Beiträge von BL92

    Bevor ich jetzt noch über "Strenges Niederstwertprinzip" und dessen Verhältnis zu den "Stillen Reserven" doziere, streiche ich lieber die Segel.... :LEV19

    Meine waren anschaulich genug

    Ne, also ne - wirklich nicht.



    An den letzten Ausführungen ist nichts falsch, aber wir müssten für eine Saison 15 Mio für einen Spieler hinblättern plus 2,5 Mio (seine Rechnung) ans Finanzamt.

    Es ist nur ein Rechenbeispiel! Alle anderen haben es begriffen! :LEV11
    Damit wollte ich doch nur den Laien ein wenig helfen, nicht den Experten wie dir. *flöt*

    Wir verkaufen und haben laut Deiner Rechnung 17,4 Mio Gewinn.

    Ertrag, nicht Gewinn. Gewinn ist, was nach Abzug der Aufwendungen übrig bleibt.

    Wobei man wahrscheinlich die Ablöse, welche man in Schürrle investiert hatte auch wieder investieren würde. Dann hätten wir 25,4 Mio für Verstärkungen.

    Interessanter und nachvollziehbarer Aspekt, den so noch keiner ins Spiel gebracht hat.

    Mit Gehalt sollten da normal zwei gute Spieler möglich sein, welche uns sofort weiterhelfen würden. (auf ihrer jeweiligen Position)
    Aaaber ... wenn man dann mit der "Finanzamtlogik" arbeiten muss. Kann man fast nur noch auf einen Top Spieler "schielen", denn den Rest schnappt sich das Finanzamt.

    Nö, das Finanzamt schnappt sich nur den sich aus dem Steuersatz (schlimmstenfalls 50%) ergebenden Anteil am Gesamtgewinn der GmbH. Die hiesigen Milchmädchenrechnungen gingen immer davon aus, dass ohne einen Schürrle Transfer die restliche GmbH Plusminusnull macht. Das ist unrealistisch. Bei der Gewinnermittlung wird der Anschaffungswert des Spielers auf die Dauer der Vertragslaufzeit verteilt. Trotzdem ein paar Beispiele der Milchmädchenrechnung, bei denen man die Variablen beliebig austauschen kann und die zeigen, dass das mit dem Finanzamt gar nicht soooo darmatisch wäre, selbst wenn die Milchmädchenrechnung stimmen würde, was sie nicht tut.


    Beispiel 1:
    Würde ich also einen Spieler für 20 Mio kaufen und er bekäme 5 Mio Jahresgehalt, könnte ich bei einer Vertragslaufzeit von 2 Jahren im ersten Jahr schon 15 Mio Aufwand gelten machen, müsste also bei der vereinfachten Milchmädchenrechnung nur 5 Mio versteuern, also ca. 2,5 Mio Steuern zahlen.


    Beispiel 2:
    Würde ich einen Spieler für 15 Mio kaufen und er bekäme 3 Mio Jahresgehalt, könnte ich bei einer Vertragslaufzeit von 3 Jahren im ersten Jahr 8 Mio Aufwand gelten machen, müsste also bei der vereinfachten Milchmädchenrechnung 7 Mio versteuern, also ca. 3,5 Mio Steuern zahlen.


    Beispiel 3:
    Würde ich einen Spieler für 10 Mio kaufen und er bekäme 2 Mio Jahresgehalt, könnte ich bei einer Vertragslaufzeit von 4 Jahren im ersten Jahr 4,5 Mio Aufwand gelten machen, müsste also bei der vereinfachten Milchmädchenrechnung 5,5 Mio versteuern, also ca. 2,75 Mio Steuern zahlen.

    Ich finde mein Beispiel einer hektischen Schlußphase, in der die Überlegung ansteht welcher Einwechselspieler für welchen Auswechselspieler das Spiel noch drehen könnte, gar nicht so furchtbar theoretisch.

    Zum Auflockern der Stimmung mal was zum Schmunzeln (so verstehen veilleicht auch Laien, wie bei Bilanzierungen gearbeitet wird):


    Ein Mathematiker, ein Theologe und ein Controller bewerben sich um eine Controllingstelle in einem Konzern. Nachdem sie alle Hürden überwunden haben, werden sie zu einem letzten Vorstellungsgespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden eingeladen.
    Der Vorstandsvorsitzende bittet zunächst den Mathematiker herein und stellt ihm die Frage: "Was ist zwei plus drei?"
    Der Mathematiker begibt sich zum Flipchart, leitet dort das Ergebnis nach allen Regeln der mathematische Kunst ab und kommt zu dem Ergebnis: "Fünf". Der Manager bedankt sich für die Ableitung und bittet nun den Theologen herein. Nachdem er die Frage vernommen hatte, begibt er sich zum Flipchart und leitet dort anhand der Bibel das Ergebnis ab. Er kommt zu dem Schluss, dass es "gut" vier und "knapp" sechs sein müssen und legt sich schließlich auf fünf fest.
    Der Vorstandsvorsitzende ist sichtlich beeindruckt. Er bedankt sich und bittet zuletzt den Controller herein. Als der Controller die Frage vernommen hat, stürzt er zu den Fenstern, schließt sie und verdunkelt den Raum. Dann geht er zum Manager, beugt sich zu ihm herab und fragt dezent: "Was soll denn herauskommen?"

    Ist doch alles Wortklauberei mit dem "stärkeren Argument".
    Also ob die zehn Minuten vor Schluss beim Stand von 0:1 anfangen auszudiskutieren, welche Argumente für eine Einwechselung von A oder B für X oder Y sprechen.
    Sami hört sich kurz Saschas Vorschlag an. Findet er ihn gut, wirds so gemacht, wenn nicht, hat Sami die "stärkeren Argumente".

    Letzter Einwurf dazu von mir:
    Stichwort "Verlustvortrag" :LEV19
    Kein Verein macht jedes Jahr Gewinn !!!


    Unter Bilanzfälsch.....ääähhhh Controllern gibt es einen geflügelten Satz: "Wer Gewinn macht, ist doof."