Beiträge von Denise

    Bevor an dieser Stelle über die angeblich in Fußball-Deutschland neu entfachte Torwartdiskussion geschrieben wird, muss mal eines festgehalten werden: Die Kritik vom dampfplaudernden Franz Beckenbauer am Leverkusener Schlussmann René Adler ("Wenn sowas in der Schülermannschaft passiert, sagt man: ,Such dir eine andere Sportart") ist schlicht unterhalb der Gürtellinie. Ernst zu nehmen ist sie nicht.
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    "So eine Kaugummi-Taktik wie vor der Weltmeisterschaft 2006 wäre für alle Beteiligten nicht von Vorteil. Das sorgt für Verunsicherung. Es ist wichtig, dass Klarheit herrscht." Oliver Kahn muss es wissen. Schließlich war er vor vier Jahren unter der Schuhsohle von Jürgen Klinsmann hängengeblieben.
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    Im Freudenjubel um Bayer Leverkusens Zauber-Fußball gegen den Hamburger SV (4:2) war Nationaltorwart René Adler nicht zum Lachen zumute. «Das ist einfach eine gute Truppe, die mich - ich will nicht sagen - mit durchschleppt», meinte die flatterhafte Nummer eins.
    Der bevorzugte Schlussmann von Bundestrainer Joachim Löw war nach einem weiteren kapitalen Patzer gegen den HSV zerknirscht. «René Adler ist ein Torwart, der etwas riskiert. Das geht ab und zu in die Hose», sagte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler, stärkte ihm aber demonstrativ den Rücken: «Er ist genau der Torwart, den Deutschland braucht.»
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    Achtung Bayern und Schalke! Leverkusen hat sich mit einem 4:2 gegen den HSV im Titel-Rennen zurückgemeldet. Stefan Kießling traf doppelt. Mit dem ersten Erfolgserlebnis nach zuvor drei Spielen hat Bayer damit das Krisengerede auf einen Schlag beendet und darf in der Tabelle wieder nach oben schauen. Die Leverkusener liegen weiter drei Punkte hinter den Bayern und festigten nebenbei ihren Champions-League-Platz. Der Vorsprung zu Borussia Dortmund beträgt acht, zum HSV schon zehn Punkte.
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    "Extraklasse" auf der einen, von allem "zu wenig" auf der anderen Seite: Nach dem klaren 4:2-Sieg des Tabellendritten Bayer Leverkusen gegen den bisherigen Vierten Hamburger SV sprach Bayer-Trainer Jupp Heynckes schwärmerisch von "wunderschönen Toren", "exzellentem Fußball" und "Extraklasse".
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    Die Bedeutung der Partie war allen bewusst. Nicht etwa, weil es gegen Bruno Labbadia ging, den wenig geliebten Ex-Trainer. Sondern weil alle gespannt waren, wie Bayer die erste Niederlage verkraften würde, das 2:3 in Nürnberg nach einer tollen Startserie von 24 ungeschlagenen Spielen. "Das Spiel gegen den HSV", so hatte es Gonzalo Castro vorher formuliert, "ist jetzt das wichtigste der Saison. Wir müssen es gewinnen, um nicht Gefahr zu laufen, wieder durchgereicht zu werden."
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    Reden wollte er nicht. Ohne Kommentar verließ René Adler rund eine Stunde nach dem Abpfiff die BayArena.
    Glücklich über den Sieg, enttäuscht über die eigene Leistung: So muss sich der ehrgeizige Nationaltorwart wohl gefühlt haben. Es läuft derzeit einfach nicht für den 25-Jährigen.
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    Eine Woche nach ihrer ersten Saisonniederlage besiegen die Leverkusener den HSV mit 4:2
    Die Leverkusener Profis lagen sich in den Armen, ihr 64 Jahre alter Trainer Jupp Heynckes hüpfte wie ein Jüngling auf den Platz, die Zuschauer stimmten glückliche Siegesgesänge ab...
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    Wenn sich heute Abend Bayer und der HSV im Bundesliga-Spitzenspiel gegenüberstehen, geht es für beide Mannschaften um eine große Chance, um in der Tabelle Lücken zu schließen. Bayer könnte mit einem Sieg wieder in den Titelkampf eingreifen und der HSV schielt noch auf die Champions-League-Plätze.
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    Der Bundesliga winkt der vierte Startplatz in der Champions League!
    Durch die Erfolge der Bayern und des HSV sowie den beiden Auswärts-Unentschieden von Werder und Wolfsburg hat Deutschland in der Uefa-Fünf-Jahres-Wertung in dieser Saison bisher die meisten Punkte aller 53 Ligen eingefahren.
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