Beiträge von Murphy

Zitat:

"Naja, Leute die meinen dass der Friedrich Arne heißt sind wohl nicht ernst zu nehmen..."

Nicht gleich immer mit dem Hammer druff. Als ob sich hier sonst niemand mal einen Schreibfehler leistet.

Diese Arne/Manuel-Sache passiert mir leider immer wieder, ist nicht das erste Mal, keine Ahnung warum. Da muss man nicht gleich persönlich werden. Das passiert mir nur mit MANUEL, das Problem hab ich nicht mal mit den Benders, und die sehen noch beinahe identisch aus......bisschen entspannter, bitte.

Naja, die Niederlage war irgendwie mal wieder hausgemacht.
Ich hab mich die letzten Wochen gefragt, wann es mal wieder soweit sein wird....

Und da war sie auch schon, genau in dem Moment, wo wir aufgrund der Niederlagen von Dortmund und Schalke einen MEGA-Bigpoint hätten machen können.......und irgendwie grüßt täglich das Murmeltier.
Kaum schraubt man den Einsatz ein bisschen runter, ist etwas unkonzentriert (oder eher von der neu gewonnennen eigenen Stärke übermannt), schon baut man fette Böcke in der Abwehr. Meistens sind es dann die Spieler, von denen man gedacht hat, sie würden solche Fehler nicht mehr machen (Wollscheidt).

Viele Niederlagen in den vergangenen 2 Jahren sind auf die Art und Weise entsanden, und noch immer hat man es nicht kapiert - es scheint seltener zu passieren (wobei ich das HSV-Spiel gerne in die Betrachtung einbeziehen möchte), aber es passiert trotzdem noch immer.
Gerade gegen solche kampfstarken Mannschaften wie Hannover, die auch taktisch gut stehen, gerade gegen die muss man selber die berühmte Schippe drauflegen. Kann oder will man das nicht, sind die Punkte eben weg.

Der erste Elfer war für mich zweifelhaft; da gab es eine Zeitlupeneinstellung, in der ich meine gesehen zu haben, das Husztis Füße schon gegen das Standbein von Friedrich prallten, bevor Friedrich ihn foulen konnte. Aber allein für den haarsträubenden Fehler von Wollscheidt an sich war das Gegentor verdient.
Und auch das zweite Gegentor teilen sich Wollscheidt und Friedrich redlich. Da jetzt auf Manuel herumzuhacken, finde ich überzogen. Wollscheidt hatte an der Niederlage den deutlich größeren Anteil.

Schade, das man sich den Aufschwung durch eigene Dummheit selber gestoppt hat, da wäre mehr dringewesen. Der Lernprozeß, das es eben mit 90% Einsatz nicht geht, muss fortgesetzt werden. Denn bitter genug ist das schon, mit zwei Niederlagen in Folge wäre der gute Eindruck der letzten Wochen und der beinahe rausgearbeitete Vorsprung vor dem BVB weggewischt. Das wäre sehr schade. Jetzt muss man hoffen, das die Ausfälle von Reinartz und Carvajal gegen den HSV nicht zu schlimme Auswirkungen haben. Das ich das mal über Reinartz sagen würde, hätte ich nicht gedacht. Leider haben wir nicht mal für ihn einen adäquaten Ersatz. Kein Ruhmesblatt für die Kaderplanung.
Aber noch ist das Spiel ja nicht gespielt, und die Hamburger sind nun auch keine Modellathleten und Traumfußballer....Vielleicht kehrt die Glückssträhne für das letzte Spiel nochmal zurück.......

Die Diskussion, wer zuerst da war, die Henne oder das Ei, oder wer zuerst vorleisten muss - Fan oder Mannschaft - darüber kann man trefflich streiten. Meine Sicht darüber ist klar.
Ich mag mich nicht damit abfinden, das wir von einer einstigen Spitzenmannschaft und einem Beinahe-Meisterschaftsanwärter in der Liga zu einem mittelmässigen Bundesligisten ohne Ambitionen und Visionen geschrumpft sind. Und ich weigere mich derzeit noch, das auch noch gut zu finden.

Ich bin noch immer nicht bereit, mir solche Halbzeiten wie gestern bieten zu lassen und trotzdem Fahnen zu schwenken und zu akzeptieren, das wir nicht mal mehr in der Lage sind, Mannschaften wie Mainz zu distanzieren, wo unsere Ziele eigentlich Schalke und Dortmund (die letzten 2 Saisons mal ausgelassen) sind bzw. waren.
Wir sind mit denen nicht mehr auf Augenhöhe (von unserem einstigen Vorsprung ganz zu schweigen), nein, wir sind auch nicht mehr an denen dran, wir sehen nur noch deren Rücklichterin der Ferne. Man muss sich über die Gesamtentwicklung der letzten Jahre mal Gedanken machen, wer wann welche Fehlerketten angestossen hat, das es soweit kommen konnte. Warum hat man all die Millionen in das Stadion gepumpt, wenn man nicht bereit ist, die sportlichen Voraussetzungen zu schaffen, das der Stadionausbau Sinn gemacht hat?

Wenn das Spiel ein Ausrutscher gewesen wäre, dann hätte ich kein Problem damit. Aber es ist unser Alltag, solche Spiele zu sehen, in denen die Spieler, die eigentlich als Hochtalente mit viel Perspektive gehandelt werden, derart krasse Fehler machen, phasenweise derart wenig Laufbereitschaft und Einsatzwillen zeigen, das vorher erkämpfte gute Ausgangssituationen einfach verdaddelt werden.

Und im Gegensatz zu manchem Kameraden hier kann ich keine positive Entwicklung sehen, sehe keine Anzeichen dafür, das sich solche Spiele künftig nicht mehr wiederholen. Die Weiterentwicklung kann man auf den Weihnachtswunschzettel schreiben, aber mehr nicht.

Aber heute geben einige Spieler eben nicht alles auf dem Platz, und deshalb klappt es nicht. Deshalb reicht es nicht. Ein Kießling alleine reicht eben nicht. Und er steckt die anderem mit seinem Kampfgeist und seiner Laufbereitschaft eben nicht an. Wenn Kieß alles gibt und dann ne Chance versemmelt, ärgere ich mich, bin auf ihn aber nicht sauer, weil er im Rahmen seiner Möglichkeiten alles versucht hat.
Das kann man aber weiß Gott nicht von vielen anderen Spielern behaupten. Und da ist das Kernproblem.

Zitat von aktiengott2000

dem ist eigentlich nicht viel hinzuzufügen. wenn ich lese, wie negativ der ein oder andere hier über das gestrige Spiel schreibt, kann ich nur mit dem kopf schütteln. habe ich da ein anderes spiel gesehen? die mannschaft kämpf, spielt mit leidenschaft und herz, erarbeitet sich regelmäßig gute chancen und steht hinten relativ sicher. die mainzer machen aus zwei chancen zwei tore und prompt fangen die ersten an zu pfeifen. was soll der schwachsinn. die zeiten von ende der 90er / anfang 00er Jahre sind vorbei, wir können nicht mehr jeden gegner aus dem stadion ballern. stand jetzt stehen wir auf platz 5 und die tabelle lügt nicht. vor stuttgart, bremen, wolfsburg, hannover....

mein kollege hat's wie immer richtig gesehen, siehe hier: http://von1904.de

Natürlich kann man es auch so sehen.
Das ist schön einfach, wunderbar bequem und ausserdem falsch. Nur weil die anderen genau solche Probleme haben wie wir und noch schlechter spielen, wird unsere Situation und unser Spiel nicht besser. Höchstens ist der Tabellenplatz besser, als wir es sind. Und auch das hat es schon ein paarmal gegeben in den letzten Jahren.

Ich habe gestern eine ordentliche Halbzeit 1 mit katastrophaler Chancenverwertung und eine unterirdische Halbzeit 2 gesehen, und am Ende stand ein glücklicher Punktgewinn. Von Leidenschaft und Kampf oder Herz habe ich nichts gesehen, denn wenn es das gegeben hätte, hätten wir das Spiel gewonnen und nicht eine solche 2. Hz ertragen müssen.

Zitat von Sarpei04

Ne, ist schon klar, dass man auch mal etwas kritisch hinterfragt im Verein und das tue ich ja auch selbst... Aber du schilderst den Spielverlauf so dermaßen emotionslos und fast schon resignativ, dass es so wirkt, du wärest als neutraler Beobachter im Stadion gewesen. Da passt es ja auch, dass du dich mitten im Spiel lieber vor deine heimische Glotze wünschst, um die Konferenz zu gucken.

Nein, auch ich bin der Meinung, dass bei uns momentan vieles nicht richtig läuft. Sei es hinsichtlich kämpferischer Moral der Mannschaft oder sei es hinsichtlich der manchmal fragwürdigen Transferpolitik der GF. Aber dennoch dürfen doch bei uns die Emotionen nicht auf der Strecke bleiben... wie gesagt, ich versteh dich ja auch irgendwie. Trotzdem muss man es halt auch mal positiv sehen und nicht alles schon im Vorhinein schlechtreden. Schau doch mal nach Wolfsburg oder nach Gladbach. Was sollen die denn da erst sagen?

Doch, leider ist es mir genauso passiert...meine Emotionen sind weg. Ich bin schon fast zum neutralen Beobachter geworden, weil - meiner Meinung nach - die Probleme, die schon vor Labbadia angefangen haben, bist heute und trotz der vielen Trainerwechsel nur immer schlimmer geworden sind. Unter Heynckes habe ich Hoffnung geschöpft und endlich wieder Dinge gesehen, die ich lange vermißt habe - Spielkultur, Kampf, Laufbereitschaft. Aber auch das dauerte unter Heynckes eigentlich nur 1 Saison, mit der Winterpause wurde alles wieder nur noch schlimmer, und dem Management gelingt es nicht mehr, dagegenzusteuern. Alles liebe Schwiegersöhne, nette Burschen, die der Oma die Einkaufstasche tragen. Aber keine "Drecksäcke", die man auch braucht, keiner, der die Mannschaft mal von innen auf Vordermann bringt, wenns im Spiel nicht läuft, keiner, an dem sich die Truppe mal aufrichtet. Da wird der Kopf hängen gelassen, die Körpersprache singnalisiert das Hoffen auf den Abpfiff u.v.m.
Das hat mich zermürbt, ich habe den Glauben verloren, das wir jemals nochmal irgendwann einen Titel holen, bevor ich in Rente gehe (in 18 Jahren) oder mir noch was Schlimmeres passiert.

Ich bin frustriert von der Mannschaft, vom Management, desillousioniert und resigniert.
Und das Spiel gestern hat in Halbzeit 2 wirklich alles bestätigt, was ich vorher schon aufgrund der bisherigen Saison und der davor schon erwartet habe.........und wenn alles so läuft, wie man es erwartet hat, wenn man von vorneherein zu glauben vermag, das ein 1:0 von Kießling keine Bedeutung hat und auch das sich bewahrheitet - ich weiß nicht mehr anders, wie ich damit umgehen soll als die Situation schonungslos zu analysieren und die Dinge auf den Punkt zu bringen. Das auszusprechen, was im Grunde genommen jeder sehen kann, wenn er will.

Ich möchte meine Emotionen zurück haben - will wieder das fühlen und erleben, was gegen Arsenal und Liverpool und Real passiert ist, und auch wieder was fühlen, wenn es wieder ein Unterhaching gibt.
Da ist der Fan in mir Achterbahn gefahren, im Moment hat er nicht mal mehr ein Bobby-Car. Höchstens einen Rollator.
Und niemandem tut das mehr leid als mir......

Das eine hat mit dem anderen doch überhaupt nichts zu tun. Dieser Vergleich ist haarsträubend.

Fan sein bedeutet für mich nicht, alles bedingungslos zu schlucken und alles toll zu finden. Es muss auch als Fan erlaubt sein, harte Kritik üben zu dürfen, das heisst aber nicht, das man sich nicht über ein Tor freut.
Schauen wir uns doch mal an, wieviele der letzten Tore totale Gurkentore waren, Abpraller, Anschießer oder solche Deppenaktionen wie das 1:0 von Kießling...einfach nur glücklich und zufällig, wobei das Anspiel an sich klasse war!. Auch aus solchen Dingen kann und muss man Rückschlüsse ziehen, und diese Rückschlüsse können nur mangelnde Qualität in allen Mannschaftsteilen heißen. Wir wissen z.B. alle, das Kieß ein Wahnsinnskämpfer ist, der immer alles gibt - und ich liebe ihn als Fan dafür - aber das macht ihn nicht zu einem guten Stürmer. Will man aber die Vereinsziele irgendwie erreichen, kommt man mit einem Kieß alleine nicht hin. Und wenn er sich noch so für die Mannschaft verausgabt, was man ihm hoch anrechnen muss. Aber deswegen ist es nicht gut.....ich weiß wie alle hier, das er der unersetzlichste Spieler der Liga ist. Aber was zieht man daraus für Rückschlüsse ? DAS ist der Punkt...

Und solche Rückschlüsse zieht man besser, wenn ein Ausgleich wie Samstag nicht das Gesamtbild von "du meine Güte" in "puh, halbwwegs gutgegangen" verklärt.

Ich musste erst mal eine Nacht drüber schlafen.......

Leider sehe ich das Spiel auch heute noch nicht in rosa Wölkchen eingehüllt.

Seit langem hatte mal wieder Jemand eine Karte für mich übrig und ich dachte mir, das man sich das auch mal wieder im Stadion statt vor der Sky-Glotze ansehen sollte, aber "antun" ist wohl rückwirkend der bessere Ausdruck.

Die Stimmung in C war gut, aber warum dort gefeiert wurde, lag nicht am Spiel oder der Mannschaft, eher daran, das man eine Karte hatte, es Samstag 15.30 Uhr war und man um die Zeit sowieso nichts anderes zu tun hat.....

Die 1. Hz war okay, variables Spiel, viel über Außen, mittelprächtig agile Mittelfeldspieler und Mainz nur mit einer einzigen Torchance. So muss man spielen, wenn man in die Qualifikation zur Europaliga will, aber reichen wird das dicher nicht, wenn man die CHancenauswertung mal wieder betrachtet - oder vielmehr die nicht stattfindende Chancenauswertung.
Damit stuft man eine gute 1. Hz auf eine nutzlose herab. Und wie dilletantisch sich Kieß beim 1:0 angestellt hat, wurde auch nur dadurch kaschiert, das der Ball über die Linie gehüpft ist. Ein mittelmässiger BL-Torwart anstelle des in dieser Situation indisponierten Wetklo hätte die Murmel nicht kassiert.

Bis dahin war ja aber immer noch alles im Lot. Doch leider kam dann die grausame 2. Hz, die wir in dieser Form aber auch schon häufig gesehen haben, leider.

Alles, was bis dahin okay gewesen war, wurde eingestellt. Die Laufarbeit komplett, dazu kamen haufenweise unerklärliche Abspielfehler, und schon in der 50. Minute begann sich für mich das Ausgleichstor abzuzeichnen, weil eine Mannschaft, die so komplett neben den Schuhen steht, gar nicht anders kann als Tore kassieren. Der erneut unglaublich schlecht spielende Schürrle, Kieß, dessen Körpersprache für mich schon zu diesem Zeitpunkt Frust verriet (warum eigentlich ???) und der ebenfalls die Laufarbeit einstellte und viele weitere Faktoren führten dann zum für Mainz verdienten 1:2.
Möglicherweise hätte Leno den zweiten Treffer halten können, ich hatte das Gefühl, Adler hätte den nicht kassiert....von Leno wünschte ich mir, das er mal einen "unhaltbaren" rausholt und von hinten das Spiel besser eröffnet, aber da müssen die Anderen natürlich mitmachen......in der 65. Minute ging schon mal ein Sitznachbar mit den Worten "das tue ich mir nicht mehr an", und ich suchte nach der Fernsteuerung, um auf Konferenz zu schalten, bis mir dämmerte, das ich im Stadion bin....naja, der sehr glückliche Ausgleich, den erst Kießling und dann Fernandes nicht machen wollten, kaschiert die Leistung wieder mal, und der grosse Knall bleibt weiterhin aus. Man wird wieder keine Erkenntnisse aus dem Spiel ziehen.
Und nächste Woche helfen wir den Bayern dabei, den Startrekord auszubauen. Wie immer mit vollgeschissenen Hosen, the same procedure thus every year. Man kann nur hoffen, das die Bayern es gnädig halten....

Zitat von tbg

Zumal die Mannschaft kämpferisch für mich vollkommen im grünen Bereich ist. Und das ist mein Anspruch - ehrlicher Einsatz und alles ist gut, denn dies respektiere ich!

Aber das nur phasenweise!
Wenn sie die Leistung, wie zeitweise in Halbzeit 2 gezeigt, mal über komplette 90 Minuten bringen würde, bräuchte man sich über Punktverluste gegen Stuttgart keine Gedanken mehr zu machen. Die würden dann nämlivh einfach nicht mehr stattfinden.

Zitat von Der Schwatte

Mal abgesehen vom 2. Stuttgarter Tor...Carvajal hin oder her, den Torschützen in der Mitte hätte man schon gerne decken dürfen.....aber was wäre ein BL-Spiel ohne solche krassen Fehler? Vermutlich langweilig.

Zitat von nezzy

Murphy wie wäre es mit dem FC Bayern, Barca oer Real ?...ich denke da dürfte dein spielerischer Anspruch befriedigt werden, aber ich glaube in Leverkusen bist du falsch. Ich glaube du hast einen gewaltigen Anspruchs-Knick in der Optik.

Ich muss mich glaube ich nochmal wiederholen:

Der Anspruch des Vereins ist Erreichen des internationalen Geschäfts mit Phantasie auf Erreichen CL-Quali-Platz. Das hat >Völler gesagt. Und an diesem Anspruch messe ich die derzeitigen Leistungen. Und die decken den Vereinsanspruch derzeit nicht ansatzweise ab.

Ich selber habe nur den Anspruch, das die Mannschaft auf dem Platz bis zum letzten Blutstropfen fightet und endlich die Talent-PS, die ihr immer nachgesagt werden, die Potential-PS, auf den Rasen bringen. Und dann kommt so ein Spiel wie in Dortmund!
Ist es zuviel verlangt, das man da wenigstens mit Kampf untergeht? Mit Anstand? Doch wohl nicht, oder?
Das ist mein Anspruch an die Mannschaft.

Und der wurde diese Saisoin noch nicht ein einziges Mal erfüllt. Und auch letzte Saison so gut wie nicht.

Scheisss auf Bayern - aber so ein Untergang wie der in Barca war eine erbärmliche Frechheit von der Gurkentruppe. Und das ist mein Anspruch, das man denen dann wenigstens Löcher in den Rasen gräbt bei den Zweikämpfen. Auch zuviel verlangt??

Stattdessen werden hier allgemein Helden-Oden gesungen, weil man gegen Freiburg gewonnen hat.....

Zitat von dertorgarant

@ Murphy: Aber gegen Mannschaften wie Freiburg, Fürth und Augsburg muss man auch erst gewinnen und gegen die gibt es genauso viele Punkte wie gegen Dortmund oder auch Bayern. Augsburg hat jetzt erst gegen Bremen souverän 3:1 gewonnen. Wir haben gerade mal 6 Spieltage gespielt und schon sollen wir alle aus dem Stadion fegen? Das hier ist die deutsche Bundesliga und nicht Spanien oder England.
Ich finde den derzeitig beschrittenen Weg unseres Duos gut und wir spielen schon besseren Fußball als letzte Saison. Ein bisschen Geduld hat noch keinem geschadet. Es wäre viel bedenklicher, wenn es von heut auf morgen mit einmal klappen würde.

Ich bin bei dem Spiel gegen Stuttgart ziemlich optmistisch. Labbadiamannschaften sind ja defensiv meist sehr anfällig und deren Spielweise sollte uns eigentlich entgegenkommen. Sollte es tatsächlisch stimmen, dass es zwischen Mannschaft und Trainer nicht mehr stimmt, dann muss man diese Chance heute nutzen.

Auch das ist richtig.
Zeigt aber auch deutlich, wo wir stehen: Siege gegen die Schwachen, Niederlagen gegen die Guten und Unentschieden gegen die Gleichguten.....mit anderen Worten hängt unser Tabellenplatz davon ab, ob es mehr Schwächere oder mehr Bessere gibt als uns..weil wir es nicht schaffen, z.B. gegen die "Gleichguten" zu siegen (z.B. Gladbach)....daher glaube ich nach den ersten Spielen nicht, das wir, wenn wir so weitermachen wie bisher, unter die ersten 6 der Liga kommen können und in der ersten K.O. Runde der EL die Segel streichen. Im Pokal sowieso schon spätestens im VF, hängt aber vom Losglück ab.
Ich bin mega angespannt wegen dem Spiel gleich, ich glaube, das ist richtungsweisend.......

Zitat von portello

Wenn ich u.a. von der Stimmung im Stadion ausgehe (Dortmund fing prima an, bis unser Spiel schlecht wurde), sind ne Menge Leute von den spielerischen Verbesserungen offenbar durchaus angetan, ohne dass es zu einer unangebrachten Euphorie käme. Beamten-Verwaltungsfußball konnte ich nicht erkennen, allenfalls Phasen der Unsicherheit und der Findungsprozesse.

Sorry, ich habe keine spielerischen Verbesserungen gesehen bisher. Ich hab noch das Hintenherumgespiele gegen Freiburg vor Augen......

Okay, nennen wir das mal Unsicherheit und Findungsprozesse - im Vergleich zur vergangenen Saison unter Dutt habe ich bisher noch keinerlei Verbesserungen gesehen. Schon garnicht bei Schürrle, um nur mal das krasseste beispiel zu nennen.

Kann ja gut sein, das es heute mal spielerisch gut läuft, wenn die Stuttgarter mithalten wollen, können sollten sie es. Bloss haben die ne Megakrise, was durchaus für uns von Vorteil sein könnte. Wenn die ihre Krise weiter pflegen, bekommst du heute wioeder keine objektive Messung unseres Spiels. Erst gegen Mannschaften wie Schalke oder Hannover wird man dann sehen, ob wir wirklich was verbessert haben.....ich wünsche mir das so gerne wie jeder andere hier auch. Ich hab bloß die Vereinsbrille irgendwo liegen lassen und jetzt einen Realitätsknick in der Optik.....

Zitat von Sarpei04

Magst ja recht haben damit, aber dennoch stellt sich bei mir die Frage: Kann man als echter Fan wirklich schon nach 20 Minuten (und bei 1:0 Führung wohlgemerkt!) die Glotze ausschalten? Die eigene Mannschaft auch in schlechten Zeiten unterstützen, das zeichnet einen echten Fan meiner Meinung nach aus.

Im Prinzip hast du vollkommen recht !
Nur, wie lange dauert die - spielerische - Flaute, der mangelnde Einsatzwillen, die fehlende Laufbereitschaft und das unglaubliche Versagen vor dem Tor schon an?
Wann hat man als Fan das Recht, die Schnauze voll davon zu haben, das all die Mörder-Talente, die für unglaubliche Millionenbeträge geholt wurden, so weit unter den prognostizierten Möglichkeiten bleiben? Die Ankündigungen, tollen Fußball zu spielen, solange schon als hohle Worthülsen entlarvt wurden? Mit Ausnahmen einzelner Spiele sicher schon etwa 2 bis 2,5 Jahre....zumindest fühlt sich das bei mir so an.....

Zitat von Duschlampe

1. Lächerlich, das Ergebnis von Stuttgarts Leistung abhängig zu machen. Wir haben es selbst in der Hand. Spielerisch haben wir viel mehr drauf, als die. Dazu sind sie noch völlig verunsichert, also vor denen braucht man keine Angst haben.
2. Was hast du denn für einen Anspruch? Gegen Freiburg haben wir früh das 1:0 gemacht und auch sonst das Spiel ganz souverän gewonnen. Wenn du das nicht ertragen kannst, solltest du dir wohl nur Barca oder Real angucken. ich könnte kotzen wenn ich sowas lese.

Dann kannst du deine Tatstatur für ne Weile nicht mehr benutzen. Macht keinen Spass, das sauberzumachen.

Bis jetzt habe ich diese Saison noch kein Spiel gesehen, wo wir souverän mal gegen einen Gegner auf Augenhöhe gewonnen hätten. Weder Augsburg, Freiburg noch Fürth waren auch nur annähernd von der Qualität her in der Lage, gegen uns mitzuhalten. Wenn du das als positives Prädikat werten willst, dann bitte.
Ich für meinen Teil habe mehr Ansprüche an die Mannschaft, als mich über einen glanzlosen Sieg gegen diese drei großartig freuen zu wollen, diese Siege sind Pflicht für eine Mannschaft, die - nach Völler & Co. - ins internationale Geschäft mit Chance auf CL-Quali abschließen wollen.

Und dafür haben wir entschieden zu wenig gebracht, sowohl spielerisch als auch in der Chancenauswertung. Solche extrem schwachen Teams muss man auch mal aus dem Stadion schießen, statt Bayern-Verwaltermässig die Spiele nachhause zu gurken.
Ich hätte da noch mehr Verständnis für, wenn wir gegen die Mannschaften auf Augenhöhe oder darüber wenigstens kämpferisch und spielerisch mal glänzen würden.
Aber da gibts immer nur Haue - wie in Dortmund. Da muss man nicht so verlieren, wie wir das getan haben. Wie wir das auch bei den Bayern immer tun. Oder der jämmerliche Auftritt in Barcelona. Diese Liste ist unendlich.
Kein Sieg gegen Gladbach, Niederlage gegen Frankfurt. Das traurige 0:0 gegen Charkow und das letztlich sehr glückliche Tor in Trondheim, weil wir mangels Qualität im Kader die Kugel nicht reinbringen.....

Orientiert am Anspruch des Vereins internationales Geschäft - ja, da erwarte ich viel viel mehr als das, was wir bisher gebracht haben. Siege gegen die Schwachen, Klatschen gegen die Großen und dazwischen ein bisschen herumgemurmel - das ist unsere Realität.
Und der komplette bisherige Saisonauftakt, alle Auftritte bestätigen ganz klar die These, das wir sehr wohl abhängig von der Tagesform der Gegner sind. Auch von der Tagesform der Stuttgarter.
Wir sind keine Mannschaft mehr, die ein Spiel aus eigener Stärke heraus beherrscht. Es sei denn, der Gegner heisst Augsburg, Fürth oder Freiburg.

Wundertüte Stuttgart, die sowohl explodieren können - was bedauerlich für uns wäre, denn dann gibts keine Punkte - oder weiter
herumdilletieren können - aber dann gibts ein gräßliches Spiel. Gegen Freiburg hab ich es 20 Minuten vor dem Bildschirm ausgehalten, bis ich die Schnauze von unserem Spiel gestrichen voll hatte, auf die Dauer zum Stuttgart-Spiel kann man noch Wetten abschließen

Unsere Werkselfer haben auch schon wieder so gespielt, als wollten sie schnell raus aus der EL, leider war der Gegner Trondheim aber viel zu schwach, umd dabei helfen zu können.

Das Thema Chancenauswertung wird uns noch die ganze Saison beschäftigen, das war ja wieder wirklich erbärmlich. Ich habe mich fast geschämt, als Kieß beim 0:1 dann noch angeschossen wurde - ich glaube, da ist ein Abpraller von einem Abpraller versehentlich gegen seine Brust getitscht. Und dann feiert er, als hätte er das Tor des Monats gemacht.
Naja, gibt sonst nicht viel zum Freuen, das Abenteuer EL wird uns wohl bis zur ersten K.O.-Runde begleiten, bis zum ersten Gegner, der Qualität an Bord hat.

Beim Spiel in Trondheim hatte ich wieder die Aussage vom Stadt-Anzeiger im Kopf: Sie gewinnen gegen die Schwächeren, verlieren gegen die Guten und spielen dazwischen ein paar Unentschieden......

Zitat von Niemalsmeister

Ist aber auch egal; Hauptsache drin...

Das ja.

Die Fürther sind schön auf Seite gespritzt, um den Moment nicht zu stören.....wenn er sowas mal gegen Dortmund, Schalke, Bayern macht und solche Szenen sich wiederholen und fester Bestandteil einer Saison werden - dann ist er da, wo viele ihn jetzt schon sehen.

Aber soweit ist es noch lange nicht, das war jetzt ein Tor ohne gegnerische Gegenwehr bei freundlichen Geleitschutz. Gut, das er es gemacht hat, aber mehr auch nicht.

Der Stadtanzeiger hat das, was hier jetzt passiert, unter der Woche schön auf den Punkt gebracht:

"Bayer hat inzwischen den Ruf, gegen die Schlechten zu gewinnen, gegen die Guten zu verlieren und dazwischen ein paar Unentschieden zu machen."

Treffende Analyse, wird durch den Saisonverlauf klar bestätigt und zeigt sich auch heute wieder. Greuther Fürth bietet genausowenig Widerstand wie Augsburg und kann keine bundesligatauglichkeit nachweisen. Da kommt bei mir keinerlei Euphorie auf.

Zitat von johny04

Das Ding, was er letzte Woche gegen die Latte gesemmelt hat (wie ist sowas physikalisch eigentlich möglich) war für mich einen goldenen "Frank-Mill-Gedächtnispreis" wert. Das war megapeinlich.
Da muss man ihm so kleinere Versagen doch nicht nachhalten....

Zitat von dertorgarant

Witzig, das du das ansprichst. Mein Bruder muss seine Jungs immer antreiben, dass sie nach einer 4:0 Fürhrung auch weiter Vollgas geben sollen.

Und Toooooor! Sam!

Naja, die hatten mächtig Ärger bekommen und ein Intensiv-Lauftraining am Mittwoch, weil sie am Montag zu lasch aufgetreten sind ;-))

Übertragen bedeutet das, das ich die Bayer-Spieler nach den bisher gezeigten Leistungen so lange um die Dhünn jagen würde, bis sie kotzen und es zu schätzen lernen, den tollsten Beruf der Welt zu haben mit der Verpflichtung, den Leuten, die ihr sauer verdientes Geld ins Stadion schleppen, auch mal ein Spektakel zu bieten. Aber das interessiert in dem Verein schon lange niemanden mehr. Da werden selbst solche schwachen Leistungen wie in Augsburg goutiert.