Beiträge von Tiko

    Er hat ganz einfach andere Aufgaben durch das Fehlen von Bender und Reinartz. Das hat er ordentlich gemacht. Verstehen halt nicht alle das System.


    Ich musste auch erst dreimal hinschauen und war verwundert, als ich gecheckt hab, dass der Castro heute die meiste Zeit den Reinartz Part gespielt hat. Ich hätte es vermutlich auch anders gelöst, aber letztendlich war es so un das hat er ganz anständig umgesetzt.

    Also da draußen in der "Welt" sind ein paar Leute, die haben halt eine andere Meinung zu Herrn Kießlings Verhalten.
    Ich gehöre auch dazu und traue mich das auch hier gegen alle Bayer-Ultras zu verteidigen, trotz aller Anfeindungen.
    Der gute Mann ist für mich kein Vorbild mehr, sondern so einer wie die anderen Fußball-Millionarios auch. Verdrängen, Vergessen, Verdrehen.


    Er machte seine Buden (auch das Loch im Netz zu treffen ist eine Kunst!) und hatte bisher einen sympathischen Eindruck gemacht. Also eigentlich ein toller Fußballer (eigentlich auch ehrlich). Leider ist der Eindruck jetzt zerstört.
    Er ist ein Provinz-Prinz, der wohl zurecht nicht mehr in der Nationalmannschaft spielen wird.



    Naja nur, dass du hier kaum gegen Ultras argumentierst :LEV18 .
    Deine andere Meinung zu Herrn Kießling sei dir gegönnt, es ist ein freies Land. Diese Meinung stützt du jedoch auf Unterstellungen, größtenteils auf der Unterstellung, dass Kießling lügt. Davon gehe ich ersteinmal nicht aus. Beweise haben wir beide nicht. Du begründest es auf der Reaktion nach dem Tor und dem Interview bei Sky, sehe ich das richtig? Ich begründe es ebenfalls auf seiner Reaktion nach dem Tor, vor allem jedoch auf dem Gespräch mit Brych, indem er ja in der Tat Zweifel äusserte, das Aussennetz erwähnte und erklärt, dass er sich das nicht erklären kann. Würde er dort das Tor verteidigen wollen und glasklar Lügen, so könnte er ja einfach sagen, dass er ein klares, reguläres Tor sah. Ich interpretiere die Reaktion nach dem Tor so wie er es nachher auch beschrieb, er köpft, sieht der Ball fliegt in Richtung Aussennetz, dann sogar gegen das Netz (wobei ich hier noch nicht einmal sicher bin, dass er den Einschlag genau sieht), ärgert sich dann über die vergebene Chance, als nächstes wird er bejubelt, sieht den Ball im Tor und freut sich erstmal. Über die Zweifel und co habe ich ja nun schon genug geschrieben.


    Dann die Endgültige Bewertung: Wir haben einen ähnlichen Ausgangspunkt, ich gehe bei ihm, ähnlich wie beim Schiedsrichter, der praktisch den selben Blickwinkel hatte, von Zweifeln, letztendlich dann aber dem Irrtum aus zu vermuten, dass der Ball auf normalem Wege ins Tor fand. Du gehst davon aus, dass Kießling sich klar war, dass der Ball nicht auf normalem Wege ins Tor fand, dann jedoch entschied sich dumm zu stellen und lügt damit das Tor zählt.
    Aus rein logischer Sicht müsstest du jedoch an diesem Punkt, dem Schiedsrichter den selben Vorwurf machen, da er sogar einen noch besseren Blick auf die Lage hatte. Wenn du nun also Brych einen Wahrnehmungsfehler einräumst, Kießling hingegen nicht, dann hast du nun eine feste Meinung, die jedoch zu großen Teilen auf Antiphatie gegen Kießling oder seinen Verein beruht, damit alles andere als objektiv ist und man das Gefühl bekommen könnte, dass du, wie scheinbar viele Anti-Leverkusen eingestellter Leute, nur auf den kleinsten Fehler gewartet hast um endlich was gegen den leider viel zu korrekt auftretendem Kießling in der Hand zu haben. Das tut mir schon beinahe Leid.


    Den Medien will ich solche Gedanken jedoch nicht unterstellen, die latente Abneigung gegen den Bayer erfährt man zwar immer mal wieder, diese spielt hier vermutlich auch rein. Aber es ist nunmal leider so, dass es sich gut verkauft, den vorher so hochgelobten und von Löw verschmähten Kießling, auf einmal zum Buhmann der Nation zu machen. Das ist nunmal das Problem, wenn man gerade hoch fliegt, dabei jedoch sichere Spähren wie ein Hoeneß nicht erreicht, alle Medien freuen sich darauf dich zu fall zu bringen ;).



    Eigentlich kann man sich dir gegenüber immer nur wiederholen. Denn du ignorierst einfach alle Argumente pro Kießling. Diese Kolumne ist nicht nur ohne Vereinsbrille, sie ist der Inbegriff der hier kritisierten Medien. Schon alleine die Worte die Kießling und Brych in den Mund gelegt werden, das grenzt schon sehr stark an Rufmord. Mittlerweile hat die Sport1 Lippenleserin doch schon erforscht, dass Kießling zu Brych meinte, dass er den Ball eher am Aussennetz sah und nicht wisse wie der dann rein ist. Wir haben geklärt, dass man Kieß einfach nicht unterstellen kann die Situation vollständig gesehen und viel wichtiger, danach auch korrekt verarbeitet zu haben. Seine Augen werden okay sein, er wird den Ball am Aussennetz oder auf dem Weg dahin gesehen haben, nur ist das für die Einschätzung der Situation nicht von oberster Relevanz. Die Reaktionen seiner Mit- und Gegenspieler plus der sich im Netz befindende Ball lassen ihn zweifeln. Diese Zweifel äussert er im Spiel beim Schiri und nach dem Spiel bei Sky.


    Das Einzige was man Kießling vorwerfen kann ist eine bescheidene Formulierung bei Sky, denn hier hätte er deutlicher sein können und den Blick aufs Aussennetz, ähnlich wie im Gespräch mit Brych erwähnen können. Aber die Frage ist halt, ob er nach weiteren 20 gespielten Minuten und der weiteren Verarbeitung des gesehenen wirklich noch dachte, dass er den Ball am Aussennetz war, oder mittlerweile so unsicher wurde, dass er schon garnichtmehr wusste was er sah und somit ein: Ich hab es nicht gesehen, daraus wurde.


    PS: Schon alleine die Überschrift zum wirklich gutem Rolfes Videointerview lässt schon tief blicken, welchen Standpunkt die Welt da hat und was sie bezwecken will. Aus einem: "Darum wars für mich im Spiel auch erstmal ein klares Tor", wird die Aussage: Rolfes: "war ein klares Tor". Schaut man sich das Video also nicht an, geht man erstmal davon aus, wir würden darauf beharren, dass es wirklich ein regelkonformes Tor war. Na herzlichen Glückwunsch, willkommen beim neutralem Journalismus!

    Ganz konsequent gedacht, ist der große Unterschied zwischen den normalen Szenen und dieser, dass es nicht nur eine Schiedsrichterfehlentscheidung gab, sondern auch äussere Kräfte in Form eines Loches im Netz eingewirkt haben. Dann fällt jedoch der Vergleich mit dem Helmertor komplett raus.
    Geht man den Gedankengang mit den einwirkenden Kräften jedoch weiter, kommt man unweigerlich zu dem Schluss, dass die Besonderheit des Tores in die Verantwortung der Hoffenheimer Netzaufhänger (keine Ahnung wer das macht :D ) liegt. Falls man nun also gegen die Wertung des Spieles protestiert und der Materialfehler die Tatsachenentscheidung aushebelt (da eben der einzige gravierende Unterschied zu "normalen" Fehlentscheidungen), bleibt als Konsequenz eigentlich nur eine Bestrafung der Verursachers des Loches, in diesem Falle Hoffenheim, übrig. Am Ende wirkt das noch unfairer, ist jedoch wohl das einzig gerechte Resultat, abgesehen von einer Akzeptanz der Tatsachenentscheidung und Wertung des Spieles.

    Der ist schon nen ziemlicher Affe, oder irgend nen anderes komisches Tier, mit möglicherweise erstaunlich guten Augen. Ich hab das Tor in der Sky Realzeit Perspektive nichtmals als Aussennetz gesehen, als ich wusste, dass er nicht drinne war.

    Entschlüsselt war der Dialog mit Mesch so ungefährt: Mesch fragt ob Kießling die Szene gesehen hat? Kieß reagiert nicht richtig, danach meint er weiter, er müsse nur sagen, dass er es nicht richtig sah. Kießling hat garnichts gesagt. Also auch nichts weltbewegendes.

    Interessant ist aber doch eigentlich nur was Kießling zu Brych gesagt hat und vielleicht was Kießling dem Mesch antwortet. Denn selbst wenn Mesch zu Kießling sagt er soll sagen, dass er nichts gesehen hat, heisst das ja noch lange nicht, dass Kießling nicht wirklich nichts genaues gesehen hat. Damit hat man eigentlich keinerlei nützliche Informationen dazugewonnen, wenn man eben nachweist, dass Kießling die Empfehlung bekam das zu sagen, was er eben sagte.


    Würde die Szene aus der Sportschau aber auch gerne nochmal sehen, geht das nachher in der Mediathek? Denn die Szene die ich bisher sah zeigt nicht den Anfang des Gespräches zwischen Mesch und Kießling, man sieht nur einen kurzen Ausschnitt indem Mesch viel erzählt aber Kießling nicht groß drauf reagiert. Daher weiß man überhaupt NICHTS!

    Tiko: Warum hat Kießling nach 20 min schon den Wortlaut vergessen. Mich erinnert das Verhalten an einen Angeklagten vor Gericht, die geben auch nur zu was ihnen eindeutig nachgewiesen wurde. Stück für Stück.


    Warum? Keine Ahnung. Könnte mir soetwas auch passieren? Definitiv. Die Frage die sich stellt ist einfach, warum ist Kießling nun angeklagt? Was würde er verlieren, wenn er den genauen Wortlaut wiedergeben würde? Einige Lippenleser haben ja das Wort Aus, oder Aussennetz erkannt. Wenn er also klar sagt: Ich hab dem Schiri gesagt der war wohl im Aus, verliert er damit überhaupt nichts, im Gegenteil es könnte die Negativstimmung gegen ihn bremsen und Brych steht wieder im Fokus. Also, falls er lügt, sich an das Gespräch genau errinnern kann, dann schadet er sich mit den Aussagen nur selbst und sonst niemandem und das kann ich dann einfach nicht glauben. Daher gehe ich davon aus, dass er mitgeteilt hat, dass er glaubt den Ball im Aus gesehen zu haben, da er danach aber im Netz war ist er unsicher und hat keine Erklärung dafür, wie der da rein kam. Daraus wird dann in der Endabrechnung für ihn ein: Ich hab es nicht genau gesehen.


    Allerdings wird vermutlich vorher von Bayer 04 weiter an einer Legende gestrickt mittels Juristen, PR-Leuten und dem lieben Rudi.


    Es ist gibt immer mehrere Wege und leider beschreitet Bayer04 hier für mich den falschen.


    Vielleicht wäre Fair-Play-Held auch ein schöner Titel, wenn es schon nicht so leicht mit der deutschen Meisterschaft klappt. Just my 50 cents.
    :LEV19


    Was macht Bayer denn? Aktuell ja irgendwie überhaupt nichts, Völler hat gesagt ein Wiederholungsspiel würde man ohne Einspruch aktzeptieren, gibt jedoch zu bedenken, dass es nicht fai wäre bei 0-0 anzufangen. Rolfes erklärt, für meine Begriffe, recht vernünftig, wieso ein Wiederholungsspiel eigentlich quatsch wäre und relativiert die Situation etwas. Kießling bekräftigt, dass seine Wahrnehmung des Tores nicht haargenau war, er sich nicht sicher sein konnte und es ihm Leid tut.


    Da du dich zu meinen anderen Ausführungen zur Schuld oder nicht Schuld der Hoffenheimer an dieser Situation nicht äusserst, ist es vermutlich überflüssig zu wiederholen, dass den Verein Bayer Leverkusen und seine Spieler die geringste Verantwortung tragen, der Ursprungsfehler von Hoffenheimer Netzaufhänger getätigt wurde.
    So um nun am Ende auch etwas provokativ zu werden:


    Hoffenheim verbaut sich hier gerade die einmalige Chance ein Vorbild in Sachen Fairplay zu werden und einfach als gute Verlierer zu aktzeptieren, dass Menschen Fehler machen, denn so ist der Fußball. Denn Unschuldige für die Fehler Anderer zu bestrafen und ihnen somit ein Wiederholungsspiel aufzuwingen ist unverantwortlich und man hoffe nun, dass man wenigstens als gutes Beispiel dafür dienen könne, dass in Zukunft technische Hilfsmittel solche Situationen verhindern.


    Fairplay hat eben auch immer zwei Seiten :LEV18

    Wieso überhaupt keine Übereinstimmung? Zwei Tore, die nicht zählen dürfen, weil es eben keine waren?


    Gut machen wir ein "Keine relevante Übereinstimmung" draus. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es insgesamt doch ein paar Tore gab die zählten, obwohl der Ball nicht mit vollem Umfang über der Linie war. Die haben die selbe Gemeinsamkeit, dort dachte aber noch nie jemand über ein Wiederholungsspiel oder dergleichen nach.


    Wie war denn nun der Wortlaut zwischen Brych und Kießling? Außer Hobby-Lippenleser-Interpretationen und Kies: Habe ich vergessen, kenne ich keine Aussagen der beiden Akteure?


    BTW: Hier outen sich einige Forumsteilnehmer als wirklich ganz üble Subjekte. Fair play ist nicht eure Welt!


    Brych hat noch gesagt, dass Kießling nicht gesagt hat, dass es kein Tor war. Er hat jedoch auch nicht gesagt, Kieß hätte gesagt, dass es ein Tor war. Ausserdem sagte Kießling er habe vergessen, was er genau gesagt hat, aber er habe seine Zweifel an dem Treffer dargelegt, was dann ja zur Aussage von Brych und der Vermutung passt, dass sich Kießling nicht sicher war, dass der Ball vorbei ging, das jedoch vermutete und keine eindeutige Erklärung für das Tor fand. Also eigentlich alles kein Problem oder?


    Ich verstehe jedoch noch immer nicht was das mit Fairplay zu tun hat? Ein Wiederholungsspiel würde Leverkusen benachteiligen, da es zum Zeitpunkt des Phantomtores 1-0 stand, das kann man nicht wegdiskutieren. Ausserdem hat Hoffenheim die Pflicht versäumt anständige Netze aufzuhängen, auch das kann man nicht wegdiskutieren. Rein logisch gesehen würde ein Wiederholungsspiel Hoffenheim bevorzugen, denn sie haben die erneute Chance auf 3 Punkte. Letztendlich würde man somit eine fehlerhafte Platz Pflege belohnen. Denn es ist ja auch ziemlich offensichtlich, dass die Chancen auf einen Sieg beim Stande von 0-0 und 90 Minuten Spielzeit bedeutend höher sind als bei einem Spielstand von 0-1 und 20 Minuten Spielzeit.


    Die Hoffenheimer können einem Leid tun, vor allem auch wegen dem nicht gegebenem Abseitstor, abe eine Spielwiederholunge wäre nicht im Sinne des Fairplays, da sie eine der Parteien (Hoffenheim) deutlich begünstigt und die zweite Partei (Leverkusen) deutlich benachteiligt, das ganze auch noch unter dem Aspekt, dass die potentiell begünstigte Partei eine höhere Verantwortung für das Geistertor trägt als die potentiell Benachteiligte.

    Ich wünsche mir ja schon länger, dass wir medial etwas offensiver auftreten. Fand Völlers Aussage vollkommen korrekt, wir haben geführt, Hoffenheim ist fürs Netz zuständig, warum sollten wir diesen Fehler ausbügeln. Das ganze dann etwas humorvoll und als Spitze gegen Hoffenheim zu verpacken finde ich ebenfalls vollkommen korrekt, denn diese stellen sich als die armen Unschuldigen betrogenen dar und blenden die Mitschuld, in Form des Greenkeepers einfach aus.


    Ich hätte mich gefreut, wenn er in der Situation sogar noch etwas weiter gegangen wäre. Denn es ist garnicht so abwegig sich bei der aktuellen Medienlage mal etwas angesäuert zu beschweren, warum es denn fair wäre UNS ein 1-0 nach 70 Minuten zu klauen, weil Hoffenheim, leider Gottes, Opfer ihres eigenen fehlerhaftem Materials wurde. Ein Neuanpfiff nach 70 MInuten mit Spielstand 1-0 für uns wäre eigentlich schon ein nettes entgegeben kommen in Richtung Hoffenheim, alles andere eine Unverschähmtheit uns gegenüber. Das klingt zwar nicht kuschelig nett, spiegelt jedoch die Faktenlage meiner Meinung nach ganz gut wider.

    Kiess ist hier befragt worden und hat nicht gesagt, dass es Tor war


    Das finde ich ist wirklich ein ganz wichtiger Punkt. Ich bin mir zwar immernoch nicht sicher, ob Brych Kießling fragt, oder ob Kießling Brych anspricht. Aber Kießling hat mit ziemlicher Sicherheit NICHT! gesagt, dass das ein Tor war. Wurde er also gefragt und hat wirklich, wie einige Lippenleser hier vermuten Aus oder Aussennetz erwähnt, muss ein vorher schon unsicherer Brych eigentlich kurz das Netz anschauen, wenn er eine klar Antwort haben will. Den Schiedsrichter jetzt medial so aus der Schusslinie zu nehmen ist somit, gerade Kießling gegenüber einfach nur unverschämt.

    Wir reden hier aber über das zweite Phantomtor in 50 Jahren 1. Bundesliga. Zu allem Ja und Amen und jede Fehlentscheidung ist in der Formulierung wohl übertrieben.
    Fair geht vor! Genauso hier im Forum. Leider sind die Kameraden hier nicht besser als ihre Helden! Freie Meinungsäußerung und Demokratie, warum nicht auch in diesem Forum.


    Weil es selten ist, muss man ein ganzes Spiel wiederholen? Nochmal, hier will ja niemand das Tor rechtfertigen, es war eine krasse Fehlentscheidung, jedoch nicht viel krasser, als das Hoffenheimer nicht Abseitstor nicht zu geben (vielleicht sogar weniger eindeutig). Oder eben andere deutliche Fehlentscheidungen, wie danach der geschenkte Elfmeter. Es ist korrekt, dass Hoffenheim in diesem Spiel durch den Schiedsrichter klar benachteiligt wurde. Natürlich wäre es ihnen gegenüber sehr nett und fair wenn man das Spiel wiederholt. Aber dann muss man jedes Spiel wiederholen indem klare Fehlentscheidungen das Endergebnis beeinflusst haben.


    Da nun aber niemand daran denkt, wegen des vermeintlichen Abseitstores zu Wiederholen ist die ganze Diskussion mehr oder weniger scheinheilig, wenn man also davon ausgeht, das Spiel lief bis zum 2-0 korrekt und auch fair, dann ist es hochgradig unfair uns, also Leverkusen, ein 70 minütiges Spiel inklusive 1-0 Führung zu klauen, denn für die Rahmenbedingungen die das 2-0 ermöglichten und die Entscheidung es gelten zu lassen, können wir am aller wenigsten.


    Vergleicht man das nun mit dem Helmer Tor, so sieht man doch eigentlich auf den ersten Blick deutliche Unterschiede:
    1. Der Ball war im Tor, damals nicht.
    2. Es wurde damals heftig protestiert, hier nicht.
    3. Daraus folgt, damals haben es ALLE, inklusive Helmer eindeutig gesehen, hier nicht.
    4. Die Entscheidung auf Tor fiel damals scheinbar durch den Linienrichter, hier nicht.


    Was ich sagen will, damals kann man durchaus von Betrug sprechen, denn es konnte niemand daran zweifeln, dass der Ball am Tor vorbei ging. Hier und heute hat man viele die das Tor direkt akzeptiert haben, einen verwirrten Torschützen, der seine Verwirrung mit dem Schiri teilt, keiner ist sich 100%ig sicher. Dass der Ball regelkonform im Netz landete war die auf den erste Blick logischste Erklärunge. Ergo: Normale Fehlentscheidung, ärgerlich für Hoffenheim, glücklich für uns aber definitiv keine Spielwiederholung werd.


    Guck dir an was Rolfes dazu gesagt hat, das ist letztendlich wohl das vernünftigste was dazu gesagt wurde. Im Nachhinein kann man als Leverkusener nur gestehen, dass es kein Tor war und erwähnen, dass es ne doofe Situation ist, man aber absolut nichts dafür kann. Der Hinweis auf die Sorgfaltspflicht der Hoffenheimer ist nunmal korrekt. Um diese ganze Scheinheiligkeit mal auf die Spitze zu treiben. Ich musste an ein Lied von Join Venture denken, dort gibt es ein Tolles Zitat:


    Zitat

    Schließlich hat sich alles Leben aus Nächstenliebe aufgegeben.


    FairPlay heisst eben nicht zu allem Ja und Amen zu sagen und für jede Fehlentscheidung zu den eigenen Gunsten auf Wiedergutmachung zu beharren, sondern dem Gegner nicht vosätzlich zu betrügen, zu verletzten oder durch falsches Spiel zu benachteiligen. Soetwas hat von uns niemand getan, daher kann man hier überhaupt nicht mit FairPlay kommen.


    Das sind doch alles Unterstellungen. Rolfes jubelt sofort, Sam ebenfalls auch Reinartz läuft dann sofort mit zu Kieß. Wurden denn die Leverkusener Spieler ebenfalls auf das Loch im Tor und den Umstand mit dem der Ball ins Tor kam informiert? Alle waren verunsichert, aber 100%ig wusste wohl das ganze Spiel über niemand was da jetzt los ist. Und auf gut glauben nen Tor verschenkene ist einfach absoluter Quatsch.
    Ein Wiederholungsspiel wäre alles aber nicht fair. Ja richtig Fairplay funktioniert in beide Richtungen und sich wissenltich und unverdient selbst benachteiligen ist nicht fair sondern falsch.

    Das wäre so, als würde jemand, der 100€ auf der Straße
    findet, in den Knast müsste, während derjenige, die sie einer alten
    Dame klaut das Bundesverdienstkreuz bekommt.



    Ich stimme dir vollkommen zu aber wenn man den Vergleich komplett übertragen will ist es eher so:


    Das wäre so als würde Jemand sein Portemornaie, indem sich mindestens ein 100€ Schein befindet, fallen lassen, beim aufsammeln daneben einen 100€ Schein sehen und ihn, im überraschtem Glauben es wäre seiner, behalten. Dafür muss er jedoch wegen Diebstahles in den Knast, während Derjenige der 100€ erst einer alten Dame klaut, dabei jedoch erwischt wird und sie zurückgibt das Bundesverdienstkreuz bekommt ;).

    Das sehe ich ganz anders und die Vergangenheit zeigt das. Erst letztes Jahr hat Miroslav Klose ein mit der Hand erzieltes Tor selbst annullieren lassen.



    Dieser Vergleich ist einfach so daneben. Das kann man soweit herunterbrechen, dass man sagen kann: Kießling ist jetzt der Dumme weil die Hoffenheimer nicht protestiert haben. Klose geht in der Szene nämlich mit nichten zum Schiri und sagt: Hörmal der war an der Hand. Der lässt sich feiern, im vollen Bewusstsein das Tor irregulär erzielt zu haben, gibt es erst zu als er nach Protest quasi erwischt wurde. Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass der Kießling sofort zugegeben hätte, dass der Ball neben das Tor ging, wenn viele Beschwerden seine erste Wahrnehmung unterstützt hätten. Da dies nicht der Fall ist, bleibt es bei seiner Unsicherheit, ihm da dann die volle Verantwortung zu geben ist einfach nur billig und in der Tat beinahe hetzerisch.

    Er ist sich bei der Flugbahn des Balles, vielleicht sieht er ihn sogar am Aussennetz sicher, dass der Ball vorbei ist. Verfolgt die Situation nicht weiter und wird bejubelt, sieht den Ball im Netzt uns frutrierte Hoffenheimer. Ab dort zweifelt er an seiner Wahrnehmung. Das ist ne normale menschliche Reaktion, er geht davon aus, dass er sich vertan haben MUSS, dann arbeitet das im Kopf und seine erste Wahrnehmung wird immer unsicherer. Somit kann er nichts anderes tun als zu sagen, dass er glaubt der Ball wäre am Aussennetz gewesen, sicher ist er sich ja nicht mehr.

    Ich würde das bei JEDEM Spieler der Welt so auslegen. Und nicht nur ich, wenn ich die Reaktionen im Land so sehe. Kießling war vor dieser Szene ein Sympathieträger im ganzen Land, der zu Unrecht von Löw nicht nominiert wird. Haben die alle eine Kießling-Antipathie, weil die es so beurteilen? Das ist doch Quatsch.


    Gefühlt denken die einfach alle nicht weiter als nen halben Meter. Dem Platzwart kann man keinen Vorwurf machen, is halt nur sein Job. Dem Linienrichter kann man keinen Vorwurf machen, Brych fragt Kießling (das hätte ich gerne mal belegt, denn in den BIldern sieht es so aus als ob Kieß zu ihm spricht und er einfach weggeht), er sagt nur hab ich nicht genau gesehen (auch das nur auf Basis des Sky Interviews, idem Kieß sagt, er kennt den wortlaut nichtmehr, sagte aber dass er sich nicht ganz sicher ist. Hoffenheim kann man keinen Vorwurf machen, die habens einfach nicht richtig gesehen. Dem Schiri kann man keinen großen Vorwurf machen, denn die Szene geht schnell und es war schwer zu sehen, nachher hat ja auch niemand protestiert. Aber dem Kießling kann man natürlich anprangern, denn er muss es klar gesehen haben und lügt offensichtlich den Schiri an. Das ist doch absoluter Schwachsinn...


    Immerhin wird er ein wenig aus der Schusslinie genommen (jedoch nur unter der Annahme da kann man kein 100%iges Fairplay erwarten), aber die Szene die alles erklären kann, nämlich die in der man sieht, dass er mit dem Schiri redet, wird nur am Rande gezeigt. Jetzt wird nachher noch ein Hoffenheimer Offizieller befragt, aber unsere Seite wird einfach ausgeblendet. Das ist ja traumhaft fair!