Pressemeldung 30. Mai 2013
Offener Brief der Doping-Opfer an Bundeskanzlerin Merkel:
„Das Drama sterbender Athletinnen im deutschen Sport “
„Leise sterben und still beerdigt“ / „Der organsierte deutsche Sport ist überfordert“
Der Dopingopfer-Hilfe-Verein (DOH) hat in einem dringenden Appell Bundeskanzlerin Merkel um Hilfe gebeten, dem deutschen Sport aus seiner tiefen Doping-Krise zu helfen. In einem Offenen Brief heißt es, während der Sport und vor allem der Fußball große Erfolge feierten, vollziehe sich zeitgleich „ein Drama der sterbenden Athleten in diesem Land“. Der organisierte Sport in Deutschland „ist überfordert“ und nehme das Problem der tödlichen Schadensbilanz inzwischen noch nicht einmal mehr zur Kenntnis. Dies werde „weitere Leben kosten“.
Im Schreiben an die Kanzlerin erinnert die DOH-Vorsitzende Ines Geipel daran, dass der Doping-Tod der Mainzer Siebenkämpferin Birgit Dressel im Jahre 1987 noch ein Schock für die gesamte bundesdeutsche Gesellschaft gewesen sei. Jetzt aber würden Doping-Opfer leise sterben und still beerdigt, dies sei die Erfahrung aus der jüngsten Serie von Todesfällen steroid-gedopter Athletinnen. Allein in diesem Monat Mai waren drei in organisiertes Doping eingebundene Spitzensportlerinnen jung an Jahren gestorben, darunter