Beiträge von Caminos

    Kroos war bei Beginn der Leihe bereits ein gutes Jahr fester Bestandteil des Kaders bei Bundesligaspielen und kam dort auch zu Einsätzen. Dass er noch nicht das Format zum Stammspieler hatte (oder unter Klinsmann nicht die kurzfristige Perspektive dazu), ist klar, sonst wäre die Leihe auch nicht zustande gekommen.

    Bei Hitzfeld kam er regelmässig zum Einsatz; beim Klinsmann dann nicht mehr, da es sportlich dort nicht rund lief. Er wollte unbedingt zum Bayer; vielleicht erinnerte er sich daran, dass unser Verein ihn bereits 2006 auf einen Wechsel ansprach. Zu dem Zeitpunkt der Leihe sah es aus Münchner Sicht eher so aus, dass er sich in die Reihe gescheiterter Talente beim FC Bayern einreihen könnte. Zu wenig Biss, mangelnde Defensivarbeit wurde ihm unterstellt und das konnte hier zu Beginn auch "bestaunt" werden. Sein Glück bei uns war letztlich die Verletztungsanfälligkeit Renato Augustos sowie das Händchen von Heynckes/Hermann. Erst Ende Oktober 2009 wurde er hier so zum Stammspieler. Anlaufzeit ein Dreivierteljahr.
    Weiser und Can könnte ein ähnliches Muster werden mit der gleichen Vorlaufzeit - also ein Transfer eher mit Blick für die nächste Saison.

    Kroos wurde bei der U17-WM zum besten Spieler gewählt und war mit 9 Scorerpunkten der überragende Mann in der DFB-Auswahl. Zudem war er bereits eine ernsthafte Option für die Profi-Mannschaft der Bayern, was die knapp 30 Einsätze für die erste Mannschaft, vor der Leihe, zeigen. Und diese Mannschaft war (u.a.) mit van Bommel, Schweinsteiger, Ribery, Altintop, Ze Roberto und Borowski auch nicht allzu schwach auf den MF-Positionen besetzt.


    Wenn er eine ernsthafte Option gewesen wäre - warum ist er dann gewechselt? Toni Kroos kam verletzt und ohne Vorbereitung auf die Rückrunde zu uns sowie durch den Trainer Klinsmann sportlich eher auf dem Abstellgleis...


    http://www.spox.com/de/sport/f…e-klinsmann-heynckes.html

    Die baggern an allem rum was bei uns Leistung zeigt und dann sollen wir denen auch noch die Leutchen ausbilden


    1. Anscheinend wird hier - entgegen sonstigen Äusserungen einiger user - einfach gute Arbeit geleistet.
    2. Gegenüber den Bayern sind im Grunde fast alle Ausbildungsvereine. In der Regel bekommen die jeden Spieler den die wollen...


    Wir können auch keinem der beiden Spieler Einsätze garantieren, weshalb wir als Leihverein auch nicht sonderlich attraktiv für sie oder die Bayern sind.

    Das ist Quatsch. Da wir einen hauptverantwortlichen Trainer haben, der sich im Spitzen-Juniorenbereich sehr genau auskennt - diese Spieler respektiert, diese Spieler ihn kennen - ist die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Zusammenarbeit für alle Beteiligten relativ hoch.
    Gute, talentierte Spieler kann man nicht genug im Kader haben, eine fussballerische, spielerische Qualitätserhöhung sogar "nur" in der täglichen Arbeit - sprich im Training - bringen Jeden im Verein weiter.

    Allein das Gedankenspiel über die Ausleihen von Bayern-Spielern deutet ein wenig darauf hin, dass wir einfach kein Geld mehr haben.

    :LEV14 Der Bayer hat kein Geld mehr, der Bayer hat kein Geld mehr... :LEV14


    Wer weiss: Vielleicht verkaufen die Bayern diese Spieler nicht. Vielleicht wollen die Spieler selbst aus eigenem Ehrgeiz sich schlussendlich beim Marktführer durchsetzen und stimmen einem spekulierten Wechsel nur unter der Bedingung einer befristeten Leihe zu? :LEV16

    Und das ist ein ganz entscheidender Punkt in der Transferpolitik von Bayer 04. Da wird nicht Hinz und Kunz geholt wie hier manchmal gewünscht wird, sondern da wird ganz entscheidend auf charakterliche Entwicklung geachtet


    Unser Trainerteam hat da glaube ich den größten Anteil am starken Teamgeist in dieser Saison.

    Zum einen lese ich kein ein Zitat von Sarr, dass er nur des Geldes wegen gewechselt ist.

    1. Er wäre schön blöd wenn er das als Argument sagen würde. Auch bei denen hört man solche Töne nicht soooo gerne.
    2. Etwas mehr als eine Spielkonsole oder eine Tafel Schokolade wird es schon gewesen sein.


    Dass junge Spieler immer dem Ruf des Geldes folgen und auf eine gute Ausbildung keinen Wert legen, ist im Fall Sarr wohl auch ein schwachsinniges Argument. Als würde der Junge zu nem Kasachischen Dorfklub wechseln. Seine Ausbildung wird in Dortmund wohl nicht minder schlecht sein als hier oder in München oder sonstwo in der Buli.

    Vielleicht ist hier der Begriff "Ausbildung" falsch gedeutet worden und bezieht sich nicht nur auf eine rein sportliche Sichtweise sondern auch auf eine berufliche Ebene, die als Spieler bei Bayer 04 auch gefördert und beachtet wird.


    Desweiteren kann der Junge nicht wissen, ob er jemals den Sprung in die Buli packt. Wenn er dann jetzt schon ein Angebot bekommt, mit dem er sich für die Zukunft zumindest teilweise absichern kann, muss man auch verstehen, dass er so ein Angebot nicht ablehnt. (aber nochmal, laut Holzi, hätte er hier doch auch große Kasse gemacht).

    Jetzt geht es ziemlich durcheinander. :LEV16
    Warum hätte er dann wechseln sollen wenn er sich durch das Angebot von Bayer04 auch die Zukunft zumindest teilweise absichern hätte können?


    Dennoch macht der Schritt sportlich erstmal absolut keinen Sinn, wenn ich von der Regionalliga West wieder zurück in die A-Jugend gehe.

    Für die Aktiengesellschaft macht es schon Sinn. Deren Chef hat erst vor kurzem die eigene Jugendarbeit kritisiert - erst recht mit Sicht auf ihren ärgsten Widersacher im Revier, die ihnen in dem Bereich ganz klar den Rang abgelaufen haben.


    http://www.derwesten.de/sport/…gendarbeit-id7381810.html


    Die A-Junioren sind zur Zeit auf Rang sieben mit 7 Siegen und 7 Niederlagen, im internationalen Bereich sprich "NextGen Series" sind die in ihrer Gruppe 5 gescheitert:
    Letzter Platz hinter Inter, Rosenborg, Liverpool - Bilanz: ein Sieg, zwei Unentschieden, drei Niederlagen


    http://de.soccerway.com/intern…ies/20122013/group-stage/



    Neben Sarr wurde übrigens auch noch der Torwart von Rot-Weiss-Essen Bonmann verpflichtet.


    http://www.focus.de/sport/fuss…lente-weg_aid_888360.html



    Noch etwas zum Spieler Sarr, der aufgrund seines Alters noch in der B-Jugend spielberechtigt ist.
    Die Spiele die ich gesehen habe waren typisch für talentierte junge Spieler in seinem Alter - wellenförmig: Mal richtig gut, mal richtig schlecht.
    Das Aufrücken bzw. Überspringen von Altersklassen von talentierten Spielern ist immer eine zwiespältige Sache und für mich abhängig von der Persönlichkeit eines jeden einzelnen Menschen. Auf deinem level bist du der beste und agierst ohne Fehler. Eine Klasse höher - A-Junioren - wird es schon schwieriger. Im Männerbereich stehst du viel mehr unter Druck; jeder noch so kleine Fehler wird bestraft; es muss viel schneller gedacht werden; Zuschauer (auch die Eigenen) mosern, meckern; dein direktes Umfeld - ältere Mitspieler, Trainer - schauen nicht immer respektvoll auf dich auf sondern hin und wieder kritisch herunter. All das muss verarbeitet werden - am besten im positiven Sinne, d.h. die Fehler die gemacht werden zeigen nur auf, wo Verbesserungen stattfinden müssen. Im Männerbereich werden Schwächen offengelegt die im Juniorenbereich nicht erkennbar werden. Positiv gesehen für den Spieler - arbeite ich an den Schwächen werde ich früher besser. Hat der Spieler diese Persönlichkeit nicht und sieht Kritik eher als negativ an geht er eben den Schritt wieder zurück oder er wechselt.
    ER ist gewechselt.

    In meinen Augen hat das Team gegen den HSV gut gespielt, die waren reichlich schlecht (ähnlich wie Schalke),

    Wenn wir gewinnen dann natürlich nur weil der Gegner schlecht war. Alles klar... :wacko:

    Wenn dann ein Gegner kommt und uns trotzdem putzt, dann ist das auch für mich okay. Ich fülle keine Threads auf mit "erwarteter Sieg, Leistung abgeliefert auf dem Niveau, das die Mannschaft kann". Das ist für mich einfach Pflicht. Das habe ich erwartet und das muss man nicht groß kundtun.


    Gegen bessere Gegner als den HSV muss dann die berühmte Schippe drauf, und wenn man dann gegen die auch noch gewinnt, dann kann man auch mal einen Jubelpost schreiben. Aber nicht nach einem Pflichtsieg gegen den HSV. Weil es einfach ihr Job ist.

    Warum bejubeln wir im Stadion überhaupt noch ein geschossenes Tor gegen einen sowieso schlechten HSV? Braucht man doch gar nicht mehr von seinem Sitz aufstehen, mit einem müden aber überlegenen Lächeln quittieren und gelangweilt hocken bleiben.
    Merkwürdige Faneinstellung. Gewinnen wir, so ist das keine Erwähnung wert - verlieren wir durch kleine individuelle Fehler von jungen Spielern so um die Zwanzig in der letzten Minute ein Spiel; dann aber drauf: Nichtleistung, alles Pfeifen.
    Umgekehrt wäre es richtig. Wird gewonnen ist freuen, feiern und quatschen angesagt - wird einmal verloren ist man traurig und hält eher die Klappe. (Zumindest in meinem Umfeld ist das so.)


    Im Pokal nochmal nachzulegen und in WOB zu gewinnen - das wäre, vom derzeitigen Leistungsvermögen her gesehen - ebenfalls Pflicht gewesen, aber auf mangelnde Einstellung und Rückfall in beinahe vergessene Zeiten muss man dann doch wieder seinen Unmut kundtun.

    Diese Niederlage mit mangelnder Einstellung in Verbindung zu bringen ist gelinde gesagt eine Frechheit.

    Ich möchte auch mal was wieder was feiern mit Bayer, und jede Enttäuschung dieser Art tut noch mehr weh als die davor. Jedesmal. Tendenz steigend.

    Pokale und Meisterschaften werden am Ende einer Saison vergeben und nicht mittendrin.
    Ausserdem: Wir haben in der Meisterschaft von 17 Spielen 10 gewonnen, in der Europaleague von sechs Spielen vier, im DFB-Pokal von drei Spielen zwei.
    16 Siege in 26 Spielen: 16 mal die Möglichkeit zu feiern, zu freuen, zu jubeln. Wenn du das nicht kannst, dann warte mit deinen depressiven Beiträgen bitte bis zum Ende der Saison - denn nur dann gibt es einen Anlass für dich etwas zu feiern.
    Spielern bei jeder Gelegenheit mangelnde Einstellung vorwerfen selber aber eine "mangelnde Fan-Einstellung" zum Verein haben - trauriges Eigentor.

    Wenn man mal so herumblättert und den ganzen Quatsch so liest der hier vor gar nicht mal allzulanger Zeit geschrieben wurde oh, oh, oh... :LEV9

    Auch wenn der Junge sich 110% mit dem Verein identifiziert und sich immer reinhängt, muss man doch am Ende sagen lieber, dass es besser ist ein lauffaulen Stürmer zu haben, der die Buden macht. Technisch ist er einfach viel zu schwach für unsere Ambitionen.


    Achja und nochwas, die Kießling-Fans sollen sich mal bitte gedanken machen, warum sich der Junge so mit dem Verein identifiziert. Meine These ist: Er weiß das er zu schlech für uns ist und versucht so anders zu Punkten, verdient nämlich hier gutes Geld bei Klubs wo er eigentlich spielen müsste, wie dem HSV, Hertha oder Stuttgart würde er nämlich keine knapp 3 Mio. im Jahr kassieren.


    Der gute Mann hat doch mit seinen Beobachtungen recht. Welche fußballerischen Fähigkeiten befähigen diesen Spieler denn dazu einen Spitzenvertrag in einer Spitzenliga zu erhalten? Als Umherläufer kann er nach Weidenpesch gehen und sich zum Galopper des Jahres wählen lassen.


    In Beurteilungsbögen für "verdiente" Mitarbeiter im Betrieb wurden diese Art der Übereifrigen mit dem wunderbaren Attribut eifrig bemüht versehen......reichte gerade zum Erlangen eines mittleren Tarifgehaltes.


    Er muss diese Dinge nur noch besser als der Durchschnitt können, um überdurchschnittlich zu sein. Und schnell ist er mit Sicherheit nicht. Zweikampfstark würde ich auch nicht sagen, da er ungefähr so viele Zweikämpfe verliert, wie er gewinnt. Für einen Stürmer ist das aber okay. Kopfballtore sollte man von einem Stürmer erwarten können, besonders von einem mit seiner Größe. Und ob er hinten aushilft, hängt von seiner taktischen Aufgabe ab. Man kann es nämlich auch übertreiben und somit das eigene Angriffsspiel behindern.


    Ich kann auch mit rechts und mit links, allerdings nicht besonders gut. :levz1


    Ich sehe das ganz wie MaddinB04, bis auf sein Kämpferherz hebt ihn nichts von einem durchschnittlichen Angreifer ab. Er hat keine besonderen Fähigkeiten, ist weder schneller noch wendiger als die meisten Verteidiger, weshalb er auch solche Schwierigkeiten hat, sich Torchancen zu erarbeiten.

    wieso das denn? die sind 7 pkt hinter mainz

    Ja, ja - nur liegen immerhin acht Mannschaften dazwischen...


    Caminos:
    Inwiefern abgehoben? Habe nicht gesagt, dass es ein Spaziergang wird, sondern sehe uns lediglich als logischen Favoriten.
    2. gegen 15., zweitschlechtestes Heimteam gegen viertbestes Auswärtsteam. Wir haben Hamburg überzeugend geschlagen, Wolfsburg zuhause gegen Frankfurt verloren.


    Daher sehe ich uns naturgemäß in der Favoritenrolle. Würden wir auswärts in Dortmund oder München spielen, wäre das sicherlich eine "Kirsche auf der Torte", aber Wolfsburg? Da sollte man sich nicht kleiner machen als nötig, auch wenn Wolfsburg theoretisch einige hochveranlagte Spieler in ihren Reihen hat.

    Pokal ist etwas anderes als Liga - da kannst du so nicht rechnen. Selbst gegen einen Drittligisten wie Arminia Bielefeld brauchte es eine Verlängerung sowie eine riesige Portion Kampf, um wenigstens eine Runde weiter zu kommen.
    Das Spiel wird auf Augenhöhe laufen und gaaaanz eng...

    Ich bin relativ zuversichtlich, sehe ein Weiterkommen im Pokal aber nicht unbedingt als Kirsche auf der Torte "Hinrunde", sondern als Pflichtaufgabe. Wir haben uns in der Hinrunde bisher wesentlich besser präsentiert als WOB und mit dem Gegner noch eine Rechnung offen.


    Bischen abgehoben geurteilt. Die Wolfsburger haben im Pokal richtig was zu verlieren; wahrscheinlich deren einzigste Chance nächstes Jahr international dabei zu sein. Die werden mit allem kommen was die haben. Ich weiss nicht; vom Gefühl her - irgendwie liegen die uns nicht...
    Schaun mer mal.

    Pele Wollitz kündigte gestern in der Sportschau ein Statement über seine weitere berufliche Zukunft für den heutigen Sonntag an. Spekulativ wurden seitens der Sportschau sogleich die offenen Stellen in Hoffenheim und 1860 ins Spiel gebracht, von Wolfsburg oder Schalke war keine Rede...


    Er hat seine große Liebe Osnabrück schon einmal zugunsten eines höherklassigen Vereins (Cottbus) verlassen, vielleicht liebäugelt er trotz des sportlichen Erfolges mit einem Wechsel in die höheren Spielklassen. In den letzten Wochen zeigte er sich immer wieder veärgert darüber, daß man ihm die finanzielle Lage des Vereins bei Amtsantritt verschwiegen hatte.

    Neues dazu:

    Zitat

    Osnabrück. Bleibt er? Geht er? Will er überhaupt weg? Und wenn ja: Warum? Die Ungereimtheiten um den Fußballlehrer Claus-Dieter Wollitz und die Fortsetzung seiner Arbeit beim VfL Osnabrück haben sich am Sonntag nicht gelegt. Die von vielen Fans erwartete offizielle Erklärung beider Seiten blieb aus...



    ...Anzeichen für das Interesse anderer Klubs an einer Verpflichtung von Wollitz gibt es bisher nicht, obwohl sie angesichts des erstaunlichen Aufbauerfolges nicht überraschend kämen. Nach unseren Informationen hat Wollitz in seinem Vertrag eine Ausstiegsklausel für den Fall, dass ein Bundesligist ihn verpflichten will.

    http://www.noz.de/sport/vfl-os…z-seinen-vertrag-erfuellt

    Wollitz und Schalke - das passt wie die Faust aufs Auge... :LEV7


    Zusatz: Die Entscheidung ihren "Jahrhunderttrainer" einfach so wie jeden anderen zu kicken zeigt aber auch, wie völlig egal den handelnden Personen Begriffe wie "Tradition" oder "Respekt" sind. Unter dem Deckmantel eines Traditionsvereines und dem damit einhergehenden Scheingefühl einer gemeinsamen Identität, illusionärem Zusammenhaltsgefühl u.s.w. werden eiskalte Entscheidungen im Stile einer Aktiengesellschft getroffen. Königsblaue Scheinheiligkeit.