Beiträge von Murphy
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Nach dem Interview vor dem Spiel mit Seoane hatte ich den Eindruck, er wolle im Pokal "weit kommen, bis zum Schluss dabeisein".
Warum er das Niemandem im Team gesagt hat, ist mir ein Rätsel.Mein erster Impuls war, ins Forum zu schreiben, das die Mannschaft schon immer einen Weg gefunden hat, peinlich zu patzen und es auch diesmal wieder tun wird. Nicht bezogen auf das heutige Spiel, aber sicher irgendwann..... aber ich dachte dann, was soll ich schon vor dem Spiel sowas schreiben.
Aber das Bauchgefühl, die Erfahrung der letzten 100 Jahre haben nicht getrügt.
Man will einfach in diesem Verein keinen Erfolg (ausser vielleicht die Teilnahme an der Vorrunde der CL), aber all das hat nichts Bleibendes.
Es bleibt weiter unbegreiflich, unfaßbar und ist durch Nichts zu entschuldigen. Es kotzt mich einfach an, das diese Mannschaft und dieser Verein so wenig hungrig sind.
Man hat doch jetzt schon keinen Bock mehr auf den BL-Start. Und wenn ich dann "Wiedergutmachung", "Reaktion" höre, kotze ich gleich doppelt.
Ich kann das nicht mehr hören - man KANN DAS NICHT MEHR GUTMACHEN.
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Die Eintracht polarisiert hier ja ganz schön ....
Toll, wie die Jungs sich zerrissen haben, diesen Titel unbedingt wollten.Toll, wie sie bis zum Umfallen gekämpft haben und weit über Ihre Grenzen gegangen sind.
Man braucht kein Eintracht-Fan zu sein, um diese Leistung zu honorieren und sich mit denen zu freuen.
Ohne die Arroganz der Bayern oder Dortmunder, ohne große Sprüche "wir wollen Titel holen".
Gelegenheit erkannt, Gelegenheit genutzt, was für die Ewigkeit und das eigene Museum geschaffen.
Wie beim Pokalsieg 2018.
Wie gerne würde ich diese Sätze mal über die Werkself schreiben.
Das die Eintracht in der BL nichts gerissen haben, das ist die Kehrseite der Medaille, aber vielleicht können Teams auf dem Niveau der Eintracht nur so mal einen Coup landen. Ob man das als Fan dann so gut findet oder nicht, müssen die Frankfurter selbst entscheiden.
Mir persönlich würde so eine Saison wie diese für Bayer 04 gut gefallen, mit einem Titel am Ende, aber ohne den CL-Druck. Das mag einer der Gründe sein, warum wir im Pokal und im Europapokal immer wieder kläglich verkacken, weil dem Saisonziel CL-Teilnahme, also der Vorrunde..., alles untergeordnet wird und das Ausscheiden in den anderen Wettbewerben "ja nicht so schlimm ist".
Und wenn wir dann mal ins Finale kommen, sind sicher auch die Bayern da - und das wars dann für uns. Es sei denn, es gilt Satz 1 und Satz 2 s.o., was ich aber ewig nicht gesehen habe bei uns.
Dem Underdog Frankfurt war das alles egal - die haben einfach ausgepackt, gebissen und durchgehalten und haben den Pott. Fertig. Manchmal scheint es einfacher zu sein als man denkt.
Herzlichen Glückwunsch, Eintracht Frankfurt!!
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Wenn man das Spiel hätte gewinnen wollen, hätte man mehr tun müssen, mehr riskieren müssen.
Es sah aber eher danach aus, als wolle man nur nicht verlieren, so ein Verhalten war auch schon in Bochum zu erkennen.
Wir gehen eigentlich aus keinem Spiel ohne krassen individuellen Fehler aus, heute wurde das mal wieder gegen uns verwendet. Unsere Angriffe waren 90 Minuten nicht zwingend, und was wir aufs Tor gebracht haben, hätte auch einen Jugendtorwart nicht erschreckt. So kommt es dann wie es muss.
So kann man Platz 4 nicht halten, dafür sind aktuell auch die Freiburger zu stark. Es sieht schon wieder nach einer Abwärtsspirale aus, dafür ist der Zeitpunkt etwas ungünstig.
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Ist aber nicht schwer.... ich versuche es nochmal zu übersetzen. Nein, ich denke nicht, das wir grossartig Einfluss haben. Nach der sehr schwachen Leistung in Bochum haben die Bankleute bewiesen, das sie nicht in der Lage sind, die Lücken qualitativ aufzufüllen, da ist die Kaderplanung eben einfach schlecht.
Wenn also Leipzig müde ist, könnten wir was holen - vorausgesetzt, wir begreifen, das es um was geht und hängen uns entsprechend rein, was in Bochum nicht der Fall war, und auch nicht in Bergamo.
Wenn Leipzig Euphorie mitbringt nach dem Bergamo-Spiel, dürften wir raus sein.
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Man kann davon ausgehen, das wieder über die ach so vielen Verletzten gejammert wird.
Das die Spieler, di reinkommen, eigentlich genug Qualtät haben sollten, leistungsmässig auf 90% aufzufüllen, wird wohl Theorie bleiben.
Haben sie in Bochum ja auch nicht geschafft.
Es geht um was, alleine deshalb ist Leipzig mental im Vorteil, denn wenn es muss, sind unsere in der Regel ja nicht präsent.
Alles wird davon abhängen, ob Leipzig von der Euphorie getragen wird oder ob sie müde sind. Und wenn sie müde sind, müssen wir entscheiden, was wir damit anfangen wollen.
Wenn sie euphorisch sind, brauchen wir über Platz 3 nicht mehr nachdenken. Dann haben wir das Spiel sowieso nicht in der Hand.
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Wenn Frankfurt und Leipzig je im Halbfinale rausfliegen, man weiß es ja vorher nicht, was haben sie dann erreicht, außer auf sich aufmerksam zu machen?
DAS ist ja schon viel mehr als wir in den letzten Jahren geschafft haben.
Was passierte denn regelmässig, wenn wir - mal wieder mit großen Hoffnungen und großer Klappe - vor einem Millionenpublikum in BL oder CL/EL im Fernsehen aufgetreten sind?
Wann in den letzten 20 Jahren haben wir denn mal so ein Spiel abgeliefert wie die Eintracht in Barca? Mit Blut in den Schuhen und totaler Erschöpfung, mit Willen, Einsatz und dann natürlich etwas Glück?
Wen juckt es denn, wer wann wen wie oft gefoult hat? Ja, auch ich empfinde das schon mal so, das andere alles dürfen und wir nix - aber das kann schon ein bisschen Vereinsbrille sein. Scheinbar führt dieses Gefühl ja bei uns dazu, das wir es gar nicht erst versuchen?Ich kann mich nicht mehr an ein internationales Halbfinale erinnern - bemüht mal bitte Jemand die Statistik - und das letzte Pokalfinale war auch keins unserer Highlights. Siehe oben .... gar nicht erst versucht zu gewinnen. Wohl gegen Bayern, da hat man eigentlich nix zu holen, aber z.B. die Finals gegen Bremen und Schalke - mutmaßlich gegen Schwächere verbockt. Und eins davon war an meinem Geburtstag, ich hatte die Bude voll mit Freunden - und wer den Schaden hatte, brauche ich nicht zu erwähnen.
Letztendlich führen solche Spiele wie die von Frankfurt und Leipzig auch dazu, das die Leute - auch die Fans anderer Vereine - denen WAS ZUTRAUEN.
Wer in Deutschlands Fussball-Fan-Lagern traut denn uns vor so einem Spiel noch irgendwas zu? Aufgrund jahrzehntelangen Versagens in allen Wettbewerben geht doch kaum noch Jemand wirklich davon aus, wir könnten was reißen. Da mache ich keine Ausnahme mehr, viel zu oft bin ich mit Freude, Spannung und Hoffnung in die Spiele reingegangen, das tue ich mir nicht mehr an, und ich bin seit dem Aufstieg in die BL dabei, hab 2002 bis auf die Finals alles live im Stadion erlebt, Unterhaching damals vor der Bildschirmwand im Haberland .....
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Respekt an Frankfurt, für diesen Sieg! Und dennoch geben die den Sieg nach 3-0 Führung fast in der Verlängerung aus der Hand. Das war pures Glück ... Sowas muss man eben manchmal erzwingen. Und wenn man schon den Vergleich zu uns zieht: wir hatten es eben nicht im Rückspiel gegen Bergamo. Hinzu kamen die essentiellen Ausfälle von Wirtz, Frimpong und Schick.
Einfach mal die Leistung anerkennen. Aber es fehlen noch drei Topleistungen zum Titel... Im Halbfinale waren die doch gegen Inter auch schon mal oder?
Interessant finde ich, dass sowohl Leipzig als auch Frankfurt mit neuem Trainer direkt Erfolg auf internationaler Bühne haben. Das ist bemerkenswert.
Nun sind die Frankfurter aber auch schon jetzt viel weiter, als sie es sich erträumt hätten. Mehr wird da kaum drin sein. Aber sie haben ihre eigenen Grenzen mal wieder verschoben, und DAS bringt Mannschaften in die Herzen der Fans.
Bayer 04 hat sich Titel auf die Fahne geschrieben, aber wir waren in beiden Spielen gegen Bergamo - den ersten ernsthaften Gegner im Europapokal - insgesamt verdient unterlegen, weil wir - besonders im Hinspiel - eben nicht bereit waren, über unsere Grenzen hinaus zu gehen.Das am Ende die Verletzten uns zusätzlich geschwächt haben - geschenkt. Wer Titel holen will und sich für die CL (des Geldes wegen, nicht des sportlichen Erfolgs wegen, der ist ausgeschlossen) qualifizieren will, muss auch Ausfälle an Leistungsträgern verkraften können.
Kann man es nicht, ist der Kader zu dünn besetzt für ambitionierte Ziele wie unsere.
Und wir reden hier auch nicht von der CL, sondern der EL.
Den grausamen Patzer im Pokal will ich hier schon mal gar nicht erwähnen, da ist der KSC über seine Grenzen gegangen. Wir waren nicht mal bereit, bis an unsere Grenzen zu gehen.
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Hätten wir Simeone hier als Trainer 10 jahre lang , würde uns die ganz LIga hassen.
Tun sie auch so. Dafür sorgt schon alleine der Depp aus DO, der immer erzählt, wie blöd das doch ist, das da welche unter 50+1 durchmarschieren mit ihrem Werkssponsoring und ohne Fans und das Traditionsvereine, besonders die von 1909, doch per se besser gestellt sein müssten ..........
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Man muss leider immer wieder feststellen, das es durchaus Teams gibt, die auch mal über sich hinaus wachsen können, die über die Grenze dessen gehen, was sie eigentlich leisten können. Man sieht es immer wieder, wenn mal Wolfsburg Meister und/oder Pokalsieger wird oder Frankfurt Pokalsieger ..... einfach mal voll da sein, wenn andere patzen.
Genau das kann unser Team leider nicht, kann es seit sagenhaften 20 Jahren nicht mehr. 2002 habe ich sowas zuletzt gesehen, stand ich auf dem Stuhl im Stadion. Aber selbst da hat es nicht ganz gereicht, weil im entscheidenden Moment nämlich Real nicht gepatzt hat, aber dafür wir dann wieder in der Liga und erst recht im Pokalfinale.
Ja, vielleicht gab es den ein-oder anderen klitzekleinen Moment, aber für einen Verein mit derart hohen Ansprüchen wie wir sie immer wieder vor uns her tragen, armselig.
Wenn andere uns dann vormachen, wie es geht, und was man erreichen kann, dann ist das für mich - aus Bayer 04 - Sicht - immer ein besonders bitterer Fussballmoment. Frankfurt und leider auch Leipzig sei es gegönnt - aber für uns ist das beschämend. Mal wieder. Es tut weh.
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Wenn wir uns anschicken, mal wieder ein Spiel zu verkacken, das man eigentlich gewinnen sollte, dann machen wir das immer dermassen dämlich oder unglaublich ungeschickt, das man nicht mehr weiss, ob man vor Tragik heulen oder vor Slapstick laut und lange lachen sollte.
"Normal" können wir definitiv nicht.
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Also wenn man mit voller Absicht
- 30 Minuten lang wie Greuther Fürth auftreten wollte
- um anschließend im Kollektiv im eigenen Strafraum herumzuirren
- um dann mit einem rotzschlechten Freistoß ein Eigentor zu provozieren
- und dann genial vielversprechede Konter zu verdaddeln und
- mehrere 200%-Torchancen zu versemmeln
- weil man die Bayern in Sicherheit wiegen wollte
- um dann erneut 20 Minuten wie Fürth zu spielen
- und dann das Spiel und die Bayern mit mit guter Mittelfeldarbeit und respektablem Einsatz vom eigenen Tor wegzuhalten
- damit unser Torwart nicht wieder irgendwas Dummes anstellen kann
ja, dann hat man mit einer taktisch ausserordentlich guten Leistung ein Pünktchen in München rausgekratzt.
Sollte es aber daran gelegen haben, das die Bayern vergessen haben, den Sack nach 25 Minuten bereits zuzumachen, um dann total den Faden zu verlieren, wie man es eigentlich so noch nicht gesehen hat, dann haben wir: großes Glück gehabt, uns in der Abwehr einmal und im Angriff X-mal saudumm angestellt, uns dann aber gefangen und solide gewehrt und dabei freiwillig auf 2 Punkte verzichtet.
Aber wer weiß, wozu es gut war - hätte man die Bayern gereizt und wäre vor der Pause in Führung gegangen, wer weiß, wie die dann aus der Kabine gekommen sind.
Ich glaube, das am Ende auch die Bayern froh waren, den einen Punkt behalten zu können.
Was hatten wir davon? Ein beinahe-Herzinfarkt-Spiel mit enormen Fehlerketten auf beiden Seiten, tollen Zweikämpfen und einem schönen Müller-Tor. Eins, über das man sich mal freuen darf. So eine Art Ü-Ei-Spiel, bei dem eigentlich bis zum Schluss auf beiden Seiten nochmal was hätte passieren können.
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Eher Demirbay raus, brauchen defensive power
Aber aber.... sein Freistoss zum Eigentor war - bis zur Grätsche von Müller - der wohl Schlechteste seiner schlechten Standards, die er bisher getreten hat. Und dann hat Müller die Gurke veredelt. Vielleicht hat Demirbay ja nochmal so eine Gelegenheit zu zeigen, was er nicht kann. Wer weiss, wer dann reingrätscht
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