Immer diese faulen Ausreden...
Obwohl ich den Spielplan auch nicht gut angesetzt finde. Und vorallem nicht das Länderspiel an so einem unsinnigen Zeitpunkt!
Veh übt Kritik am Spielplan
Sie hatten sich alles so schön ausgemalt. Zwei Heimsiege gegen Leverkusen und Hannover und - schwupps - hätte der VfB inklusive des Auftaktsieges in Gladbach neun Punkte auf dem Konto.
Doch dann die Ernüchterung. "Wir waren an diesem Tag nicht in der Lage dagegenzuhalten", sagte Armin Veh am Sonntagmittag. Auslaufen und Aufarbeitung der 0:2-Pleite gegen Leverkusen waren längst gelaufen, der Trainer sprach nur von einer "Kopfsache jedes Einzelnen".
Um dann allerdings den Spielplan heftig zu kritisieren. "Nach der ersten Runde ein Länderspiel, da sind alle weg. Dann wieder zwei Partien, danach sind die Nationalspieler gleich 14 Tage weg", moniert Veh. Wegen des verlängerten Ur- laubs hätten die EM-Teilnehmer ohnehin noch Nachholbedarf - mit diesem zerstückelten Trainings- und Spielplan sei der auf die Schnelle nicht zu kompensieren.
Natürlich trifft das jeden Trainer, der über eine qualitativ gute Mannschaft und somit Personal mit nationalem Auftrag verfügt. Doch Veh wusste, dass Leverkusen früh attackiert, konnte im Training diese Situation aber nicht simulieren. Nur verbal wies er darauf hin und auch, wie man diese Situationen auflösen könnte, um dann mit schnellen Gegenstößen die zwangsläufig vorhandenen Räume zu nutzen.
Es blieb bei der Theorie. In die Praxis konnten es Gomez & Co. nicht umsetzen. "Der ein oder andere konnte nicht mehr zulegen", analysierte Horst Heldt. Der Manager ortete dieses Manko in der Mischung der mentalen und physischen Verfassung. Damit verband er seine Hoffnung, dass am Donnerstag beim entscheidenden UEFA-Cup-Qualifikationsauftritt in Györ Akteure zur Verfügung stehen, die "etwas frischer" sind.
"Schade, wir haben sie spielen lassen", merkte VfB-Regisseur Jan Simak an und versicherte, dass so ein Negativerlebnis "bei mir schon am nächsten Tag vorbei ist". An die eigene Nase fasste sich Thomas Hitzlsperger: "Wenn ich das 1:0 mache, wäre die Partie anders verlaufen." In der 5. Minute stand der Kapitän frei vor Bayer-Schlussmann Fernandez, scheiterte aber. "Gut, dass wir so viele Spiele haben. Schon am Donnerstag können wir das wieder geraderücken."
kicker.de