Der Klub hatte Mendy ab September 2021 bis zum Ende seines Vertrags im Juni 2023 fast zwei Jahre lang suspendiert, nachdem Vergewaltigungsvorwürfe gegen ihn erhoben worden waren. In dieser Zeit zahlte City seinem Verteidiger, der inzwischen für den französischen Zweitligisten FC Lorient spielt, kein Gehalt.
Nachdem Mendy im Juli 2023 von allen Anklagepunkten freigesprochen worden war, hatte der Weltmeister von 2018 eine Millionenklage gegen seinen Ex-Verein eingereicht und das nicht gezahlte Gehalt verlangt. Es ging um elf Millionen Pfund (rund 13 Millionen Euro).
Einen Großteil davon muss City nun tatsächlich zahlen. In der Urteilsbegründung schreibt die zuständige Richterin: "Das Ergebnis der Entscheidung ist, dass es Herrn Mendy zusteht, einen Großteil seines nicht gezahlten Gehalts zu erhalten, wenn auch nicht alles davon."
Für die fünf der 22 Monate, in denen sich Mendy wegen Verstoßes gegen die Kautionsauflagen in Haft befand, muss City ihm nichts zahlen. Für den restlichen Zeitraum sei Mendy "bereit und gewillt gewesen zu arbeiten", urteilte die Richterin. Daran sei er durch die Sperre der FA und Kautionsauflagen gehindert worden.
"Unter diesen Umständen, und weil es der Vertrag dem Arbeitgeber nicht erlaubt hat, Gehalt zurückzuhalten, hatte er Anspruch darauf, bezahlt zu werden." Mendy hatte in einer Zeugenaussage zu Protokoll gegeben, man habe ihm versprochen, ihn nach seiner Entlassung zu bezahlen.