Wobei ich mir bei dem Thema Rückstellungen nicht sicher bin, ob das nicht eh ein Mythos ist.
Nix Mythos sondern einfach eine gesetzliche Vorschrift, von der wir mal unterstellen wollen, dass der BAyer sie eingehalten hat.
Eine GmbH, die wir sind, müsste natürlich Rückstellungen für ungewisse Forderungen aus Prozessen bilden.
Unabhängig von der Rechtsform muss das jeder "ordentliche Kaufmann".
Ob das aber auf uns in der Konzernstruktur Bayer Konzern auch zutrifft, oder ob nicht die BAYER AG als Mutter diese für Ihre Tochter bilden muss, will ich jetzt wirklich nicht bewerten. Die GmbH Jahresergebnisse fliessen ja auch einfach in den Geschäftsbericht der AG ein ohne explizite Nennung des Ergebnisbringers... .
Sicher wird selbst dann der Konzern schon intern die entsprechenden Rückstellungen der Fussball GmbH zurechnen, klar. Aber ob man da wirklich so einfach Transfererlöse, Jahresetat usw. mit diesen Rückstellungen "verrechnen" und nicht getätigte Transfers damit begründen kann, erscheint mir nicht wirklich plausibel... . Intern als Vorgabe der AG nach dem Motto "Eure Rechtsunsicherheit - verrechnen wir mit Eurem Jahresetat" - klar.
Aber rechtlich? Der Anspruch bestünde ja -sofern er gerichtlich bestätigt wird- letzlich gegenüber der AG, da die GmbH gar keinen eigenen Jahresabschluss/Geschäftsbericht veröffentlich - oder bin ich da auf dem Holzweg? Ansonsten könnte man ja als Konzern sämltiche Rückstellungen einfach auf Töchter verteilen, im Anspruchsfall sagen "bei der Tochter ist aber nix zu holen" und Pech gehabt... . So wirds ja nicht sein.
Hier ist einzig entscheidend, wer Vertragspartner von Teldafax war. Da ist nix zu verteilen oder zu verrechnen.
Worauf ich hinaus will ist: Sollten wir angenommene 17 Mio zahlen müssen und damit transfertechnisch nicht handlungsfähig und damit sportlich nicht wettbewerbsfähig sein, wäre das ja nicht im Sinne des Konzerns, der ja werben will. Ob man nun intern obige Vorgabe und Verrechnung gemacht hat, dürfte dann letzlich eben doch Schnuppe sein, weil eben doch der Konzern zahlt, um nicht Werbewert der Fussball GmbH zu verlieren - und damit wäre das, was man uns verkaufen will, nämlich "Wir halten uns mit Transfers zurück, weil ja die Forderungen im Raum stehen" irgendwie Kappes... .
Geh davon aus, das Geld ist zurückgestellt und insofern gebunden, Es fehlt also zum Ausgeben, ob für Spielerkäufe oder was auch immer. Was immer wir auch weniger bezahlen müssen, als die 17 Mio, steht (erst) dann wieder zur Verfügung.
Das war auch mein erster Gedanke. Die Beweislage spricht offensichtlich nicht komplett gegen uns, sonst hätte man das sofort angenommen.
Ich hab andersrum gedacht. Für mich hört es sich so an, als hätte Bähr angenommen (denn Holzi hat abgelehnt) - was für mich heisst, er (Bähr) geht davon aus, keinesfalls mehr rausholen zu können. Damit kann man gedanklich freiwerdende 10 Mio einplanen, die Frage ist nur, wann? Die Zeitschiene ist das Ärgerliche.