Besser kann man die von Bayer 04 vorgelebte hohe Schule der kaufmännischen Kunst kaum zum Ausdruck bringen.
Und damit den wohltuenden Unterschied zu den meisten anderen Vereinen im Profifußball, wo der Regelfall darin besteht, dass es finanziell drunter und drüber geht.
Deshalb sollten sich gerade jene W11-User, die angesichts ihrer illusorischen Vorstellungen, z.B. hinsichtlich machbarer Transfers, keinen Blick für die Gegebenheiten zu haben scheinen, Lußems Sätze am besten übers Bett tapezieren.
Tut mir leid aber bei "hohe Schule der kaufmännischen Kunst" im Zusammenhang mit Bayer 04 muss ich mehr als schmunzeln.
Das Kaufmännische ist im Fußball mehr als sonstwo der Sklave des Fachlichen. Bei Millionen-Investitionen in Spieler kommt es ganz besonders auf die sportliche Einschätzung an. Wenn ich einen Spieler für 5 Mio kaufe und für 10 Mio verkaufe, bingt das weniger, als wenn ich einen Spieler für 20 Mio kaufe und für 30 Mio verkaufe. Da wir von Investionen in letztgenannter Höhe Abstand nehmen, werden wir auch nie solche Margen erzielen. Zumal die "bei uns ausgebildeten" Talente selten mehr als ein paar Hundertausend abwerfen. Es geht in der "hohen Schule der kaufmännischen Kunst" eben nicht um möglichst große Risikominimierung sondern um optimale Risikostreuung. Das hat Holzi nie begriffen. Wer als Kaufmann nur das Geld ausgibt, was er hat oder einnimmt, hat den Begriff "Investition" nicht verstanden.
P.S.: Ich möchte Optimist ausdrücklich bitten, auf diesen Beitrag nicht zu antworten.