. Die Heizstrahler im Stadion sorgen schließlich dafür, dass sich die Farbe über die Fans in der Nordkurve ergießt.


    Reiner Calmund machte den Ultras den Umzug schmackhaft

    Dass die überhaupt ihren Platz dort im Norden haben, hat Reiner Calmund zu verantworten. Weil die Polizei Anfang der Neunziger aus Gründen der Fantrennung auf einen Umzug der Leverkusener aus dem A-Block im Südosten in den Norden drängte, tut Calli das, was er am besten kann: reden. Oder um es mit Andreas Paffrath zu sagen: „Er hat uns den roten Pullover als grünen verkauft.“ Er macht den Anhängern den Umzug auch mit der Aussicht schmackhaft, dass die Kurve endlich komplett zugebaut wird und sie somit nicht mehr aus dem Stadion hinaussingen müssen. 1996 erfolgt dann ein weiterer Umzug innerhalb des Nordens: Aus dem C-Block in der Ecke geht es direkt hinter das Tor, wo Andreas Eckert von nun an regelmäßig als Vorsänger auf dem Zaun steht. Das bleibt natürlich allen voran Rüdiger Vollborn nicht verborgen: „In dieser Saison ist richtig etwas zusammengewachsen. Wir haben unter Christoph Daum einen völlig neuen Fußball gespielt. Das hat auch die Fans mitgerissen, die uns dann umso mehr nach vorne gepeitscht haben.“

    DIE GESCHICHTE DER KURVEN

    Nordkurve Leverkusen

    Klein, aber verschworen: Die Fanszene von Bayer Leverkusen hat Pionierarbeit für die deutsche Ultrakultur geleistet.

    Von Florian Nussdorfer

    Lesezeit: ca. 6 min

    8. Oktober 2022


    Andreas Eckert war baff. Wie oft hatte er schon sein „Und jetzt alle die Arme!“ ins Megafon gebrüllt? Wie oft war die Resonanz darauf eher verhalten ausgefallen? Doch an diesem 30. Mai 2009, dem Abend des DFB-Pokalfinals gegen Werder Bremen, reckten sich ihm tatsächlich über 40 000 Hände entgegen. Und das, obwohl Eckert den Job als Vorsänger eigentlich bereits an den Nagel gehängt hatte. Nur weil die anderen Leverkusener Capos Stadionverbote hatten, war er noch einmal eingesprungen – und wurde trotz der 0:1-Niederlage mit einem unvergesslichen Auftritt der Leverkusener Fanszene belohnt. „Das war definitiv ein Highlight in meiner Karriere als Vorsänger“, sagt Eckert, der von allen ausschließlich bei seinem Nachnamen genannt wird.


    Nordkurve Leverkusen
    Klein, aber verschworen: Die Fanszene von Bayer Leverkusen hat Pionierarbeit für die deutsche Ultrakultur geleistet.
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    Es wird Zeit für die Aufholjagd. 8 Punkte trennen uns von den Bayern.


    Die Bundesliga-Tabelle für den 9. Spieltag (07.10. bis 09.10.2022)


    1 Union 9 10 20

    2 Freiburg 9 6 18

    3 Bayern 9 17 16

    4 Dortmund 9 1 16

    5 Werder 9 6 15

    6 M'gladbach 9 4 15

    7 Hoffenheim 9 4 14

    8 Frankfurt 9 0 14

    9 Köln 9 1 13

    10 Augsburg 9 -4 13

    11 Leipzig 9 1 12

    12 Mainz 05 9 -4 12

    13 Wolfsburg 9 -6 9

    14 Hertha BSC 9 -2 8

    15 Leverkusen 9 -3 8

    16 Schalke 9 -11 6

    17 Stuttgart 9 -5 5

    18 Bochum 9 -15 4

    Meinst du als Tormusik?

    Wenn ich mich nicht täusche müsste die Tornusik bei den letzten beiden Toren „Around the World (la lalala)“ gewesen sein.

    Nach Abpfiff gab es dann Sweet Caroline, dass klang aber nach der normalen Version

    Du hast natürlich recht, Sweet Caroline kam nach Spielende. War das wirklich die Neil Diamond Version? In meiner (getrübten) Erinnerung kam das deutlich peppiger rüber.


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    Ich bin ja einer derjenigen gewesen, dem die Verpflichtung von Alonso schweres Kopfzerbrechen bereitet hat. Das Gesamtpaket rund um den ersten Spieltag gefällt mir jedoch zunehmend gut. Schon bei seiner Vorstellungs-PK konnte er mich für seine Arbeit gewinnen, das Spiel hat Freude bereitet und alles, was ich danach gesehen habe, unterstreicht das gut übermittelte Gefühl. Da unser Bayer ja gerne Phrasen drischt, Parolen ausruft und am Ende nichts davon umsetzt ist es, zumindest für den Moment, eine Wohltat, einen Menschen in leitender Funktion im Verein zu haben, der so etwas nicht nötig zu haben scheint. "Alles", war das nicht eine geile Aussage, so völlig unüberlegt und spontan? Er hat es ja direkt in den Nachsätzen relativiert, aber das eine Wort "Alles" war ein Ausdruck seiner emotionalen Verfassung, mit dem er mit einem einzigen Wort sagte, was wir alle seit vielen Jahren wissen.


    Er wird noch hart geprüft werden und unsere Ansprüche sind hoch. Ich habe nun zumindest keine Sorge mehr dass ihm das nicht bewusst wäre.

    gerade gegen tiefstehende Mannschaften wie Schalke haben wir uns extrem schwer getan unter Seoane

    Ich sehe das genau umgekehrt. Was haben wir in den letzten gefühlten zehn Jahren herum gemurkst wenn ein Gegner Beton anrührte. Kann mich bei Seoane an kein einziges Spiel der vergangenen Saison erinnern, wo wir durch die Mauer nicht einmal durchgekommen sind. Wir haben immer Lösungen parat, wovon auch Alonso jetzt profitiert, und das ist gut so.


    Einen Trainer, der so eifrig an der Seitenlinie dirigiert, hatten wir in diesem Jahrtausend nicht mehr und vielleicht ist es ja genau das, was unsere unreifen Küken brauchen, um nicht gestandene Leverkusener mit runter zu ziehen. In der PK nach dem Spiel (oder war es im Interview?) sagte er dass er das immer so macht, das klingt gut. Nicht dass er nach ein paar Spielen auch auf dem Sessel hockt und sein Tablet bedient. Falls das so kommen sollte wissen wir auf jeden Fall woran es liegt, dass er ausgebremst wurde. Wäre dann auch nicht das erste Mal.