Zitat
Der mediale Beileidsoverkill ist bei solchen Ereignissen vollkommen normal und vorhersehbar. Brauch man nicht zu beachteen oder sich dran beteiligen. Sich über einen Menschen Lustig zu machen, der entweder stirbt oder als sabbernde Kartoffel im Rollstuhl endet ist nicht nur grausig, sondern widerlich. Einfach mal Fresse halten.... (btw nicht persönlich an Dich, sondern eher generell an alle pseudolustigen Menschen)
Der Text macht sich doch nicht über Michael Schumacher lustig, sondern über die bei vielen gespielte Anteilnahme an seinem Schicksal.
Mit Sicherheit meinen das viele Leute ernst, wenn sie ihm alles Gute wünschen, und das Ganze öffentlich zu machen, gehört anscheinend mittlerweile auch dazu, aber was der Postillon-Text auf die Schippe nimmt, ist meiner Meinung nach was anderes.
Die Menschen, die sofort "RIP Schumi" Facebook-Seiten eröffnen, um die ersten zu sein und um die meisten Likes zu kassieren, die Menschen, die 200 #kämpfenschumi Tweets posten, damit auch ja jeder sieht wie mitfühlend man ist, oder die Menschen, die einfach irgendeinen Text zum Thema schreiben, weil das halt im Moment alle machen. Das sind die, die ein wenig verspottet werden.
Im Prinzip ist das ja auch nicht schlimm und ganz normal, aber über diese Leute kann man sich ruhig mal ein wenig lustig machen, das schadet denen nicht, zumal das keine spezifische Einzelperson ist und sich keiner angesprochen fühlen muss.
Wenn da jetzt stehen würde "Schumacher ist zu blöd zum Skifahren" oder so in der Art, wäre das natürlich geschmacklos, aber so geht das doch relativ eindeutig nicht gegen Michael Schumacher selbst.