Ganz ehrlich, ich finde es ist einfach keine Art beim letzten Heimspiel der Saison nicht in die Kurve zu gehen.
Die Fans, die immer wieder Einsatz, Zeit, Geld und Emotionen investieren, haben auch das Recht, ihren Unmut zu äußern. Und wenn die Spieler das nicht verstehen und wie ein beleidigtes Kleinkind reagieren, dann sollten Sie sich vielleicht einen anderen Beruf suchen. Oder besser noch gar nichts machen, denn im Job muss man auch Kritik vom Chef und Kollegen einstecken können.
Und dass die Situation nun so ist wie sie ist, haben sich die Spieler und auch die Bosse selbst zuzuschreiben.
Als die Entscheidung Heynckes zum FC Bayern zu gehen feststand, hätte die Führung reagieren müssen. Jedem muss klar gewesen sein, dass diese Konstellation, die ja nun vorher bekannt war, zwangsläufig zu Interessenskonflikten führen muss!
Zumindest beim Trainer. Nun gut, die Herren Führungsbosse sind nunmal zu loyal, einen Trainer, der zugegebenermaßen in den letzten 2 Jahren viel erreicht hat, zu entlassen.
Aber spätestens als man gemerkt hat, dass er komische Aufstellungen praktiziert und die Mannschaft offensichtlich nicht mehr erreichen kann (oder will), hätte man handeln müssen.
Im Sinne des Vereins, der Spieler, der Fans und auch des Trainers.
Hätte man Heynckes gleich nach seiner Entscheidung beurlaubt, wäre er vielen Fans, auch mir, als guter Trainer in Erinnerung geblieben, dankbar, dass er uns so weit gebracht hat.
Nun bin ich, und offensichtlich auch noch andere, stinksauer auf diesen "Saubermann", der die gute Leistung der Saison nun echt noch in Gefahr bringt. Denn wenn man so deutlich auf Platz 2 liegt, ist alles andere als dieser Platz 2 eine Enttäuschung.