Über Bayer berichtet PHILLIP ARENS
Er führte Bayer vor acht Jahren als Letzter vor Jupp Heynckes (64) zur Herbstmeisterschaft.
Klaus Toppmöller (58) traut seinem Ex-Klub jetzt den ganz großen Wurf zu, der ihm 2001/2002 nicht vergönnt war. „Bayer spielt eine tolle Runde, sie können Meister werden – aber alles liegt an den Bayern“, meint Toppi.
Bayer packt‘s, wenn Bayern patzt!
Wenn er die Werkself heute mit der von damals vergleicht, dann fällt ihm auf: „Jetzt ist Leverkusen in der Breite viel besser besetzt, als es mein Team war.“
Hört, hört: 2002 stand Toppi mit Welt-Stars wie Ballack, Schneider, Lucio oder Placente im Finale der Champions League.
Und wenn es wieder nicht klappt mit der Schale?
Toppmöller: „In diesem Jahr wäre Platz 2 für Bayer eine Riesensache und die Vizemeisterschaft wäre nichts, worüber man lachen würde, wie zu meiner Zeit. Wir waren die großen Verlierer, weil wir nach dem verpassten Titel und dem verloreren Pokalfinale auch noch gegen Real Madrid verloren hatten. Das war verrückt.“
Aber noch mal, Herr Toppmöller: Ist Bayer 2010 wirklich stärker, als Bayer vor acht Jahren?
„Darüber kann man stundenlang streiten. Fakt ist, dass Leverkusen jetzt mehr Alternativen hat. Sensationell war, wie Bayer die Ausfälle von Rolfes, Kadlec, Renato und Helmes weggesteckt hat.“
Noch immer hat Toppi enge Verbindungen nach Leverkusen. Beim (verlorenen) Pokal-Finale im Mai 2009 war er auch beim Bankett dabei.
Toppi, der in den nächsten Tagen zum Afrika-Cup fliegt und auf ein Engagement als Nationaltrainer bei der WM hofft, sagt: „Mein Kontakt zu Peter Hermann ist weiter super. Ich würde es ihm und dem Jupp von Herzen wünschen, wenn sie es packen sollten. Ich traue ihnen das auch zu.“
Aber dafür müssen die Bayern „mitspielen“...